Der Michelin-Konzern hat im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres die Umsätze um sechs Prozent auf 5,436 Milliarden Euro gesteigert (Umsatz in den ersten neun Monaten 16,142 Mrd. Euro entsprechend plus 5,9%) und profitiert dabei überproportional von einer stärkeren Nachfrage für teure Reifentypen, denn insgesamt war der Stückabsatz um 6,7 Prozent rückläufig. Ferner haben sich günstige Wechselkurseffekte positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.
An der Jahresprognose, das Betriebsergebnis aus 2011 von 1,95 Milliarden Euro 2012 deutlich zu übertreffen, hält Michelin fest und erwartet dabei Unterstützung durch sinkende Rohstoffpreise. Eine Reihe von Analysten hat das Ergebnis goutiert und setzt das Kursziel für die Michelin-Aktie herauf. dv
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Es dauert nicht mehr lang, dann beginnt wieder die Saison der Quartalsberichte. Wie die Deutsche Bank jetzt schon berichtet, erwarte man von den führenden Reifenherstellern Europa durchweg gute Ergebnisse, auch wenn die Absätze in Europa kaum besser geworden sind. Continentals “Rubber Group” etwa werde für das dritte Quartal wohl einen Umsatz in Höhe von 3,34 Milliarden Euro melden, was einer Zunahme von sieben Prozent entspricht; deren EBIT werde 500 Millionen Euro betragen, was wiederum einer Steigerung um 26 Prozent entspricht.
Die Absätze machten an den Umsatzsteigerungen lediglich zwei Prozentpunkte aus, während der Produkt-Preis-Mix für den überwiegenden Rest steht. Der Gesamtkonzern werde für das dritte Quartal vermutlich einen Umsatz in Höhe von 8,1 Milliarden Euro; plus fünf Prozent. Der EBIT des Unternehmens wiederum werde um 13 Prozent auf 844 Millionen Euro ansteigen, hauptsächlich gestützt durch die Reifensparte.
Auch Michelin traut die Deutsche Bank für das dritte Quartal eine Umsatz- und Gewinnsteigerung zu. Während die Umsätze um drei Prozent auf 5,3 Milliarden Euro steigen sollen, rechnet die Bank mit einem vierprozentigen Rückgang der Absätze – insbesondere Lkw-Reifen seien deutlich weniger verkauft worden (Rückgang um fünf bis sieben Prozent); das Wachstum indes kommt durch vorteilhafte Wechselkurse im internationalen Handel und einen verbesserten Produkt-Preis-Mix. “Die schwachen Absätze sind nicht besorgniserregend, denn die Reifenbranche ist deutlich unter dem Trend und sollte sich daher in den kommenden Quartalen erholen”, heißt es dazu weiter in einer Branchenstudie.
Auch für Nokian Tyres und Pirelli sieht die Deutsche Bank ähnliche Entwicklungen. Die Umsätze steigen an, wenn auch geringer als in früheren Quartalen. Dafür steigen die Gewinne allerorten leicht bis deutlich an, was auch am “Rückenwind” durch geringer werdende bzw.
nicht mehr so deutlich ansteigende Rohstoffkosten liege. ab
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https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-10-17 14:58:002013-07-08 14:01:29Umsätze und Gewinne in der Reifenindustrie steigen an – leicht
Obwohl jüngst erst Analysten die Zukunft der Reifenhersteller trotz Absatzkrise der Automobilindustrie in Europa in den schillerndsten Farben malten, hat nun zumindest Nokian Tyres eine Gewinnwarnung herausgegeben. Aufgrund sinkender (Reifen-)Preise und einer “klar abgeschwächten Nachfrage” geht der finnische Reifenhersteller davon aus, dass sein operativer Gewinn im dritten Quartal bzw. in der zweiten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres niedriger ausfallen wird als in den jeweiligen Vergleichszeiträumen.
Bezogen auf das Gesamtjahr rechnet der Konzern jedoch nach wie vor damit, sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn die entsprechenden Referenzmarken 2011 zu übertreffen. In den nordischen Ländern erwartet man demnach Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau, während für den russischen Markt ein deutliches Plus gegenüber 2011 prognostiziert wird. Nur mit Blick auf das dritte Quartal 2012 schätzt Nokian, dass der Umsatz des Konzerns bei 365 Millionen Euro liegen wird und der operative Gewinn bei 85 Millionen Euro.
