Das im Rahmen eines Jointventures von Pirelli (80 Prozent) und der Continental AG (20 Prozent) gemeinsam errichtete Stahlcordwerk Cord Romania hat jetzt in Slatina seinen Betrieb aufgenommen. Nach der Vollaufnahme des Betriebs soll das neue, auf einem 100.000 Quadratmeter großen Gelände gebaute Werk mit 350 Beschäftigten jährlich 30.
000 Tonnen Stahlcord für die – wie es heißt – „schnell wachsenden“ osteuropäischen Märkte produzieren. Der Investitionsbedarf für die neue Produktionsstätte wird mir 40 Millionen Euro beziffert und erstreckt sich über mehrere Jahre. „Mit dem Werk wird Cord Romania die wachsende Nachfrage nach dem wichtigen Reifenbestandteil Stahlcord – die schon heute fast zweimal so hoch ist wie das Angebot – in der Region decken können“, lassen beide Partner in einer gemeinsamen Pressemeldung wissen.
Die Verkaufszahlen „klassischer“ Automobile brechen in allen Segmenten ein. Das gesamte Wachstum des europäischen Marktes von 1,8 Prozent auf 15,3 Millionen Neuwagen in den vergangenen zwölf Monaten geht vor allem auf das Konto steigender Verkaufszahlen bei Kompakt-Vans (+ 22 Prozent) und Geländewagen/SUVs (+ 15 Prozent). Diese Zahlen veröffentlicht jedenfalls die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers im Rahmen ihrer aktuellen vierteljährlichen Analyse der Automobilpreise zusammen mit eurocarprice.
com. In Deutschland ist der Verkauf in den letzten zwölf Monaten nach Aussagen des Unternehmens um 1,2 Prozent auf rund 3,3 Millionen Fahrzeuge gestiegen und liegt damit leicht unter dem gesamteuropäischen Durchschnitt. Gleichzeitig damit sind demzufolge die Preise um durchschnittlich 1,5 Prozent gestiegen, wobei alle Sektoren, Bauarten und Kraftstoffvarianten relativ gleichmäßig betroffen seien.
„Bei Absatzvolumen und Preisentwicklung kann Deutschland nicht mit der Entwicklung im restlichen Europa Schritt halten. Mit Ausnahme des von Konsolidierung geprägten britischen Marktes fällt Deutschland insbesondere hinter den Volumenmärkten deutlich zurück. Getragen wird das Marktwachstum überwiegend von gewerblichen Verkäufen und dem Flottengeschäft, während das Privatkundengeschäft nur wenig Belebung zeigt“, erläutert Karl Gadesmann, Partner bei PricewaterhouseCoopers im Bereich Automotive.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-07 00:00:002023-05-17 10:06:46Kompakt-Vans und Geländewagen führen Verkaufsliste in Europa an
Trotz der guten Bilanzen, die die Nutzfahrzeugbranche derzeit präsentieren kann, verdient die Mehrzahl der westeuropäischen Hersteller über den Konjunkturzyklus gesehen kaum ihre Kapitalkosten. Die Ursachen liegen in strukturellen Branchenproblemen: Der westeuropäische Heimatmarkt wächst kaum, das Neugeschäft ist weitgehend unprofitabel und die Hersteller leiden unter hohen Fixkosten. So lauten zumindest die Ergebnisse der aktuellen Studie „Commercial Vehicles 2015“ von Mercer Management Consulting, die unter anderem auf 50 Experteninterviews sowie einer übergreifenden Analyse von verfügbaren Branchenstudien, Analystenreports, Statistiken und Veröffentlichungen beruht.
Mit Fokus auf das Lkw-Segment über sechs Tonnen analysiert sie Branchentrends und skizziert Lösungsmodelle. Als aussichtsreichste Strategien für die Zukunft werden in diesem Zusammenhang die weitere Internationalisierung, operative Verbesserungen und strukturelle Veränderungen der Geschäftsmodelle der westeuropäischen Lkw-Hersteller gesehen.
