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Anhörung zu Unfall mit Van von DaimlerChrysler und Michelin-Bereifung (Update)

Ein Van von DaimlerChrysler mit 15 Sitzplätzen hatte sich im April letzten Jahres mehrmals überschlagen, nachdem sich die Lauffläche der Michelin-Bereifung gelöst hatte. In Wichita Falls (Texas) findet jetzt (Juni 2002) zu diesem Vorfall eine erste Anhörung statt, bei der es erst einmal darum geht, die Stichhaltigkeit von Expertenaussagen zu dem Unfall zu überprüfen. Michelin und DaimlerChrysler haben sich nun – vier Monate später – mit den Hinterbliebenen der Opfer in den USA außergerichtlich geeinigt; Einzelheiten wurden nicht genannt.

Michelin teilte lediglich mit, die eingereichte Klage der Familien der Unfallopfer sei ungerechtfertigt gewesen, weil Qualität und Verarbeitung der neun Jahre alten Reifen des Wagens nicht zu beanstanden gewesen seien. Die vier Frauen hatten im Vorjahr ihr Leben verloren, nachdem sich der Kleinbus überschlagen hatte. Die Kläger meinten, die Reifen seien fehlerhaft gewesen, während die Konzerne Michelin und DaimlerChrysler einen Fehler des Fahrers als Unfallursache ansahen.

Cooper soll Strafe bezahlen – Rechtsstreit durch Vergleich beendet (Update)

Der US-Reifenhersteller Cooper wurde beschuldigt, unberechtigterweise Dokumente in einem Rechtsstreit zurückgehalten zu haben. Nun muss das Unternehmen täglich 10.000 US-Dollar bezahlen bis die Unterlagen vorgelegt worden sind.

Cooper wird die Entscheidung des Richters aus Mississippi vermutlich anfechten und spricht von „Maschen der gegnerischen Anwälte.“ Inzwischen ist der Rechtsstreit nach Angaben des Reifenherstellers beigelegt worden. Nähere einzelheiten wurden nicht genannt.

Im vorliegenden Rechtsstreit hatten die Verwandten eines nach einem Überschlag mit dem Fahrzeug tödlich verunglückten sowie eines schwer verletzten Mannes geklagt. Ursache soll eine Laufflächenlösung des Reifens gewesen sein..

Millionenklage gegen Goodyear wegen defekter Heizschläuche

Wegen defekter Schläuche in ihren Heizungen haben vier Hausbesitzer aus New York den Hersteller Goodyear verklagt, melden US-Zeitungen heute. Vor einigen Monaten bereits wurde Goodyear von einem Gericht in Colorado zur Zahlung von 23 Millionen US-Dollar verurteilt. Goodyear hat Rechtsmittel eingelegt.