Für das Vorjahresquartal wurden 346 Millionen Euro Umsatz und ein operativer Gewinn in Höhe von 95 Millionen Euro gemeldet, sodass sich daraus für die Monate Juli bis September dieses Jahres bei einem 5,5-prozentigen Umsatzplus ein Minus von 10,5 Prozent beim operativen Gewinn ergäbe. Die tatsächlichen Zahlen werden allerdings erst am 30. Oktober veröffentlicht.
Unabhängig von der Gewinnwarnung der Finnen ist man bei der Deutschen Bank übrigens davon überzeugt, dass das Nokian-Szenario nicht auf andere Reifenhersteller übertragbar ist. Begründet wird dies unter anderem einerseits damit, dass bei dem nordischen Konzern das Verhältnis von Rohmaterialkosten und Umsatz mit 24 Prozent deutlich niedriger ist als die durchschnittlichen 35 bis 40 Prozent der Branche: Insofern könne Nokian entsprechend weniger von dem aus den letztjährigen Preiserhöhungen und den zwischenzeitlich gesunkenen Rohmaterialpreisen resultierenden “Rückenwind” profitieren als andere Reifenhersteller. Andererseits teilten Letztere zudem nicht Nokians Einschätzung, wonach die Verkaufspreise im europäischen Markt als Folge einer geringeren Nachfrage gesunken seien.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-10-17 13:08:002013-07-08 14:01:24Fürs zweite Halbjahr erwartet Nokian einen geringeren Gewinn
Die Reiff-Gruppe (Reutlingen) erzielte bis Ende des dritten Quartals 2012 einen Umsatz von 362,2 Millionen Euro – damit liegt das Ergebnis der ersten neun Monate des Geschäftsjahres um 8,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum (394,4 Millionen Euro). “Angesichts der Geschäftslage bei den Hauptabnehmern ist dieses Ergebnis noch zufriedenstellend”, so das Fazit des Unternehmens. Im Geschäftsbereich “Elastomertechnik” wurde ein Umsatzwachstum von 6,8 Prozent erzielt, der “Technische Handel” verliert im Vorjahresvergleich vier Prozent, während der zentrale Geschäftsbereich “Reifen und Autotechnik” sogar 10,5 Prozent weniger Umsatz aufweist.
“Noch liegen die Zahlen unter den Vorjahreszahlen. 2012 ist kein einfaches Jahr, besonders im Vergleich zum erfolgreichen Vorjahr 2011. Vergleicht man die ersten neun Monate 2010, ist der Umsatz 2012 um rund zehn Prozent höher.
Gerade im Reifengeschäft kann jedoch erst nach dem Wintergeschäft Bilanz gezogen werden. Zwei Drittel des Umsatzes der Gruppe wird im Reifengeschäft erwirtschaftet, sodass wir davon ausgehen, bei normalem Winterwetter deutlich aufholen zu können”, erklärt Eberhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Reiff-Gruppe. Gewinnkennzahlen veröffentlicht das Unternehmen nicht.
Die überwiegend im Reifengroß- und -einzelhandel engagierte Stamford Tyres Corporation Limited (Singapur) hat das Ergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013, das vom 1. Mai bis zum 31. Juli 2012 reicht, vorgelegt.
Demnach wurde der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2011 um 6,7 Prozent auf ca. 57,8 Millionen Euro gesteigert. Der Vorsteuergewinn des Unternehmens, das auch eine eigene Produktionsstätte für Aluminiumgussräder unterhält, hat sich auf 4,3 Millionen Euro fast verdoppelt.
Nexen konnte seine Umsätze im zweiten Quartal weiter deutlich steigern. Wie der koreanische Hersteller mitteilt, stiegen die Umsätze im Berichtszeitraum um 29,8 Prozent auf jetzt 433 Milliarden Won (309 Millionen Euro) an. 16 Prozent davon, also etwa 50 Millionen Euro, stammten aus Europa.
Auf dem koreanischen Ersatzmarkt hingegen erlöst Nexen nur 11,9 Prozent seiner Umsätze, wird allerdings durch Umsätze aus der Erstausrüstung in Höhe von weiteren 14 Prozent ergänzt. Wichtigster Markt für den drittgrößten koreanischen Reifenhersteller ist Nordamerika, wo genau ein Drittel der Umsätze generiert werden. Der operative Gewinn verdoppelte sich in der Zeit von April bis Juni weltweit nahezu und lag bei 52 Milliarden Won (37 Millionen Euro), was einer Umsatzrendite von zwölf Prozent entspricht.
