Die Zeitschrift Auto Service Praxis (ASP) hat mit Maria Röttger, bei Michelin Präsidentin und CEO der Region Europa Nord (Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavien, Großbritannien, Irland, Island), und Theres Gosztonyi, Vice President B2C Sales Europe North bei dem Reifenhersteller, ein Interview über die Ziele bzw. die Ausrichtung des Konzerns geführt. Im Wesentlichen haben beide dabei viel bereits Bekanntes rund um die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens zu Protokoll gegeben angefangen bei der Verarbeitung recycelten Plastiks in Reifen ab 2024 über die Notwendigkeit spezieller Reifen für Elektroautos bis hin zum Erreichen der eigenen Klimaneutralität 2050. Aber das Gespräch hat durchaus auch Neues zutage gefördert. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/07/Gosztonyi-Theres.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-07-13 12:40:552022-07-13 12:40:55Pkw-Reifenrunderneuerung „momentan kein Thema“ für Michelin
Selbst wenn für Städte, Gemeinden und Kommunen (bis 40.000 Einwohner) eine Teilnahme an dem von der Initiative New Life ausgeschriebenen Wettbewerb rund um Projekte mit Altreifenrecyclingprodukten noch bis zum 15. August möglich ist: Wer in der Jury sitzt, die nach Einsendeschluss darüber befindet, an wen das Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro für den Erst- […]
Dem schwedischen Unternehmen Enviro Systems ist hinsichtlich seines aus Altreifen gewonnenen Pyrolyseöls dessen Konformität gemäß der EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) bestätigt worden. Damit können die Skandinavier, an denen Michelin mit einem Fünftel beteiligt ist, nunmehr im Laufe des dritten Quartals mit der Belieferung eines US-Mineralölkonzerns beginnen im Rahmen des zuvor […]
Gerade erst haben Bridgestone und der Chemiekonzern Dow eine Neuentwicklung im Zusammenhang mit selbstdichtenden bzw. sogenannten Seal-Reifen präsentiert, die ein Weiterfahren nach einer Reifenpanne ermöglichen sollen. Dabei wird als einer der Vorteile der „B-Seal S“ getauften Technologie der beiden Partner hervorgehoben, dass damit ausgerüstete Reifen im Gegensatz zu ähnlichen Konzepten anderer Hersteller trotzdem recycelt werden können, weil sich das in den Reifen enthaltene silikonbasierte Dichtmittel „effizient“ wieder von ihnen separieren lasse. Bei dem Fachverband Recycling von Reifen & Gummi des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (BVSE) steht man allerdings auf dem Standpunkt, dass Seal-Reifen – auch solche basierend auf der Bridgestone-/Dow-Neuentwicklung – nach wie vor nicht recycelt werden können. cm
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Namen dafür gibt es viele im Markt, aber sogenannte Seal-Reifen zeichnen sich dennoch alle dadurch aus, dass sie dank eines viskosen Materials in ihrem Inneren Durchstichverletzungen selbsttätig abdichten können sollen. Dabei wird diese Technologie in der Branche durchaus kontrovers diskutiert. Einerseits deswegen, weil sie Verbraucher – wie es heißt – in „trügerische Sicherheit“ wiege: Denn sie selbst bekommen so ja gar nicht mit, dass es zwischenzeitlich zu einer Schädigung des Reifens gekommen ist. Andererseits bereitet die Entsorgung von Seal-Reifen Kopfzerbrechen, gelten sie doch als nicht recyclingfähig. Hinsichtlich Letzterem melden Bridgestone und das Chemieunternehmen Dow nun allerdings einen Durchbruch. Zumal beide gemeinsam mit „B-Seal S“ ein silikonbasiertes Dichtmittel entwickelt haben, das nach den Worten der Partner „effizient“ wieder vom Reifen separiert werden könne in Fällen, wenn dieser entsorgt oder repariert – im eigentlichen Sinne – werden müsse. Damit werde das Bemühen der Branche in Sachen Kreislaufwirtschaft unterstützt, während Reifen dank der Lösung zudem länger im Einsatz bleiben könnten, wie es weiter heißt. cm
