Als vergleichsweise klein beschreibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) die Zahl der Sachverständigen für Reifenschäden.
Doch das soll sich mittelfristig ändern. Gemeinsam mit der in München ansässigen Stahlgruber-Stiftung, als deren Zweck die „Schulung und Förderung des Nachwuchses für das Kraftfahrzeug- und Vulkaniseur-Handwerk“ festgeschrieben ist, arbeitet der BRV nach eigenen Aussagen bereits seit vier Jahren daran, die Zahl der Sachverständigen für Reifenschäden kontinuierlich zu steigern. In enger Kooperation mit Reifenindustrie, Prüfinstituten und Hochschulwesen sei zu diesem Zweck eine Fortbildungsmaßnahme konzipiert worden, in deren Rahmen die handverlesenen Teilnehmer über einen Zeitraum von zwei Jahren sowohl zwei Blöcke mit Vollzeitunterricht als auch diverse Wochenendkurse und Hospitationen absolvieren müssen.
Erst dann können sie durch zwei Prüfungen den Abschluss „Sachverständiger im Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerk“ als Grundlage für eine öffentliche Bestellung/Vereidigung durch Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern erwerben. Teilnahmevoraussetzung ist die Meisterprüfung im Vulkaniseur-Handwerk und eine mindestens dreijährige Berufserfahrung als Meister oder eine abgeschlossene Hochschulausbildung zum Ingenieur.
Nun ist es auch offiziell: 59 Jahre nach der Gründung durch Richard Seher, den Vater des derzeitigen Gesellschafters und Geschäftsführers Peter Seher, hat das mittelständische Reifenhandelsunternehmen seine Unabhängigkeit verloren. Peter Seher sah offenbar keinen anderen Ausweg mehr und hat das Handelshaus an Bridgestone verkauft und die Immobilien langfristig verpachtet. First Stop bringt damit weitere 17 Niederlassungen mit einem Umsatz von mehr als 25 Millionen Euro auf die Waagschale.
Eine Krise gebe es nicht, alles sei positiv und im Übrigen sei die Sicherheit der Arbeitsplätze für ihn das oberste Gebot gewesen, lässt sich der Freitag als BRV-Präsident abtretende Peter Seher offiziell zitieren. Noch bis gestern, nachdem der erste Bericht in NRZ Online erschien, waren Führungskräfte und Belegschaft völlig ahnungslos gewesen.
Konnte 17 neue Betriebe fürs First Stop-Netz übernehmen: Günter F. Unterhauser
Hat an Bridgestone/First Stop verkauft: Peter Seher
Nachdem der BRV seit vielen Jahren seine Präsidenten ohnehin stets nur aus dem Kreis der Team-Gesellschafter kürte – man ist erinnert an die Herren John, Ludwig, Emigholz, Seher – soll es nun Geschäftsführer Peter Hülzer allein richten und künftig die Verbandsgeschicke als „geschäftsführender Vorsitzender“ leiten. Dazu ist noch eine Satzungsänderung erforderlich. Noch-Präsident Peter Seher meint darauf hinweisen zu müssen, die gesamtwirtschaftliche Situation sei so schwierig, dass man sich voll und ganz auf seine betrieblichen Belange und Ziele konzentrieren solle.
Ohne Peter Hülzer zu nahe treten zu wollen (der Verbandsprofi leistet seit 18 Jahren eine gute Arbeit), bleibt doch festzustellen, dass das offensichtliche Unvermögen, einen Reifenfachhändler an der Spitze dieses Verbandes zu dessen Repräsentation gewinnen zu können, nur als Offenbarungseid des deutschen Reifenfachhandels gewertet werden kann.
Dieser Berufsverband braucht ganz sicher einen allseits respektierten Präsidenten, der zudem in jeder Weise unabhängig geblieben ist. Wer unabhängig ist und ein Geschäft erfolgreich führt, kann sich auch eine Verbandsaufgabe auf Zeit leisten.
Wer aber Unabhängigkeit zum Teil verloren hat, kann sie, das sollte jedem Bewerber klar gemacht werden, nicht durch die Übernahme eines Präsidentenamtes zurückgewinnen. Den Aufgabenbereich eines Geschäftsführers einfach nur deutlich zu erweitern, dies dann als weisen Entschluss auszugeben, verrät Chuzpe; eine Lösung ist es nicht. Es bleibt Sache der Reifenhändler selbst, in dieser Branche Einfluss zu nehmen und auszuüben.
