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Société Générale empfiehlt, Pirelli-Aktien zu „halten“

Analysten der Société Générale empfehlen unverändert, Pirelli-Aktien zu “halten”. Zur Begründung dafür heißt es laut Aktien Check, dass das italienische Unternehmen zwar einen Rückgang des operativen Gewinns um 18 Prozent auf 242 Millionen Euro gemeldet habe, damit jedoch auf einer Linie mit der Konsensschätzung liege. Dass Pirelli selbst anlässlich der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen von einer erwarteten Abschwächung des Reifenmarktes im vierten Quartal und einem negativen Einfluss der Rohstoffpreise gesprochen haben soll, der auf deutlich schwächere Gesamtjahreszahlen als bisher angenommen schließen lasse, hat die Société Générale allerdings dazu veranlasst, ihre 2009er Prognosen für den Reifenhersteller zu senken.

Die Analysten gehen für das kommende Jahr demnach nun von einem EBIT vor Restrukturierungen in Höhe von 299 Millionen Euro aus, nachdem zuvor in diesem Zusammenhang noch ein Wert von 431 Millionen Euro genannt worden sei. “Insgesamt dürfte Pirelli im kommenden Jahr einen geringen Nettoverlust melden”, schreibt Aktien Check unter Berufung auf Aussagen der Société Générale. Vor diesem Hintergrund haben die Finanzexperten ihre Gewinnprognose für die Jahre 2008 bzw.

Superior macht Verluste

Der weltgrößte Hersteller von Aluminiumgussfelgen Superior Industries International (Van Nuys/Kalifornien) hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust in Höhe von 14,2 Millionen Dollar verbuchen müssen: Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind 29 Prozent weniger Räder an die Automobilhersteller geliefert worden. Der Umsatz ging um 28 Prozent auf 163,4 Millionen Dollar zurück. Aufgrund der schwachen Nachfrage – Superiors Absatz ist auf das Niveau von vor zehn Jahren zurückgefallen – wird das Räderwerk in Pittsburg (Kansas) zum Ende des Jahres geschlossen, 755 Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren.

Pirelli in die Verlustzone gerutscht

Der Pirelli-Konzern musste in den ersten drei Quartalen dieses Jahres einen Verlust von 51,3 Mio. Euro verzeichnen (Vergleichszeitraum 2007: Gewinn in Höhe von 129,8 Mio. Euro).

Das Ergebnis ist vor allem eine Spätfolge des Engagements bei der Telecom Italia in Form von Abschreibungen in Höhe von 155 Millionen Euro. Höhere Rohstoffpreise – 121 Millionen Euro in den ersten neun Monaten, allein 76 Millionen im Quartal Juli bis September – haben das Ergebnis allerdings darüber hinaus ebenso belastet wie Restrukturierungskosten in Höhe von 49,3 Millionen Euro, von denen 31,7 Millionen auf die Reifensparte entfielen..

Cooper: 55 Millionen Dollar Quartalsverlust

Der US-Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber (Findlay/Ohio) hat den Umsatz im dritten Quartal um 3,4 Prozent auf die Rekordsumme von 794 Millionen US-Dollar geschraubt, mit 55 Millionen aber auch einen schmerzlichen Nettoverlust eingefahren. Höheren Preisen und einem verbesserten Mix steht ein geringeres Absatzvolumen in den USA gegenüber, in Mexiko und Kanada sowie in den USA habe man Marktanteile gewonnen. Wie andere Reifenhersteller auch, beklagt Cooper hohe Rohstoffpreise und eine weltweit schrumpfende Nachfrage.

Verbesserte EBIT-Marge für Delticom

Dass der Onlinereifenhändler Delticom in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres bezüglich des Umsatzes im Vergleich zum selben Zeitraum 2007 um rund 20 Prozent auf etwa 175 Millionen Euro zulegen konnte, ist schon Ende Oktober bekannt geworden (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). Nunmehr hat das Unternehmen aber auch seinen vollständigen Neunmonatsbericht vorgelegt, dem zu entnehmen ist, dass das Segment E-Commerce 158,7 Millionen Euro (Vorjahr 132,2 Millionen Euro) zum Gesamtumsatz beigetragen hat, während man im Großhandelsgeschäft einen Umsatz von 16,5 Millionen Euro (2007: 13,9 Millionen Euro) erzielen konnte. In einer geografischen Betrachtungsweise entfielen bis einschließlich September 150,3 Millionen Euro des Gesamtumsatzes auf Länder der EU – ein Plus von 17,4 Prozent gegenüber dem entsprechenden Referenzwert des Vorjahres – sowie 24,9 Millionen Euro auf sonstige Länder.

Das EBIT verbesserte sich bei all dem laut Delticom um 29,8 Prozent auf 8,9 Millionen Euro, nachdem nach den ersten neun Monaten 2007 ein Wert von 6,9 Millionen Euro veröffentlicht wurde. Daraus ergibt sich einer Erhöhung der EBIT-Marge auf nunmehr 5,1 Prozent im Vergleich zu den 4,7 Prozent per Ende September des vergangenen Jahres. “Das Winterreifengeschäft in Europa ist zufriedenstellend angelaufen.

