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Dana Corp. fährt Milliarden-Verlust ein

Die Dana Corporation (Toledo/Ohio) musste im dritten Quartal 2005 einen Verlust von 1,27 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Im Vergleichszeitraum stand noch ein Gewinn von 42 Millionen Dollar in den Büchern. Wie der Automobilzulieferer (etwa Reifendruckkontrollsysteme) mitteilt, seien dafür einmalige Sonderbelastungen sowie die hohen Rohstoff- und Energiekosten verantwortlich.

Das Unternehmen meldet die Quartalszahlen erst jetzt, da es zu einem Restatement aufgefordert wurde, nach dem Buchungsfehler früherer Jahre bekannt wurden. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum um 13 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar..

„Equal-weight”-Rating für Michelin-Aktie

Die Aktienanalysten der Investmentbank Lehman Brothers vergeben nach wie vor das Rating „equal-weight“ für Michelin-Aktien bei einem unveränderten Kursziel von 54 Euro. So ist es jedenfalls in einem Bericht von aktienresearch.de nachzulesen.

Demzufolge sehen die Analysten Michelin weniger gut positioniert als die Continental AG, die den Franzosen vor allem in puncto Senkung der Arbeitskosten einige Schritte voraus sei. Trotzdem halten sie laut der Meldung den jüngsten Kursverfall der Michelin-Aktie nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen für eine übertriebene Reaktion. Das Unternehmen habe sich den schwierigen Marktbedingungen gestellt und einige Initiativen in die Wege geleitet, die der Markt derzeit nicht angemessen würdige, wie es weiter heißt.

Pirelli deutlich profitabler als im vergangenen Jahr

Pirelli hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres seinen Nettogewinn dank der verstärkten Konzentration auf das Kerngeschäft um 35 Prozent gesteigert. Wie der italienische Reifen- und Telekommunikationskonzern am Freitag mitteilte, legte der Gewinn im Berichtszeitraum auf 316 Millionen Euro von 234 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum zu. Der Gruppenumsatz stieg den Angaben zufolge um 13 Prozent auf 3,32 Milliarden Euro; daran hatten Reifen mit 2,71 Milliarden Euro einen Anteil von 81,6 Prozent.

Der operative Gewinn der Reifensparte ließ sich um 25 Prozent auf 271 Millionen Euro steigern. Pirelli hatte im Juni die Kabelsparte für 1,2 Milliarden Euro an Goldman Sachs Capital Partners verkauft, um sich auf das profitablere Kerngeschäft zu konzentrieren. Die Nettoverschuldung von Pirelli habe sich in Folge des Verkaufs der Kabelsparte zum 30.

Schwarze Zahlen bei Nizhnekamskshina erwartet

Nachdem die Joint-Stock Company Nizhnekamskshina für die ersten beiden Quartale des Jahres einen Nettoverlust von 4,9 bzw. 6,9 Millionen US-Dollar hinnehmen, kann der teilweise zum Tatneft-Konzern gehörende Reifenhersteller im dritten Quartal einen Nettogewinn in Höhe von 4,9 Millionen Dollar melden. Für die ersten neun Monate des Jahres ergibt sich daher noch ein Nettoverlust von 6,9 Millionen Dollar, nachdem im Vergleichszeitraum noch 5,6 Millionen Dollar Nettogewinn verbucht werden konnte.

Das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest geht davon aus, dass Nizhnekamskshina das aktuelle Geschäftsjahr in den schwarzen Zahlen abschließen werde, da auch im vergangenen Jahr das vierte Quartal überaus stark gewesen ist. Die Verbesserung sei hauptsächlich durch die 17-prozentige Umsatzsteigerung zu erklären, die die Kostensteigerungen wettmachten..

Omskshina zurück in den schwarzen Zahlen

Die JSC Omskshina konnte während der ersten neun Monate des Jahres ihren Umsatz um rund 25 Prozent auf 58 Millionen US-Dollar steigern und gleichzeitig wieder Geld mit der Reifenfabrik verdienen, die zum Sibur-Konzern gehört. Der operative Gewinn beläuft sich auf 136.000 Dollar, nachdem im Vergleichszeitraum noch ein Verlust von 396.

000 Dollar zu Buche schlug; hergestellt wurden 2,67 Millionen Reifen. Dennoch stieg der Nettoverlust um 79 Prozent auf 2,5 Millionen Dollar an, schreibt das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest..

Gewinn- und Umsatzsprung bei Apollo Tyres

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres (endete am 30. September) seinen Bruttoumsatz um 19,2 Prozent auf jetzt 133 Millionen Euro steigern (7,2 Mrd.

