Der stark diversifizierte Konzern Carlisle Companies Inc. (Charlotte/North Carolina) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres den Umsatz auf 708,3 Millionen Dollar signifikant gesteigert und muss einen Verlust von 62,6 Millionen Dollar ausweisen. Besonders die Rohstoffkosten und Produktivitätsprobleme in den Reifen- und Räderfabriken, die zur Sparte „Transportation Products“ gehören, verhageln dem Unternehmen die Performance.
(Tire Review/Akron) Der AS- und EM-Reifen- und Räderanbieter Titan International (Quincy/Illinois) hat den Quartalsumsatz um zwölf Prozent auf 253,5 Millionen Dollar gesteigert und damit einen Rekord für das erste Vierteljahr eines Geschäftsjahres aufgestellt. Nach einem Verlust vor Jahresfrist in Höhe von 2,5 Millionen US-$ konnte mit einem Gewinn von jetzt 8,1 Millionen Dollar diese Kennziffer gedreht werden. Chairman und CEO Morry Tailor begründet das gute Ergebnis vor allem mit der hohen Nachfrage im Agrarsegment, die ausgelöst wurde durch einen Boom für Ethanol basierend auf Getreide und Treibstoff basierend auf Sojabohnen.
Die Delticom AG, Europas führender Internet-Reifenhändler, hat laut vorläufiger Zahlen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2008 Umsatzerlöse in Höhe von 42,6 Mio. Euro erzielt. Zudem konnte der Auslandsumsatz von 24,8 Mio.
auf 27,7 Mio. Euro gesteigert werden. Traditionell stellen, erklärt das Unternehmen, die ersten drei Monate des Jahres im Reifenhandel das absatz- und ertragsschwächste Quartal dar.
Wie der Reifenhersteller Hankook Tire mitteilt, konnte er in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz auf 997,3 Milliarden koreanische Won steigern. Dies entspricht nicht nur einem Plus 18,4 Prozent im Vergleich zu den 842,4 Milliarden koreanischen Won des ersten Quartals 2007, sondern unter Zugrundelegung eines Wechselkurses von 958 Won je US-Dollar ist es den Koreanern damit auch gelungen, mit 1,07 Milliarden US-Dollar (rund 693 Millionen Euro) erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Dollar in einem Quartal zu überschreiten. In Sachen Betriebsgewinn musste Hankook allerdings einen Rückgang um 3,7 Prozent von 76,9 Milliarden Won während der ersten drei Monate 2007 auf jetzt 74,0 Milliarden Won hinnehmen.
Steigende Kosten sorgen laut Hankook nach wie vor für ein schwieriges Marktumfeld für alle Reifenproduzenten. Die Produktions- und Vertriebskosten des koreanischen Unternehmens sind demnach – einschließlich der Investitionen in Fertigungsanlagen zur Steigerung der Produktionskapazität auf 74 Millionen Reifen bis Ende 2008 – um 21,9 Prozent auf 772 Millionen US-Dollar (514 Millionen Euro) gestiegen. „Die Reifenindustrie ist durch extremen Wettbewerb gekennzeichnet.
Wirksames Kostenmanagement ist daher ein erfolgskritischer Faktor. Gleichzeitig bedarf es gezielter Investitionen, um auch in Zukunft nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Wir werden auch weiterhin eine langfristige Strategie verfolgen.
Die Nachfrage nach unseren Qualitätsprodukten übertrifft nach wie vor unsere Lieferkapazitäten. Deshalb werden wir die Fertigung in allen Ländern, in denen wir produzieren, ausbauen”, so Seung Hwa Suh, Global CEO von Hankook Tire..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-04-30 00:00:002023-05-17 11:14:32Hankook-Quartalsumsatz überschreitet erstmals eine Milliarde Dollar
Obwohl der französische Reifenhersteller Michelin seinen weltweiten Reifenabsatz im ersten Quartal dieses Jahres um 4,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 steigern konnte, weist die Bilanz des Unternehmens nach den ersten drei Monaten 2008 ein Umsatzminus von 2,6 Prozent auf nunmehr knapp 4,1 Milliarden Euro aus. Dies führt der Konzern vor allem auf Währungskurseffekte bzw. den starken Euro zurück – wären die Wechselkurse konstant geblieben, stünde laut Michelin nämlich ein Umsatzplus von 2,9 Prozent in den Büchern.
Vor allem das europäische und nordamerikanische Reifengeschäft – eine Ausnahme bildet hier nur das Segment Lkw-Reifen für die Erstausrüstung in Westeuropa, wo man um acht Prozent zulegen konnt – entwickelte sich teilweise deutlich rückläufig für Michelin, während aus Osteuropa, Asien, Südamerika sowie Afrika und dem Mittleren Osten demgegenüber eine positive Geschäftsentwicklung gemeldet wird. Aufgrund der Schwäche der beiden Hauptmärkte Europa und Nordamerika geht der Hersteller für das laufende Gesamtjahr nunmehr nur noch von einem „moderaten“ Wachstum seines Nettoumsatzes aus. „Das operative Ergebnis ohne Sonderbelastungen sollte an das Niveau des Vorjahres herankommen“, erwartet der Konzern, der zudem davon spricht, dass die weiter steigenden Rohstoff- und Energiekosten Michelin um – nach rund derzeitigem Euro-Wechselkurs – rund 200 Millionen Euro mehr belasten werden als 2007.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-04-29 00:00:002023-05-17 11:14:35Trotz Absatzplus im ersten Quartal Umsatzminus für Michelin
Die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Heimatmarkt Vereinigte Staaten haben Cooper Tire & Rubber (Findlay/Ohio) bewogen, die Prognosen für das Ergebnis des ersten Quartals (endete am 31.3.) im laufenden Geschäftsjahr abzusenken.
