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Von 12 deutschen Reifenwerken ist „bei 6 bis 10 fraglich, ob sie erhalten bleiben“

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„Von zwölf Reifenstandorten ist bei sechs bis zehn fraglich, ob sie erhalten bleiben. Das kennen wir so nicht, dass rund die Hälfte der deutschen Reifenwerke im Bestand gefährdet ist“, sagt BRV-Chefvolkswirt Michael Berthel (Bild: NRZ/Christian Marx)

Nicht allzu lange ist es her, dass die Herbsttagung des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit dem Fazit zu Ende gegangen ist, die Lage der vom ihm vertretenen Hersteller von Bereifungen und technischen Elastomererzeugnissen sei „alles andere als ein Honigschlecken“ und die Herausforderungen für die Branche seien nicht gerade kleiner geworden. „Wir müssen alles erwarten – auch das Gute“, lautete ungeachtet einer überwiegend verhaltenen Stimmung aufseiten der Kautschukindustrie zwar der Schlusssatz von WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel. Allerdings bestätigt sich mit der von Goodyear angekündigten Schließung seiner Reifenwerke in Fulda und Fürstenwalde der zweite Satzteil eher wohl nicht, sondern der erste. Selbst wenn Shawn Pace, Vice President & Chief Procurement Officer bei dem Hersteller versichert, Goodyear werde in den kommenden Monaten seine „Kunden weiterhin bedienen und (…) Zusagen sowie vertragliche Verpflichtungen erfüllen, wie sie es erwarten würden“, hilft das den betroffenen Mitarbeitern beider Konzernstandorten ebenso wenig, wie Deutschland gleichzeitig weiter an Bedeutung als Produktionsland für Reifen verliert.

Deutliche Rückgänge im deutschen Ersatzgeschäft sowohl mit Pkw- als auch mit Nfz-Reifen

 

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Winterreifen diesen September nur wenig teurer als im Vorjahresmonat

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Winterreifen diesen September nur wenig teurer als im Vorjahresmonat

Laut einer Analyse des Vergleichsportals Check24 sind Pkw-Winterreifen ab Ende vergangenen bis etwa Ostern dieses Jahres zwar zunächst recht kräftig im Preis gestiegen, seither aber wieder beständig günstiger geworden. Hätten Verbraucher im September durchschnittlich 21 Prozent mehr für sie bezahlen müssen als zur selben Zeit 2021, seien Winterreifen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat, für den ein Preisplus von knapp 19 Prozent gegenüber September 2021 ausgewiesen wird, laut Tobias Lechner, Geschäftsführer Autoteile bei Check24 insofern „nur leicht teurer geworden“. Diese Aussagen beziehen sich dabei auf die Preisentwicklung der 100 beliebtesten Reifen auf der Plattform. „Die weltweit gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Transport und Energie machen sich auch bei den Preisen für Autoreifen bemerkbar“, sagt Lechner einerseits, verweist andererseits unter anderem aber auf gesunkene Kautschukpreise.

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Bau eines Reifenrecyclingwerkes in Belgien geplant

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Schon 2025 soll das neue Recyclingwerk in Baelen (Provinz Liège/Belgien) auf Pyrolysebasis jährlich 18.000 Tonnen Gummigranulat verarbeiten können, was rund 2,4 Millionen Altreifen pro Jahr und damit in etwa der Hälfte der in unserem Nachbarland insgesamt anfallenden Menge entspreche (Bild: RISORCE)

Das belgische Unternehmen RISORCE – das Akronym steht für Renewable, Innovative Solutions towards Recycling & Circular Economy – hat eigenen Worten zufolge eine Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und dabei 12,5 Millionen Euro zusammenbekommen für den von ihm in seinem Heimatland geplanten Bau eines Recyclingwerkes für Altreifen. In das Projekt investiert haben demnach GREEN.er (Recytyre), Noshaq, Wallonie Entreprendre sowie noch verschiedene andere im Finanzsektor aktive Player. Was seine Kapazität betrifft, soll das Werk, für das ein Standort in Baelen in der Provinz Liège ins Auge gefasst wird, auf Pyrolysebasis für etwa die Hälfte der jährlich in Belgien anfallenden Menge von rund fünf Millionen Pkw-Altreifen ausgelegt werden.

