Beiträge

US-Reifenwerk Nokians offiziell eröffnet

,
Nokian eröffnet Dayton Werk 1

Kürzlich erst hatte Nokian Tyres vermelden können, den ersten Reifen in seinem neu erbauten Werk in Dayton (Tennessee/USA) hergestellt zu haben – jetzt ist der Standort offiziell eröffnet worden. In seiner ersten nordamerikanischen Produktionsstätte will der finnische Reifenhersteller künftig „Millionen von Reifen in einem der modernsten Reifenwerke der Welt“ fertigen. Genauer gesagt sollen es etwa vier Millionen Reifen sein, die jedes Jahr aus der Fabrik rollen, sobald deren volle Kapazität erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das Unternehmen dort dann bis zu 400 Mitarbeiter beschäftigen. Noch befinde sich das Werk zwar in der Testphase, doch ab Anfang 2020 werde es Reifen für den kommerziellen Einsatz fertigen. Damit verfolgt Nokian Tyres nicht zuletzt das Ziel, binnen fünf Jahren seinen Umsatz in Nordamerika zu verdoppeln. „Die Eröffnung der Fabrik in Dayton ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Wachstumskurs“, so Hille Korhonen, Nokians Präsidentin und CEO, anlässlich der Eröffnungsfeier am vergangenen Mittwoch. Mit dem Werk in Dayton wolle man der wachsenden Nachfrage in Nordamerika nachkommen und – wie ergänzt wird – seine „Chance auf dem Ganzjahres-/Allwetterreifenmarkt ergreifen“. cm

Nokian eröffnet Dayton Werk 2

Mit zahlreichen Gästen hat Nokian die offizielle Eröffnung seines neuen Reifenwerkes in Dayton (Tennessee/USA), die nach Erreichen ihrer vollen Kapazität jedes Jahr mit 400 Mitarbeiter etwa vier Millionen Reifen pro Jahr produzieren soll (Foto: Nokian Tyres/Neelu Eldurkar)

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

„Veränderung von bis zu 20.000 Arbeitsplätzen“ bei Conti

Conti Reifen

Verfolgt der Konzern einerseits die „Vision 2025“ mit dem Ziel, seine Reifendivision (noch) internationaler aufzustellen, so hat der Aufsichtsrat der Continental AG in seiner gestrigen Sitzung zusammen mit dem Vorstand die „Strategie 2030“ des Unternehmens bzw. über ein „Programm zur strukturellen Transformation 2019-2029“ beraten. Bereits im Sommer angekündigt soll es der nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers und der Sicherung seiner Zukunftsfähigkeit dienen. Dies als Reaktion zum einen auf die Rückgänge in der weltweiten Automobilproduktion sowie zum anderen „auf die verstärkte Kundennachfrage nach digitalen Lösungen“. Derlei lässt schon erahnen, dass es bei alldem um Ähnliches geht wie bei dem, was jüngst Goodyear „Transformationspläne“ für seine Reifenwerke in Hanau und Fulda nannte: Stellenstreichungen. In der Tat kündigt der Konzern die „Veränderung von weltweit insgesamt bis zu 20.000 Arbeitsplätzen bei gleichzeitigem Ausbau von Wachstumsfeldern“ an. Betroffen davon könnten demnach also gut acht Prozent der derzeit weltweit 244.000 Beschäftigten im Unternehmen sein, darunter etwa 7.000 von mehr als 62.000 in Deutschland. Nach derzeitigem Stand scheint der Reifenbereich davon (vorerst noch?) nicht allzu stark betroffen zu sein. Bisher ist „nur“ die Einstellung der Lkw-Reifenproduktion am Standort Petaling Jaya in Malaysia mit derzeit 270 Mitarbeitern bis Ende 2019 geplant. Ungeachtet dessen will Conti über organisches Wachstum letztlich den Sprung unter die weltweit führenden drei Reifenhersteller schaffen. Was dann wohl hieße, Goodyear seinen aktuell dritten Platz streitig zu machen. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Schließung des Michelin-Werkes Hallstadt ist beschlossenen Sache

