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Pirelli wächst im ersten Halbjahr deutlich – Zweistellige Margen

Pirelli konnte im ersten Halbjahr seine Umsätze und Gewinne weiter deutlich steigern. Während der italienische Reifenhersteller seinen Umsatz um 17,7 Prozent auf jetzt 2,789 Milliarden Euro steigern konnte, brachte der operative Gewinn in Höhe von 290,1 Millionen Euro (+51,2 Prozent) dem Unternehmen eine Marge von 10,4 Prozent ein. Die mittlerweile dominierende Reifensparte – steht für 99 Prozent der Umsätze – setzte im ersten Halbjahr 2,761 Milliarden Euro um und trug 312,5 Millionen Euro (+43,8 Prozent) an operativem Gewinn zum Gesamtergebnis bei.

Die OP-Marge der Reifensparte lag im ersten Halbjahr demnach bei 11,3 Prozent. Gleichzeitig konnte der Hersteller seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr auf 158,8 Millionen Euro mehr als verdoppeln (Vorjahr: 77 Millionen Euro). Dabei konnte Pirelli sich erneut auf seine “Consumer”-Sparte (Pkw- und Motorradreifen) verlassen.

Die Umsätze hier stiegen um 20,1 Prozent auf 1,942 Milliarden Euro (Anteil: 70 Prozent). Der operative Gewinn wuchs hingegen sogar um 63,7 Prozent auf 241,1 Millionen Euros. Aber auch die “Industrial”-Sparte wuchs im ersten Halbjahr deutlich.

Die Umsätze lagen bei 819 Millionen Euro (+15,5 Prozent), der operative Gewinn bei 71,4 Millionen Euro (gleichbleibend). Unterdessen hat Pirelli seine Investitionen im ersten Halbjahr auf 234 Millionen Euro deutlich gesteigert und hat darüber hinaus seit dem Jahresende seine Mitarbeiterzahl weltweit um über 2.000 auf jetzt knapp 31.

Analysten von Hankook-Quartalszahlen enttäuscht

Die Deutsche Bank bezeichnet die Ergebnisse, die Hankook gestern über das zweite Geschäftsquartal vorgelegt hat, als “enttäuschend”. Trotz des stattlichen Umsatzwachstums von 21 Prozent seien der operative Gewinn und der Vorsteuergewinn um 33,6 resp. 20 Prozent zurückgegangen.

Dadurch habe sich auch die OP-Marge von 12,8 auf sieben Prozent verschlechtert, was – so die Bank in einem Analystenreport – “schlechter als erwartet” gewesen sei. Auch wenn “Optimisten” der Meinung sein könnten, so die Bank weiter, dass sich mit dem jetzt laufenden dritten Quartal der Abwärtstrend bei den Margen wieder umkehren werde, seien die Banker doch “weniger hoffnungsvoll” und verweisen in diesem Zusammenhang auf weiter steigende Preise für Synthesekautschuk. “Wir sind besorgt, dass die Margen im dritten Quartal erneut die Erwartungen enttäuschen könnten”, kommentiert die Deutsche Bank.

Hankook hatte die rückläufigen Margen im zweiten Quartal mit höheren Kosten (+44 Prozent) und schwachen Absätzen auf dem profitablen koreanischen Heimatmarkt begründet. Beim weltweit siebtgrößten Reifenhersteller sei man allerdings zuversichtlich, die steigenden Kosten durch allgemeine Preiserhöhungen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres ausgleichen zu können, wobei entsprechenden Schritten auf dem Heimatmarkt ein “indirekter Regierungsdruck” entgegenstehe, so die Bank in ihrem Report weiter, ohne dies zu konkretisieren. ab.

Anlauf neuer Reifenfabrik belastet Carlisle-Ergebnis

Der amerikanische Mischkonzern Carlisle Companies Inc. (Charlotte/North Carolina) hat den Bericht für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2011 vorgelegt. Der Umsatz in der Gruppe legte im Zeitraum April bis Juni 2011 gegenüber Vorjahresquartal um 27 Prozent auf 870,8 Millionen US-Dollar zu und die EBIT-Marge kletterte auf 9,8 Prozent.

Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis aber ausgerechnet von der Sparte Transportation Products, die zu 23,5 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, die zweitgrößte der fünf Geschäftseinheiten ist und zu der das Reifen- und Rädergeschäft gehört. Der Chairman, Präsident und CEO der Gesellschaft David A. Roberts beklagt, dass die EBIT-Marge der Carlisle Transportation Products von 3,3 Prozent negativ beeinflusst war durch “Produktionsineffizienz in Zusammenhang mit dem Anlaufen der neuen Reifenfabrik in Jackson/Tennessee.

