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Carlisle hat Sorgen mit chinesischen Reifenwerken

Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies Inc. (Charlotte/North Carolina) hat das Ergebnis des zweiten Quartals 2010 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz um elf Prozent auf 709,4 Millionen US-Dollar, ohne Akquisitionen wäre er um 8,6 Prozent angewachsen.

Der Nettogewinn (net income) sank empfindlich um 30 Prozent auf 38,6 Millionen Dollar. Dass die Konzern-EBIT-Marge von 16,1 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf jetzt 14,8 Prozent gefallen ist, liegt vor allem an der Sparte “Engineered Transportation Solutions”, zu der das Reifen- und Rädergeschäft gehört und die 32,5 Prozent zum Konzernumsatz in den Monaten April bis Juni 2010 beigetragen hat. In der Sparte ging der Umsatz zwar um zehn Prozent nach oben, die EBIT-Marge brach allerdings von hervorragenden 19,7 Prozent im Vorjahresquartal auf 4,2 Prozent ein.

Besondere Sorgen bereitet die Ineffizienz der beiden chinesischen Spezialreifenwerke von Buji und Meizhou, die vor allem im dritten Quartal angegangen werden soll. Erst im vierten Quartal, so ein Ausblick, sei die Konsolidierung der Reifenfertigung in den Vereinigten Staaten abgeschlossen, die eine Konzentration auf den Produktionsstandort Jackson (Tennessee) beinhaltet und Start-up-Kosten verursachen dürfte, deren Höhe nicht prognostiziert wird. dv.

Anteil Trelleborg Wheel Systems im Konzern sinkt leicht

Das Ergebnis des zweiten Quartals 2010 (April bis Juni) des schwedischen Trelleborg-Konzerns  war gekennzeichnet vom unlängst abgeschlossenen Verkauf der Sparte “Fluid Solutions”. Diese Sparte mit eingerechnet hätte sich der Umsatz auf 825,5 Millionen Euro im betreffenden 3-Monats-Zeitraum (von 725,5 Mio.), ohne (von 686,7 Mio.

) auf 785 Millionen Euro erhöht. Die Sparte Trelleborg Wheel Systems, zu der Agrar- und Industriereifen und -räder gehören, konnte den Umsatz im zweiten Quartal 2010 um zwei Prozent auf 84 Millionen Euro steigern, wobei Einbußen gegenüber Vorjahr im Agrarsektor durch Industriereifen überkompensiert werden konnten. Trelleborg freut sich über wachsende Marktanteile bei großvolumigen Landwirtschaftsreifen und positioniert sich dadurch weiter als High-Performance-Landwirtschaftsreifenanbieter und ist bestrebt, seine Marktpositionierung als Vollsortimentsanbieter durch Schließung noch bestehender Sortimentslücken auszubauen.

Der Anteil von Wheel Systems am Konzernergebnis ist gegenüber Vorjahr leicht von 11,1 auf 10,7 Prozent gefallen. dv

 Mehr zu diesen und anderen Trelleborg-Kennzahlen erhalten Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Hankook Tire wächst und wächst – Rekordzahlen im zweiten Quartal

Hankook Tire macht weiter mit seinen rasanten Wachstumsdaten Schlagzeilen. Wie der koreanische Reifenhersteller nun meldet, konnte der weltweite Umsatz im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 1,42 Billionen Won (955,4 Millionen Euro) gesteigert werden, nachdem man bereits im ersten Quartal eine “Überraschung bei den Umsätzen” verbuchen durfte. Auch der operative Gewinn stieg im Berichtszeitraum mit 22,7 Prozent deutlich an, und zwar auf 177,7 Milliarden Won (120 Millionen Euro).

Die “Rekordzahlen”, so der Hersteller in einer Mitteilung, seien “angetrieben durch exzellente Geschäfte in Wachstumsmärkten wie den GUS-Staaten und Lateinamerika sowie durch stabiles Wachstum in China, Europa und Nordamerika, und das trotz gestiegener Rohstoffkosten”. Wie das Unternehmen weiter schreibt, habe man das Wachstum insbesondere durch die “zunehmende Anerkennung der Hankook-UHP-Reifen” in den Wachstumsmärkten profitieren können. Laut Vice Chairman und CEO Seung-Hwa Suh sei Hankook Tire zuversichtlich, mit dem gezeigten robusten Wachstum die Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von fünf Billionen Won erreichen zu können, was aktuell rund 3,36 Milliarden Euro entsprechen würde.

Für 2010 erwartet Delticom eine höhere EBIT-Marge als ursprünglich gedacht

Die Delticom AG hat eigenen Aussagen zufolge im ersten Halbjahr 2010 Umsatz und Ertrag deutlich steigern können. Angesichts dessen geht der Vorstand des Onlinereifenhändlers davon aus, dass das Gesamtjahr bei weiterhin gutem Geschäftsverlauf profitabler als bislang erwartet ausfallen wird, selbst wenn für die kommenden Quartale mit Belastungen aufgrund von einem schwächeren Konsumklima und negativen Basiseffekten gerechnet werden müsse. Daher gilt mit Blick auf die EBIT-Marge nunmehr ein Wert von neun statt wie bisher acht Prozent als neue Zielmarke für das Gesamtjahr.

Unverändert erwartet das Management, dass Delticom im laufenden Geschäftsjahr den Umsatz gegenüber Vorjahr um mehr als zehn Prozent wird steigern können. Die Delticom AG wird am 20. Juli 2010 die vorläufigen Umsatz- und Ergebniszahlen für das erste Halbjahr 2010 bekannt geben.

Der vollständige Halbjahresbericht 2010 wird am 10. August veröffentlicht. cm.

