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Rückläufiges Agrargeschäft drückt Titan-Umsatz

Das Geschäft mit Produkten für die Landwirtschaft, das gleichwohl im ersten Quartal für 77 Prozent des Umsatzes von Titan International (Quincy/Illinois) stand, war rückläufig und hat im Wesentlichen dazu beigetragen, dass der Konzernumsatz in den Monaten Januar bis März 2010 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 232,604 Millionen auf 196,448 Millionen Dollar zurückging. Reifen und Räder für den Bergbau und das Baugewerbe haben 21 Prozent zum Umsatz beigetragen. Der Gewinn (net income) schrumpfte von 7 Millionen auf 2,1 Millionen Dollar, der Schuldenstand des Unternehmens blieb mit 366,3 Millionen Dollar in etwa unverändert.

Als die beiden nächsten größeren Projekte kündigt Chairman und CEO Maurice M. Taylor die Eröffnung einer Servicestation in Fort MacMurray (Alberta/Kanada) an, wo Titan Reifen an Unternehmen vor allem zum Abbau großer Ölsandvorkommen liefert. Ferner soll ein Joint Venture in Mexiko errichtet werden, über das Titan-Produkte vermarktet werden sollen.

Zu den Übernahmegesprächen der Landwirtschaftsreifenaktivitäten Goodyears in Europa und Lateinamerika sagt Morry Taylor konkret nichts, beklagt aber die Aktivitäten von Anwälten bei solchen Deals. dv

Weitere Details hierzu erhalten Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Hankook-Quartalszahlen: In Schlagnähe zu Top-5 der Branche

Nachdem Hankook Tire bereits das berüchtigte “Krisenjahr 2009” ohne nennenswerte Blessuren überstanden hat, legt der koreanische Reifenhersteller mit seinem Bericht für das erste Quartal 2010 sogar noch eine Schippe drauf. In der Zeit von Januar bis März konnte Hankook weltweit einen Umsatz von 1.334,1 Milliarden Won (875,8 Millionen Euro) erzielen.

Dies entspricht einem Wachstum von 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und von immer noch 12,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2009. Sollte Hankook Tire auch im Rest des Jahres ähnliche Umsätze wie im ersten Quartal erzielen oder diese vielleicht sogar noch steigern können, dann ist der Hersteller in Schlagnähe zu den Top-5 der Branche. Während Hankook – rechnet man den aktuellen Quartalsumsatz aufs Jahr hoch – am Ende einen Jahresumsatz von über 3,5 Milliarden Euro wird vermelden dürfen, machte Sumitomo im vergangenen mit Reifen einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro und Pirelli von vier Milliarden Euro.

Das offizielle Umsatzziel von Hankook Tire für 2010 wird allerdings mit 5.000 Milliarden Won (3,3 Milliarden Euro) angegeben, heißt es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens.

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Erfolgreicher Start ins Geschäftsjahr 2010 bei Delticom

Der vollständige Bericht wird zwar erst am 10. Mai veröffentlich, doch unabhängig davon hat die Delticom AG (Hannover) jetzt bereits vorläufige Geschäftszahlen für das erste Quartal 2010 bekannt gegeben. Demnach konnte der Internetreifenhändler seine Umsatzerlöse in den ersten drei Monaten um rund 45 Prozent auf 74 Millionen Euro steigern, nachdem für den Vergleichszeitraum 2009 ein Referenzwert von 51 Millionen Euro genannt wird.

Den Umsatz im Bereich E-Commerce beziffert das Unternehmen mit 70 Millionen Euro, was einem Plus von etwa 50 Prozent im Vergleich zu den während der ersten drei Monate 2009 erzielten 46,7 Millionen Euro in diesem Geschäftsbereich entspricht. “Sowohl bei Winter- als auch bei Sommerreifen liegen die Umsatzerlöse im ersten Quartal deutlich über unseren Erwartungen”, sagt Delticom-Finanzvorstand Frank Schuhardt mit Verweis darauf, dass die ersten drei Monate des Jahres traditionell das absatzschwächste Quartal im Reifenhandel sind, der strenge Winter Delticom jedoch bis weit in das abgelaufene Quartal hinein gute Winterreifenabverkaufsmöglichkeiten beschert habe. Und auch mit dem Start in das Sommerreifengeschäft zeigt sich das Unternehmen hoch zufrieden, denn angesichts der seit März steigenden Temperaturen hätten europaweit viele Autofahrer die Bereifung ihrer Fahrzeuge bereits an die frühlingshaften Wetterbedingungen angepasst.

