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Michelin setzt 2011 erstmals über 20 Milliarden Euro um

Die Compagnie Générale des Etablissements Michelin, Clermont-Ferrand, hat 2011 die Ergebnisse des Vorjahres in fast allen Bereichen noch einmal deutlich übertroffen und damit die solide Grundlage für weiteres Wachstum in 2012 geschaffen. Der Nettogewinn stieg um 39 Prozent auf 1,462 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,049 Milliarden Euro), das operative Ergebnis (ohne Einmaleffekte) um 14,7 Prozent auf 1,945 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,695 Milliarden Euro) und der Umsatz um 15,8 Prozent auf 20,719 Milliarden Euro (Vorjahr 17,891 Milliarden Euro). Der Reifenabsatz nahm um 6,7 Prozent zu.

Die operative Marge (ohne Einmaleffekte) liegt mit 9,4 Prozent auf dem bereits hohen Vorjahresniveau (9,5 Prozent). Mit einer operativen Marge von 21,5 Prozent (Vorjahr: 17,8 Prozent) hat sich das Geschäftsfeld “Spezialreifen”, zu dem die Bereiche Landwirtschaft, Erdbewegungsmaschinen, Zweiräder und Luftfahrt gehören, besonders positiv entwickelt. Vor dem Hintergrund gestiegener Rohstoffpreise, die Michelin 2011 eigenen Aussagen zufolge fast vollständig kompensieren konnte, und deutlich erhöhter Investitionen von 1,711 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,1 Milliarden Euro) seien die Ergebnisse besonders positiv zu bewerten, zieht der Reifenhersteller ein Fazit des vergangenen Jahres.

Der leicht negative freie Cashflow von minus 19 Millionen Euro (Vorjahr: plus 426 Millionen Euro) stehe kurz vor dem Turnaround. Diese Entwicklung sei in den Planungen zu Beginn des Jahres 2011 bereits berücksichtigt gewesen und ändere nichts an der grundlegenden Entscheidung, im Zeitraum 2011 bis 2015 insgesamt einen positiven freien Cashflow sicherzustellen.

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Apollo Vredestein trägt 50 Prozent zum Apollo-Ergebnis bei

Apollo Tyres kann sich über weiter steigende Unternehmenskennzahlen freuen. Wie der indische Reifenhersteller schreibt, stieg der Umsatz in den ersten drei Quartalen auf jetzt 89,2 Milliarden Rupien (1,26 Milliarden Euro) an, was einer Steigerung von 45,4 Prozent entspricht. Auch der operative Gewinn stieg in dieser Zeit, und zwar um 21,9 Prozent auf 8,1 Milliarden Rupien (115 Millionen Euro), während der Nettogewinn bei 2,5 Milliarden Rupien verharrte (36 Millionen Euro; plus zwei Prozent).

Alle drei Regionen – Indien, Südafrika und Europa – hätten sich dabei “außergewöhnlich gut entwickelt”, kommentierte Onkar S. Kanwar, Chairman bei Apollo Tyres. In Europa konnte Apollo Tyres mit seiner Tochter Apollo Vredestein einen Umsatz in Höhe von 21,7 Milliarden Rupien (308 Millionen Euro; plus 34,8 Prozent) während der ersten drei Quartale des noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahres erzielen.

Folglich hat das Europageschäft aktuell bereits wieder ein Volumen wie das des gesamten Vorjahres (22,3 Milliarden Rupien). Europa steuerte unterdessen 2,7 Milliarden Rupien (38 Millionen Euro) zum operativen Gewinn des Gesamtunternehmens bei. Während der Anteil des Umsatzes am Gesamtumsatz demnach bei gut 24 Prozent liegt, ist der Ergebnisbeitrag des hiesigen Geschäftsbetriebes beinahe 50 Prozent, so der Hersteller weiter.

Toyos Umsätze steigen, der Nettogewinn geht indes zurück

Die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. konnte während der ersten drei Quartale des bis Ende März laufenden Geschäftsjahres ihre Umsätze um 6,7 Prozent auf 241,6 Milliarden Yen (2,411 Milliarden Euro) steigern, wobei das dritte Quartal mit einer Steigerung von 12,9 Prozent auf 93,8 Milliarden Yen (936 Millionen Euro) überdurchschnittlich zum Wachstum beitrug.