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Leichtes Umsatzplus, aber Gewinnrückgang für Bridgestone Corporation

Die Bridgestone Corporation hat ihre Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach ist zwar der Umsatz von den 2,47 Billionen Yen (19,3 Milliarden Euro) des Vergleichszeitraumes 2007 um etwa ein Prozent auf nunmehr 2,50 Billionen Yen (19,6 Milliarden Euro) gestiegen, gleichzeitig jedoch gingen das Operating Income sowie der Nettogewinn vergleichsweise stark zurück. Bezüglich des Operating Income für das noch laufende Jahr wird ein Wert von rund 119 Milliarden Yen (gut 930 Millionen Euro) berichtet – das entspricht einem Minus von 27 Prozent im Vergleich zu dem Bezugswert von nicht ganz 163 Milliarden Yen (knapp 1,3 Milliarden Euro) des Vorjahres.

Noch stärker – nämlich um 40 Prozent – ist der Nettogewinn eingebrochen: von 82,3 Milliarden Yen (rund 640 Millionen Euro) auf nun nur noch 49,4 Milliarden Yen (knapp 390 Millionen Euro). Als Grund dafür nennt Bridgestone vor allem die Last durch gestiegene Rohmaterialkosten. Davon war das Geschäftsfeld Reifen stärker betroffen als die Sparte “Diversified Products” des Konzerns.

Im Reifengeschäft erzielte Bridgestone in den ersten neun Monaten 2008 nämlich sogar ein zweiprozentiges Umsatzplus von 1,99 Billionen auf 2,03 Billionen Yen (15,6 bzw. 15,9 Milliarden Euro), das Operating Income hat zugleich allerdings 31 Prozent von 123 Milliarden auf jetzt 85 Milliarden Yen (gut 960 Millionen bzw. rund 665 Millionen Euro) eingebüßt.

Goodyear-Gewinn bricht ein, Aktienkurs geht hoch

Der Umsatz des US-Konzerns Goodyear Tire & Rubber ist im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um zwei Prozent auf 5,172 Mrd. US-Dollar angestiegen. Der operative Gewinn brach von 668 Millionen auf nur noch magere 31 Millionen Dollar ein und spiegelt die Talfahrt der europäischen und amerikanischen Automärkte wider.

Der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ist allerdings nur bedingt möglich, weil das Unternehmen damals Erlöse aus Verkäufen von Unternehmensteilen verbuchen konnte. Dass der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse deutlich nach oben schnellte, wird mit schlechteren Erwartungen der Analysten begründet..

Lizenzabkommen zwischen Michelin und Cabot

Aus Anlass der Präsentation der Ergebnisse des Geschäftsjahres 2008 (endete am 30. September) hat das US-Unternehmen Cabot Corporation auch bekanntgegeben, ein Lizenzabkommen mit Michelin unterschrieben zu haben, das die Nutzung von Cabot-Elastomeren beinhaltet. Das in Boston beheimatete, aber auf allen Weltmärkten vertretene Unternehmen beliefert die Reifenhersteller mit Rußen.

Cabot konnte den Umsatz von 2,6 Milliarden auf 3,2 Milliarden Dollar ausweiten, der Gewinn war mit 85 Millionen Dollar allerdings rückläufig. Die größte Unternehmenssparte “Rubber Blacks” musste überall auf der Welt Umsatzeinbußen hinnehmen, blieb aber profitabel..

Titan mit Rekordumsatz

Der amerikanische EM- und AS-Reifen- und Räderspezialist Titan International (Quincy/Illinois) hat jetzt das Ergebnis des dritten Quartals 2008 vorgelegt und in nahezu jeder Hinsicht Allzeitrekorde für das Unternehmen präsentiert. So stieg der Umsatz um 31 Prozent auf 255,5 Millionen US-Dollar, der letztjährige Verlust wurde in einen Gewinn in Höhe von 10,3 Millionen Dollar (net income) verwandelt. Titan habe nach wie vor das Ziel, in diesem Jahr 900 “Super Giant”-Reifen (57 und 63 Zoll) herzustellen, so CEO und Chairman Maurice M.

Angst geht um am Conti-Standort Dortmund

Ende vergangener Woche sollen Standortleitung und Betriebsrat des Conti-Werkes in Dortmund Dorstfeld zu einer Krisensitzung zusammengekommen sein. Das haben jedenfalls die Ruhr Nachrichten in Erfahrung gebracht. Bei den Gesprächen sei es um mögliche Maßnahmen wie temporäre Produktionsstopps, Urlaubsabbau der Mitarbeiter oder Kurzarbeit bzw.

produktionsfreie Tage für die 800 Mitarbeiter des Bereichs Fuel Systems (Tanksysteme) als mögliche Folge der derzeitigen Krise in der Automobilindustrie gegangen, heißt es in einem entsprechenden Bericht. Gleichwohl werden konkrete Ergebnisse der Krisensitzung erst später erwartet, wie die für diesen Bereich zuständige Continental-Sprecherin Katja Mattl gegenüber dem Blatt geäußert hat. Dass es auch zu Personalabbau oder zu einer Schließung des Standorts kommen könnte, habe sie nicht bestätigen können.

“Die Gespräche laufen noch. Ich weiß nicht mehr”, wird sie zitiert. Insofern herrsche vorerst weiterhin Verunsicherung bei der Dortmunder Belegschaft, ob und gegebenenfalls wie sich die von Conti bei Vorstellung der Neumonatszahlen des Konzerns angekündigten zusätzlichen Restrukturierungsmaßnahmen für sie auswirken könnten.