Angesichts des vielversprechenden Auftakts geben sich die Hannoveraner jedenfalls zuversichtlich, was das laufende Geschäftsjahr betrifft. Zudem erwartet man mit Blick auf die jüngst veröffentlichten Ergebnisse einer Forsa-Umfrage davon profitieren zu können, dass die Bereitschaft zum Onlinereifenkauf bei den Verbrauchern weiter zunimmt. Außerdem seien die meisten Wirtschaftsexperten der Ansicht, dass europäische Konsumenten weniger als befürchtet unter den Folgewirkungen der Rezession zu leiden haben, führt Delticom einen weiteren Einflussfaktor für eine erwartete positive Unternehmensentwicklung an.

152. Quartalsdividende von Cooper in Serie

Die 152. Quartalsdividende in Serie schüttet die Cooper Tire & Rubber Company  am 31. März aus.

Trelleborg wieder in den schwarzen Zahlen – Umsatzeinbrüche

Die schwedische Trelleborg-Gruppe konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr zwar den Umsatz nicht halten, erreichte dafür aber eine Steigerung des operativen Gewinns um immerhin 106,7 Prozent (siehe Schaubild). Der Gesamtumsatz lag demnach bei 27,059 Milliarden Schwedische Kronen (2,623 Milliarden Euro) 13,4 Prozent unter dem Vorjahresergebnis; bereinigt um Wechselkursschwankungen ergab sich sogar ein Umsatzrückgang von 21 Prozent. Besonders hart traf es dabei auch die Reifen- und Rädersparte “Trelleborg Wheel Systems”.

Dort gingen die Umsätze im Geschäftsjahr um sogar 19,3 Prozent auf noch 2,991 Milliarden Kronen (290 Millionen Euro) zurück; bereinigt errechnet das schwedische Unternehmen für diese Sparte sogar einen Umsatzrückgang von 26 Prozent. Die Sparte habe dabei unter “einem beträchtlichen Rückgang bei der Nachfrage nach Industriereifen und geringere Absätze von Landwirtschaftsreifen” gelitten. Allein das vierte Quartal habe für Trelleborg Wheel Systems einen Umsatzeinbruch von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet.

Darüber hinaus gelang es Trelleborg im Geschäftsjahr wieder einen Nettogewinn in Höhe von 419 Millionen Kronen (41 Millionen Euro) zu erzielen und gleichzeitig die Nettoschulden abzubauen.

 

Weitere Details zum Bericht finden Sie hier im Geschäftsberichte-Archiv..

Rädergeschäft belastet Carlisle-Ergebnis

Einen Tag nachdem der US-Mischkonzern Carlisle Companies Inc. (Charlotte/North Carolina) eine Quartalsdividende in Höhe von 16 $-Cent angekündigt hatte, schiebt er die Ergebnisse für den 3-Monats-Zeitraum Oktober bis Dezember 2009 nach. Der Konzernumsatz ging zwar um etwa 15 Prozent auf 555,2 Millionen Dollar zurück, der Gewinnanstieg (net income) war mit 162 Prozent auf 35,9 Millionen Dollar außerordentlich, der Anstieg der EBIT-Marge von 4,3 auf 4,8 Prozent angesichts der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzkrise beachtlich.

Unter dieser Krise hat von allem das Geschäft mit Reifen und Rädern für die Land- und Bauwirtschaft gelitten. Der Bereich “Tire and Wheel” ist mittlerweile aufgegangen in die zweitgrößte Konzernsparte “Engineered Transportation Products” (eine Geschäftseinheit von fünf), die das mit Abstand schlechteste Ergebnis im Verbund hat: Der Umsatz von “Engineered Transportation Products” ging um 18 Prozent auf 148 Millionen Dollar zurück, die EBIT-Marge war im Quartal mit 5,8 Prozent negativ. Carlisle will die Sparte allerdings offensichtlich stärken und hat nicht nur die Einheit “Power Transmission” integriert, sondern auch das Geschäft mit Bremsen.

