Laut den Finanznachrichten hat Morgan Stanley das Kursziel für Pirelli-Aktien von 0,45 auf 0,52 Euro angehoben, die Einstufung für die Wertpapiere des italienischen Konzerns allerdings auf “overweight” belassen. Zur Begründung dafür heißt es, das Quartalsergebnis des Unternehmens habe über den Erwartungen gelegen, und außerdem hätten sich – argumentieren die Analysten – die Aussichten für den Reifenabsatz verbessert..
Die Sumitomo Rubber Industries musste im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang von 18,3 Prozent hinnehmen. Wie der japanische Reifenhersteller nun in einem aktuellen Bericht mitteilt, gingen die Umsätze demnach auf 356,7 Milliarden Yen (2.717,1 Millionen Euro) zurück.
Dabei waren die verschiedenen Geschäftsfelder beinahe gleichmäßig vom Rückgang der Umsätze betroffen. Das für SRI so wichtige Reifengeschäft – macht rund 82 Prozent der Gesamtumsätze aus – ging im Berichtszeitraum etwa um 18,4 Prozent auf jetzt 292,3 Milliarden Yen (2.226,7 Millionen Yen) zurück.
Gleichzeitig sackte der operative Gewinn des Unternehmens um 45,8 Prozent auf nur noch 9,9 Milliarden Yen (75,2 Millionen Euro) ab. Vom Nettogewinn der ersten neun Monate des vergangenen Jahres in Höhe von 602 Millionen Yen (4,6 Millionen Euro) blieb im laufenden Geschäftsjahr nichts übrig. Im Gegenteil: Netto muss SRI einen Verlust in Höhe von zwei Milliarden Yen (15,2 Millionen Euro) verkraften.
Die Lanxess AG (Leverkusen) – ein bedeutender Synthesekautschuklieferant für die Reifenindustrie – hat im dritten Quartal 2009 dank einer starken Entwicklung ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) und Sondereinflüssen von 143 Millionen Euro erzielt. Der Spezialchemie-Konzern hatte für das dritte Quartal 2009 ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des zweiten Quartals (112 Millionen Euro) vorausgesagt. Im Jahresvergleich ging das EBITDA vor Sondereinflüssen um 26 Prozent zurück.
Gegenüber dem Vorquartal ergab sich aber mit einem Plus von 28 Prozent ein signifikanter Anstieg. Begünstigt wurde diese positive Entwicklung durch die einsetzende weltweite und insbesondere von China getriebene Konjunkturerholung sowie durch Einsparungen aus dem globalen Maßnahmenpaket “Challenge09-12”. Eine weitere wesentliche Kennziffer, die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen, verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal und erreichte 10,4 Prozent.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-12 10:16:002023-05-17 14:36:08Lanxess: Operatives Ergebnis in Q3 über Plan
Nachdem die Delticom AG nunmehr auch ihren vollständigen Konzernzwischenbericht für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlich hat, zeigt sich, dass der Onlinereifenhändler nicht nur seinen Umsatz um 15,1 Prozent auf knapp 202 Millionen Euro hat steigern können, sondern auch beim EBIT konnte das Unternehmen gegenüber den ersten neun Monaten 2008 deutlich zulegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) betrug im Berichtszeitraum 14,7 Millionen Euro, während für den Zeitraum von Januar bis September des vergangenen Jahres 8,9 Millionen Euro als Vergleichswert genannt werden. Das entspricht einerseits einem Zuwachs von nicht weniger als rund 65 Prozent, und andererseits errechnet sich daraus eine EBIT-Marge von 7,3 Prozent, nachdem in der Bilanz für die ersten drei Quartale 2008 eine Marge von 5,1 Prozent genannt wird.
Angesichts dessen zeigt sich Delticom-CEO Rainer Binder denn auch zufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in diesem Jahr. “Auch im dritten Quartal haben wir wieder deutlich zugelegt. Der Onlinehandel erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Als größter Internetreifenhändler Europas konnten wir unsere Marktstellung ausbauen”, sagt er unter Verweis auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, wonach der Anteil der Onlinekäufer an den deutschen Internetnutzern in diesem Jahr auf 66 Prozent (2008: 63 Prozent) gestiegen ist. Dies sei ein Trend, der sich in anderen europäischen Ländern in ähnlicher Form abzeichne und von dem das Unternehmen profitiere. Denn wie bereits berichtet, konnte Delticom gerade im Bereich E-Commerce den Umsatz deutlich um 19,6 Prozent auf knapp 190 Millionen Euro steigern, während im Großhandel der Umsatz um 28,3 Prozent auf rund zwölf Millionen Euro zurückging.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-10 11:42:002023-05-17 14:36:15Auch beim EBIT liegt Delticom nach neun Monaten im Plus
Der größte Aluminiumräderhersteller Nordamerikas Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) hat im dritten Quartal dieses Jahres 111,4 Millionen US-Dollar umgesetzt (Vorjahreszeitraum 163,4 Mio.). Wie schwer der Zulieferer unter der Krise der amerikanischen Automobilhersteller gelitten hat, verdeutlicht noch stärker das Ergebnis für die ersten neun Monate 2009, nach dem Superior mit 273,8 Mio.
Dollar (nach 603 Mio.) nicht einmal die Hälfte der Vorjahresumsatzes einfahren konnte. Eine leichte Entspannung zeigt sich beim Quartalsverlust (net loss) mit 12,7 Mio.
Dollar, über die ersten neun Monate gesehen ist der aber mit 90,2 Mio. Dollar auch heftig..
