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Cooper legt nach gutem „Krisenjahr“ noch eine Schippe drauf

Nachdem Cooper Tire & Rubber das vergangene Geschäftsjahr – anders als die meisten Wettbewerber – quasi ohne nennenswerte Kollateralschäden überstanden hatte, konnte der Reifenhersteller im ersten Quartal Umsätze und Gewinne sogar noch einmal deutlich steigern. Während der zweitgrößte US-Hersteller einen Umsatz von 754,4 Millionen Dollar (565,7 Millionen Euro) meldete, was einer Steigerung von immerhin 32 Prozent entspricht, landeten die Zahlen des operativen Geschäfts ebenfalls wieder deutlich im Plus. So erzielte Cooper einen Operativen Gewinn von 33 Millionen Dollar (24,7 Millionen Euro; Vorjahresquartal: -16,2 Millionen Dollar).

Gleichzeitig erreichte der Hersteller einen Nettogewinn von 11,6 Millionen Dollar (8,7 Millionen Euro), nachdem der Vergleichszeitraum mit einem Nettoverlust von über 21 Millionen Dollar deutlich im Minus lag. Einen großen Schub holte sich Cooper dabei auf den Märkten außerhalb Nordamerikas. Dort stiegen die Umsätze um 76,6 Prozent auf jetzt 293,6 Millionen Dollar (220,1 Millionen Euro) an.

Die Sparte “International Tire” steht demnach bereits für knapp 40 Prozent des Umsatzes des US-Konzerns, dem Asien-Engagement sei Dank. Zum operativen Ergebnis trug das internationale Geschäft sogar über 68 Prozent bei. ab

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

Nokian nimmt nach Vollbremsung wieder Fahrt auf – Quartalsbericht

Nokian Tyres kann sich langsam aus dem tiefen Russland-Loch befreien, in das der Hersteller im vergangenen Jahr gefallen war. Hatte der finnische Hersteller, der sehr stark vom russischen Reifenmarkt abhängt, im vergangenen Jahr einen unvergleichlichen Umsatzrückgang von über 26 Prozent hinnehmen müssen, so konnte Nokian Tyres im ersten Quartal dieses Jahres wieder deutlich an Fahrt aufnehmen: Der Umsatz stieg um 18,1 Prozent auf 183,8 Millionen Euro. “Die Stömung hat sich geändert, auch wenn ein ruhiges Segeln immer noch nicht möglich ist”, kommentierte Nokians President und CEO Kim Gran die jüngsten Ergebnisse.

Immerhin: “Die Nachfrage auf Nokian Tyres’ Kernmärkten beginnt sich wie erwartet zu erholen und unsere Umsätze und Ergebnisse verbesserten sich wie geplant.” Gerade in Russland konnte Nokian Tyres seinen Umsatz im ersten Quartal um 42,7 Prozent auf 46,8 Millionen Euro steigern, wobei die Verkäufe in den anderen GUS-Staaten aber von 16 auf 3,5 Millionen Euro einbrachen. Operativ schloss Nokian Tyres das Quartal mit einem Gewinn von 21,1 Millionen Euro ab (Vorjahr: -2,7 Millionen Euro), und unterm Strich errechnet der finnische Reifenhersteller einen Nettogewinn von 20,1 Millionen Euro nach einem Verlust von 10,4 Millionen Euro im Vergleichsquartal.

Gajah Tunggal steigert Umsatz um 33 Prozent

Der größte indonesische Reifenhersteller PT Gajah Tunggal konnte im ersten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz um 32,8 Prozent auf jetzt 2,31 Billionen Rupiah (188,7 Millionen Euro) steigern. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, lag der operative Gewinn im Quartal bei 315,5 Milliarden Rupiah (25,8 Millionen Euro), während dies im Vorjahresquartal nur 74,2 Milliarden Rupiah waren. Auch das Betriebsergebnis konnte Gajah Tunggal, der zur Giti-Tire-Gruppe mit Konzernsitz in Singapur und weiteren Reifenwerken in China gehört, deutlich steigern, und zwar von einem Nettoverlust in Höhe von 294,7 Milliarden Rupiah auf einen Nettogewinn von jetzt 246,5 Milliarden Rupiah (20,1 Millionen Euro).

Pirelli steigert Umsätze und Gewinne deutlich

Pirelli Q1 tb

Was sich bereits Ende des vergangenen Jahres abgezeichnet hatte, konnte Pirelli auch im ersten Quartal des neuen Jahres fortsetzen: Die Zeichen nach dem Krisenjahr 2009 wieder deutlich auf Wachstum. So konnte der Pirelli-Konzern im Berichtszeitraum den Umsatz um 16,2 Prozent auf 1,212 Milliarden Euro steigern, wovon die Reifensparte “Pirelli Tyre” alleine 1,110 Milliarden Euro, also über 91 Prozent ausmachte. Aber nicht nur, dass der Umsatz gesteigert werden konnte, auch die Gewinnkennzahlen des Unternehmens sehen deutlich besser aus.

Der Konzern konnte etwa einen EBIT in Höhe von 91,7 Millionen Euro erzielen, was einer EBIT-Marge von immerhin 7,6 Prozent entspricht. Als konsolidierten Nettogewinn weist der nun veröffentlichte Quartalsbericht 38,9 Millionen Euro aus, nachdem dies im Vorjahresquartal gerade einmal 1,1 Millionen Euro waren.

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Geschäfte von Silica-Lieferant Rhodia wieder auf Vorkrisenniveau

Der französische Konzern Rhodia hat im ersten Quatal den Umsatz um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert und damit wieder das Niveau vor Ausbruch der Krise erreicht. Der Nettoschuldenstand sank um 80 Mio. auf 949 Millionen Euro, der Gewinn (net profit) wird mit 69 Millionen Euro beziffert.