Im Berichtszeitraum lag der operative Gewinn bei 11,6 Milliarden Yen (116 Millionen Euro), was einer Steigerung von 10,4 Prozent entspricht. Die OP-Marge lag demnach bei 4,8 Prozent. Im dritten Quartal allerdings ging der operative Gewinn um 7,8 Prozent zurück.

Deutlicher hingegen der Rückgang beim Nettogewinn. Dieser lag am Ende der ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres bei 4,1 Milliarden Yen (41 Millionen Euro) und ging damit um knapp 20 Prozent zurück; die Nettomarge lag demnach bei 1,7 Prozent. Das Geschäftsfeld Reifen entwickelte sich bei Toyo Tires indes überdurchschnittlich.

Während der Umsatz um 10,5 Prozent auf 184,2 Milliarden Yen (1,838 Milliarden Euro) anstieg, konnte der operative Gewinnn in diesem Segment um 26,2 Prozent auf genau zehn Milliarden Yen (100 Millionen Euro) gesteigert werden, was einer OP-Marge von 5,4 Prozent entspricht. Für das komplette Geschäftsjahr, das noch bis Ende März 2012 läuft, prognostiziert der viertgrößte japanische Reifenhersteller einen Umsatz in Höhe von 322 Milliarden Yen (3,2 Milliarden Euro); dies entspräche einem Umsatzwachstum von 9,5 Prozent. ab

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Toyo passt 2013 Geschäftsjahr an das Kalenderjahr an

Die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. will ab dem kommenden Jahr das Kalenderjahr mit dem Geschäftsjahr in Einklang bringen.

Wie der japanische Reifenhersteller dazu schreibt, werde das Geschäftsjahr 2012 demnach nur von April bis Dezember gehen. Damit wolle Toyo den Berichtszeitraum des Mutterkonzerns mit denen der konsolidierten Unternehmungen weltweit in Einklang bringen. Die Veränderungen müssen im Juni noch von der Hauptversammlung abgesegnet werden.

Conti-VV erwartet „gutes Jahr 2012“ – Schlussquartal 2011 „sehr gut“

Die Continental AG blickt mit Zuversicht ins neue Jahr. “Für die deutsche Automobilindustrie kann 2012 ein gutes Jahr werden”, sagte Vorstandschef Dr. Elmar Degenhart im Gespräch mit der “Süddeutschen Zeitung”.

Bei Conti sei das Schlussquartal 2011 “sehr gut gelaufen”. Degenhart weiter: “Der Umsatz sollte knapp über dem Niveau des dritten Quartals liegen.” Im dritten Quartal hatte Conti Umsätze von 7,71 Milliarden Euro erzielt.

Damit würde der Konzern die eigene Jahresprognose von mindestens 29,5 Milliarden Euro Umsatz übertreffen. Zur Gewinnsituation sagte der Vorstandsvorsitzende nichts. Degenhart rechnet für 2012 mindestens mit einer weltweiten Automobilproduktion auf dem Niveau dieses Jahres von 75 Millionen Fahrzeugen.

Es sei aber auch eine Steigerung von drei bis vier Prozent auf 77 bis 78 Millionen Wagen denkbar. Einen weltweiten wirtschaftlichen Absturz befürchtet Degenhart nicht. Zwar werde es wegen der Schuldenkrise in Europa Rückgänge geben, es bestünden aber Wachstumschancen in Amerika, und in Asien sei ebenfalls mit Zuwächsen zu rechnen.

Zum Jahresende hin verstärkter Negativtrend im Pkw-Winterreifengeschäft

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Hatte sich schon Mitte November angedeutet, dass das Pkw-Winterreifengeschäft mit dem Endverbraucher in der Umrüstsaison 2011/2012 hinter den Erwartungen zurückbleiben würde, so hat sich dieser Negativtrend mit Annäherung an das Jahresende 2011 nicht nur weiter fortgesetzt, sondern sogar noch beschleunigt. Zumindest lässt sich dies den Daten des sogenannten Reifen-Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.