,
Michelin schließt Hallstadt

Im Sommer hatte eine Belegschaftsversammlung am Michelin-Standort in Hallstadt (bei Bamberg) schon für Verunsicherung gesorgt, doch schwang auf Arbeitnehmerseite da noch die Hoffnung auf den Erhalt des dortigen Reifenwerkes mit. Doch heute hat der Konzern den 858 Beschäftigten vor Ort diese nehmen müssen: Die Michelin-Gruppe hat ihnen mitgeteilt, das Werk schrittweise bis Anfang 2021 zu schließen. Der 1971 gegründete Standort produziert überwiegend Pkw-Reifen der Marke Michelin in 16 Zoll. Dieses Marktsegment sei sowohl von einer stark rückläufigen globalen Nachfrage als auch von einem extrem starken Wettbewerb asiatischer Hersteller geprägt, begründet der Hersteller dessen Aus. Seit 2013 habe man 60 Millionen Euro investiert, um diesem Marktwandel zu begegnen und die Produktion des Standorts schrittweise anzupassen. „Diese Bemühungen, verbunden mit dem Engagement der Teams, reichen nicht mehr aus, um den strukturellen Wandel des Pkw-Reifenmarktes in Europa auszugleichen. Andere industrielle Lösungen sind in diesem Kontext wirtschaftlich nicht tragbar“, so das Unternehmen. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

„Transformationspläne“ für die Goodyear-Werke Hanau und Fulda vereinbart

Titz Jürgen

Im März dieses Jahres hatte Goodyear Dunlop Tires Germany bekannt gegeben, einerseits rund 113 Millionen Euro in die Modernisierung seiner Werke Hanau und Fulda investieren zu wollen, im Zuge dessen bzw. der Effizienzerhöhung durch ein Mehr an Automatisierung an den beiden Standorten andererseits zusammen mehr als 1.000 Arbeitsplätze dort streichen zu müssen. Mit Blick auf Hanau geht es dabei um den Wegfall von rund 600 Stellen sowie weitere 450 in Fulda. Wie der Reifenhersteller jetzt mitteilt, habe man zwischenzeitlich mit den relevanten lokalen Arbeitnehmervertretern gemeinsam spezifische „Transformationspläne“ für die beiden Werke vereinbart. Diese seien auf die Bedürfnisse der einzelnen, von alldem betroffenen Mitarbeiter zugeschnitten und beinhalteten ein „umfassendes Freiwilligenprogramm, um betriebsbedingte Kündigungen so weit wie möglich zu vermeiden“. Der mit der Modernisierung einhergehende Stellenabbau soll dabei schrittweise erfolgen teilweise beginnend zwar schon 2020, doch mit dem größten Anteil wegfallender Arbeitsplätze dann im Jahr 2021. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Wird Yokohama neuer Eigner Pirellis ehemaliger Nfz-Sparte Prometeon?

,
PTG Eignerstruktur

Sind entsprechende Spekulationen bereits seit Längerem im Markt zu vernehmen, könnten sich die bisherigen Mutmaßungen nun vielleicht bald schon bestätigen: Nach Recherchen unseres englischen Schwestermagazins TYRES & ACCESSORIES könnte möglicherweise schon kommende Woche offiziell werden, dass der japanische Reifenhersteller Yokohama nicht nur eine Beteiligung an Pirellis ehemaligem Nutzfahrzeugreifengeschäft erwerben will, sondern das mittlerweile als Prometeon […]

Projekt „Wirtschaft macht Schule“ weiter mit Michelin-Unterstützung

Michelin Wirtschaft macht Schule 1

Mehr französische Jugendliche für eine duale Ausbildung in Deutschland gewinnen – das ist das Ziel der grenzüberschreitenden Bildungspartnerschaft zwischen dem Michelin-Reifenwerk in Karlsruhe und der technischen Hochschule IUT Louis Pasteur im elsässischen Schiltigheim bei Straßburg. Bereits zum vierten Mal unterstützt der Produktionsstandort des Konzerns im Rahmen der IHK-Bildungsoffensive „Wirtschaft macht Schule“ eine Partnerschaft mit einem französischen Lehrinstitut. „Immer mehr junge Franzosen entscheiden sich dafür, eine duale Ausbildung im Michelin-Werk in Karlsruhe zu starten“, erklärt Fabrice Marchetti, Direktor des Michelin-Werkes Karlsruhe, das Engagement des Unternehmens bei der Vertragsunterzeichnung in den Räumen der Hochschule. Der Anteil französischer Auszubildender betrage bei Michelin mittlerweile etwa 30 Prozent – Tendenz steigend, so Marchetti. „Neben der fachlichen Notwendigkeit, gute, junge Leute auf der anderen Seite des Rheins für uns zu gewinnen und ihnen berufliche Orientierung und Perspektiven zu bieten, steht für uns selbstverständlich auch der kulturelle Austausch unserer Länder im Fokus“, ergänzt er. cm