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Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit wieder mit AZuR-Beteiligung

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Als Partner des AZuR-Netzwerkes wollen ZARE, die Initiativen Runderneuert oder New Life im Aktionszeitraum auf die Vorteile der Reifenkreislaufwirtschaft vermitteln von der Neureifenherstellung über die Runderneuerung bis hin zur stofflichen und chemischen Verwertung der in Altreifen enthaltenen Rohstoffe (Bild: AZuR)

Seit gestern und noch bis zum 8. Oktober finden hierzulande wieder die Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit statt. Wie schon im vergangenen Jahr beteiligt sich diesmal wieder das auch unter dem Namen Allianz Zukunft Reifen (AZuR) bekannte Innovationsforum Altreifenrecycling daran, um – wie man sagt – „ein Zeichen für das gemeinsame Engagement pro Klimaschutz zu setzen“. Als Partner des Netzwerkes wollen die Zertifizierten Altreifenentsorger (ZARE), die Initiativen Runderneuert oder New Life im Aktionszeitraum auf unterhaltsame Art der Öffentlichkeit die Vorteile der Reifenkreislaufwirtschaft vermitteln.

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Stück oder Tonnen an Reifen? Und warum überhaupt 128 Millionen?

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Noch im April hieß es auch auf den deutschen Michelin-Webseiten, durch die Nutzung von Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe könnten „in Europa jährlich 128 Millionen Tonnen Altreifen eingespart werden“ (Hintergrund), wobei allerdings der Fehlerteufel seine Hand im Spiel hatte, spricht der Hersteller eigentlich doch – wie inzwischen auch korrigiert – von 128 Millionen Stück (Bild: Screenshots)

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das mittlerweile auch in der Reifenbranche eine Rolle spielt. Vor allem die Hersteller haben es sich ganz explizit auf ihre Fahnen geschrieben. Dazu gehört nicht zuletzt Michelin, wobei der Anbieter schon länger einen sogenannten „All-Sustainable“-Ansatz verfolgt. Teil dessen ist die „Performance-Made-to-Last“-Strategie (früher: „Long Lasting Performance“). Dahinter verbirgt sich im Wesentlichen, Reifen bis zur gesetzlichen Profiltiefe zu nutzen und nicht schon früher zu wechseln, wie andere es empfehlen. Hat Markus Bast, Managing Director DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Michelin, den diesbezüglichen Standpunkt jüngst noch einmal bekräftigt gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, schlägt Cyrille Roget, Director Technical & Scientific Communications der Michelin-Gruppe, in dieselbe Kerbe. Im Gespräch mit Auto Motor und Sport hat er dabei das Argument wiederholt, so könnten jährlich 128 Millionen Altreifen eingespart werden. Doch woher kommt dieser Wert eigentlich?

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Reifenwerk in Wilson nun ebenfalls ISCC-Plus-zertifiziert

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Mit der ISCC-Plus-Zertifizierung wird nun auch dem Bridgestone-Werk in Wilson im US-Bundesstaat North Carolina offiziell die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards und die Transparenz in Bezug auf die Rückverfolgbarkeit von im Herstellungsprozess verwendeten Rohstoffen bescheinigt (Bild: Bridgestone Americas)

Nach den Bridgestone-Reifenwerken in Rom (Italien) und Aiken (South Carolina/USA) ist nun ein weiterer Produktionsstandort des Herstellers gemäß ISCC-Plus-Standard – das Kürzel steht für International Sustainability and Carbon Certification – zertifiziert worden. Die entsprechende Fabrik in Wilson im US-Bundesstaat North Carolina, wo Pkw- und Llkw-Reifen auch für die Erstausrüstung gefertigt werden, ist insofern die zweite […]

Drittes Magna-Whitepaper beschäftigt sich mit dem Thema Reifenbau

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Nach solchen dazu, warum Reifen schwarz sind, oder zu den verschiedenen Lkw-Reifentypen behandelt das mittlerweile bereits dritte Whitepaper der Magna Tyres Group das Thema Reifenbau (Bilder: Magna Tyres)

Die Magna Tyres Group hat ein weiteres Whitepaper veröffentlicht. Nachdem sich die beiden ersten Ausgaben um die Frage drehten, warum Reifen eigentlich schwarz sind, oder die je nach Einsatzzweck oder Achsposition verschiedenen Arten von Lkw-Reifen erklärten, geht es in Teil drei nun um das Thema Reifenbau. Auf alles in allem zehn Seiten werden die einzelnen […]

