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Yokohama rutscht über geringere Nachfrage in die roten Zahlen

Yokohama verliert im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2010 (April bis September 2009) mit 21,3 Prozent deutlich beim Umsatz und rutscht genauso deutlich in die roten Zahlen. Der Konzernumsatz lag im Berichtszeitraum bei 202 Milliarden Yen (1,496 Milliarden Euro; Vorjahr: 257 Milliarden Yen). Dabei stehen beide Unternehmenssparten – Tires und Multiple Business – ähnlich unter Druck.

Während das Reifengeschäft im Berichtszeitraum um 19,5 Prozent 156 Milliarden Yen (1,155 Milliarden Euro) einbrach, brach das Multiple Business mit Schläuchen, Förderbändern etc. sogar um 26,7 Prozent ein. Die deutlichen Umsatzrückgänge erklärt das Unternehmen zu allererst mit starken Nachfragerückgängen.

Während die Yokohama Rubber Co. Ltd. in den ersten sechs Monaten des vergangenen Geschäftsjahres 2009 (April 2008 bis März 2009) noch eine operativen Gewinn von 5,6 Milliarden (41,5 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 554 Millionen Yen (4,1 Millionen Euro) verbuchen konnte, sind die aktuellen Kennzahlen allesamt deutlich rot eingefärbt.

Das operative Geschäft endete im Berichtszeitraum mit einem Verlust in Höhe von 2,4 Milliarden Yen (17,8 Millionen Euro) und der Nettoverlust belief sich auf sogar 3,9 Milliarden Yen (28,9 Millionen Euro). Für das komplette Geschäftsjahr 2010 rechnet der japanische Reifenhersteller nun mit einem Umsatzrückgang von rund zehn Prozent auf 465 Milliarden Yen (3,444 Milliarden Euro); im Mai hatte man noch einem Jahresumsatz von 490 Milliarden Yen prognostiziert. Es soll unterdessen einen operativen Gewinn und einen postiven Jahresüberschuss geben.

Weiter Verkaufsempfehlung für Conti-Aktie

Die unabhängige und inhabergeführte Privatbank M.M. Warburg spricht für Aktien der Continental AG nach Veröffentlichung von deren Unternehmenskennzahlen nach Ablauf des dritten Quartals weiterhin eine Verkaufsempfehlung aus und belässt auch das bisherige Kursziel für Wertpapiere des Zulieferers bei 25 Euro.

Das berichtet der Südkurier und gibt zugleich die Meinung eines Analysten wieder, der es für “beunruhigend” hält, dass sich Contis operatives Geschäft einerseits auf einem guten Weg in Richtung Profitabilität zu befinden scheine, andererseits aber offensichtlich eine sehr große Goodwill-Abschreibung erforderlich sei, um wieder profitabel zu werden. Investoren sollten daher detaillierte Informationen über die Restrukturierung der Finanzen abwarten, bevor sie in die Titel von Continental investierten, wird empfohlen..

Goodyear-Aktie reagiert mit Kurssturz auf negative CFO-Prognose

Goodyear Chart

Während Goodyear-Chairman und -CEO Robert J. Keegan anlässlich der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen ein eher optimistisches Bild der aktuellen Marktsituation zeichnete, prognostizierte hingegen Darren Wells, Chief Financial Officer des US-Reifenhersteller, einen operativen Verlust für Nordamerika im laufenden vierten Quartal. Im dritten Quartal gelang dem Unternehmen ein operativer Gewinn in Nordamerika von zwei Millionen Dollar und weltweit von sogar 275 Millionen Dollar.

In Nordamerika, so Wells gestern anlässlich des sogenannten “Conference Calls” zur Vorlage der Quartalszahlen, werde man beim operativen Einkommen im laufenden Quartal einen Rückgang von 75 bis 125 Millionen Dollar gegenüber dem dritten Quartal erfahren. Börsenmakler – offenbar von dieser Nachricht nicht unerheblich überrascht – reagierten sofort mit dramatischen Aktienverkäufen. Diese brachten Goodyear prompt den größten Kurssturz in über 22 Jahren ein.