Quartalszahlen: Toyo leidet unter Exportmärkten, ist aber in Gewinnzone

Nachdem Toyo Tire & Rubber einige harte Monate hinter sich hat, scheint der aktuelle Quartalsberichte erste Zeichen der Erholung widerzuspiegeln. Während der japanische Reifenhersteller insbesondere in Europa während der ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres 2009 (endet am 31. März 2010) deutliche Rückgänge verzeichnen musste, stiegen die Absätze zum Ende des Kalenderjahres – getrieben durch das gute Geschäft in Japan – wieder an, obwohl das Unternehmen für den kompletten Berichtszeitraum immer noch einen beträchtlichen Umsatzrückgang von 19,2 Prozent auf 217,7 Milliarden Yen (1,724 Milliarden Euro) melden muss.

Reifenrußhersteller Cabot hat die Wirtschaftskrise überwunden

Bei Vorlage des ersten Quartalsergebnisses für das Geschäftsjahr 2010 (Oktober bis Dezember 2009) kann sich der US-Konzern Cabot Corporation (Boston) über stark anziehende Erlöse aufgrund höherer Verkaufszahlen und robuste Margen freuen. Je nach Segment gingen die Volumina um 20 bis 25 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal nach oben, Restrukturierungsmaßnahmen zahlen sich aus, der verringerte Lagerbestand schlägt zu Buche, auch der schwache Dollar hat zum guten Ergebnis beigetragen. Im wichtigsten Konzernsegment Rubber Blacks (im wesentlichen Reifenruß) zog der Absatz im Berichtszeitraum in China um 76 Prozent an, Südamerika legte um 33 Prozent, Südostasien um 21, Nordamerika um 17 und die Region Europa/Mittlerer Osten/Afrika um drei Prozent zu, insgesamt betrug das Plus in diesem Segment 24 Prozent.

Dunlop India schafft es über die Gewinnschwelle

Die Reifenproduktion läuft zwar erst seit einigen Wochen wieder in halbwegs normalen Bahnen, dennoch konnte Dunlop India Ltd. für das Quartal von Oktober bis Dezember 2009 einen Nettogewinn von 6,4 Millionen Rupien (100.000 Euro) melden, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Nettoverlust in Höhe von 69 Millionen Rupien (1,1 Millionen Euro) die Bilanz belastete.

Der Umsatz belief sich im Berichtsquartal auf 419 Millionen Rupien (6,54 Millionen Euro). “Jetzt, wo unsere beiden Fabriken in Sahagunj und Ambattur wieder am Netz sind, sieht die Zukunft für Dunlop positiv aus”, so Pawan K. Ruia, Chairman der Ruia-Gruppe, zu der auch der Reifenhersteller gehört.

Yokohama wieder in der Gewinnzone angekommen

Die Yokohama Rubber Co. Ltd. konnte ihre Umsätze während der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres zwar marktbedingt nicht halten und musste – wie jetzt berichtet – einen Rückgang von 16,2 Prozent auf 344 Milliarden Yen (2,749 Milliarden Euro) hinnehmen.

Dafür erzielte der japanische Reifenhersteller nach einem verlustreichen Jahr wieder Nettogewinne. In den vergangenen drei Quartalen (April bis Dezember 2009) waren dies neun Milliarden Yen (72,3 Millionen Euro; Marge: 2,6 Prozent), wobei allein das dritte Quartal des Geschäftsjahres einen positiven Beitrag von 13 Milliarden Yen (103,7 Millionen Euro; Marge: 9,1 Prozent) zum Nettogewinn leistete. Die operativen Ergebnisse werden dabei ganz deutlich vom Geschäft auf dem Heimatmarkt bestimmt.

In Japan erzielte das Unternehmen einen Anteil von 69,9 Prozent seines Gesamtumsatzes, dafür kamen 93,3 Prozent des operativen Gewinns von dort. Details zu den jüngsten Berichten der Yokohama Rubber finden Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..