Gleich zwei Auszeichnungen für Michelin

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Von PwC/CAM ist Michelin für einen 2022 vorgestellten straßenzugelassenen Pkw-Reifen ausgezeichnet worden, der demnach zu 45 Prozent aus nachhaltigen Materialien besteht und laut seinem Hersteller zeige, welche Technologien bei ihm ab 2025 bei Serienprodukten zum Einsatz kommen sollen (Bild: Michelin)

Dass sich Michelin das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat, sollte hinlänglich bekannt sein. Wenn es aber doch eines Beleges dafür bedürfte, dann könnte man diesbezüglich auf die beiden jüngsten Auszeichnungen des Unternehmens verweisen. Denn einerseits ist es von dem Magazin Busplaner mit dem diesjährigen Innovationspreis in der Kategorie Reifen und Reifenmanagement geehrt worden für einen von ihm entwickelten Busreifen, der zu 58 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehen soll. Andererseits kann sich der französische Reifenhersteller über den von PricewaterhouseCoopers (PwC) und dem Center of Automotive Management (CAM) verliehenen AutomotiveInnovations Award 2023 in der Zuliefererkategorie Chassis, Car Body & Exterior freuen. Hierbei verwies man mit einem zu 45 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehenden Pkw-Reifen mit Straßenzulassung die Mitbewerber Hyundai Mobis und Bosch auf die Plätze zwei und drei.

Verleihung des AutomotiveInnovations Awards 2023 in der Zuliefererkategorie Chassis, Car Body & Exterior (von links): Moderatorin Anja Kohl mit Maria Röttger, CEO und Präsidentin der Michelin-Region Nordeuropa, sowie Felix Kuhnert von PwC und Prof. Dr. Stefan Bratzel vom CAM (Bild: PwC Deutschland)

Verleihung des AutomotiveInnovations Awards 2023 in der Zuliefererkategorie Chassis, Car Body & Exterior (von links): Moderatorin Anja Kohl mit Maria Röttger, CEO und Präsidentin der Michelin-Region Nordeuropa, sowie Felix Kuhnert von PwC und Prof. Dr. Stefan Bratzel vom CAM (Bild: PwC Deutschland)

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Altreifenrecycler Pyrum beteiligt seine Mitarbeiter am Unternehmen

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„Pyrum wird in diesem Jahr 15 Jahre alt und steht nun vor der nächsten Entwicklungsstufe. Ohne unsere engagierten Kolleginnen und Kollegen wäre diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen“, sagt Pyrum-CEO und -Gründer Pascal Klein (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Pascal Klein, Gründer und Hauptaktionär der Pyrum Innovations AG, will die Beschäftigten des Recyclers am Unternehmen beteiligen, das aus Altreifen mittels Pyrolyse Öl, Gas und recyceltes Industrieruß (RCB/Recovered Carbon Black) zurückgewinnt als Rohstoff für den Einsatz in neuen Produkten. Dazu will er im Rahmen einer Schenkung eigene Aktien im Gegenwert von insgesamt rund 75.000 Euro an alle fest angestellten Pyrum-Mitarbeiter übertragen. Nachdem die betreffenden Anteilsscheine zunächst schon von Klein an die Gesellschaft gingen, sollen sie nun im Rahmen der steuer- und sozialversicherungsfreien Übertragbarkeit als Bonus gleichmäßig an die rund 70 Mitarbeiter weitergereicht werden. Dabei wird seitens Pyrum betont, dass auch zukünftig weitere Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung vorgesehen sind.

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„Hey/Hamburg“ mit Sailun-Beteiligung

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„Sailun geht es als Global Player in der Reifenbranche um Produkte, die die Mobilität von morgen nachhaltig und entscheidend prägen“, sagt Stephan Cimbal, Director Marketing Sailun Europe (Bild: NRZ/Arno Borchers)

Die Veranstaltung „Hey/Hamburg“ soll als Plattform für Ideen, Innovation und Inspiration sowie Schaufenster für die Mobilität der Zukunft dienen. Mit Unterstützung der Handelskammer der norddeutschen Hansestadt fand am 22./23. Juni eben dort ein Mobilitätsfestival statt für einen Austausch zu Innovationen und Visionen. Neben anderen aus der Automotive-Branche wie Volkswagen, Dekra, Shell, B&M Marketing/AutoBild und Renault Trucks zählte auch der chinesische Reifenhersteller Sailun zu den Partnern. Letzterer präsentierte sich vor Ort demnach ganz im Zeichen seiner „EcoPoint³“-Reifentechnologie, die Vorteile in puncto Zuverlässigkeit und Energieeffizienz bieten soll.

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