Michelin Wirtschaft macht Schule 2

Vertragsunterzeichnung in Sachen der mittlerweile vierten Partnerschaft des Karlsruher Michelin-Werkes mit einem französischen Lehrinstitut im Rahmen der IHK-Bildungsoffensive „Wirtschaft macht Schule“ (von links): Wencke Kirchner (IHK Karlsruhe), Catherine Siffermann (CCI Straßburg), Fabrice Marchetti (Michelin), Philippe Kern (IUT), Alexandra Knaebel (IUT), René Ohlmann (Addi Data) und Jean-Paul Lorch (Jus de Fruits d’Alsace)

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Zukünftig Gewerkschaftsvertretung für Beschäftigte im Kumho-Werk Georgia

USW Logo

Nachdem ein Gericht für das Kumho-Werk in Macon (Georgia/USA) eine erneute Abstimmung der dort Beschäftigten über ihre gewerkschaftliche Vertretung angeordnet hatte, haben sich die Mitarbeiter vor Ort nun offenbar dafür ausgesprochen, dass sich die United Steelworkers (USW) zukünftig für ihre Belange einsetzen. Eine Wiederholung der Abstimmung war damit begründet worden, dass der Reifenhersteller rund um […]

In Bad Kreuznach produziert Michelin jetzt auch Pkw-Reifen in 19 Zoll

,
Michelin Bad Kreuznach fit gemacht für Pkw Reifen in 19 Zoll

Mit einem Investment „in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages“ – Teil des Zukunftspaktes, den die Sozialpartner für die deutschen Werke des französischen Konzerns geschlossen haben – hat Michelin seinen Produktionsstandort in Bad Kreuznach fit gemacht für die Fertigung von Pkw-Reifen bis hin zu 19 Zoll. Gemeinsam mit Vertretern aus dem Projekt- und dem Direktionsteam sowie des Betriebsrates feierte Werkdirektor Christian Metzger nun den Anlauf einer neuen Anlage zur Herstellung von 18- und 19-Zoll-Reifen. Sie ersetzt Maschinen, auf denen zuvor 14- und 15-Zoll-Reifen vom Band liefen, womit vor Ort die Produktion von 18-Zoll-Reifen erweitert wird auf nunmehr eben auch Reifen für Felgendurchmesser von 19 Zoll. Mit der zusätzlichen Dimension im Produktportfolio des Standortes wolle man dem aktuellen Trend zu größeren Reifen im Premiumsegment Rechnung tragen, heißt es. Für die kleineren Reifen im Format 14/15 Zoll habe die Kundennachfrage im Premiumsegment schließlich deutlich abgenommen, wie noch ergänzt wird. Seit 1966 werden vor Ort Pkw-Reifen gefertigt, wobei Michelin dort mit aktuell rund 1.500 auch Kautschukmischungen, Textil- und Stahlcord herstellt. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Stellenstreichungen bei Nokian wegen schwacher Marktentwicklung

Nokian Stellenstreichungen

Nokian Tyres Plc. hat eigenen Angaben zufolge Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite aufgenommen mit dem Ziel, die Zahl der Mitarbeiter am Heimatstandort Nokia „anzupassen“ an die derzeitigen und zukünftig erwarteten Entwicklungen. Damit meint der finnische Reifenhersteller, dass im Zuge einer sinkenden Nachfrage nach Pkw und eines schwächelnden Reifenmarktes in Europa Stellen gestrichen werden sollen. Dies mit […]

Siegchancen hoch im Indizienprozess, dass Hankook PSAs Eurorepar-Reifen fertigt

, ,
Eurorepar sind Hankook Reifen

Dass sich (Winter-)Reifenprofile teils immer ähnlicher werden, hatte die NEUE REIFENZEITUNG unlängst erst anhand von fünf mehr oder weniger aktuellen Produkten vier verschiedener Anbieter aufgezeigt. Dass zudem Reifenhersteller ein und dasselbe Profil unter verschiedenen der ihnen gehörenden Markennamen offerieren, ist sowohl im Lkw-Segment als auch bei Autoreifen gang und gäbe. Bleibt als zusätzliche Möglichkeit, dass ein Unternehmen eines seiner Profile für Dritte unter deren Eigenmarkenamen produziert. Nach Indizienlage scheinen die „Reliance-Winter“-Reifen der zum Automobilhersteller PSA gehörenden Teilemarke Eurorepar ein solcher Fall zu sein. Würde man einen entsprechenden Indizienprozess anstrengen, wären die Siegchancen jedenfalls außerordentlich hoch, den koreanischen Reifenhersteller als Produzenten zu identifizieren. Bei dem „Reliance“-Sommerreifen ist die Lage zwar nicht ganz so eindeutig, doch deutet hier ebenfalls einiges auf Hankook als deren Hersteller hin. christian.marx@reifenpresse.de

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen