Beiträge

Pirelli will umschulden – Anleihe über 1,2 Milliarden Euro im Plan

Italienischen Medien zufolge plane Pirelli demnächst eine Anleihe über 1,2 Milliarden Euro zu platzieren. Wie es dazu bei der Tageszeitung “Il Messagero” heißt, wolle der Reifenhersteller damit seine Verbindlichkeiten über aktuell 705 Millionen Euro (laut aktuellem Quartalsbericht) refinanzieren. Die Zeitung nannte indes keine Quelle; bei Pirelli selbst wollte die Meldung niemand kommentieren.

Starkes drittes Quartal” von der Schaeffler-Gruppe gemeldet

Laut der Schaeffler-Gruppe hat sich die positive Geschäftsentwicklung des Unternehmens im dritten Quartal 2010 fortgesetzt: Man habe auch im Zeitraum von Juli bis September von einer weiterhin starken Nachfrage im Automobil- und Industriegeschäft profitieren können. “Die Schaeffler-Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2010 ein hervorragendes operatives Ergebnis erwirtschaftet. Wir wachsen stärker als erwartet und sind in nahezu allen Werken weltweit ausgelastet”, sagt Dr.

Jürgen M. Geißinger, CEO der Gruppe, mit Blick auf einen in den ersten neun Monaten um 31 Prozent auf sieben Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 5,4 Milliarden Euro) gestiegenen Umsatz. Im operativen Geschäft erwirtschaftete Schaeffler ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 1,1 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 300 Millionen Euro).

Die EBIT-Marge stieg auf 16,2 Prozent (Vorjahreszeitraum: 5,5 Prozent) und soll damit über dem langjährigen Durchschnitt liegen. Zu der positiven Entwicklung haben demnach beide Sparten – Automotive und Industrie – beigetragen und ihre Umsätze im Berichtszeitraum gesteigert. Für die Sparte Automotive wird ein Plus von 39 Prozent auf nunmehr 4,7 Milliarden Euro genannt, für Industriesparte sind es 15 Prozent respektive 2,2 Milliarden Euro.

“Auch die Ergebnissituation hat sich in beiden Bereichen nachhaltig verbessert”, teilt das Unternehmen weiter mit, wo man auch für das vierte Quartal mit einem weiterhin guten Geschäftsumfeld rechnet und daher die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben hat. “Die Geschäfte haben sich in den ersten drei Quartalen sehr gut erholt. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir unsere selbst gesteckten Ziele vom Anfang des Jahres übertreffen werden.

Drittes Bekaert-Quartal „solide“

Der Hersteller von vor allem Stahlcord für die Reifenherstellung Bekaert bezeichnet das Ergebnis des dritten Quartals im laufenden Geschäftsjahr als “solide”, womit dem moderaten Umsatzanstieg von drei Prozent auf 866 Millionen Euro vom zweiten zum dritten Quartal Rechnung getragen wird. Zöge man die 9-Monats-Zahlen heran, so ergäbe sich im Verhältnis zum Krisenjahr 2009 allerdings mit einem Plus von 32 Prozent auf 2,401 Milliarden Euro ein ungleich höherer Satz. Das Unternehmen hebt die signifikante Verringerung des Netto-Schuldenstandes von 583 Millionen Euro vom 30.

6. dieses Jahres auf 463 Millionen Euro hervor. dv.

Sumitomo Rubber Industries kann Umsatz und Gewinn deutlich steigern

Die Sumitomo Rubber Industries (SRI) wächst im laufenden Geschäftsjahr wieder deutlich. Weltweit nahm der Umsatz des japanischen Reifenherstellers während der ersten neun Monate dieses Jahres wieder um 19 Prozent auf 424,5 Milliarden Yen (3,728 Milliarden Euro) zu, nachdem er im vergangenen Jahr deutlich um über 13 Prozent eingebrochen war. 6,8 Prozent davon stammen aus Europa, wobei sich hier ganz offenbar ein Trend ablesen lässt, denn die Anteile am Gesamtumsatz konnten zuletzt jährlich um rund einen Prozentpunkt gesteigert werden.

Der operative Gewinn wurde weltweit unterdessen beinahe verdreifacht, und zwar auf 28,6 Milliarden Yen (251,5 Millionen Euro), was einer OP-Marge von 6,7 Prozent entspricht. Der operative Gewinn, den Sumitomo Rubber Industries mit seiner Reifensparte erzielte, wuchs dabei sogar noch stärker. Der Nettogewinn – nach einem Verlust im Vergleichszeitraum – liegt nun wieder bei 14 Milliarden Yen (123,2 Millionen Euro; Marge: 3,3 Prozent).

Sumitomo Rubber Industries vertreibt in Europa die Reifenmarke “Falken”. ab

 Weitere Details zu diesen Zahlen erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Apollo Tyres leidet unter Rohstoffkosten und Arbeitskämpfen

Im zurückliegenden Quartal konnte Apollo Tyres seine jüngste Wachstumsgeschichte nicht fortschreiben. Wie das Unternehmen meldet, gingen die Umsätze von Juli bis September weltweit um 4,8 Prozent auf jetzt 19,5 Milliarden Rupien (318,9 Millionen Euro) zurück. Während insbesondere der Umsatz der Geschäftseinheit Südafrika deutlich um neun Prozent einbrach, konnte die Geschäftseinheit Europa – also Apollo Vredestein – ihren Quartalsumsatz mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Rupien (85,9 Millionen Euro) vergleichsweise stabil halten.

Noch dramatischer fielen indes die Rückgänge beim operativen Gewinn und beim Nettogewinn aus. Während das Erstere um 35,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Rupien (30,4 Millionen Euro) absackte und eine operative Marge von immerhin noch 9,5 Prozent möglich machte, bracht der Letztere sogar um ganze 58,8 Prozent auf 532 Millionen Rupien (8,7 Millionen Euro; Marge: 2,7 Prozent) ein. Wie Apollo Tyres in seinem Quartalsbericht schreibt, litt man im Berichtszeitraum insbesondere unter den stark steigenden Rohstoffkosten, inbesondere bei Kautschuk.

So konnte der führende Reifenhersteller Indiens aufgrund der heimischen Einfuhrzölle nicht von günstigeren Rohstoffimporten profitieren wie andere internationale Reifenhersteller. “Das hat unser gesamtes Geschäft beeinflusst”, kommentierte Chairman Onkar S. Kanwar.

Im dritten Quartal Lanxess-Umsatz bei rund 1,9 Milliarden Euro

,

Von einem sehr guten Ergebnis im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010 kann der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess berichten. Verantwortlich dafür macht das Unternehmen die starke Nachfrage nach synthetischen Kautschuken und Hightech-Kunststoffen. Vor diesem Hintergrund hebt man nun zum bereits zweiten Mal in diesem Jahr seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2010 an: Statt wie bisher mit 800 Millionen Euro wird jetzt mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von etwa 900 Millionen Euro gerechnet.

“2010 gehen wir von einer sehr guten Entwicklung für Lanxess aus. Dies untermauert unsere erfolgreiche Strategie mit dem Fokus auf Premiumprodukte und Wachstumsmärkte. Unsere Ergebnisse verdeutlichen, dass wir uns auf einem guten Weg befinden, unser EBITDA-Ziel vor Sondereinflüssen von rund 1,4 Milliarden Euro 2015 zu erreichen”, so der Lanxesss-Vorstandsvorsitzende Axel C.

Heitmann anlässlich der Präsentation der aktuellen Quartalszahlen des Konzerns. Das EBITDA vor Sondereinflüssen konnte im dritten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal um 71 Prozent auf 244 Millionen Euro gesteigert werden. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg von 10,4 Prozent im Vorjahr auf 13,2 Prozent.

Beim Umsatz konnte man im dritten Quartal um 35 Prozent auf 1,85 Millionen zulegen. Die zehn umsatzstärksten Produkte des Berichtszeitraums gehören Unternehmensangaben zufolge zu den Aktivitäten aus den Bereichen der synthetischen Kautschuke und Hightech-Kunststoffe, die vorwiegend von der Automobil- und Reifenbranche nachgefragt werden. cm.

Accuride ist wieder profitabel

Am 20. Februar dieses Jahres konnte der nordamerikanische Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie Accuride Corp. (Evansville/Indiana) das Insolvenzverfahren gemäß Chapter Eleven verlassen, sodass die jetzt vorgelegten Zahlen fürs dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres nicht völlig mit denen des entsprechenden Vorjahreszeitraumes zu vergleichen sind.

Dennoch: Der Umsatz der Monate Juli bis September 2010 ist um 41,7 Prozent auf 205,690 Millionen US-Dollar angestiegen, statt eines Verlustes (net loss) von 33,329 Millionen Dollar vor Jahresfrist wird jetzt ein Gewinn von 30,851 Millionen gemeldet. Trug die Sparte “Wheels” (Stahl- und Aluminiumräder) vor einem Jahr noch 43,7 Prozent zum Umsatz bei, so sank der Anteil auf jetzt 38,1 Prozent, stieg aber gleichwohl verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal um 23,5 Prozent von 63,504 Millionen auf 78,444 Millionen Dollar. dv.

Nächste Hauptversammlung von Nokian Tyres am 7. April 2011

Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat eine Reihe von Terminen bekannt gegeben etwa was die Veröffentlichung des Geschäftsergebnisses 2010 oder der Quartalsberichte 2011 betrifft. Die abschließenden offiziellen Zahlen zum noch laufenden Geschäftsjahr sollen demnach spätestens ab 17. März kommenden Jahres über die Website www.

nokiantyres.com abrufbar sein, wobei allerdings schon für den 9. Februar ein sogenanntes “Financial Statement Bulletin” das Jahr 2010 betreffend angekündigt wird.

Zwischenberichte zu den ersten drei Quartalen 2011 will man am 6. Mai, 5. August und 4.

November publik machen. Darüber hinaus ist als Termin für die nächste Hauptversammlung des Unternehmens der 7. April 2011 festgelegt worden.

Pirelli Tyre wieder mit knapp zehn Prozent Marge – Bericht

Einziger Wermutstropfen in Pirellis Neunmonatsbericht, der heute in Mailand der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist der Nettoverlust in Höhe von 101,5 Millionen Euro. Dieser ergibt sich dabei aber nicht aus einer operativen Schwäche, sondern durch die Abtrennung der Immobiliensparte “Pirelli Real Estate” und der dadurch anfallenden bilanziellen Neubewertung. Ansonsten ging es beim italienischen Reifenhersteller im Berichtszeitraum nur bergauf, sodass Pirelli heute wieder zu den profitabelsten Reifenherstellern zählt.

Der Umsatz stieg von Januar bis September um 18,9 Prozent auf 3,703 Milliarden Euro, wobei die mittlerweile zentrale Reifensparte des Unternehmens daran einen Anteil von über 96 Prozent hat. Pirelli Tyre konnte seine Umsätze um 20,3 Prozent auf jetzt 3,559 Milliarden Euro steigern. Beide Geschäftssegmente der Reifensparte entwickelten sich ähnlich stark.

Das “Consumer”-Segment (Pkw-/LLkw- und Motorradreifen) konnte in den ersten drei Quartalen 2,464 Milliarden Euro umsetzen (+16,9 Prozent), das “Industrial”-Segment (Nutzfahrzeugreifen und Stahlcord) 1,095 Milliarden Euro (+28,8 Prozent). Beide Segment profitierten dabei gleichmäßig von gesteigerten Absätzen und höheren Preisen, wobei auch Währungsschwankungen einige Prozentpunkte zum Wachstum beisteuerten. Der Konzern erzielte ein operatives Ergebnis von 309,6 Millionen Euro (+69,7 Prozent), wobei die Sparte “Pirelli Tyre” dazu 334,3 Millionen Euro (+50,1 Prozent) beitrug.

Insofern kann Pirelli sich insgesamt über eine operative Marge in Höhe von 8,4 Prozent und die Reifensparte von sogar 9,7 Prozent freuen. Aus dem laufenden Geschäft heraus errechnete sich ein Nettogewinn in Höhe von 164,1 Millionen Euro, die – wie oben betont – durch den Spinn-off von Pirelli RE ins Negative abfiel. Für das Gesamtjahr, so glauben die Verantwortlichen in Mailand bei Pirelli nun, werde das Unternehmen einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro erzielen, wobei die Reifensparte 4,7 Milliarden Euro dazu beitragen werde.

Nokian Tyres lässt ‚Krisenjahr 2009’ weit hinter sich

Bei Nokian Tyres wird wieder richtig Geld verdient. Nachdem das vergangene Jahr ‚nur’ mit einer operativen Marge von 7,3 Prozent abgeschlossen werden konnte, lag die Marge im dritten Quartal 2010 wieder bei stattlichen 19,7 Prozent. Während der finnische Reifenhersteller einen Umsatz von 245,2 Millionen Euro erzielte (+20,1 Prozent), kam er auf einen operativen Gewinn von 48,3 Millionen Euro und einen Nettogewinn von immer noch 34,5 Millionen Euro (Nettomarge: 14,1 Prozent).

Insbesondere habe Nokian Tyres im Berichtszeitraum von “positiven Trends” in den Kernmärkten sowie durchgeführten Preissteigerungen profitiert. Das sind einmal die nordischen Märkte und natürlich Russland, wo der Umsatz nach den dramatischen Einbrüchen des Vorjahres (-55 Prozent) wieder um 79,5 Prozent angestiegen war. In die Fabrik in Russland wird Nokian Tyres im kommenden Jahr zwei weitere Produktionslinien installieren, “mit denen das Wachstum abgesichert” werden soll.

Die Unternehmenssparte Pkw-Reifen konnte im Berichtszeitraum 19 Prozent mehr umsetzen (174,7 Millionen Euro) und 12,5 Prozent mehr an operativen Gewinnen erzielen (48,7 Prozent). Besonders aussagekräftig die operative Marge in dieser Sparte: 27,9 Prozent. Das Geschäft mit Schwerreifen wuchs sogar noch stärker als das mit Pkw-Reifen, und zwar um 51,7 Prozent auf 18,3 Millionen Euro.

Dafür blieben die Erträge aber deutlich hinter denen des gesamten Unternehmens und der Pkw-Reifensparte zurück: Der operative Gewinn mit “Heavy Tyres” lag im Berichtszeitraum bei 1,7 Millionen Euro und einer Marge von 9,5 Prozent. ab

 Weitere Details zu diesen Zahlen erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

.