Im oberfränkischen Lichtenfels treffen die Extreme aufeinander: Im Natursteinbetrieb Debus Naturstein GmbH & Co KG der amo/Debus Gruppe bauen 22 Mitarbeiter mit schwersten Baumaschinen täglich Tausende Tonnen Kalkstein ab, transportieren diese durch Sand, Matsch und Geröll über eine rund drei Kilometer lange Werksstraße und trotzen dabei seit Jahren Wind und Wetter. Zugleich wird hier auf neueste Technologien und digitale Tools gesetzt, die den Betrieb vereinfachen und Kosten senken. Ein erfolgreiches Beispiel ist das Reifendruckkontrollsystem Tirematics von Bridgestone, das wichtige Informationen wie Luftdruck und Temperatur von Baumaschinen-, Lkw- und Busreifen kontinuierlich in Echtzeit misst, kontrolliert und analysiert.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Bridgestone-Digitalisierung-Steinbruch_4mod_klein-002_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-07-10 14:14:332019-07-10 14:14:33Bridgestone und die erfolgreiche Digitalisierung im Steinbruch – Ein Anwenderbericht
Mit dem „Power Competition Tubular“ präsentiert Michelin einen neuen Rennradreifen, der sich durch mehr Grip und Pannenschutz bei weniger Rollwiderstand auszeichnen soll. Dazu wird bei dem Schlauchreifen ein innen liegender Latexschlauch mit einem Karkassaufbau aus aramidverstärkter Baumwolle kombiniert. Für eine höhere Haftung ist demgegenüber eine weiterentwickelte „Race-Compound“-Mischung zuständig, die gemeinsam mit dem Radrennteam Cofidis Solutions […]
Seine Premiere hatte der neue Michelin-Motorradreifen „Tracker“ schon bei den diesjährigen Frühjahrsmessen. Ab sofort soll der für Hobby-Crosser gedachte Offroadreifen in neun Dimensionen zwischen 18 und 21 Zoll nun auch erhältlich sein. Als komplette Neuentwicklung sei das Modell für den Allround-Einsatz auf allen Böden geeignet, so der Anbieter. „Das neue Profildesign ist auf eine hohe […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/05/Michelin-Tracker.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-05-27 11:51:402019-05-27 11:51:40Für die Straße zugelassener „Tracker“ in neun Dimensionen erhältlich
Im Zuge einer fortgesetzten Erweiterung seines Reifenwerkes Sumter (South Carolina/USA) will Conti gemäß Medienberichten von der anderen Seite des Atlantiks dort demnächst dann auch „Seal“– und „Silent“-Reifen herstellen. Hinter Ersteren verbergen sich selbstabdichtende Reifen, bei denen eine auf der Innenseite der Lauffläche integrierte viskose Masse Durchstiche beispielsweise von Nägeln und Schrauben selbstständig verschließen kann, um so eine Weiterfahrt ohne Druckverlust zu ermöglichen. Bei der anderen Variante soll eine nach dem eigentlichen Produktionsprozess auf der Innenseite der Reifenlauffläche eingeklebte Schaumbeschichtung die im Fahrzeuginneren wahrnehmbaren Abrollgeräusche dämpfen. „Derzeit werden in lediglich zwei europäischen Continental-Werken ‚ContiSeal‘- und ‚ContiSilent‘-Reifen hergestellt“, geben in diesem Zusammenhang die AftermarketNews Aussagen des Sumter-Werksmanagers Ahmed Boualam wiedergegeben. Er sieht mit der jetzigen Ankündigung, vor Ort Reifen der entsprechenden Technologien fertigen zu wollen, das Vertrauen Contis in die Produktion qualitativ hochwertiger Reifen an dem Standort bestätigt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/ContiSeal-oben-und-ContiSilent.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-04-08 10:23:592019-04-08 10:23:59Sumter-Werk Contis soll auch „Seal”- und „Silent“-Reifen herstellen
