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Rumänien-Jointventure zwischen Pirelli und Conti

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ auf ihren Internetseiten (www.faz.net) unter Berufung auf Aussagen der rumänischen Behörde für Auslandsinvestitionen meldet, haben die Continental AG und die Pirelli & C.

Spa ein Gemeinschaftsunternehmen in Rumänien gegründet – dort sollen Metallkabel für die Reifenfertigung produziert werden. Innerhalb der kommenden drei Jahre wollten beide Seiten – heißt es in dem Bericht – 40 Millionen Euro in das Gemeinschaftsunternehmen Cord Romania SrL in Slatina investieren, an dem Pirelli 80 und Conti die restlichen 20 Prozent halten werde. „Es gibt Diskussionen und Verhandlungen, aber bis jetzt ist noch keine Entscheidung gefallen“, zitiert darüber hinaus auch handelsblatt.

com einen Continental-Sprecher, der damit einen gleich lautenden Bericht der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax bestätigt haben soll. Das in der im Süden des Landes gelegenen Stadt Slatina geplante Werk wird demnach jährlich 30.000 Tonnen an Stahlringen produzieren und 350 Mitarbeiter beschäftigen.

Continental AG nimmt Werk in Rumänien in Betrieb

Die Continental AG hat in Rumänien einen weiteren Produktionsstandort in Betrieb genommen: In Sibiu werden in einer neuen Fabrik Türsteuergeräte zum Öffnen und Schließen von Fenstern mit integriertem Einklemmschutz gefertigt. Der Start der Serienproduktion erfolgt damit nur knapp zehn Monate nach der Grundsteinlegung im September 2003. Die Jahreskapazität der ersten Produktionslinie ist auf 1,2 Millionen Stück ausgelegt.

Neben der Fertigung wird in Sibiu auch ein Bereich für Forschung und Entwicklung der Konzerndivision Continental Automotive Systems aufgebaut. Der Konzern hat nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro in den Aufbau der neuen Produktions- und Entwicklungsstätte investiert. Zurzeit werden dort rund 100 Mitarbeiter beschäftigt – letztlich sollen bis zu 216 Arbeitsplätze entstehen, 135 davon für Ingenieure in der Entwicklung.

Conti sieht in Deutschland „keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 29.12. berichtet, hat die Continental AG eine weitere Verlagerung nicht nur von Produktion, sondern darüber hinaus auch von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ins Ausland angekündigt.

„Wir haben in Deutschland keine wettbewerbsfähige Kostenbasis“, zitiert das Blatt die Begründung des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer für eine verstärkte Ausrichtung des Konzerns in Richtung Niedrigkostenländer. „Wir werden aber auch künftig Entwicklung in Deutschland haben. Vor allem die Grundlagenforschung sehe ich auf absehbare Zeit in Deutschland.

Aber wenn man ein elektronisches Bremssystem in Grundzügen entwickelt hat und an ein bestimmtes Fahrzeug adaptieren muss, kann man das auch in Rumänien, China oder auf den Philippinen“, so Wennemer gegenüber der FAZ. Die konkrete Frage der Tageszeitung nach Schließungen in Deutschland ließ der Conti-Vorstandsvorsitzende unbeantwortet, gleichwohl sehe er hinsichtlich der Verlagerung von Kapazitäten in Billiglohnländer noch „sehr viel Potenzial“ bei dem Konzern. Vor allem ContiTech habe diesbezüglich noch den größten Nachholbedarf – konkrete Planungen gebe es zurzeit jedoch nicht.

„Wir müssen unsere Kostenposition verbessern, der Druck aus der Autoindustrie nimmt ja nicht ab. Je nach Ergebnis sind wir gezwungen, in low cost zu gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte Wennemer der FAZ..

Niedriglohnländer weiter interessant für Conti – Werk in Südamerika?

Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer kündigt in der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Capital“ an, neue Kapazitäten in Niedriglohnländern in Europa und Amerika aufbauen zu wollen. In Europa kämen bereits 50 Prozent der Reifen aus Tschechien oder Rumänien – in zwei bis drei Jahren solle die Quote auf 60 Prozent steigen. Die US-Sparte will der Conti-Vorstandschef dem Blatt zufolge bis Ende 2005 rentabel machen.

