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Hayes Lemmerz verliert 55 Prozent an Umsatz

Der unter “Chapter 11” stehende, also insolvente US-Räderhersteller Hayes Lemmerz (Northville/Michigan) hat jetzt die vorläufigen Ergebnisse des ersten Quartals 2009 vorgelegt (endet bei HL am 30.4.).

Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum hat das Unternehmen 55 Prozent an Umsatz eingebüßt und verzeichnet jetzt 258 Millionen Dollar. Im Wesentlichen ist der Umsatzeinbruch auf die schwache Nachfrage der Erstausrüstungskunden in Nordamerika und Europa zurückzuführen. Im Vorjahresquartal hatte der Nettoverlust noch 12,8 Millionen US-$ betragen, jetzt sei er noch wesentlich schmerzlicher, heißt es in einer Information des Unternehmens.

Beru-Umsatz mit Reifendruckkontrollsystemen eingebrochen

Der Beru-Konzern (Ludwigsburg) verzeichnete, bedingt durch den weltweiten Einbruch der Automobilmärkte, im 1. Quartal 2009 einen Umsatzrückgang von 38,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 76,3 Mio. Euro (Q1 2008: 123,9 Mio.

Euro). Das EBIT ging von 15,6 Mio. Euro um 72,8 Prozent auf 4,2 Mio.

Euro zurück. Im Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik verzeichnete das Unternehmen einen Erlös von 23,0 (43,7) Mio. Euro.

Der hohe Rückgang resultiert hauptsächlich aus geringeren Umsätzen mit dem Reifendruckkontrollsystem TSS. Diese lagen bei 8,8 Mio. Euro nach 21,8 Mio.

Euro im 1. Quartal 2008..

Räderhersteller Superior abgestürzt

Jahrelang war Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) nicht nur der weltgrößte, sondern auch der bestverdienende Hersteller von Aluminiumgussfelgen für die Pkw-Hersteller und ist darum trotz der schweren Wirtschaftskrise immer noch schuldenfrei. Der Absturz jetzt ist allerdings tief: Um 55 Prozent gingen die Lieferungen an die OE-Kunden im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 verglichen mit dem Zeitraum Januar bis März 2008 zurück. Der Umsatz sank von 222,2 Millionen auf 81,5 Millionen US-Dollar, statt einer schwarzen Null wie vor Jahresfrist musste ein satter Verlust (net loss) von 56,5 Millionen Dollar, im operativen Geschäft (operating loss) von 28,2 Millionen Dollar verschmerzt werden.

Goodyear India meldet leichten Gewinnanstieg

Im ersten Quartal des neuen Jahres ging der Umsatz von Goodyear India um sieben Prozent auf 1,93 Milliarden Rupien (29,1 Millionen Euro) zurück, während der Nettogewinn leicht um drei Prozent auf 130 Millionen Rupien (1,96 Millionen Euro) anstieg. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Goodyear India Ltd. einen Umsatz von 10,1 Milliarden Rupien (144,9 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 321,9 Millionen Rupien (4,6 Millionen Euro).

Bridgestone-Aktie fällt nach Berichten deutlich ab

Nachdem Bridgestone Corp. am Freitag die neuesten Quartalszahlen bekannt gegeben hatte, fiel der Aktienkurs an der Tokioter Börse deutlich ab, binnen kurzer Zeit ging er um 6,2 Prozent zurück. Bridgestone hatte einen Umsatzrückgang in Höhe von 29 Prozent sowie einen Nettoverlust über 263 Millionen Euro gemeldet.

Bridgestone büßt 29 Prozent vom Umsatz ein und schreibt rote Zahlen

Auch Bridgestone, der größte Reifenhersteller der Welt, musste im ersten Quartal des Jahres ordentlich Federn lassen. Wie auch andere Hersteller schon zuvor, meldet der japanische Konzern nun einen deutlichen Rückgang beim Umsatz und einen Abfall in die roten Zahlen. Wie Bridgestone heute berichtet, ging der Umsatz im ersten Quartal um 29 Prozent auf 567,6 Milliarden Yen (4,296 Milliarden Euro) zurück.