Die Verwendung präventiver Reifendichtmittel wird innerhalb der Branche kontrovers diskutiert, wie zuletzt die Auseinandersetzungen rund um DSVs „Ultra-Seal“ gezeigt haben. Während der Einsatz von Produkten dieser Art aus Sicht des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) nur als temporärer Notbehelf nach einer Panne zulässig ist, sehen deren Anbieter die Sache freilich völlig anders. Mit „Ride-On“ kündigt sich nun ein weiterer Vertreter dieser Gattung im europäischen bzw. deutschen Markt an. Der gleichnamige Hersteller bringt hierzulande nämlich ein Gel in den Markt, das je nach Produkt, Lochdurchmesser in Nutzfahrzeugreifen von bis zu 8,4 Millimetern abdichten und die Rad-Reifen-Kombination gleichzeitig noch auswuchten können soll, sodass konventionelles Auswuchten „komplett überflüssig“ werde. cm
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Während Branchenvertreter präventiven Dichtmitteln in Reifen skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen, hat die dahinter stehende Technologie in der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) offenbar eine Art Fürsprecher gefunden. Denn basierend auf den Ergebnissen eines selbst durchgeführten Tests mit sogenannten „Seal“-Reifen wie sie mittlerweile von Herstellern wie Continental, Goodyear, Hankook, Michelin und Pirelli angeboten werden, stellt man dem Konzept der sich in gewissen Schadensfällen „selbst abdichtenden Reifen“ ein doch recht ordentliches Zeugnis aus. Erprobt wurde, wie lange mit durchstochenen Laufflächen tatsächlich weitergefahren werden kann. Dazu wurde in beide Vorderachsreifen eines Testwagens jeweils ein Fremdkörper eingebracht. Als dann nach knapp 20.000 zurückgelegten Kilometern noch immer kein Druckverlust festzustellen war, wurde das Ganze abgebrochen. „Warum diese Reifentechnik zum derzeitigen Zeitpunkt nur von der Volkswagen-Gruppe in Serie ausgeliefert wird, bleibt offen, und der Zugewinn an Sicherheit würde außer Behördenfahrzeugen wie Rettungsdiensten oder Polizei wohl jedem Pkw mit Reifendruckkontrollsystem gut zu Gesicht stehen“, findet die in Stuttgart ansässige Organisation mit Blick auf die Ergebnisse ihres Praxistests. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Platter-Winterreifen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-11-01 14:06:182018-11-01 14:06:18GTÜ outet sich als Fürsprecher sich selbst abdichtender Reifen
Unter dem Namen „Airless System“ neu auf den Markt gebracht, verspricht die hinter der Reifenmarke Schwalbe stehende Ralf Bohle GmbH bei dessen Einsatz „100 Prozent wartungsfreies Radfahren“. Denn im Inneren des so bezeichneten Fahrradreifens soll als extrem elastisch beschriebenes thermoplastisches Polyurethan nicht nur für Leichtlauf und Komfort sorgen, sondern nicht zuletzt dafür, dass keine Luft und damit kein Aufpumpen nötig ist. Als Folge dessen gehören Pannen durch Luftverlust ebenfalls der Vergangenheit an. Einmal montiert, soll Schwalbes gemeinsam mit Supreme Dutch entwickeltes „Airless System“ jedenfalls bis zu 10.000 Kilometer bei üblicher Nutzung rollen, wobei dessen Fahrverhalten mit einem „gefühlten Luftdruck von rund 3,5 bar“ dem eines Luftschlauches entspreche. Die Montage des Systems ist demnach ausschließlich im Fachhandel möglich und nur von Händlern, die sich zuvor in einer Schulung durch Schwalbe zertifizieren ließen. „Die Montagemaschine und das dreiteilige ‚Airless System‘ verkaufen wir nur über den Fachhandel, da nur er über die notwendige technische Expertise verfügt“, erklärt René Marks, Schwalbe-Produktmanager Touring. Vielleicht werde es für einige Verbraucher erst einmal ungewöhnlich sein, seine Reifen im Fachgeschäft montieren zu lassen. „Aber Autoreifen lässt man auch im Fachhandel montieren“, argumentiert er. cm
Das neue für Felgen mit einer Maulweite von 19 bis 21 Millimetern zugelassene Schwalbe-Fahrradreifensystem besteht aus einem „Airless Tire“ in der Größe 40-622, dem „Airless Tube“ aus weißem thermoplastischen Polyurethan und einem blauen „Airless Ring“, der für Kompatibilität mit verschiedenen Felgenformen sorgen soll
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/09/Schwalbe-Airless-System-nur-im-Fachhandel.jpg450587Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-09-20 13:23:162018-09-20 13:35:34Nur im Fachhandel: Schwalbes neue „Airless“-Fahrradreifen und deren Montage