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Unter dem Motto „Besser leben – unsere Stadt hat Zukunft“ richtet die Initiative New Life, die sich die Förderung von Recyclingprodukten bzw. der Nutzung von Sekundärrohstoffen verschrieben hat, einen Nachhaltigkeitswettbewerb für Kommunen mit bis zu 40.000 Einwohnern aus. Dabei geht es um Projekte, bei denen aus Altreifen Neues entsteht bzw. entstanden ist. Zumal über die […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/New-Life-gummimodifizierter-Asphalt.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-06-22 12:05:002022-06-22 12:05:00Städte/Kommunen können bei New-Life-Nachhaltigkeitswettbewerb mitmachen
Das auch unter dem Namen/Kürzel AZuR (Allianz Zukunft Reifen) bekannte Innovationsforum Altreifenrecycling will sich weitere drei Jahre im Hinblick auf „einen ökonomisch wie ökologisch sinnvollen Reifenkreislauf“ engagieren. Das ist bei dem Jahrestreffen des AZuR-Netzwerks Mitte Juni einstimmig beschlossen worden. Wie Netzwerkkoordinatorin Christina Guth sagt, besteht die Mission der mittlerweile 50 Partner von Unternehmen der Reifen- und Recyclingbranche, Verbänden, Medien, Umweltbehörden, Universitäten sowie Forschungsinstituten demnach vor allem darin, bis 2025 für eine 100-prozentige Weiterverwendung von Altreifen zu sorgen: per Runderneuerung, stofflicher oder chemischer Verwertung. „Und zwar dort, wo die Altreifen anfallen“, wie es in diesem Zusammenhang weiter heißt. cm
Von den mittlerweile rund 50 AZuR-Partnern waren mehr als 20 beim jüngsten Netzwerktreffen in der Sinsheimer „Klimaarena“ dabei, um gemeinsam Projekte, Ideen, Lösungen und Visionen für den nachhaltigen Reifenkreislauf der Zukunft zu entwickeln (Bild: AZuR)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Guth-Christina.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-06-22 11:57:582022-06-22 11:57:58Kreislaufwirtschaft in Sachen Reifen weitere drei Jahre im AZuR-Fokus
Vor Kurzem hat Pyrum Innovations an seinem Standort in Dillingen/Saar den Testbetrieb für eine Pelletieranlage gestartet. Der Pelletierer soll den verpackungsfreien Transport des im Zuge der Pyrolyse gewonnenen Recovered Carbon Black (RCB) als Schüttgut in Silotransportern sowie den Weiterverkauf an die Reifenindustrie und weitere Industriezweige erlauben, deren Produktionsprozesse oft nur die Annahme von RCB-Pellets erlaubten, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Pyrum_tb-1.jpg450600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2022-06-21 08:01:312022-06-21 08:01:31Testbetrieb einer Pelletieranlage läuft bei Pyrum Innovations an
Die Recycling GmbH Lahnau überwacht den Fülldruck in den Reifen ihres Fuhrparkes eigenen Angaben zufolge kontinuierlich mit einem Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) von Marangoni. Zu den mehr als 90 Fahrzeugen des Unternehmens gehören demnach Kettenbagger mit Einsatzgewichten bis zu 85 Tonnen sowie Radlader und Raupen in verschiedenen Größen, während für den Materialtransport starre Muldenfahrzeuge (meist 40-Tonner) und knickgelenkte Dumper (30 bis 50 Tonnen) zum Einsatz kommen. Dabei bietet die Recycling GmbH Lahnau ihre Dienstleistungen rund um Bohren, Sprengen, Laden, Fördern, Aufbereiten und Rekultivieren im gesamten Bundesgebiet als Dienstleistung an, betreibt in Hessen allerdings auch eigene Verwertungsstellen für Bodenaushub sowie Bauschuttaufbereitungsanlagen. Damit die Maschinen und Fahrzeuge möglichst minimale Ausfallraten aufweisen, hat man die Dumper und Muldenfahrzeuge mit Marangonis RDKS nachgerüstet. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/06/Marangoni-RDKS-1.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-06-20 11:58:012022-06-20 12:16:44RDKS hilft Recyclingbetrieb beim Kostensparen und zu mehr Produktivität
Im vergangenen Jahr erzielte der dänische Genan-Konzern mit 60 Millionen Euro seinen bisher höchsten Umsatz. „Das Jahr war von steigenden Material-, Fracht- und Energiepreisen geprägt“, heißt es dazu aus Viborg, wo der Altreifenrecycler seinen Sitz hat, was sich „sowohl positiv als auch negativ auswirkt“ habe. Insgesamt jedoch sei der Konzern „gestärkt aus dem Jahr hervorgehen“, ein Jahr, das auch von einem Eigentümerwechsel mit der Maj Invest Equity als neuer Mehrheitsaktionärin geprägt war.
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