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Gewinne bei ArvinMeritor fast verdoppelt

Die ArvinMeritor Inc., der fünftgrößte Automobilzulieferer in den USA, meldete am Freitag, dass der Gewinn im ersten Quartal 2004 klar gestiegen ist, was mit einem Erlös aus dem Verkauf einer Joint Venture-Beteiligung zusammenhängt. Der Gewinn belief sich demnach auf 41 Millionen US-Dollar bzw.

59 Cents pro Aktie nach 24 Millionen bzw. 36 Cents pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten lag der Gewinn bei 44 Cents pro Aktie.

Analysten hatten einen Gewinn von 42 Cents pro Aktie gerechnet. Der Umsatz erreichte im Berichtszeitraum 2,25 Milliarden Dollar gegenüber 1,99 Milliarden Dollar im Vorjahr. Analysten gingen von Erlösen von 2,26 Milliarden Dollar aus.

Ende November war ArvinMeritor noch an dem Versuch gescheitert, den wesentlich größeren Wettbewerber Dana Corp. zu übernehmen, nachdem der Dana-Vorstand seinen Aktionären empfohlen hatte, das Angebot der feindlichen Übernahme abzulehnen. Im Nachtrag dazu hatten ArvinMeritor-Präsident und COO Terry O`Rourke sowie CEO Larry Yost das Unternehmen verlassen müssen.

Neue Rekorde bei Cooper Tire & Rubber

Dem amerikanischen Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber steht ein gutes Geschäftsjahr bevor. Diese Vermutung jedenfalls lassen die Zahlen für das erste Quartal 2004 zu, das Cooper Rekordumsätzen und Rekordgewinnen beenden konnte. Während die Umsätze um 23 Prozent auf 974 Millionen US-Dollar stiegen, wuchs das Betriebsergebnis sogar um 56 Prozent.

Coopers Chairman, President und CEO Thomas A. Dattilo erwartet in 2004 „ein äußerst aufregendes Jahr“ und deutet im Rahmen einer Pressekonferenz am Stammsitz des Unternehmens in Findlay, Ohio, an, der Reifenhersteller werde im laufenden Geschäftsjahr noch weitere Rekordergebnisse erzielen..

Gute Zahlen für Michelin und Conti erwartet

„Positive Äußerungen“ von leitenden Mitarbeitern bei Michelin und Continental hat die Investmentbank Morgan Stanley jetzt dazu veranlasst, ihre Erwartungen bezüglich der Quartalsergebnisse der beiden Reifenhersteller „leicht“ nach oben zu korrigieren. Michelin und Continental hätten Profit aus steigenden Absätzen sowie vorteilhaften Preisen ziehen können, heißt es dazu in einem Report der Bank. Bis einschließlich Februar seien die jährlichen Volumina der Ersatzmärkte für Pkw-Reifen in Nordamerika und in Europa um 8,4 beziehungsweise fünf Prozent gestiegen.

Auch der europäische Ersatzmarkt für Lkw-Reifen sei in den 12 Monaten bis Februar 2004 um acht Prozent angewachsen. Ein Teil dieser Steigerungsraten sei durch vorweggenommene Kaufentscheidungen vor den allseits angekündigten Preiserhöhungen zu erklären..

ArvinMeritor leidet unter hohen Kosten

Der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor teilte gestern mit, er habe im vergangenen Quartal wegen höherer Kosten und der gescheiterten feindlichen Übernahme des größeren Wettbewerbers Dana Corp. ein schlechteres Ergebnis erzielt. ArvinMeritor machte insbesondere höhere Aufwendungen für Pensionen, die medizinische Versorgung von Pensionären sowie kostspielige Produkteinführungen für den Rückgang des Nettogewinns um gut 40 Prozent von 32 auf 19 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (bis 31.

Dezember) verantwortlich. Gleichzeitig stieg der Umsatz im Quartalsvergleich aber um 28 Prozent auf 2,18 Milliarden Dollar, was stark durch die Übernahme der restlichen Anteile der deutschen Zeuna Stärker GmbH beflügelt wurde, einem Hersteller von Abgastechnologie. ArvinMeritor als einer der größten Automobilzulieferer weltweit mit Sitz in Troy, Michigan, und einem Jahresumsatz von gut 8,5 Milliarden Dollar vermarktet unter anderem auch Notlaufsysteme.

Hankook zieht bei Gewinnsteigerung davon

Der koreanische Reifenhersteller Hankook Tire hat erneut mit guten Geschäftsergebnissen überzeugt. Im dritten Quartal 2003 hat das Unternehmen bei einem Umsatz von 402,7 Milliarden südkoreanische Won (301 Mio. Euro) einen Nettogewinn von 35,1 Milliarden Won (26,2 Mio.

Euro) bei einer Marge von 8,7 Prozent erzielt. Der Nettogewinn im Vergleich zum zweiten Quartal ging zwar um 16,3 Prozent zurück, sei aber im Wesentlichen auf weniger Arbeitstage im Herbstquartal zurückzuführen. Aufs bisherige Jahr gerechnet ist der Nettogewinn aber um 91,6 Prozent angewachsen, der operative Gewinn sogar um 108,2 Prozent.