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https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-21 13:02:002013-07-08 13:36:59Nexen Tire Corp. kann Gewinne und Umsätze deutlich steigern
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres konnte Sumitomo Rubber Industries ihren Nettogewinn nahezu verdoppeln, während sich der Umsatz weltweit um immerhin noch 11,4 Prozent verbesserte. Wie der japanische Reifenhersteller meldet, habe man in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Nettogewinn von 16,4 Milliarden Yen (171 Millionen Euro) erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 83,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr.
Seine Erlöse konnte das Unternehmen im Berichtszeitraum auf 333,7 Milliarden Yen (3,478 Milliarden Euro) steigern, so dass sich eine Nettomarge in Höhe von 4,9 Prozent ergibt. Auch der Betriebsgewinn stieg deutlich, und zwar um 63,1 Prozent auf jetzt 32,3 Milliarden Yen (335 Millionen Euro). Die ergibt eine Umsatzrendite in Höhe von 9,7 Prozent.
Das Reifengeschäft macht am Gesamtumsatz wie auch am Gesamtgewinn jeweils gut 86 Prozent aus. ab
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https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-14 12:12:002013-07-08 13:34:48SRI steigert Gewinne deutlich – Umsatzplus von 11,4 Prozent
Die YHI International Ltd. kann sich trotz bleibender Unsicherheiten auf den Absatzmärkten über steigende Umsätze und operative Gewinne freuen. Im ersten Halbjahr konnte das in Singapur ansässige Unternehmen mit 277 Millionen Singapur-Dollar (181 Millionen Euro) 5,4 Prozent mehr Umsatz erzielen.
Dabei steht das Handelsgeschäft mit Reifen und Rädern für 72,5 Prozent des Umsatzes, während das Produktionsgeschäft für die verbleibenden 27,5 Prozent des Umsatzes stehen. Laut YHI zeige sich in den zunehmenden Umsätzen der Erfolg der eingeschlagenen 3M-Marketingstrategie, bei der es um die Ausrichtung des Portfolios auf Multi-Marken, Multi-Kategorien und Multi-Produkte geht. Der operative Gewinn der Unternehmensgruppe stieg unterdessen um 2,8 Prozent auf 64 Millionen Singapur-Doller (42 Millionen Euro), was einer Umsatzrendite von 23,6 Prozent entspricht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-14 10:52:002012-08-14 10:52:00Leicht verbesserte Geschäftszahlen bei YHI International
Yokohama konnte im ersten Halbjahr seinen Umsatz um sieben Prozent auf jetzt 269 Milliarden Yen (2,795 Milliarden Euro) steigern, wobei das Reifengeschäft mit 6,8 Prozent leicht unterdurchschnittlich wuchs. Die Gewinnkennzahlen hingegen verbesserten sich im Berichtszeitraum deutlich. Während der operative Gewinn um 280 Prozent auf jetzt 19,9 Milliarden Yen (207 Millionen Euro) sprang, legt der Nettogewinn sogar um 280 Prozent auf jetzt 13,7 Milliarden Yen (142 Millionen Euro) zu.
Vor dem Hintergrund dieser Geschäftszahlen setzte der japanische Reifenhersteller auch seine Gewinnprognosen für das komplette Geschäftsjahr deutlich herauf, während die Umsatzerwartung nur minimal auf 567 Milliarden Yen angehoben wurde. Yokohama berichtet in diesem Jahr erstmals deckungsgleich mit dem Kalenderjahr. ab
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Auch Cooper Tires konnte im zurückliegenden Berichtsquartal ihre Umsätze deutlich steigern. Wie der US-amerikanische Reifenhersteller mitteilt, habe man von April bis Juni 1,058 Milliarden Dollar (861 Millionen Euro) umgesetzt und damit eine Steigerung von 15,2 Prozent erzielt. Besonders groß war dabei die Umsatzsteigerung in Nordamerika, und zwar lag diese bei 16,2 Prozent.
Der operative Gewinn lag bei 95 Millionen Dollar (77 Millionen Dollar) und damit 71 Millionen Dollar über dem Vorjahresquartal. Der Hersteller erreichte damit eine OP-Marge von neun Prozent. Seinen Nettogewinn wiederum konnte Cooper auf jetzt 58,6 Millionen Dollar (48 Millionen) vervierfachen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-13 15:03:002013-07-08 13:34:20Cooper Tires legt in Nordamerika wieder ordentlich zu