Beim Partnertreffen der Initiative PRO Winterreifen Anfang April in Leipzig wurden – neben der der Gründung der Initiative Reifen-Sicherheit – die neuen Maßnahmen für die kommende Saison vorgestellt und das Steuerungsgremium der Initiative neu gewählt. In der kommenden Saison wird sich die Initiative PRO Winterreifen schwerpunktmäßig um das Thema sieben Grad kümmern und die Einführung des Bußgeldes mit Aufklärungsarbeit begleiten. Ein wichtiges Element der Kampagne soll eine Roadshow darstellen, die im Oktober 2005 durch sechs Städte touren wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-18 00:00:002023-05-17 10:04:46Initiative PRO Winterreifen setzt Arbeit fort
Nach Aussagen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hat der Markt für Fahrzeugflotten im vergangenen Jahr wieder an Dynamik gewonnen: Die Zahl gewerblicher Neuzulassungen stieg demnach um 10,1 Prozent auf rund 920.
000 Fahrzeuge, wobei von den in Deutschland insgesamt knapp fünf Millionen gewerblich zugelassenen Pkw rund drei Viertel dem Flottenmarkt zuzurechnen seien. Zwei Drittel davon sollen kleineren Fuhrparks angehören, der Rest größeren Flotten mit zehn und mehr Pkw. Allerdings – so der Branchenverband – verschöben sich die Bestandszahlen tendenziell zugunsten des letzteren Segments und damit zulasten der Kleinflotten.
„Flottenfuhrparks nutzen meist nicht nur eine Pkw-Marke, oft ist eine große Bandbreite von Fahrzeugen vertreten. Für die jeweiligen Fuhrparkmanager ist dies eine anspruchsvolle Aufgabe, denn schließlich soll jedes der Fahrzeuge gleichermaßen gepflegt und unterhalten werden. In puncto Wartung und Ersatz von Verschleißteilen ist deshalb für Flottenbetreiber und Leasinggesellschaften die Zusammenarbeit mit qualifizierten Dienstleistern, die dieser Vielfalt mit einem entsprechend umfassenden Angebotsspektrum Rechnung tragen können, unerlässlich“, sagt der BRV und meint damit vorrangig natürlich den Reifenfachhandel.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-18 00:00:002023-05-17 10:04:46Reifenfachhandel will sich als Partner für Flotten empfehlen
Die dreijährige Amtszeit von Peter Seher als Präsident des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) neigt sich dem Ende zu – auf der am 27. Mai stattfindenden diesjährigen Mitgliederversammlung steht turnusmäßig die Neuwahl des gesamten Vorstandsgremiums an. Da Seher, Inhaber eines Filialunternehmens im Reifenfachhandel mit Sitz in Friedberg, nicht erneut kandidieren wird und auch weder einer seiner bisherigen Vorstandskollegen noch ein anderes BRV-Mitglied bislang ernsthaftes Interesse an der Amtsnachfolge bekundet hat, habe der Vorstand des BRV Mitte März einstimmig Peter Hülzer, den langjährigen Geschäftsführer des Bonner Fachverbandes der Branche, als Kandidaten für die Vorstandsspitze nominiert, wie es in einer Pressemitteilung des BRV heißt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/29595_6129.jpg177150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-03-23 00:00:002023-05-17 10:02:48BRV nominiert Peter Hülzer für Vorstandsspitze
Der Ersatzmarkt für Pkw-Komponenten ist ein Milliardengeschäft: Nach Berechnungen der Kölner BBE-Unternehmensberatung beläuft sich das entsprechende Marktvolumen in Deutschland auf insgesamt rund 26,17 Milliarden Euro. Gut ein Drittel davon entfällt auf Lohnleistungen, der Rest auf Material, gegliedert in die Hauptproduktgruppen Ersatz- und Verschleißteile, Zubehör, Autochemie und Neureifen. Bei einem Marktvolumen der letztgenannten Produktgruppe von rund 2,52 Milliarden Euro (Material und Lohn) wird jeder zehnte Euro im Pkw-Aftermarket mit dem Neureifengeschäft verdient.