Goodyear tritt auf die Kostenbremse und schreibt wieder Gewinne

Goodyears Quartalszahlen lassen Beobachter auf das Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise hoffen. Obwohl der führende US-Hersteller erneut Umsatzrückgänge (minus 15 Prozent) wegen geringerer Nachfrage melden musste, konnte er nach zwei überaus verlustreichen Quartalen wieder einen Nettogewinn in Höhe von 72 Millionen Dollar verbuchen. Im Berichtszeitraum hatte Goodyear weltweit 195 Millionen Dollar an Kosten im Rahmen des Vier-Punkte-Programms eingespart, wozu weitere 300 Stellen gestrichen wurden; auch die Verringerung der Rohstoffkosten um 207 Millionen Dollar hat Goodyear bei der Erreichung der Gewinnschwelle geholfen.

Während insbesondere in Europa die Nachfrage mit minus 18 Prozent insgesamt deutlich zurückging, konnte Goodyear in seiner nordamerikanischen Heimat erstmals wieder mehr Reifen auf dem Ersatzmarkt verkaufen – ein Zeichen der Erholung.

Weitere Details zu diesem und älteren Berichten finden Sie in unserem Geschäftsbericht-Archiv..

Weniger Umsatz, aber bessere Marge für Trelleborg im dritten Quartal

Die Trelleborg-Gruppe hat ihre Konzernzahlen für das dritte Quartal bzw. für die ersten neun Monate 2009 veröffentlicht. Gegenüber dem Zeitraum Juli bis September 2008 ist in diesem Jahr zwar der Umsatz von 7,5 Milliarden schwedischen Kronen (gut 720 Millionen Euro) auf nunmehr knapp 6,6 Milliarden Kronen (rund 640 Millionen Euro) zurückgegangen.

Doch da der operative Gewinn gleichzeitig von 263 Millionen Kronen auf 371 Millionen Kronen (etwa 25 bzw. 36 Millionen Euro) zulegen konnte, hat sich die Gewinnmarge verbessert. „Die Nachfrage in vielen Marktsegmenten ist im abgelaufenen Quartal schwach geblieben.

Trotzdem hat sich die Gewinnmarge der Gruppe verbessert, was belegt, dass die von uns ergriffenen Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten Wirkung zeigen“, so Trelleborg-Präsident und -CEO Peter Nilsson. Der Umsatz der Reifen-/Rädersparte Trelleborg Wheel Systems (TWS) ging im dritten Quartal von den 866 Millionen Kronen des entsprechenden Vorjahreszeitraumes auf 630 Millionen Kronen (84 respektive 61 Millionen Euro) zurück. Denn aus diesem Geschäftsbereich wird eine weiter rückläufige Nachfrage nach Landwirtschaftsreifen sowie sehr niedrige Nachfrage nach Industriereifen berichtet, wobei dies vor allem mit Blick auf den Erstausrüstungsmarkt gelte und das Ersatzgeschäft mehr oder weniger stabil geblieben sei.

Der TWS-Umsatz ging in den ersten neun Monaten dieses Jahres von den 2008 ehemals rund 2,8 Milliarden Kronen (etwa 270 Millionen Euro) auf knapp 2,4 Milliarden Kronen (rund 230 Millionen Euro) zurück. Bezüglich des operativen Gewinns wurde in der Reifen-/Rädersparte ein Rückgang von 303 auf 237 Millionen Kronen (29 bzw. 23 Millionen Euro) verbucht.

Quartalsergebnis: Conti-Konzern hat sich der Bilanzrisiken angenommen

“Das dritte Quartal belegt unsere anhaltenden deutlichen operativen Fortschritte. Sie sind das Ergebnis erfolgreicher Restrukturierungen und leicht erholter Märkte. Gleichzeitig haben wir mit den umfangreichen Einmaleffekten beträchtliche Bilanzrisiken abgearbeitet.