(WdK) entnehmen. Wurde das Absatzminus per Ende Oktober kumuliert bereits mit 6,7 Prozent beziffert, weist das Zahlenwerk mit Stand Ende November für die ersten elf Monate des Jahres nunmehr sogar einen Rückgang der vom Handel an die Frau bzw. den Mann gebrachten Winterreifen in Deutschland in Höhe von 13,6 Prozent aus.

Richtig deprimierend wird es aber, wird der Absatz im Oktober und November 2011 in Bezug gesetzt zu den jeweiligen Vorjahresmonaten: Wurden im Oktober dieses Jahres laut WdK-Panel “nur” 2,4 Prozent weniger Pkw-Winterreifen verkauft als im selben Monat 2010, so wird das entsprechende Minus für den November nunmehr mit geradezu gigantischen 27,4 Prozent beziffert. Da tröstet es wenig, dass das Winterreifengeschäft diesmal vergleichsweise früh eingesetzt hat, denn nach wie vor sind es doch vor allem der Oktober und November, in denen das Winterreifengeschäft normalerweise so richtig “brummt”. Kein Wunder also, dass nach elf Monaten in der Summe ein deutlich zweistelliger Rückgang unterm Strich steht.

Umso mehr verständlich, dass sich dieser Negativtrend auch im Abstimmungsergebnis der jüngsten Onlineumfrage der NEUE REIFENZEITUNG widerspiegelte. christian.marx@reifenpresse.

Goodyear-Tochter Debica kann Umsatz und Gewinne deutlich steigern

Der polnische Reifenhersteller Debica SA, der mehrheitlich zum Goodyear-Konzern gehört, hat im Dritten Quartal einen Umsatz in Höhe von 717 Millionen Zloty (161 Millionen Euro) und einen operativen Gewinn von 60 Millionen Zloty (14 Millionen Euro) erzielt, was einer OP-Marge von 8,4 Prozent entspricht. Gleichzeitig entsprechen diese Zahlen einem 39-prozentigen Umsatz- und einem 62-prozentigem Gewinnwachstum. Goodyear hält an Debica rund 66 Prozent der Anteile.

Deutlicher Umsatz- und Gewinnzuwachs bei Dębica

Der mehrheitlich zum Goodyear-Konzern gehörende polnische Reifenhersteller Tire Company D?bica S.A. meldet für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz in Höhe von 717 Millionen Zloty, was nach dem derzeitigen Wechselkurs rund 162 Millionen Euro entspricht und um 38,9 Prozent über dem Wert für den entsprechenden Vergleichszeitraum 2010 liegt.

Gleichzeitig wird mit Blick auf den operativen Gewinn von einem neuen Rekordwert in Höhe von 59,9 Millionen Zloty (etwa 13,6 Millionen) Euro für die Monate Juli bis September 2011 berichtet. Immerhin entspricht dies einer Steigerung um 22,8 Millionen Zloty bzw. 61,6 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2010.

Der Nettogewinn für den aktuellen Berichtszeitraum wird mit 32,6 Millionen Zloty beziffert (etwa 7,3 Millionen Euro) beziffert. Auch mit Blick auf die ersten neun Monate 2011 fällt die Bilanz des Unternehmens positiv aus: Hier stehen einem 33,7-prozentigen Umsatzanstieg auf annähernd 1,8 Milliarden Zloty (gut 400 Millionen Euro) bis dato ein um 37,4 Prozent auf 111,4 Millionen Zloty (etwa 25 Millionen Euro) verbesserter operativer Gewinn bzw. ein um 24,8 Prozent auf 15,0 Millionen Zloty (gut drei Millionen Euro) gesteigerter Nettogewinn gegenüber.

“Damit schließt unser Unternehmen in diesem Jahr ein weiteres Quartal mit einem exzellenten Ergebnis ab, das beinahe 40 Prozent über dem desselben Zeitraumes 2010 liegt”, freut sich Jacek Pryczek, Präsident des Management-Boards der Tire Company D?bica S.A. Diesen Erfolg führt er einerseits auf den Einsatz aller Mitarbeiter des Unternehmens zurück, aber auch auf eine konsequent verfolgte Firmenstrategie, als deren Eckpfeiler Dinge wie Kosteneffizienz, den Kundenwünschen gerecht werdende Produkte oder auch die eigene Investitionspolitik genannt werden.