„Kein Wunder, dass zunehmend mehr Marktteilnehmer Appetit auf ein Stück ‚Umsatzkuchen’ aus diesem Marktsegment verspüren“, heißt es angesichts dessen vonseiten des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV).
Dadurch – so der Branchenverband – sähen sich die Unternehmen des spezialisierten Reifenfachhandels und -handwerks in den vergangenen Jahren in ihrem traditionellen Kerngeschäft einem immer stärkeren Wettbewerb durch konkurrierende Be- und Vertriebsformen wie Werkstätten, Fachmärkte oder Internetanbieter ausgesetzt. Grund genug für den BRV, bei der BBE-Unternehmensberatung unter dem Titel „Quo vadis, Reifenfachhandel?“ eine Studie den Status quo und die Zukunftsperspektiven des Reifenfachhandels betreffend in Auftrag zu geben, deren Ergebnisse nun vorliegen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-03-22 00:00:002023-05-17 10:02:51Hat der Reifenfachhandel noch eine Zukunft?
Rund 120 Gäste konnte Gundlach-Geschäftsführer Gebhard Jansen zur Com4Tires-Frühjahrstagung in Hürth begrüßen. Die von dem Raubacher Großhandelsunternehmen geführte Reifenhandelskooperation ist mittlerweile auf immerhin 100 Partnerbetriebe angewachsen. „Ohne Sie und Euch wäre es nicht möglich gewesen, das auf die Beine zu stellen, was Com4Tires heute im Markt ist: eine moderne und unabhängige Kooperation mit einer Vielzahl an Leistungsbausteinen für den einzelnen Partner“, bedankte sich Jansen ausdrücklich für die Treue der „Männer der ersten Stunde“, die seit 2002 bei Com4Tires mit dabei sind.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/29576_6118.jpg210150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-03-22 00:00:002023-05-17 10:02:58120 Teilnehmer bei der Com4Tires-Frühjahrstagung
„Sobald die Außentemperaturen dauerhaft steigen, wird es für rund 50 Prozent der deutschen Autofahrer Zeit, die Winterreifen ihrer Fahrzeuge gegen saisongerechte Sommerpneus austauschen zu lassen“, sagt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV).
Der richtige Zeitpunkt dafür sei bekanntlich erreicht, wenn die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius liegen. Da es keine gesetzliche Pflicht zur Umrüstung gebe, sei es zwar nicht verboten, im Winter mit Sommer- und im Sommer mit Winterreifen zu fahren. „Empfehlenswert ist beides nicht“, betont jedoch BRV-Geschäftsführer Peter Hülzer.
Denn während die Fahrt auf Sommerreifen in der kalten Jahreszeit im Wesentlichen eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr berge, komme bei der Winterreifennutzung im Sommer zum Sicherheitsrisiko auch noch ein wirtschaftlicher Aspekt hinzu. Denn die Kautschukmischung von M+S-Reifen ist weicher als die von Sommerreifen, damit die Lauffläche auch auf Eis und Schnee noch genügend geschmeidig bleibt und den nötigen Grip hat. Steigt die Außentemperatur, nimmt die Geschmeidigkeit weiter zu – und je weicher der Gummi, desto höher ist der Abrieb.
Die diesjährige Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) findet am 27.
Mai ab zehn Uhr auf dem Katamaran „MS Rhein-Energie“ statt. Während der Fahrt von der Kölner Frankenwerft nach Linz am Rhein sollen zahlreiche hochinteressante Themen und Referate auf dem Programm stehen. Wegen des Ablaufs der Amtsperiode steht diesmal außerdem die Neuwahl des Vorstandes an.
Man darf gespannt sein, wie sich das neue Gremium zusammensetzen und wer die Nachfolge des scheidenden Oberhauptes Peter Seher antreten wird. Wer es aus erster Hand erfahren will, muss sich aufgrund notwendiger organisatorischer Maßnahmen verbindlich bis zum 10. Mai 2005 beim BRV – Franz-Lohe-Straße 19, 53129 Bonn, Telefon 0228/28994-70, Fax 0228/28994-77, E-Mail info@bundesverband-reifenhandel.