Der italienische Pirelli-Konzern konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres den Umsatz zwar nicht ganz halten, dafür konnte das Unternehmen wieder einen Überschuss verbuchen. Der Quartalsumsatz lag – nach 1,213 Milliarden Euro im vergangenen Jahr – nun bei 1,170 Milliarden Euro, was einem leichten Rückgang von 3,6 Prozent entspricht. Gleichzeitig erreichte der Pirelli-Konzern mit 3,7 Millionen Euro die Gewinnschwelle.
Die zentrale Reifensparte des Unternehmens entwickelte sich hingegen noch stabiler: Der Umsatz ging lediglich um 1,9 Prozent auf jetzt 1,043 Milliarden Euro zurück, während Pirelli Tyre den Nettogewinn sogar von 6,6 Millionen Euro auf jetzt 36,7 Millionen Euro steigern konnte. Dabei litten die Umsätze im Quartal vorwiegend unter der geringen Nachfrage nach Lkw-Reifen. In diesem Geschäftszweig musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 12,2 Prozent auf 306,7 Millionen Euro hinnehmen.
Bei Pkw- und Motorradreifen hingegen stieg der Quartalsumsatz sogar, und zwar um 3,1 Prozent auf jetzt 736 Millionen Euro. Für das komplette Jahr rechnet Pirelli mit einem Umsatz in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro, was sind im Wesentlichen mit den im Februar prognostizierten Zahlen deckt. In 2008 hatte der Konzern noch einen Umsatz von 4,66 Milliarden Euro.
Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat die Vorlage seiner Quartalsbilanz (Juli bis September) und gleichzeitige Präsentation des Zahlenwerkes für die ersten neun Monate des Jahres 2009 genutzt, um ein klares Zeichen zu geben, dass es wieder bergauf geht. Die Geschäftszahlen haben sich gegenüber den vorherigen Quartalen deutlich erholt, liegen allerdings immer noch unter den Ergebnissen, die vor einem Jahr – noch vor der einschneidenden Wirtschaftskrise – erzielt worden sind. Von Januar bis September 2009 ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32,3 Prozent auf 550,8 Millionen Euro zurück, das operative Ergebnis brach von 200,5 Mio.
auf 61,2 Millionen Euro ein. Im Quartal ging der Umsatz verglichen zum Vorjahreszeitraum von 282,8 Mio. auf 204,1 Mio.
Euro zurück, das operative Ergebnis von 71,9 Mio. auf 43,7 Mio. Euro.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-11-05 08:25:002023-05-17 14:36:23Bei Nokian geht’s wieder bergauf
Der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) hat sich im dritten Quartal 2009 besser geschlagen als von Analysten beispielsweise der Deutschen Bank erwartet. Der Umsatz konnte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um neun Millionen US-Dollar auf 803 Millionen gesteigert werden. Aus dem Vorjahresverlust (net loss) in Höhe von 55 Millionen ist ein Gewinn von 47 Millionen Dollar geworden.
Nach Unternehmensangaben haben die Entwicklungen bei den Rohstoffkosten, Verbesserungen im Produktionsprozess und dabei vor allem eine höhere Kapazitätsauslastung das Ergebnis positiv beeinflusst, negativ haben sich Restrukturierungskosten sowie die Entwicklungen bei Produkt- und Preismix ausgewirkt. Cooper hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres die Schuldenlast um 77 Millionen Dollar gesenkt und hatte am 30. September 2009 gegenüber dem Vorjahr 410 Mio.
Es ist die 151. Quartalsdividende, die der US-Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) im Dezember ausschütten wird. Und wie die vorigen Male auch wieder in Höhe von 10,5 US-Cent je Aktie.
Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse solcher Reifenhersteller wie etwa der Continental AG oder auch anderer börsennotierter Unternehmen aktualisieren viele sogenannte Finanzexperten mal wieder ihre Einschätzungen, was die weitere (Aktienkurs-)Entwicklung dieser Unternehmen betrifft. Meist werden in diesem Zusammenhang auch Kauf-/Verkaufsempfehlungen sowie “faire Werte” oder Kursziele für Wertpapiere entsprechender Hersteller in dem Bemühen verbreitet, Anlegern damit offenbar die Orientierung bei ihren Aktiengeschäften erleichtern zu wollen. Beispielsweise hat jüngst die Privatbank M.
M. Warburg mitgeteilt, dass man derzeit das Kursziel für Conti-Aktien bei 25 Euro sehe. Doch was taugt eine solche Information eigentlich, wenn nur kurze Zeit später 4Investors berichtet, Analysten der Close Brothers Seydler Bank hätten ihre Einschätzung das Kursziel der Conti-Aktie betreffend von 10,15 Euro auf 6,76 Euro – es werden allen Ernstes zwei Nachkommastellen angegeben – heruntergeschraubt? Zudem melden die Finanznachrichten noch, Sal.
Oppenheim sehe das Kursziel der Conti-Aktie nunmehr bei 36 statt wie bisher 30 Euro, und Finanzen.net berichtet, für das Bankhaus Lampe liege es unverändert bei 41 Euro. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit bei dieser kleinen Übersicht erheben zu wollen: Allein mit diesen wenigen Beispielen ergibt sich – zum gleichen Zeitpunkt und für ein und dasselbe Unternehmen wohlgemerkt – diesbezüglich eine Spanne von knapp sieben bis über 40 Euro.
00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-10-30 13:49:002023-05-17 14:36:39Nachts ist es kälter als draußen – der „faire Wert“ von Analysteneinschätzungen