Zahlen zum dritten Quartal von Lanxess veröffentlicht

Der Spezialchemiekonzern und Zulieferer auch der Reifenindustrie Lanxess wähnt sich im laufenden Geschäftsjahr “weiter auf Rekordkurs”. Denn nach ohnehin bereits erfolgreichen Vorquartalen berichtet das Unternehmen mit Blick auf den Zeitraum Juli bis September 2011 nicht nur von einer anhaltend starken Nachfrage insbesondere nach Synthesekautschuk und Hightech-Kunststoffen, sondern auch von einem Rekordergebnis für das dritte Quartal. Immerhin konnte der Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 26 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gesteigert werden, und beim EBITDA vor Sondereinflüssen legte man um 27 Prozent auf 311 Millionen Euro zu.

Der Konzerngewinn im dritten Quartal 2011 wird mit 154 Millionen Euro beziffert, was einem Wachstum um 31 Prozent gleichkommt. Insofern bestätigt der Konzern mit Blick darauf ein weiteres Mal seine Jahresprognose, bei der von einem gegenüber dem Vorjahr rund 20 Prozent besseren EBITDA vor Sondereinflüssen bzw. einem in der Unternehmensgeschichte erstmaligen Überschreiten der EBITDA-Marke von einer Milliarde Euro ausgegangen wird.

Als Anerkennung für diese als historisch bezeichnete Leistung hat der Lanxess-Vorstand beschlossen, das Budget für die Gewinnbeteiligung im laufenden Geschäftsjahr für alle berechtigten Mitarbeiter weltweit um weitere 20 Millionen Euro auf insgesamt 100 Millionen Euro zu erhöhen. “Ich danke allen Mitarbeitern für ein erneutes Rekordquartal. Durch ihren Einsatz konnten wir bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 das Gesamtergebnis des Vorjahres übertreffen”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C.

Heitmann. “Unser Fokus auf innovative Hightech-Produkte für die vier globalen Megatrends, insbesondere der Mobilität, hat sich erneut als richtig erwiesen”, ergänzt er. cm

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Hochwertstrategie bringt Pirelli Rekordmargen ein

Pirelli meldet für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres deutlich höhere Umsätze und noch stärker angestiegene Gewinne. Wie der italienische Reifenhersteller mitteilt, stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 17,9 Prozent auf 4,27 Milliarden Euro. Gleichzeitig schnellte der operative Gewinn um 46,8 Prozent auf 451 Millionen Euro und der Nettogewinn um 56,8 Prozent auf 251 Millionen Euro in die Höhe.

Die Reifensparte, die mittlerweile rund 99 Prozent des Geschäftes der Pirelli & C. SpA ausmacht, meldet vor diesem Hintergrund eine “Rekord-EBIT-Marge von 11,5 Prozent”. Trotz dieser Zahlen korrigiert Pirelli seine Jahresprognose von Juli jetzt leicht nach unten.

Demnach erwartet der Reifenhersteller aus Mailand einen Jahresumsatz von 5,8 Milliarden Euro – 50 Millionen Euro weniger als bisher prognostiziert – und Absatzsteigerungen von drei Prozent; bisher ging man von einer fünfprozentigen Steigerung aus. Letzteres wie auch die Wechselkurse wirkten negativ auf die Umsätze. Bei Pirelli ist man dennoch zufrieden mit den Ergebnissen, “zeigen sie doch die Wirksamkeit von Pirellis Hochwertstrategie, insbesondere was den Fokus auf das Premiumsegment und den Gebrauch des Preishebels zur Ausgleichung der zunehmenden Rohmaterialkosten betrifft”.

Es sei außerdem “der Erwähnung wert”, schreibt Pirelli in einer Erklärung, dass im Berichtszeitraum 80 Prozent mehr Winterreifen (im dritten Quartal 64 Prozent mehr) verkauft werden konnten, was den Marktanteil in Europa verbesserte, während der Hersteller weiterhin die Herstellung und den Verkauf von Produkten mit geringerer Profitabilität “rationalisiert” habe. ab

  

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