INR). Der operative Gewinn konnten im Berichtszeitraum sogar um 29,4 Prozent auf 11,1 Millionen Euro gesteigert werden; beim Nettogewinn legte Apollo Tyres um 25,5 Prozent auf 3,4 Millionen Euro zu. Unter Beachtung der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres konnte sich der Hersteller im zweiten Quartal deutlich besser entwickeln, als während des ersten Quartals des Geschäftsjahres.

Analysten: „Continental für WM qualifiziert“

Dass die Continental AG sich – spätestens – mit der Vorlage der jüngsten Quartalsergebnisse für die „Weltmeisterschaft qualifiziert“ habe, wie es Analysten von MorganStanley in einem Report nennen, scheint unzweifelhaft. Marktbeobachter der Deutschen Bank kommentieren allerdings, dass der Automobilzulieferer und Reifenhersteller aus Hannover vielleicht „zu gut“ gewachsen sei, was „mehr Fragen als Antworten“ liefere. Mit einer Umsatzrendite von 11,1 Prozent im Konzern und sogar 15 Prozent bei Reifen sei es schwer an noch weitere Verbesserungen zu glauben, notiert die Deutsche Bank, insbesondere da Continental 62 Prozent seines Umsatz aus dem Erstausrüstungsgeschäft holt, bei dem es derzeit nicht zum Allerbesten steht.

Gewinnrückgang bei TRW Automotive

Im aktuellen dritten Quartal 2005 musste der US-Automobilzulieferer TRW Automotive Holdings Corp. trotz steigender Umsätze einen Gewinnrückgang hinnehmen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 2,92 Milliarden US-Dollar, nach 2,74 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.

Dies bedeutet ein Umsatzwachstum von 6,5 Prozent. Dagegen fiel der Nettogewinn von 13 Millionen Dollar bzw. 13 Cents je Aktie auf nun zehn Millionen Dollar bzw.

zehn Cents pro Aktie. Dabei hatten Analysten durchschnittlich ein EPS von zwei Cents sowie Umsätze von 2,80 Milliarden Dollar erwartet. Für das Schlussquartal 2005 rechnen Analysten mit einem EPS von 44 Cents und Umsatzerlösen in Höhe von 3,24 Milliarden Dollar.

Bridgestone kann Gewinn zweistellig steigern

Auch die Bridgestone Corp. hat nun ihre neuesten Geschäftsergebnisse bekannt gegeben. Während der ersten neun Monate des Jahres konnte der Reifenhersteller seinen operativen Gewinn um 10,9 Prozent auf 153,4 Milliarden Yen (1,1 Mrd.

Euro) steigern. Dabei konnten Preiserhöhungen in Übersee und ein schwacher Yen höhere Materialkosten kompensieren. Die Jahresprognose wurde dabei unverändert bei 198 Milliarden Yen (1,4 Mrd.

Euro) belassen. Die Prognose des Konzerns zum Nettogewinn wurde jedoch von bisher 163 Milliarden Yen auf nun 180 Milliarden Yen (1,3 Mrd. Euro) angehoben, nachdem man während der ersten neun Monate des Jahres eine 98-prozentige Steigerung des Überschusses aufgrund von Einmalerlösen erzielt hatte.

Im selben Zeitraum konnte Bridgestone seinen Umsatz um 9,2 Prozent auf 1.929,8 Milliarden Yen (13,71 Mrd. Euro) steigern.

Demnach ergibt sich eine Umsatzrendite des Konzerns von 7,99 Prozent. Die Reifensparte wiederum blieb beim operativen Gewinn mit einer Steigerung von 7,9 Prozent auf 117,8 Milliarden Yen (840,8 Mio. Euro) leicht hinter dem Gesamtergebnis zurück.

Die Umsatzsteigerung während der ersten neun Monate des Jahres allerdings fiel leicht überdurchschnittlich aus mit plus 9,3 Prozent auf jetzt 1.528,8 Milliarden Yen (10,9 Mrd. Euro).

Goodyear setzt weitere Rekordmarke

Goodyear hat heute mit 142 Millionen US-Dollar seinen höchsten Quartalsgewinn in sieben Jahren melden können; dies entspreche einer Steigerung von 274 Prozent. Darin spiegele sich ein Rekordumsatz von über fünf Milliarden Dollar (+7 %) sowie starke operative Gewinne im Reifengeschäft wider. Im dritten Quartal des Jahres hat der Goodyear-Konzern insgesamt 58,4 Millionen Reifen verkaufen können, was einer Steigerung von 1,8 Prozent entspricht – es hat also überaus positive Änderungen beim Produktmix gegeben.

Goodyears Chairman und CEO Robert J. Keegan betonte aus diesem Anlass, diese Zahlen seien „Beweis, dass wir unseren Plan umsetzen“. Insbesondere profitiere Goodyear durch die Konzentration auf hochmargige Marktsegmente.