Ein Ganoven-Trio, das Automobilhersteller BMW um mehr als 400.000 Euro geschädigt haben soll, steht wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges vor Gericht. Von der Verhandlung berichtet das Münchner Abendblatt, dass ein Mitarbeiter des BMW-Räder-Reifenzentrums Garching bei der Qualitätseinstufung von Reifen manipuliert und zwei (geständige) Reifenhändler animiert haben soll, die Reifen bei ihm einzukaufen: An sich hochwertige Reifen wurden so von Deniz C.
und Emre K. billig ein- und teuer wieder verkauft. dv.
Viele Neuwagenkäufer ärgern sich in der täglichen Fahrpraxis über einen aus ihrer Sicht zu hohen Spritverbrauch, der deutlich über den Normverbrauchsangaben des Herstellers liegt. Ein Autofahrer, dessen Fahrzeug sogar mit einem Profitester hinter dem Steuer um acht Prozent mehr schluckte als angegeben, klagte auf Rücknahme des Fahrzeugs. Das OLG Hamm sah darin in einem aktuellen Urteil (Az: I-28 U 12/11) keinen hinreichenden Grund.
Es brauche dazu eine Abweichung um mindestens zehn Prozent. Der ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland kritisiert seit Langem die unrealistischen Verbrauchstests nach dem geltenden europäischen Messverfahren NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Gemessen werde dabei unter Laborbedingungen, unter anderem extrem mit hohem Reifendruck und Leichtlaufreifen.
Reklamiert der Kunde in den ersten sechs Monaten nach dem Kauf eines Neuwagens die Reifen, darf der Händler diese zur Untersuchung zwar abmontieren, muss dann aber auch unentgeltlich Ersatzreifen zur Verfügung stellen, urteilte das Landgericht Braunschweig (Az. 4 S 385/04). Darauf weist das Auto-Medienportal hin.
Im entschiedenen Fall verlangte ein Käufer nach 15.000 gefahrenen Kilometern vom Händler andere Pneus, da die Reifen porös waren und das bei neuwertigen Reifen nicht so schnell auftreten dürfe. Der Händler wollte die Reifen aber erst untersuchen lassen.
Und dazu sollten die Räder abmontiert und zum Hersteller geschickt werden. Ersatzreifen wollte er dem Kunden nicht zur Verfügung stellen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-09-11 09:06:002023-05-17 14:32:31Urteil: Ersatz bei „porösen Reifen“ am Neuwagen muss unentgeltlich sein
Schieds- und Schlichtungsstellen haben sich in vielen Bereichen der Wirtschaft bewährt. Als neutrale Institutionen vermitteln sie bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen. Gut zu wissen für Kraftfahrzeughalter: Auch beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.
V. (BRV, Bonn) gibt es eine Schiedsstelle. Sie wird tätig in Reklamationsfällen aus Herstellung und Verkauf von runderneuerten Reifen, aus Reifenreparaturen oder Reifenservice sowie allen Dienstleistungen, die hiermit in Zusammenhang stehen.
Reklamationen bei Neureifen allerdings sind auf Herstellerebene zu klären. Voraussetzung für ein Schiedsverfahren ist die schriftliche Anrufung durch den Kunden oder den BRV-Mitgliedsbetrieb im Einverständnis des Kunden sobald die Streitursache bekannt wird. Ein Rechtsstreit darf bis dahin noch nicht anhängig sein.
Grundsätzlich ist der Rechtsweg jedoch freibleibend. Die Verjährung von Ansprüchen wird durch ein Schiedsverfahren gehemmt, heißt es dazu in einer BRV-Mitteilung..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-08-05 16:34:002023-05-17 14:30:09Gibt’s mal Ärger, kann BRV-Schiedsstelle helfen
Im Juli 2005 hatte ein Industriespionagefall bei der Zeus GmbH, ein Unternehmen aus der Rösler-Gruppe, für Aufregung gesorgt. Damals erprobte Zeus in Südafrika einen neuentwickelten Pannenschutz, der heute als Triofill erfolgreich weltweit vermarktet wird. Bei einem unrechtmäßigen Eindringen in die Fabrikhallen wurden die neuartige Triofill-Pumpe fotografiert und Materialproben von Zeus Triofill entwendet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-08-26 00:00:002023-05-17 11:23:07Urteil zur Industriespionage bei Zeus
Ein Jahr Gefängnis auf Bewährung und eine Bewährungsauflage in Höhe von 150.000 Euro. So lautet der Strafbefehl, der in diesen Tagen dem Aluminiumfelgenunternehmer Rüdiger Höffken zugestellt wird, schreibt die Westfalenpost.
Dem Attendorner wird vorgeworfen, Steuern hinterzogen zu haben. Zusätzlich zur Bewährungsauflage müsse Höffken den entstandenen Steuerschaden begleichen. Nach Aussage von Oberstaatsanwalt Johannes Daheim liegt der noch unter einer Million Euro, die in den letzten Monaten immer wieder kolportierte Zahl.
