Nokian Tyres treibt die Expansion seines Händlernetzwerks europaweit weiter voran. Wie der finnische Reifenhersteller jetzt meldet, konnte in der rumänischen Hauptstadt Bukarest jetzt das 900. Vianor-Outlet eröffnet werden.
Innerhalb kürzester Zeit habe Nokian Tyres damit “die eigene Position auf dem Balkan” verstärkt, war der Hersteller in Rumänien doch erst im Herbst mit dem ersten Vianor-Outlet an den Start gegangen, während auch das Partnernetzwerk in Bulgarien ausgeweitet wurde. Anfang dieses Jahres will Nokian Tyres dann noch in Serbien Fuß fassen. Der Winterreifenspezialist auf Finnland setze in seinem Expansionsbemühen ganz gezielt auf die Balkanmärkte, gelten dort doch seit Neuestem spezielle Regelungen die Ausrüstung von Fahrzeugen mit Winterreifen betreffend.
In den Medien wird von möglichen Investitionsplänen Michelins in Osteuropa berichtet. Wie das in Rumänien erscheinende Blatt Ziarul Financiar unter Berufung auf entsprechende Aussagen von Michel Rollier meldet, spielt der französische Reifenhersteller mit dem Gedanken, in Ungarn, Polen, Rumänien, Russland oder Serbien investieren und ein Reifenwerk in der Region erreichten zu wollen, um darüber den osteuropäischen Markt zu bedienen. Vor einer letztendlichen Standortentscheidung würden demnach zunächst solche Dinge wie die Infrastruktur oder etwaige Subventionen von staatlicher Seite evaluiert, heißt es weiter.
27,230 Millionen Euro kostet der Bau einer neuen Produktionshalle in Slatina durch die „Cord Romania“, ein Joint Venture von Pirelli und Continental, die beide im Lande Reifen produzieren, zur Herstellung von Reifenkord. Wie das rumänische Finanzministerium mitteilt, werde die Investition mit 6,180 Millionen Euro bezuschusst, 200 Arbeitsplätze würden zu den bestehenden 373 hinzukommen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-10-10 15:53:002011-10-10 15:53:00Rumänien gibt Pirelli und Conti Investitionshilfen
Jerome Mouillet (42) wird Direktor der Michelin-Reifenfabrik im rumänischen Floresti und löst damit Carmen Petcu ab, die andere Aufgaben im Konzern übernimmt. Mouillet war bislang für das Lkw-Reifenwerk im ungarischen Budapest verantwortlich, koordiniere an seinem neuer Einsatzort aber die Produktion von Pkw-Reifen, heißt es. Mouillet ist auch in Deutschland bekannt: Er hatte vor seiner Tätigkeit in Ungarn die Geschäfte der in Oranienburg ansässigen Laurent Reifen GmbH geführt.
ContiTech prüft den Bau eines Werks für Kautschukmischungen im ungarischen Nyíregyháza. Dort betreibt das Unternehmen, das unter dem Namen Phoenix Légrugó Technológia Ltd. firmiert, bereits ein Werk für Luftfedersysteme mit 230 Mitarbeitern.
“Wir sind in Gesprächen mit den Behörden. Ich rechne mit einer Entscheidung bis Ende des Jahres”, sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsführer ContiTech Air Spring Systems und im Aufsichtsrat der Phoenix Légrugó Technológia Ltd. Baubeginn könnte Anfang kommenden Jahres sein, die Fertigstellung wäre dann Ende 2012.
Die im Raum stehende Investitionssumme für das Projekt wird mit rund fünf Millionen Euro beziffert. Das neue Mischwerk soll den Planungen zufolge die Werke für die Luftfederproduktion in Nyíregyháza, das Werk für die Schlauchproduktion im rumänischen Carei und externe Kunden in der Region versorgen. Bislang werden die Mischungen Unternehmensangaben zufolge teilweise noch in Deutschland hergestellt.
“Durch den neuen Mischsaal würde ContiTech dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten aufbauen. Nach derzeitigen Planungen würden in der ersten Ausbaustufe rund 30 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen”, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der ContiTech AG, die ihr Engagement in Osteuropa darüber hinaus noch mit einem weiteren Projekt ausbauen will. Vorgesehen ist das Investment von über zehn Millionen Euro in ein neues Werk in Serbien.
In der Produktionsstätte im nordserbischen Subotica sollen ab Mitte 2012 Schlauchleitungen für die Automobilindustrie gefertigt werden sowie bis 2016 bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen. Es ist das zweite ContiTech-Werk in Serbien. “In Subotica ist die logistische Anbindung an unsere Kunden hervorragend und auch die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt stimmen”, begründet Matthias Schönberg, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology, die Entscheidung für den Standort.
Die Nähe zu den Schwesterwerken im ungarischen Szeged und im rumänischen Timisoara wird dabei als weiterer Vorteil gesehen. Das Grundstück, auf dem zunächst eine knapp 7.000 Quadratmeter große Produktionshalle errichtet werden soll, liegt in der zollfreien Zone im Gewerbegebiet Mali Bajmok.