Hankook erzielt größten Quartalsumsatz der Firmengeschichte

Hankook Tire behauptet sich auch im zweiten Quartal 2011 mit starken Absatzzahlen. Der Reifenhersteller hat in den vergangenen drei Monaten weltweit so viele Reifen verkauft wie nie zuvor in einem Quartal seiner mittlerweile 70-jährigen Firmengeschichte. Der Quartalsumsatz des gesamten Konzerns stieg auf 1,58 Billionen Koreanische Won (1,02 Milliarden Euro), ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Betriebsgewinn im Zeitraum von April bis Juni betrug 111 Milliarden Won (70,8 Millionen Euro), was einem Rückgang von 33,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (167 Milliarden Won) entspricht. Das Unternehmen, das bereits seit Anfang des Jahres massiv in den Bau neuer Fabriken in China und Indonesien investiert und darüber hinaus den Ausbau seiner europäischen Produktionskapazitäten in Ungarn stark vorantreibt, legt demnach auch 2011 weitere Rekordergebnisse vor. Die neuerliche Umsatzsteigerung im zweiten Quartal sei laut Hankook auch eine Folge der Marktdiversifikation des koreanischen Reifenherstellers, sowie weiterer Anstrengungen bei Produkt-Entwicklung und Produktivitätssteigerung, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Quartalsbericht: Trelleborg wächst

Der schwedische Trelleborg-Konzern, zu dem auch das Agrar- und Industriereifen- sowie -rädergeschäft der Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS) gehört, hat das Ergebnis für das zweite Quartal (April bis Juni) des aktuellen Geschäftsjahres vorgelegt: Laut Präsident und CEO Peter Nilsson sei der Zeitraum von einer starken Nachfrage in den meisten Segmenten geprägt gewesen. Demnach wuchs der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal von 788 Mio. auf knapp 832 Millionen Euro.

Der Operating Profit legte von 70,5 auf 77,4 Millionen Euro zu, der Net Profit von 45,5 auf 51,4 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge war nach 13,2 Prozent im zweiten Quartal 2010 in diesem Jahr mit 12,8 Prozent leicht rückläufig. Die Sparte TWS hat einen Anteil von über 13 Prozent am Gruppenumsatz.

Vorläufige Delticom-Quartalszahlen veröffentlicht

Die Delticom AG hat vorläufige Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Das Unternehmen berichtet ein Umsatzplus von 9,8 Prozent für die Monate April bis Juni. In absoluten Zahlen ist von Umsätzen in Höhe von 112,9 Millionen Euro im zweiten Quartal 2011 die Rede, während es im Vergleichszeitraum des Vorjahres 102,9 Millionen Euro waren.

Mit Blick auf die ersten sechs Monate 2011 ergibt sich ein Gesamtumsatz von 198,3 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2010: 177,3 Millionen Euro) entsprechend einem 11,8-prozentigen Zuwachs. Zu diesem Gesamtplus hat im Wesentlichen der Geschäftsbereich E-Commerce mit 190,1 Millionen Euro nach 169,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr beigetragen (plus zwölf Prozent), während der Geschäftsbereich Großhandel mit 7,3 Prozent unterdurchschnittlich von 7,6 auf jetzt 8,2 Millionen Euro wuchs. Ausgebaut hat Delticom eigenen Worten zufolge auch seine Lagerkapazität durch die Inbetriebnahme eines neuen Großlagers im zweiten Quartal.

“Mit unserem neuen Großlager ist es uns besser als erwartet gelungen, Delticom für die zweite Jahreshälfte zu bevorraten. Anders als im letzten Jahr können wir damit unseren Kunden durch den gesamten Winter hindurch Reifen zu attraktiven Preisen anbieten”, meint Delticom-CFO Frank Schuhardt. Trotz der starken Vergleichsbasis geht das Management davon aus, dass das Unternehmen bei normalem Winterwetter im vierten Quartal sowohl Menge als auch Umsatz steigern kann.

“Wir sind weiterhin im Plan. Für 2011 rechnen wir unverändert mit einem Umsatzplus um die zehn Prozent, bei einer gegenüber 2010 um etwa einen Prozentpunkt niedrigeren EBIT-Marge”, ergänzt Schuhardt. Im zweiten Quartal erreichte die Delticom AG jedenfalls ein Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT), das mit 13,0 Millionen Euro 19,6 Prozent über den 10,9 Millionen des Vorjahresvergleichszeitraumes liegt.

Die entspricht einer quartalsmäßigen Umsatzrendite (EBIT-Marge) in Höhe von 11,5 Prozent. Für das gesamte erste Halbjahr wird ein EBIT von 19,1 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2010: 16,7 Millionen Euro) genannt. Daraus errechnet sich ein Plus von 14,4 Prozent bei einer EBIT-Marge von 9,7 Prozent.