Die Kombination beider Aspekte eröffnet Perspektiven für eine erfolgreiche Refinanzierung und eine Verbesserung unserer Kapitalstrukturen, die wir spätestens zum Ende des ersten Quartals 2010 abgeschlossen haben wollen”, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart anlässlich der Vorstellung der Quartalsbilanz des Unternehmens. Die meisten Kommentare in der Wirtschaftspresse heben diese Bilanzmaßnahmen Continentals in besonderem Maße hervor.

“Fairer Wert” von Michelin-Aktien auf 61 Euro gesenkt

Laut den Finanznachrichten sieht die Privatbank Sal. Oppenheim den sogenannten “fairen Wert” von Michelin-Aktien derzeit bei 61 Euro und hat damit ihre diesbezügliche Einschätzung nach Veröffentlichung der Umsatzzahlen des Reifenherstellers für das dritte Quartal gegenüber dem Ausgangswert von 64 Euro um drei Euro gesenkt. Das neue Kursziel reflektiere die moderat gesenkten Gewinnschätzungen aufgrund der geringeren Produktionsmengen bei Spezialreifen und den geringen Rückenwind von der Rohstoffseite, begründet ein Analyst diesen Schritt.

Nichtsdestotrotz sprechen die Finanzexperten weiterhin eine Kaufempfehlung für die Wertpapiere des französischen Konzerns aus. Denn dem Unternehmen wird Potenzial bescheinigt, mit “stärker als erwarteten Effizienzsteigerungen positiv zu überraschen”..

Michelin nach Berichtsvorlage weiterhin mit „Underweight“ eingestuft

Morgan Stanley hat die Einstufung für Michelin nach Umsatzzahlen auf “Underweight” mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Umsatz des Reifenherstellers im dritten Quartal sei leicht besser als vom Markt erwartet ausgefallen, habe aber dennoch einige Prognose verfehlt, heißt es dazu in einem Morgan-Stanley-Report. Enttäuscht hätten vor allem die Erlöse in den Bereichen Pkw- und Spezialreifen (etwa EM- und Landwirtschaftsreifen).

Die Aktie habe ein Abwärtsrisiko von rund 40 Prozent zum genannten Kursziel. Michelin hatte gestern seinen Quartalsbericht veröffentlicht: Während die Umsätze im dritten Quartal um 14 Prozent zurückgingen, liegt das Minus der Umsätze aufs bisherige Jahr gerechnet sogar bei 20 Prozent. Traditionell gibt Michelin im dritten Quartal keinen Gewinn bekannt.

Michelin: 14 Prozent Absatzminus

Michelin leidet noch immer unter der weltweiten Autokrise. Im dritten Quartal ging der Absatz um 14 Prozent zurück, wie der Konzern gestern mitteilte. In den ersten neun Monaten errechnet sich dadurch ein Minus von 20,1 Prozent.

Der Umsatz fiel zwischen Juli und September um ca. elf Prozent auf 3,75 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten betrug das Minus 12,5 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro.

Das Unternehmen hofft, dass die Abwrackprämien in vielen Ländern die Reifennachfrage beleben, der Lagerabbau beim Handel dürfte darüber hinaus weitgehend abgeschlossen sein. Aufgrund günstigerer Rohmaterialpreise erwartet der Konzern zudem eine rentablere zweite Jahreshälfte. Traditionell gibt Michelin im dritten Quartal keinen Gewinn bekannt.

Quartalsumsatz von 3,6 Milliarden Euro für Michelin erwartet

Für den heutigen Tag hat Michelin der Deutschen Bank zufolge die Veröffentlichung seiner Umsatzzahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres angekündigt. Vor dem Hintergrund einer mehr oder weniger stabilen Nachfrage im Pkw-Reifenersatzgeschäft, aber ansonsten eher rückläufigen Marktentwicklung mit einem deutlichen Minus im 20-Prozent-Bereich vor allem in Bezug auf Nutzfahrzeugreifen gehen die Analysten des Finanzinstitutes davon aus, dass die Franzosen einen Quartalsumsatz in Höhe von 3,6 Milliarden Euro berichten werden. .