In Deutschland streiten der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) und die Firma DSV Road Holding schon seit einiger Zeit hinsichtlich der Frage, ob die Verwendung präventiver Reifendichtmittel über den Einsatz als rein temporäres Hilfsmittel nach einer Panne hinaus erlaubt ist oder nicht. Eine abschließende Klärung des Sachverhaltes ganz allgemein gibt es bis dato hierzulande freilich nicht. In unserem Nachbarland Dänemark ist man da jetzt offenbar einen Schritt weiter. Denn auf eine Anfrage hält es der dortige Transportminister Ole Birk Olesen für nicht vertretbar, wenn [infolge beispielsweise eines Durchstiches] im Bereich der Lauffläche oder des Innerliners beschädigte Reifen ohne Reparatur weiter verwendet werden. Dabei hat er Bezug genommen auf den entsprechenden Standpunkt der Road Safety Agency des Landes. „Daraus folgt, dass der Halter eines Fahrzeuges – nachdem das vorbeugende Dichtmittel seinem Einsatzzweck entsprechend funktioniert hat – dazu verpflichtet ist, dass der Reifen wie bei jeder anderen Panne dauerhaft repariert wird. Es ist daher nicht erlaubt, den Reifen weiter zu nutzen, ohne ihn über eine dauerhafte Reparatur wieder in einen einwandfreien Zustand zu versetzen“, so Olesens offizielles Statement. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/Daekbranchen-Danmark-zu-präventiven-Reifendichtmitteln.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-06-29 13:15:242018-06-29 13:15:24Präventive Dichtmittel kein Ersatz für eine fachgerechte Reifenreparatur
Es hat mittlerweile schon so etwas wie „Dinner for One“ an Silvester: Immer wenn DSV Road Holding NV als Anbieter des präventiven Reifendichtmittels „Ultra-Seal“ etwas Neues dazu berichtet, dann folgt daraufhin meist immer auch eine Stellungnahme des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zu der Thematik. Denn bekanntlich liegen beide Seiten im Clinch im Bezug auf die Frage, ob der Einsatz des Produktes über einen temporären Notbehelf nach einer Panne hinaus hierzulande rechtlich überhaupt zulässig ist. Seitens DSV ist man davon freilich vollkommen überzeugt. Der BRV vertritt basierend auf der Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen in der Bundesrepublik Deutschland andererseits bekanntlich eine gegenteilige Auffassung. Unabhängig davon haben freilich auch Dritte ihre Meinung zu präventiven Reifendichtmitteln ganz allgemein – und gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter. Einer von ihnen ist auch Dr. Johann Schlögl, von der Handwerkskammer für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Vulkaniseur -und Reifenmechanikerhandwerk. „Mit Pannenhilfsmitteln präventiv ausgestattete Reifen erhöhen das Gefährdungspotenzial im regulären, öffentlichen Straßenverkehr und sind daher abzulehnen“, sagt er. christian.marx@reifenpresse.de
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Laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) bleibt die Frage der rechtlichen Zulässigkeit präventiv eingesetzter Reifendichtmitteln weiterhin ungeklärt. Hatte man sich im Zuge einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Unternehmen DSV Road Holding NV diesbezüglich eine mögliche Antwort darauf von einer mündlichen Verhandlung Mitte Dezember beim Landgericht Köln erhofft, so hat dieser Termin offenbar nichts zur weiteren Klärung in der Sache beitragen können. Nachdem DSV zuletzt allerdings eine Einstweilige Verfügung gegen den BRV erwirkt hatte, Letzterer solle bestimmte Aussagen zur Umweltverträglichkeit und Entsorgungsfähigkeit solcher Dichtmittel wie das von dem Unternehmen unter dem Namen „Ultra-Seal“ angebotene zukünftig unterlassen, gibt es nach dem Widerspruch des Verbandes dagegen dennoch etwas Neues zu berichten: Beide Parteien hätten sich auf die Beendigung des Verfahrens verständigt, heißt es. cm