Man strebe aus diesem Grund – so Wennemer gegenüber der Zeitschrift – einen Niedriglohnanteil wie in Europa an: statt aktuell zehn mehr als 50 Prozent. Conti werde neue Fabriken aufbauen, allerdings „definitiv nicht in Mexiko, wahrscheinlich in Südamerika“..

Conti baut Produktion in Rumänien aus

Die Continental AG erweitert ihre Produktion in Rumänien: In Sibiu (Hermannstadt) entsteht eine Fabrik der Continental Temic, die zum Konzernbereich Continental Automotive Systems gehört. Der Grundstein dazu wurde heute gelegt. Gleichzeitig baut Continental dort einen Bereich für Forschung und Entwicklung mit 170 Mitarbeitern auf, der bis Ende 2004 fertig gestellt sein soll.

Investiert werden insgesamt rund 20 Millionen Euro. Die Produktion von Baugruppen für Fahrzeug-Elektronik startet im Frühsommer 2004 mit bis zu 200 Beschäftigten..

Pirelli-Telekommunikationskabel in Rumänien

Pirelli und der spanische Partner Inabensa wurden von den zuständigen Instanzen in Rumänien ausgewählt, im Land 2.800 Kilometer Telekommunikationskabel der OPGW-Technologie (Optical Ground Wire) zu verlegen und anzuschließen. Der Auftrag hat ein Volumen von 32 Millionen Euro und wird von der Europäischen Investmentbank getragen.

ContiTech in Rumänien

ContiTech Antriebssysteme, ein Geschäftsbereich der zur Continental AG gehörenden Continental Holding, hat eine neue Fabrik im westrumänischen Timisoara eingeweiht. Zunächst 6 Mio. Euro wurden investiert, hergestellt werden Antriebsriemen für die Automobilindustrie.

In Timisoara verfügt Continental auch über ein Pkw-Reifenwerk, das in der Endausbaustufe einmal 1.000 Menschen Arbeit geben soll und auf eine Jahreskapazität von 8 Millionen Einheiten ausgelegt wurde..

Michelin setzt auf Kommunikation zwischen Reifen und Fahrzeugelektronik

In einem Interview mit der Eurotax Auto-Information hat sich Konzernchef Edouard Michelin einerseits zu möglichen weiteren Akquisitionen seines Unternehmens geäußert und andererseits aktuelle Tendenzen im Bereich Reifentechnologie aufgezeigt. Demzufolge würden auch weiterhin sich bietende Gelegenheiten für Zuwächse beobachtet. „Wir sehen natürlich sehr genau nach Asien, haben dort aber noch keine spezifischen Projekte“, so Edouard Michelin.

Was die Reifentechnologie angeht, sollen die Reifen zukünftig viel stärker in die Fahrzeugelektronik integriert werden. Schon 2004 will Michelin das erste Produkt mit der strategischen Zielsetzung präsentieren, dass die Reifen dann etwa die Hälfte der elektronischen Steuerung des Bremsvorganges übernehmen..

Generalbevollmächtigte Dr. Bernadette Hausmann ist aus dem Continental-Konzern ausgeschieden

Die Generalbevollmächtigte des Continental-Konzerns, Dr. Bernadette Hausmann (41), ist im gegenseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen ausgeschieden. Dr.

Hausmann, die in diesem Jahr Mutter wurde und seither schon nicht mehr in Vollzeit tätig war, hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Produktionsverfahrens MMP (Modular Manufacturing Process) und war daraufhin vom damaligen Vorstandsvorsitzenden von Grünberg zur Generalbevollmächtigten berufen worden. Das intern als „green field-project“ bezeichnete Vorhaben ist durch die Eröffnung des Reifenwerks in Timisoara/Rumänien im November letzten Jahres zu Ende gebracht worden und gleichzeitig wurden Zug um Zug von ihr verantwortete Arbeitsfelder wieder reintegriert. Das mit großen Erwartungen gestartete E-Commerce-Projekt AUTOBYTEL ist inzwischen wieder fallengelassen worden.

Investiert Continental in rumänisches Logistikzentrum?

Berichten zufolge plant Continental die Investitionen von rund einer Million Euro in ein Warenlager/Distributionszentrum in Rumänien. Im ebenfalls dort angesiedelten Werk des Konzerns wird übrigens aller Voraussicht nach noch in diesem Monat die Produktion des einmillionsten Reifens gefeiert werden können..