Anfang Februar werden Cooper-Reifen in den USA teurer
Zum 1. Februar hebt die Cooper Tire & Rubber Co. die Verkaufspreise für ihre Pkw-, Llkw- und SUV-Reifen in den USA an.
Zum 1. Februar hebt die Cooper Tire & Rubber Co. die Verkaufspreise für ihre Pkw-, Llkw- und SUV-Reifen in den USA an.
Die kürzlich von der Continental AG für 2010 vorgelegten Konzernkennzahlen haben die Erwartungen der Analysten vom Bankhaus Lampe übertroffen, weshalb die Finanzexperten ihre Kaufempfehlung für die Aktie des Autozulieferers bestätigten und zugleich ihr Kursziel für Conti-Aktien von 73 auf 75 Euro erhöht haben. Das meldet jedenfalls der Finanzinformationsdienst Börse Go. Das Unternehmen habe in besonderem Maße von einem sehr starken Winterreifengeschäft profitieren und mit über 20 Millionen Einheiten einen Verkaufsrekord erzielen können, sollen die Analysten dies begründet haben.
Und da das Reifengeschäft von sehr hohen Margen gekennzeichnet sei, hätten auch die hohen Rohstoffkosten kompensiert werden können, heißt es weiter. Dass dies auch weiterhin gegeben sein wird bzw. die Profitabilität trotz weiterer Belastungen durch steigende Materialkosten aufrechterhalten werden kann, leitet man aus den im Januar umgesetzten Preiserhöhungen ab.
Es scheint, als sollten sich die Vorhersagen tatsächlich bewahrheiten: Nachdem Analysten vor Kurzem erst einen weiter anziehenden Preis für Naturkautschuk prognostiziert hatten, berichtet die Deutsche Bank, dass dieser zwischenzeitlich an den internationalen Rohstoffbörsen mit 5,70 US-Dollar je Kilogramm bereits auf einen neuen “historischen” Höchststand geklettert sei. Ungeachtet der Verdoppelung im Verlauf des zurückliegenden Jahres habe der Preis für diesen auch im Reifenbau verwendeten Rohstoff allein in den ersten drei Wochen des laufenden Jahres schon um 15 Prozent zugelegt. Um die diesbezügliche Entwicklung der vergangenen sechs Monate zu kompensieren, müssten die Reifenhersteller die Verkaufspreise für ihre Produkte um wenigstens sechs Prozent anheben, heißt es.
Analysten des Bankhauses Merrill Lynch haben im Rahmen einer Branchenstudie einen genaueren Blick auf die Reifenindustrie bzw. die mögliche Aktienkursentwicklung solcher Unternehmen wie Bridgestone, Continental, Goodyear oder Michelin geworfen. Alle Hersteller hätten zunehmend unter den hohen Rohstoffpreisen zu leiden, heißt es den Finanznachrichten zufolge in dem entsprechenden Bericht.
Angesichts der steigenden Kosten sei mit einer deutlichen Abschwächung des Gewinns bei Bridgestone zu rechnen, während Conti steigende Kosten über Preiserhöhungen bis dato an seine Kunden weitergegeben habe und dies auch weiterhin tun wolle, ist darüber hinaus zu lesen. In Bezug auf Michelin wird prognostiziert, dass der französische Konzern auf der Nachfrageseite insbesondere vom steigenden Lkw-Absatz profitieren wird. Und Goodyear habe zuletzt von der “Restrukturierung und der Preissetzungskraft” profitiert, weshalb Merrill Lynch für die Aktien des US-Herstellers eine Kaufempfehlung bei einem Kursziel von 12,50 US-Dollar ausspricht sowie gleichzeitig die Einstufung von Bridgestone-, Conti- und Michelin-Wertpapieren auf “neutral” mit einem Kursziel von 1.
560 Yen respektive 64 bzw. 60 Euro belässt. cm.
Der Hersteller Pirelli hat eine Preisanhebung für in den Märkten Europas, des Mittleren Ostens, Afrikas sowie der asiatisch-pazifischen Region angebotene Reifen angekündigt. Aufgrund steigender Kosten für Rohmaterialien, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere Naturkautschuk hervorgehoben wird, sollen sie zum 1. März dieses Jahres teurer werden: Pkw-, SUV- und Motorradreifen werden um drei Prozent im Preis angehoben, Industriereifen um sieben Prozent.