Höffken hatte in den letzten Monaten mit den untersuchenden Stellen kooperiert, das Strafmaß dürfte keine Überraschung für ihn sein. Das gesamte Verfahren hat sich über fast zwei Jahre hingezogen. Rüdiger Höffken (61) hatte – nachzulesen unter anderem auch auf dieser Internetseite und in der NEUE REIFENZEITUNG 3/08 – angekündigt, sich aus dem operativen Geschäft möglichst kurzfristig zurückziehen zu wollen und sein Unternehmen zum Verkauf angeboten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/44043_135201.jpg184150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-08-26 00:00:002023-05-17 11:23:09Erwarteter Strafbefehl für Höffken liegt jetzt vor
Bis zum Herbst 2001 war Ranko „Ron“ Cucuz CEO des weltgrößten Räderherstellers Hayes Lemmerz International. Wenig später flüchtete das Unternehmen unter hoher Schuldenlast in das Konkursverfahren gemäß Chapter Eleven nach US-Recht und konnte erst anderthalb Jahre später daraus wieder entlassen werden. Jetzt hat die „U.
S. Securities and Exchange Commission“ (SEC) erklärt, Cucuz und der damalige CFO William D. Shovers hätten von 1999 bis ins erste Quartal 2001 an den Bilanzen gedreht und tatsächliche operative Ergebnisse verschleiert, dafür seien sie haftbar zu machen.
Cucuz wurde allerdings nicht in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Mit dem damaligen Chef der nordamerikanischen Wheel Group Lee Kolakowski und dem Präsidenten des Aluminiumrädergeschäftes Jesus Bonilla-Valdez sind bereits vorab Vergleiche geschlossen worden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-08-22 00:00:002023-05-17 11:23:18Bei Hayes Lemmerz von 1999 bis 2001 an den Bilanzen gedreht
Wenn während der Fahrt ein Reifen platzt und hierdurch weitere Schäden am Fahrzeug entstehen, liegt kein „Unfallschaden“ vor. Das bedeutet, dass die Kaskoversicherung nicht zahlen muss. Es handelt sich lediglich um reine „Betriebsschäden“, entschied das Amtsgericht Düren am 16.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-08-18 00:00:002023-05-17 11:23:43Kaskoversicherung muss bei Reifenplatzer nicht zahlen
Autohersteller dürfen ihre Kunden durch Garantieversprechen, die über die gesetzlichen Ansprüche hinaus gehen, an ihre Vertragswerkstätten binden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) im Fall einer 30-Jahres-Garantie gegen Durchrosten für Mercedes-Autos entschieden, meldet Autohaus Online. Es benachteilige die Kunden nicht unangemessen, wenn freiwillige Garantieansprüche davon abhängig seien, dass regelmäßige Wartungen in Mercedes-Benz-Werkstätten vorgenommen würden, heißt es in dem Urteil.
Die Garantie sei ein zulässiges Instrument der Kundenbindung. Die langfristige Zusage von Ansprüchen werde den Kunden nur um den Preis der regelmäßigen Wartung in Mercedes-Werkstätten gegeben. „Ihm selbst ist die Entscheidung überlassen, ob und ab wann er – etwa im Hinblick auf das Alter des Fahrzeugs – von regelmäßigen Wartungen Abstand nimmt oder diese bei anderen (preisgünstigeren) Werkstätten durchführen lässt“, heißt es in dem Urteil weiter.
Der ADAC kritisiert unterdessen, es sei für Endverbraucher nun schwierig zu unterscheiden zwischen der üblichen Neuwagengarantie und anderer, freiwilliger Garantieversprechen. „Das Urteil trägt zur Verwirrung bei.“ Der ZDK sieht eine nun „entstandene Rechtsunsicherheit“, die so schnell wie möglich behoben werden müsse.
Die britische Dunlop Oil and Marine (Grimsby) ist eine Tochtergesellschaft von ContiTech und in die Ermittlungen um ein internationales Kartell hinsichtlich Preisabsprachen für Schläuche im maritimen Einsatz verwickelt. Jetzt haben laut Bloomberg zwei bereits im Mai verhaftete leitende Mitarbeiter des Unternehmens angekündigt, sich vor dem zuständigen Gericht in Houston (Texas/USA) schuldig bekennen zu wollen. Der ehemalige Geschäftsführer von Dunlop Oil and Marine akzeptiert eine Haftstrafe von zwei Jahren und eine Geldstrafe von 100.
000 US-Dollar, der ehemalige Verkaufs- und Marketingdirektor von 20 Monaten und 75.000 Dollar Geldstrafe. Beide hoffen, ihre Haftstrafen in Großbritannien verbüßen zu dürfen, müssen allerdings auch fürchten, für ihre Vergehen noch innerhalb der Europäischen Union angeklagt zu werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-12-12 00:00:002023-05-17 11:09:02Mitarbeiter von Conti-Tochter bekennen sich schuldig