Die amerikanischen Verbraucher fahren weniger, so dass es länger dauert, bis sie die Reifen ersetzen müssen, heißt es. Höhere Rohstoffkosten belasten das Unternehmen zusätzlich. Dass sich das Unternehmen dennoch bei diesem „Gegenwind“ gut gewappnet sieht, liegt auch an der starken Liquidität, die mit dem geplanten Verkauf der Anteile am Wettbewerber Kumho Tire sogar noch besser werden dürfte.
Das Quartalsergebnis soll am 7. Mai präsentiert werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-04-29 00:00:002023-05-17 11:14:35Cooper rechnet mit etwas schwächerem Quartalsergebnis
Die Continental AG sieht sich nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf Kurs, um ihre selbst gesetzten Jahresziele zu erreichen. Während der ersten drei Monate 2008 erhöhte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67,5 Prozent auf gut 6,6 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp vier Milliarden Euro), wobei dieses starke Wachstum einerseits natürlich aus Veränderungen des Konsolidierungskreises und hier insbesondere dem VDO-Erwerb, laut Conti andererseits aber auch aus organischem Wachstum resultiert. Das EBITDA des Konzerns verbesserte sich im ersten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 44,1 Prozent auf 884,0 Millionen Euro (Vorjahr: 613,6 Millionen Euro).
Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 456,7 Millionen Euro (Vorjahr: 436,8 Millionen Euro). Der Anstieg der Rohstoffpreise belastete den Konzern in den ersten drei Monaten 2008 demnach mit rund 38 Millionen Euro im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2007, wobei davon laut Manfred Wennemer vor allem die beiden Reifendivisionen betroffen waren. „Dennoch konnte die Pkw-Reifendivision den EBIT-Rückgang des ersten Quartals 2008 durch das saisonal stärkere Geschäft im April bereits weitgehend ausgleichen.
Hierzu trägt auch die gute Geschäftsentwicklung in der Region ‚The Americas’ bei. In der Nutzfahrzeugreifendivision haben wir Maßnahmen getroffen, um die Marge wieder klar zu verbessern“, sagt der Conti-Vorstandsvorsitzende. Während die Sparte Pkw-Reifen von Januar bis März 2008 ihren Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2007 mit rund 1,20 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,14 Milliarden Euro) halten bzw.
leicht verbessern konnte war deren EBIT mit nunmehr etwa 143 Millionen Euro gegenüber den rund 157 Millionen Euro rückläufig. Noch schlechter die Entwicklung bei den Nutzfahrzeugreifen, wo den 328 Millionen Euro Umsatz des ersten Quartals 2008 ein Bezugswert von knapp 345 Millionen Euro für denselben Zeitraum des Vorjahres gegenübersteht und sich das EBIT von 28,2 auf nunmehr 12,4 Millionen Euro sogar mehr als halbierte.
(Tire Review/Akron) Kumho Tire hat im ersten Quartal dieses Geschäftsjahres höhere Verluste als bereits erwartet eingefahren. Nach einem Minus von 9,2 Millionen Euro im ersten Vierteljahr 2007 hat der koreanische Reifenhersteller jetzt einen Verlust von 23,2 Millionen Euro zu beklagen. Der Umsatz sei allerdings um 15,6 Prozent signifikant gesteigert worden.
Der Goodyear-Konzern hat jetzt die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte der Umsatz um zehn Prozent auf 4,942 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Quartalsgewinn (net income) wird mit 147 Millionen Dollar beziffert und ist damit der höchste seit Jahren.
Weniger ausgelieferten Reifen stehen höhere Preise, ein verbessertes Produktmix und günstige Währungsverhältnisse gegenüber. Das Programm zur Kosteneinsparung (Zielvorgabe: 1,8 bis 2 Milliarden Dollar bis Ende 2009) habe bislang bereits mehr als 1,2 Milliarden Dollar gebracht, teilt Goodyear mit. Die vier Geschäftseinheiten sind allesamt bei ihren Anstrengungen, die Margen zu verbessern, vorangekommen.
Einen Tag nach der Hauptversammlung von Nokian Tyres in Tampere hat das Unternehmen öffentlich Stellung gegen Spekulationen bezogen, wonach das erste Quartal des neuen Jahres möglicherweise schlechter ausgefallen sei als bisher prognostiziert. Wie der finnische Reifenhersteller schreibt, wolle man „aufgrund öffentlicher Diskussionen die Situation klarstellen und mögliche Missverständnisse korrigieren“. Der Stellungnahme zufolge habe das Jahr 2008 „begonnen wie geplant, und das Auftragsbuch ist klar voller als im vergangenen Jahr“.
Die Umsätze während des ersten Quartals seien ebenfalls höher als im Vergleichsquartal 2007, aber „geringer als in den anderen Quartalen des Jahres, was durch das normale Saisongeschäft“ zu erklären sei. Nokian Tyres sei also weiterhin darauf aus, in 2008 ein starkes Wachstum bei Umsatz und Gewinnen zu erzielen. Seit Handelsbeginn heute hat der Aktienkurs des Reifenherstellers bereits über fünf Prozent eingebüßt, was als Reaktion auf erwartete schlechtere Quartalszahlen interpretiert wird.
Die genauen Zahlen zum ersten Quartal 2008 wird Nokian Tyres am 7. Mai veröffentlichen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-04-04 00:00:002023-05-17 11:16:00Nokian reagiert mit Stellungnahme auf Spekulationen