Die Zeitungen des Landes berichten davon, dass bei den Reifenherstellern in Indien neue Preiserhöhungen bevorstehen. Aufgrund weiter steigender Kosten für den im Reifenbau verwendeten Rohstoff Kautschuk plane beispielsweise JK Tyre & Industries seine Produkte demnächst um zwei bis vier Prozent zu verteuern, heißt es. Entsprechendes wird auch Apollo Tyres nachgesagt, wobei sich das Unternehmen in Bezug auf die genaue Höhe der Preisanpassung aber noch nicht festgelegt haben soll.
“Es ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer, irgendetwas über die Höhe der Preisanpassung zu sagen. Denn wir müssen dabei zahlreiche Faktoren berücksichtigen und nicht nur die steigenden Kosten für Naturkautschuk. Dass die Preise steigen werden, ist allerdings schon jetzt klar”, hat Satish Sharma, Chief India Operations bei Apollo Tyres, gegenüber dem Business Standard erklärt.
Aufgrund der Rohstoffpreiseskalation und den damit verbundenen enorm angestiegenen Kosten bei der Reifenproduktion sieht sich Vredestein eigenen Worten zufolge zu Preiserhöhungen für seine Produkte gezwungen. Nachdem man bereits zum 1. Dezember vergangenen Jahres eine strukturelle Preisanpassung durchgeführt habe, kündigt der Reifenhersteller nun für den 1.
März einen weiteren Preisschritt an. Zum genannten Stichtag sollen die Preise für Pkw- sowie Llkw-Sommer- und Ganzjahresreifen linear angehoben werden: In welcher Größenordnung wollte das Unternehmen allerdings auch auf konkrete Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG nicht mitteilen. “Aufgrund des enormen Anstiegs der Rohstoffpreise, vor allem bei Naturkautschuk, ist diese Maßnahme leider unvermeidbar.
Laut Bloomberg erwarten Analysten, dass der in der jüngeren Vergangenheit ohnehin bereits stark gestiegene Preis für Naturkautschuk noch weiter anziehen und im weiteren Verlauf dieses Jahres neue Höchststände erreichen wird. Nachdem der Preis jüngst erst auf knapp 5,50 US-Dollar je Kilogramm gestiegen sei, wird noch für die erste Jahreshälfte das Erreichen der Marke von sechs Dollar je Kilogramm für möglich gehalten. Der Preis werde so lange ansteigen, bis er so hoch sei, dass sich die Nachfrage nach diesem auch im Reifenbau verwendeten Rohstoff allein dadurch von selber reduziere.
Wann bzw. wo dieser Punkt erreicht ist, darüber könne allerdings nur spekuliert werden, heißt es weiter. Für nicht ausgeschlossen gehalten wird aber ein weiteres 20-prozentiges Plus, was einem Preis jenseits der Marke von sieben US-Dollar je Kilogramm entspräche.
Die Bridgestone Europe NV/SA hat für sämtliche Pkw-, Nutzfahrzeug- und Spezialreifen sowie Runderneuerte Preiserhöhungen mit Beginn des Jahres angekündigt, die europaweit im ersten Quartal umgesetzt werden. Die durchschnittlichen Preiserhöhungen liegen bei sechs Prozent und differieren je nach Markt und Produktkategorie. Makio Ohashi, Präsident und CEO von Bridgestone Europa, macht die Rohmaterialkosten, besondern bei Naturkautschuk, dafür verantwortlich, dass bereits vier Monate nach der letzten Preiserhöhung die nächste Steigerung erfolgen muss.
Nicht nur in den USA hat Nexen zum 1. Januar seine Reifenpreise angehoben, sondern auch in Europa: laut der Nexen Tire Europe GmbH für alle Produktgruppen (Pkw, 4×4/SUV, Transporter) um mindestens neun Prozent. Die “seit einigen Monaten geradezu explodierenden Kosten für Rohmaterialien, hier vor allem für Naturkautschuk” machten diesen dringend nötigen Schritt unausweichlich, sagt das Unternehmen.