Carlisle kommt bei Zusammenlegung von Kapazitäten voran

Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies (Charlotte/North Carolina) hat im ersten Quartal den Umsatz um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 562 Millionen US-Dollar steigern können und verzeichnet einen Gewinn (net income) von 24,3 Millionen Dollar. Gekennzeichnet ist das Unternehmen derzeit von einer Integration der Sparte “Tire & Wheel” in das Segment “Engineered Transportation Solutions”, die von einigen Zusammenlegungen bei der Produktion begleitet wird. So hat Carlisle aus drei Stahlräderfabriken in Kalifornien eine gemacht.

Die Fertigung vom Reifenwerk Buji wurde ins Schwersterwerk Meizhou (beide China) verlagert. Erst Ende 2010 wird die Konsolidierung der Reifenproduktion in den USA abgeschlossen sein, in deren Rahmen eine Fabrik in Pennsylvania geschlossen und die Fertigung in einer anderen Fabrik in Jackson (Tennessee) konzentriert wird. dv.

Michelin kann Umsätze im ersten Quartal deutlich steigern

Michelin konnte im ersten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz mit 12,2 Prozent auf 3,941 Milliarden Euro beträchtlich steigern. Wie der französischen Reifenhersteller mitteilt, seien die eigentlichen Absätze im Berichtszeitraum sogar noch stärker angestiegen, und zwar um 15,3 Prozent, dafür hätten Produkt-Preis-Mix und Wechselkursschwankungen leicht negative Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung gehabt. Im Vergleichszeitraum hatte Michelin noch einen Umsatz von 3,512 Milliarden Euro gemeldet.

Die Geschäftsbereiche entwickelten sich dabei durchaus unterschiedlich. Während die Umsätze mit Pkw- und LLkw-Reifen in den ersten drei Monaten dieses Jahren um 13,7 Prozent auf 2,213 Milliarden Euro anstiegen, machte das Nutzfahrzeugreifengeschäft sogar einen Satz um 20,4 Prozent auf 1,211 Milliarden Euro. Das sogenannte “Specialty Business”, also alles, was nicht zu den beiden oben genannten Bereichen zählt (dazu gehören etwa EM-, Landwirtschafts-, Motorrad- und Flugzeugreifen wie auch das Geschäft mit Karten und Führern), ging indes um 7,9 Prozent auf 517 Millionen Euro zurück.

Einzig bei Motorradreifen konnte Michelin im ersten Quartal seinen Umsatz steigern. Gewinnkennzahlen veröffentlichte der französische Reifenkonzern keine. ab

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Kumho Tires schreibt schwarze Zahlen im ersten Quartal

Nachdem Kumho Tires das vergangene Geschäftsjahr mit tiefroten Zahlen beendet hatte, legte der koreanische Reifenhersteller nun seinen Bericht für das erste Quartal dieses Jahres vor. Wie es dazu in lokalen Medienberichten heißt, konnte der zweitgrößte Reifenhersteller Koreas seine Umsatz um 18 Prozent auf 568,3 Milliarden Won (373,1 Millionen Euro) steigern. Unterdessen konnte Kumho Tires auch wieder schwarze Zahlen schreiben.

Goodyear setzt deutlich mehr ab und um, bleibt aber in roten Zahlen

Die Goodyear Tire & Rubber Co. und deren neuer President und CEO Richard J. Kramer konnten im ersten Quartal zwar ihren Umsatz deutlich steigern, fuhr allerdings einen – wenn auch deutlich verringerten – Nettoverlust ein.

Im Berichtszeitraum machte Goodyear 4,27 Milliarden Dollar (3,17 Milliarden Euro) Umsatz, was einer Steigerung von immerhin 21 Prozent entspricht. Dieses Wachstum wurde hauptsächlich durch eine positive Absatzentwicklung bestimmt; Goodyear konnte 43,9 Millionen Reifen weltweit verkaufen, was einem Plus von 14 Prozent entspricht. Im ersten Quartal erzielte Goodyear damit einen operativen Gewinn von 240 Millionen Dollar (178 Millionen Euro), nachdem im Vergleichszeitraum noch ein operativer Verlust von 176 Millionen Dollar zu Buche schlug.

Unterm Strich erreichte Goodyear allerdings nur einen Nettoverlust von 47 Millionen Dollar (35 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum waren dies allerdings noch 333 Millionen Dollar. Die prozentualen Entwicklungen bei Umsatz und Absatz in Europa stimmen mit den Entwicklungen konzernweit überein.

Es wurden 18,4 Millionen Reifen verkauft (+14 Prozent) und insgesamt ein Umsatz von 1,529 Milliarden Dollar (1,14 Milliarden Euro; +21 Prozent) erzielt. Die Lieferungen an die europäische Erstausrüstung stiegen von Januar bis März um 53 Prozent an, die Absätze auf den Ersatzmärkten indes nur um fünf Prozent. ab

Details hierzu erhalten Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

Continental meldet deutlich verbesserte Quartalszahlen

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In einer Vorabveröffentlichung aus Anlass der Hauptversammlung in Hannover heute gab die Continental AG einen Einblick in den Geschäftsverlauf des ersten Quartals 2010. Demnach konnte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller seinen Umsatz um 1,7 Milliarden Euro auf jetzt knapp über sechs Milliarden Euro steigern, was einer Steigerung von rund 40 Prozent entspricht. Auch das operative Konzernergebnis (EBIT) konnte in den ersten drei Monaten dieses Jahres deutlich gesteigert werden, und zwar auf 494 Millionen Euro.