Lanxess bekräftigt EBITDA-Prognose für 2010

Der Spezialchemiekonzern Lanxess berichtet von einem “sehr guten Start in das Geschäftsjahr 2010” und sieht darin die Grundlage für ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes operatives Ergebnis. “Wir sind optimistisch, was den weiteren Geschäftsverlauf betrifft”, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann anlässlich der Jahreshauptversammlung des Konzerns.

Zugleich bekräftigte er die bereits bei der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2010 genannte Prognose eines EBITDA vor Sondereinflüssen in der Größenordnung von 650 bis 700 Millionen Euro für das Gesamtjahr. “Denn auch das zweite Quartal verläuft sehr gut”, sagt er. Heitmann erwartet, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld des Konzerns im Jahresverlauf weiter erholen wird – allerdings regional unterschiedlich stark: So würden die Regionen Asien/Pazifik und dort vor allem China und Indien sowie Lateinamerika mit Schwerpunkt Brasilien den Wachstumstrend des ersten Quartals 2010 fortsetzen, während sich seiner Einschätzung nach Nordamerika und Europa zwar ebenfalls erholen, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit.

Alles in allem gehe Lanxess angesichts dessen mit Selbstvertrauen, aber nicht ohne Respekt in das weitere Geschäftsjahr, wie Heitmann es formuliert. “Wir sind sicher: Die Krise ist noch nicht überstanden. Aber wir sind gut unterwegs”, ergänzt er.

Accuride erholt sich

Der Zulieferer der nordamerikanischen Nfz-Hersteller und Produzent von Nfz-Rädern Accuride Corporation (Evansville/Indiana), der erst Ende Februar ein Insolvenzverfahren verlassen konnte, hat die Ergebnisse des ersten Quartals 2010 präsentiert. Accuride konnte den Umsatz gegenüber dem desaströsen Vorjahreszeitraum wieder um 17,7 Prozent auf 169 Millionen US-Dollar steigern, hat nach einem Verlust in Höhe von 31,1 Millionen Dollar im Vorjahr die Rückkehr in die Gewinnzone allerdings knapp verpasst und weist ein Minus in Höhe von 2,2 Millionen Dollar aus. Die Sparte Räder, die gegenüber Vorjahr 9,2 Prozent mehr Umsatz generieren konnte, hat einen Anteil am Konzernumsatz in den ersten drei Monaten 2010 in Höhe von 36,8 Prozent.

Delticom verdient im ersten Quartal doppelt so viel

Delticom konnte auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres ein enormes Wachstum hinlegen. Wie der führende Internetreifenhändler Europas mitteilt, stiegen die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 45,9 Prozent auf 74,5 Millionen Euro. Einer der wesentlichen Gründe für das deutliche Umsatzplus im Berichtszeitraum war das bis in den Februar hinein ungewöhnlich schneereiche Wetter, das nach dem bereits sehr starken vierten Quartal 2009 weiter für gute Abverkaufsmöglichkeiten von Winterreifen sorgte.

Triebfeder der positiven Geschäftsentwicklung waren erneut die Zuwächse im Kernsegment E-Commerce. Hier erhöhte sich der Umsatz um 51,3 Prozent auf 70,7 Millionen Euro, wohingegen im Großhandel der Umsatz um 12,2 Prozent auf 3,7 Millionen Euro sank. Gleichzeitig verdiente Delticom aber auch mehr.

153. Cooper-Quartalsdividende in Serie

Auf bereits 153 Quartalsdividenden in Serie kann der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) zurückblicken. Sie liegt wie nach den vorherigen Quartalsberichten wiederum bei 10,5 $-Cent, auszahlbar am 30. Juni.

Umsatzplus für SRI im ersten Quartal

Nunmehr hat auch der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries (SRI) seine Konzernzahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach wurde von Januar bis März ein Umsatz in Höhe von 134,1 Milliarden Yen (nach derzeitigem Kurs gut 1,1 Milliarden Euro) erzielt, was eine Plus von 23,1 Prozent gegenüber den 108,9 Milliarden Yen des Vergleichszeitraumes 2009 entspricht. Und nachdem man für die ersten drei Monate 2009 noch einen operativen Verlust in Höhe von 5,5 Milliarden Yen melden musste, steht jetzt ein Operating Profit von 9,8 Milliarden Yen (etwa 83 Millionen Euro) in den Büchern.

Zugleich weist die SRI-Bilanz für das erste Quartal einen Nettogewinn von 5,9 Milliarden Yen (knapp 50 Millionen Euro) aus – von Januar bis März 2009 lag man diesbezüglich noch mit 7,6 Milliarden Yen im roten Bereich. cm

Weitere Details erfahren Sie in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

UBS-Analyst hält Conti-Prognosen für 2010 für zu niedrig

Laut den Finanznachrichten hat UBS das Kursziel für Aktien der Continental AG nach der Veröffentlichung von deren Quartalszahlen von 55 auf 60 Euro angehoben und spricht unverändert eine Kaufempfehlung für Wertpapiere des Automobilzulieferers aus. Nach den – wie es unter Berufung auf eine Studie eines UBS-Analysten weiter heißt – “sehr guten Ergebnissen” bleibe der Titel darüber hinaus auch auf der sogenannten “UBS Alpha Preference List” für den Automobilsektor und “Top Pick” unter den Automobilzulieferern. Mit ein Grund dafür sowie auch für Anhebung des Kurziels dürfte die bei UBS offenbar vorherrschende Einschätzung sein, wonach die Conti-Prognosen das Geschäftsjahr 2010 betreffend selbst vor dem Hintergrund einer geringen Berechenbarkeit der Automobilproduktion ab der zweiten Jahreshälfte für zu niedrig gehalten werden.