Die Osnabrücker Bohnenkamp AG, Großhändler für Landwirtschaftsreifen, hat nach eigenen Aussagen im April einen neuen Rekordumsatz erzielt. Zum ersten Mal in der 55-jährigen Firmengeschichte wurde demnach die Umsatzgrenze von zehn Millionen Euro in einem einzelnen Monat überschritten. Damit – so das Unternehmen – setze sich der positive Trend des 1.
Quartals fort, in dem ein Umsatzplus von 17 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres registriert wurde. Für das Gesamtjahr 2004 nennt Bohnenkamp einen Umsatz von mehr als 82 Millionen Euro. Als Gründe für das Wachstum führt der Großhändler vor allem eine optimale Betreuung der Kunden durch geschulte Vertriebsmitarbeiter an.
Außerdem werde bei Bohnenkamp großer Wert darauf gelegt, dass die gängigen Reifengrößen jederzeit vorrätig sind und schnellstmöglich zum Kunden geliefert werden können. „Das erfordert allerdings eine ständige Vergrößerung der Lagerfläche. In unmittelbarer Nachbarschaft konnte soeben ein 7.
500 Quadratmeter großes, mit etwa 3.500 Quadratmeter Hallenfläche bebautes Grundstück erworben werden. Die überdachte Lagerfläche in Osnabrück beträgt jetzt 33.
772 Quadratmeter“, teilen die Osnabrücker in einer Pressemeldung mit. Um das Wachstum auch in den nächsten Jahren zu sichern, wolle man nun verstärkt in das Osteuropageschäft investieren. So wurde vor kurzem in der slowakischen Stadt Modra (etwa 20 km nördlich von Bratislava) ein Tochterunternehmen namens Bohnenkamp International s.
r.o. gegründet – Anfang 2006 ist hier die Eröffnung einer Niederlassung geplant.
Nur wenige Tage nach Bekanntwerden, dass Polen Hankook beim Bau eines Reifenwerkes in dem Land mit 60 Millionen US-Dollar bzw. gut 45 Millionen Euro unterstützen würde, soll der koranische Reifenhersteller nun auch „intensive Gespräche“ mit der slowakischen Führung aufgenommen haben. Das meldet jedenfalls Tire Review unter Berufung auf einen entsprechenden Associated-Press-Bericht.
Laut Aussagen des slowakischen Wirtschaftsministers Pavol Rusko habe Hankook demnach die Bedingungen dargelegt, die dazu führen könnten, den geplanten Neubau in der Slowakei anstatt in Polen zu errichten. Weiter ins Detail gehen wollte Rusko allerdings nicht. „Die Gespräche sind derzeit in der finalen Phase.
Die nächsten Tage werden eine Entscheidung in dieser Angelegenheit bringen“, wird Rusko in dem Bericht zitiert. Mit welchen Anreizen die Slowakei oder das ebenfalls noch als potenzieller Standort gehandelte Ungarn die Ansiedlung des neuen Werkes, das 650 Millionen US-Dollar kosten und rund 1.500 Menschen Arbeit geben soll, für Hankook schmackhaft machen wollen, ist daher noch völlig unklar.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-26 00:00:002023-05-17 10:04:31Ringen um Standort für neues Hankook-Werk in Osteuropa
Vor kurzem hat Goodyear Dunlop Europe einige Personalveränderungen in der Truck-Tire-Division bekannt gegeben. So ist Clive Powell, bislang Director Sales Truck Tires European Union, zum Director Truck Strategic Business Unit für Großbritannien ernannt worden. Zudem ist Benjamin Willot, zuvor Marketing Director Truck Tires European Union, jetzt zum Director Original Equipment Sales & Marketing Consumer Tires für die EU-Länder, Osteuropa, den Mittleren Osten und Afrika befördert worden – ein Nachfolger für seine bisherige Position steht bislang noch nicht fest.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/29872_6295.jpg180150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-19 00:00:002023-05-17 10:04:44Personalia in der Truck-Division von Goodyear Dunlop Europe
Eine Verkürzung der Entwicklungszeiten um 23 Prozent und eine Verbesserung des Mehrwerts für Kunden um 18 Prozent streben Europas Automobilzulieferer an. Das geht aus einer aktuellen Studie der internationalen Technologie- und Strategieberatung Booz Allen Hamilton hervor. Insgesamt haben demzufolge mehr als die Hälfte der 250 befragten Unternehmen verschiedener Branchen aus sieben Ländern die hohe Bedeutung von Innovationen für die Erreichung ihrer strategischen Unternehmensziele erkannt.