ContiTech rechnet mit dem Baubeginn spätestens im November 2011. Die Stadt Subotica und der serbische Staat unterstützen die Investition. Ein weiterer Ausbau des Werkes ist geplant.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Schoenberg__Matthias.jpg566400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2011-09-23 12:13:002013-07-08 11:23:56Expansionskurs bei ContiTech: neue Werke in Ungarn und Serbien
Pirelli gehört zu den bedeutendsten ausländischen Investoren Rumäniens mit ca. 450 Millionen Euro im 10-Jahres-Zeitraum 2005 bis 2014. Grund genug für den Präsidenten des Landes Traian Basescu, den Chairman des Pirelli-Konzerns Marco Tronchetti Provera zu einem Meinungsaustausch zu empfangen.
Im Beisein von Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera und des CEO von Pirelli Tyre Francesco Gori hat der rumänische Premierminister Emil Boc eine Erweiterung des Reifenwerkes Slatina ihrer Bestimmung übergeben. Seit dem Jahr 2005, als Pirelli begann, Rumänien als Produktionsstandort zu entwickeln, sind bereits etwa 300 Millionen Euro im Lande investiert worden, eine Summe, die bis 2014 auf mehr als 450 Millionen Euro klettern soll. In Slatina stellt Pirelli Pkw-Reifen und Stahlkord für die Reifenfertigung her, in Bumbesti Jiu Gorj Partikelfilter.
Beim Offroadrennen “Red Bull Romaniacs” in Sibiu (Rumänien) konnten sich in der “Pro Class” Fahrer, die auf Reifen der Marke GoldenTyre an den Start gegangen waren, alle drei Plätze auf dem Podium sichern. Auf den ersten Platz fuhr der Brite Graham Jarvis – hinter ihm kamen Chris Birch aus Neuseeland und der Deutsche Andreas Lettenbichler ins Ziel. Alle drei setzten demnach auf den FIM-Endurowettbewerbsreifen “GT216”, der sich für alle Terrains eignen soll.
Die Karkasse wird als weich und flexibel beschrieben, weshalb sie für eine sichere Traktion sorge. Der speziellen Stollenanordnung bei dem Reifen wird eine schnelle Selbstreinigung bei langer Lebensdauer zugeschrieben. Zum Einsatz kam bei dem rumänischen Offroadrennen zudem das ebenfalls für den Wettbewerbseinsatz entwickelte GoldenTyre-Mousse, das einen Reifendruck von ca.
0,9 bar generiert und für eine hohe Fahrstabilität bzw. optimalen Grip auf jeder Art von Fahrbahn und Bodenbeschaffenheit zuständig ist. cm
In Rumänien wird für dieses Jahr ein Wachstum des Lkw-Reifenmarktes um 25 Prozent auf 400.000 Einheiten erwartet. Zumindest seitens Michelin, wie Romania Business Insider unter Berufung auf Aussagen Alina Ghica, Marketingmanagerin der mittlerweile bereits zehn Jahre bestehenden rumänischen Dependance des Reifenherstellers, berichtet.
Und um dies zu untermauern, wird auf das während der ersten fünf Monate des laufenden Jahres beobachtete Plus von fast 40 Prozent auf 130.000 Reifen verwiesen. “Im vergangenen Jahr wurden rund 320.
000 Einheiten in Rumänien abgesetzt. Wir schätzen, dass der Markt im Vergleich zu 2010 um 25 Prozent zulegen wird”, werden in diesem Zusammenhang Aussagen von Ghica wiedergegeben. cm.
Sogefi (CIR Group) – 1980 gegründeter und in Italien beheimateter Anbieter von Filter- und Fahrwerkskomponenten für Kraftfahrzeuge – hat einen Vertrag zur Akquisition der französischen Fahrzeugteilegruppe Mark IV Systèmes Moteurs von der amerikanischen Holding Mark IV LLC unterzeichnet. Mit dem Geschäftsabschluss, dem ein Unternehmenswert von etwa 150 Millionen Euro zugrunde liegen soll, wollen die Italiener ihre Präsenz auf den internationalen Märkten und ihre Position im Hinblick auf Lufteinlass- und Motorkühlsysteme stärken. Denn Mark IV Systèmes Moteurs gilt als einer der weltweit führenden Anbieter in letzterem Segment, erwirtschaftete 2010 mit rund 1.
200 Mitarbeitern und Werken in Frankreich, Kanada, Indien, Mexiko sowie Rumänien einen Umsatz von etwa 270 Millionen Euro und betreibt Forschungs- und Entwicklungszentren in Frankreich und den USA. Der Vertragsabschluss in Sachen der Übernahme wird für das dritte Quartal dieses Jahres erwartet und unterliegt den üblichen Vorbedingungen einschließlich der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden. Nach Vertragsabschluss rechnet die Sogefi-Gruppe für 2011 mit einem voraussichtlichen Proformaumsatz in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden Euro.