Bei stabilen Umsätzen, die im Jahresvergleich lediglich um 0,2 Prozent angewachsen sind, zeige sich in diesen Zahlen eine starke Wachstumsgeschichte, schreibt Crédit Suisse First Bosten in einem Branchenreport. Hankook Tire profitiere von seiner geringen Kostenstruktur, seiner wachsenden Rolle in China sowie dem verbesserten Markenimage. Die Analysten der Bank sehen Hankook weiter auf gutem Weg und erwarten zum Jahresende weitere Gewinnsteigerungen; höhere Rohstoffpreise spielten keine wesentliche Rolle.

Conti-Zahlen bringen Kauf-Empfehlung ein

Vor dem Hintergrund des gestern veröf-fentlichten Zwischenberichts der Continental haben Analysten die Gewinnerwartungen des Hannoveraner Automobilzulieferers für das laufende, das nächste sowie das übernächste Jahr nach oben angepasst. Die Conti hat das siebte Quartal infolge besser abgeschnitten, als etwa die Deutsche Bank vorhergesagt hatte. Derweil empfiehlt die Vereins- und Westbank, Conti-Aktien zu kaufen, denn „das Unterneh-men werde wohl erneut beweisen, dass es 2003 trotz des schwierigen Umfelds operativ deutlich zulegen“ werde, heißt es in der FAZ zu dem Thema.

Bei Conti werden starke Zahlen erwartet

Die Continental hat sich nach Einschätzung von Automobilanalysten auch im dritten Quartal vom schleppenden Branchentrend abkoppeln können. Dank des starken Wachstums bei elektronischen Bremssystemen und anziehenden Aufträgen bei Winterreifen werde das Quartal einen substanziellen Beitrag zum Neun-Monats-Ergebnis beisteuern, das der Dax-Aufsteiger an diesem Mittwoch (29. Oktober) in Hannover veröffentlichen wird.

Die von der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres mit einem Nettoergebnis zwischen 266 und 309 Millionen Euro. Sollte die Conti allerdings – wie zum Halbjahr angedeutet – von der Möglichkeit einer Wertberichtigung auf latente Steuern Gebrauch machen, prognostizieren zumindest einige Experten ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (217 Mio. Euro) auf 186 bis 228 Millionen Euro gesunkenes Ergebnis.

Nokian steigert Gewinn um 42,4 Prozent

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Wie bereits von vielen Analysten erwartet, konnte Nokian Tyres seine Quartalsgewinne steigern, und zwar um 42,4 Prozent. Wie der finnische Reifenhersteller am Wochenende bekannt gab, stieg der operative Gewinn im dritten Quartal von 15,2 (3/2003) auf 21,7 Millionen Euro an. Die Umsätze des dritten Quartals hingegen stiegen um 10,9 Prozent von 117,9 auf 130,7 Millionen Euro an.

Für das laufende Jahr ergibt sich hier sogar eine noch größer Spanne. Während die Umsätze bisher um 9,8 Prozent von 311,2 auf 341,5 Millionen Euro angestiegen sind, legte Nokian Tyres bei den operativen Gewinnen sogar um 60,4 Prozent zu (von 23,9 auf 38,4 Millionen Euro). Bei diesen positiven Ergebnissen stützt sich Nokian insbesondere auf sein Kerngeschäft Winterreifen, mit dem das Unternehmen nunmehr 64,4 Prozent seines Umsatzes erzielt (2002: 51,9 %).

In den nordischen Staaten konnte Nokian seinen Marktanteil bei Winterreifen von 28,6 auf 31,5 Prozent ausbauen. Vor dem Hintergrund dieser guten Ergebnisse haben Analysten der Deutschen Bank die Nokian-Aktien von Hold auf Buy aufgewertet.

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Goodyear kann Margen-Ziel noch immer erreichen

Obwohl Goodyear Tire & Rubber gestern für das zweite Quartal einen Nettoverlust in Höhe von 73,6 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar melden mussten, nehmen Analysten auch positive Signale aus Akron wahr. Die negative Abweichung von den Erwartungen sei hauptsächlich auf höhere Zinskosten zurückzuführen. Goodyear könne nach wie vor das angepeiltes Ziel von sechs Prozent operativer Marge erreichen, wenn der Absatz wieder steige, die Rohstoffkosten wieder fallen, und/oder wenn Goodyear den Weg der Kosteneinsparung unvermindert fortsetze.

„Wenig Hinweise“ auf den Turnaround bei Goodyear

Analysten erwarten für die heute im Laufe des Tages in Akron anstehende Pressekonferenz, in der Goodyear Tire & Rubber seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2003 bekannt geben will, keine nennenswerten positiven Überraschungen. Im Gegenteil: Wie die Deutsche Bank mitteilt, werden aufgrund eines schwächeren Geschäfts im nordamerikanischen Reifenersatzmarkt und höherer Kosten für Rohstoffe Ergebnisse erwartet, die den ursprünglichen Erwartungen nicht mehr entsprechen. Die meisten Investoren werden vermutlich über die aktuellen Dreimonatszahlen hinausblicken und nach dem Fortschritt fragen, den Goodyear mit seinem Restrukturierungsprogramm gemacht hat.

Hier erkennt die Deutsche Bank nur „wenig Hinweise“, die darauf schließen lassen, Goodyears Turnaround sei auf dem Weg. Optimistisch stimme jedoch, dass die Stahlarbeitergewerkschaft USWA eingewilligt habe, in der kommenden Woche in Cincinnati die Gespräche mit Goodyear zum Tarifvertrag wieder aufzunehmen, die vor Wochen ergebnislos abgebrochen wurden..