Achtes Hankook-Werk (noch vage) am Horizont zu erkennen

Gegenüber Dow Jones Newswires soll Hankook CEO Seung-Hwa Suh in einem Interview angedeutet haben, der koreanische Reifenhersteller spiele mit dem Gedanken über seine weltweit fünf (je zwei in Korea und China plus eines in Ungarn) bereits in Betrieb sowie die beiden (ein drittes in China und eines in Indonesien) im Bau befindlichen Reifenwerke noch in ein zusätzliches investieren zu wollen. Als Standort für das dann achte Werk werden seinen Worten zufolge Indien, Brasilien oder Russland in Betracht gezogen. Bis 2015 will man die eigenen Produktionskapazitäten so auf bis zu 120 Millionen Reifen pro Jahr steigern, während für 2011 mit bis zu 87 Millionen produzierten Einheiten gerechnet wird.

“Langfristig kommt zudem ein Werk in der amerikanischen Region inklusiver der USA für uns infrage, sofern wir uns über die Erstausrüstung hinaus dort auch im Ersatzgeschäft eine breite Kundenbasis aufbauen können”, werden zudem Aussagen von Seung-Hwa Suh wiedergegeben. Dabei befindet sich das Unternehmen diesbezüglich offenbar auf einem guten Weg, wird doch erwartet, dass der im US-Markt erzielte Umsatz nach 994 Millionen Dollar 2010 in diesem Jahr die Marke von einer Milliarde Doller überspringen könnte. tr/cm.

Goodyear-Werk Tennessee geschlossen

Die Goodyear Tire & Rubber Company hat die Schließung ihres Reifenwerkes in Union City (Tennessee/USA) bekannt gegeben. Dass man dies plant, war zwar schon im Februar verlautbart worden. Sollte die Produktion in der Fabrik ursprünglich jedoch erst zum Ende des Jahres eingestellt werden, so ist nun schon früher Schluss.

“Als wir die Pläne zur Schließung bekannt gegeben haben, hatten wir erwartet, diese würde am Jahresende erfolgen. Seither ist die Produktionsverlagerung an andere Goodyear-Standorte schneller vonstattengegangen als erwartet. Und wir können die Nachfrage der Verbraucher befriedigen, ohne weiter in Union City produzieren zu müssen”, erklärt Goodyear-Chairman und -CEO Richard J.

Kramer. Aufgrund der vorzeitigen Schließung erwartet der Reifenhersteller nun zusätzliche Kosten in Höhe von 20 Millionen US-Dollar (etwa durch Zahlungen an die vor Ort 1.800 von dem Aus betroffenen Beschäftigten gemäß des Worker Adjustment and Retraining NotificationAct), die in der Bilanz für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres berücksichtigt werden sollen.

Conti-Rating angehoben

Laut Veröffentlichungen verschiedener Medien hat die Ratingagentur Fitch bei einem als stabil bezeichneten Ausblick das Langzeitrating für Continental von “B+” auf “BB-” angehoben und das Kurzzeitrating mit “B” bestätigt. Damit honoriere man die erfolgreiche Refinanzierung des Automobilzulieferers, heißt es zu Begründung. In diesem Zusammenhang habe jedoch auch die deutliche Verbesserung des operativen Geschäftes im abgelaufenen Jahr 2010 bzw.

Stamford Tyres erzielt deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum

Der Reifengroßhändler Stamford Tyres Corporation Ltd. konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2011 seine Umsätze und Gewinne deutlich steigern. Wie das in Singapur beheimatete Handelshaus jetzt meldet, habe man von Mai 2010 bis April 2011 341 Millionen Singapur-Dollar (SGD; 188 Millionen Euro) umgesetzt.

Das entspricht einem Wachstum von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonderes Wachstum kam dabei aus Südafrika. Dort waren die Umsätze sogar um 25 Prozent auf 36 Millionen SGD (20 Millionen Euro) angestiegen.

Der Eintritt auf dem südafrikanischen Markt habe sich “als strategischer Schritt” erwiesen, kommentiert Wee Kok Wah, President und CEO von Stamford Tyres, die Zahlen. Insbesondere habe man dabei vom guten Start der Marke “Falken” profitieren können, heißt es weiter. Der japanische Falken-Hersteller Sumitomo Rubber Industries Ltd.

ist seit September 2010 übringens mit 1,8 Prozent an Stamford Tyres beteiligt und gilt dort als strategischer Investor. Im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte der Singapurer Reifengroßhändler einen Bruttogewinn in Höhe von 80 SGD (44 Millionen Euro), was wiederum einer Steigerung um 19,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Marge von 23 Prozent entspricht. Der Nettogewinn stieg dabei sogar um 41 Prozent auf 13 Millionen SGD (sieben Millionen Euro).