Im Vorjahresquartal lag der Umsatz noch bei 797,8 Milliarden Yen. Ein Blick auf die Zahlen der beiden zentralen Geschäftseinheiten des Unternehmens (Tires und Divesified Products) zeigt, dass der Umsatz in der Reifensparte mit einem Minus von 28 Prozent nur leicht unterdurchschnittlich eingebrochen ist..

Lanxess reagiert auf Nachfrageeinbruch mit Maßnahmenpaket

Aufgrund des weltweit äußerst schwierigen Marktumfelds verzeichnete der Spezialchemie-Konzern und Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess AG im ersten Quartal 2009 einen signifikanten Nachfragerückgang. Trotzdem konnte das Unternehmen unter anderem dank des Maßnahmenpakets “Challenge09” ein positives operatives Ergebnis erzielen. Für das zweite Quartal wird wegen einer anziehenden Nachfrage und zunehmender Wirksamkeit der “Challenge09”-Maßnahmen eine Verbesserung des Geschäftsverlaufs erwartet.

Sumitomo rutscht deutlich in die roten Zahlen ab

Einem Bericht von Reuters zufolge musste der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI) im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres einen deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von 24 Prozent auf 108,93 Milliarden Yen (825 Millionen Euro) verbuchen. Im Vergleichsquartal waren dies noch 143,27 Milliarden Yen (1,08 Milliarden Euro).

Gleichzeitig rutsche der zweigrößte japanische Hersteller auch deutlich in die Verlustzone ab und schrieb im Berichtszeitraum rote Zahlen, und zwar einen operativen Verlust in Höhe von 5,55 Milliarden Yen (42 Millionen Euro) und einen Nettoverlust in Höhe von 7,57 Milliarden Yen (57 Millionen Euro). Im Vorjahresquartal erzielte der japanische Reifenhersteller noch einen operativen Gewinn (7,55 Milliarden Yen) und einen Nettogewinn (2,72 Milliarden Yen). Für das laufende Jahr, so Reuters weiter, prognostiziert Sumitomo (Marken Dunlop, Falken, Goodyear) zwar noch einen operativen Gewinn von 14 Milliarden Yen (106 Millionen Euro), dafür werde am Ende aber ein Nettoverlust von vier Milliarden Yen (30 Millionen Euro) zu Buche schlagen.

Accuride in großen Nöten

Das Quartalsergebnis der Accuride Corporation (Evansville/Indiana) verheißt nichts Gutes: Der Umsatz des Zulieferers der nordamerikanischen Nutzfahrzeugindustrie – darunter auch Fahrzeugräder – ging gegenüber dem Vorjahr um fast 40 Prozent auf 143,6 Millionen US-Dollar zurück, der Verlust (net loss) stieg von 11,7 Mio. auf 31,1 Millionen Dollar. Wie das Unternehmen einräumt, besteht die Gefahr, noch im laufenden Quartal die Vereinbarungen mit Kreditgebern nicht mehr einhalten zu können: Accuride trägt eine Schuldenlast von fast 600 Millionen US-Dollar.

Das Unternehmen hat diverse Initiativen ergriffen, um die Kosten zu drücken: so den Abbau der Beschäftigtenzahl um 20 Prozent bei Festangestellten und um 30 Prozent bei Zeitarbeitern sowie Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich Aluminiumräder. In diesem nach dem Segment “Components” zweitgrößten Konzernbereich “Wheels” ging der Umsatz in den ersten drei Monaten um 45,3 Prozent auf 56,9 Millionen Dollar zurück, die Sparte, die noch vor Jahresfrist für 43,7 Prozent vom Konzernumsatz stand, trägt jetzt nur noch 39,6 Prozent dazu bei..

Rhodia-Ergebnis leidet unter schwachem Silica-Geschäft

Einer der bedeutendsten Lieferanten von Silica ist der französische Konzern Rhodia, der jetzt sein Quartalsergebnis vorgelegt hat. Das Produktsegment Silcea, aus dem die Reifenindustrie beliefert wird, musste einen Umsatzverlust von 30 Prozent in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 142 Millionen Euro hinnehmen..