In der tschechischen Republik hat der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres den Großhändler Andel Export-Import spol s.r.o übernommen, um seine Marktposition im osteuropäischen Markt zu festigen und weiter auszubauen.
Das Großhandelsunternehmen mit Standorten in Prag und Jihlav beschäftigt elf Mitarbeiter und erwirtschaftete 2003 einen Umsatz von rund 3,4 Millionen Euro – vor allem auch mit dem Import und Verkauf von Reifen der Marke Nokian. „Durch die Akquisition dieses sehr profitablen Unternehmens haben wir nun Zugriff auf dessen gesamte Logistikkette“, sagte Nokian-CEO und -President Kim Gran nach der Unterzeichnung des Übernahmevertrages..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-02-08 00:00:002023-05-17 09:57:02Nokian engagiert sich stärker in Osteuropa
Obwohl Goodyear-Aktien sich seit Oktober vergangenen Jahres außerordentlich positiv entwickelt haben und es auch so aussieht, als ob sich die Marktanteilsverluste des Reifenherstellers in den USA stabilisiert hätten, hat die Deutsche Bank sie jetzt von „halten“ auf „verkaufen“ herabgestuft. Da der aktuelle Kurs von rund 16 US-Dollar weit über den ursprünglichen eigenen Prognosen liegt und kein Raum für weitere Verbesserungen gesehen wird, raten die Banker mit diesem Signal zur Gewinnmitnahme. Denn der Zielkurs der Aktie wird derzeit eher bei zehn US-Dollar gesehen.
Die positive Entwicklung des Unternehmens in Richtung Turnaround in Nordamerika sei dabei schon berücksichtig. Anscheinend wird jedoch bezweifelt, dass Goodyear diesbezüglich noch weiter nachlegen kann. Zumal – so die Analysten – die bisherige Entwicklung vor allem von der allgemein positiven Stimmung im Reifenmarkt getragen wurde.
Obgleich sich der Konzern in den Regionen Lateinamerika und Osteuropa leicht besser als der Markt entwickelte und das Erreichen der schwarzen Null für das erste Quartal prognostiziert wird, hat die Deutsche Bank vor diesem Hintergrund ihre Gewinnerwartung von 0,80 US-Dollar auf 0,75 US-Dollar nach unten korrigiert. Und selbst dies – meinen die Banker – sei noch optimistisch. Ohne signifikanten Free Cashflow bewege sich das Unternehmen nach wie vor auf sehr dünnem Eis, vor allem auch in Bezug auf die Belastungen durch die Unterdeckung im Pensionsfonds, heißt es.
Der International Tyre Club (ITC) hat sein nächstes Meeting für die Zeit vom 9. bis zum 11. März 2005 angesetzt.
Als Ort für das jährliche Treffen seiner Mitglieder, bei dem über aktuelle Trends in der Reifen-/Räderbranche diskutiert wird sowie neue Geschäftskontakte geknüpft werden können, hat sich der ITC bewusst für Lissabon entschieden, wie Club Secretary James Graham erklärt. „Obwohl wir uns in letzter Zeit vor allem auf die neuen Märkte in Osteuropa konzentriert haben, wollen wir diesem Thema trotzdem nicht zu viel Gewicht verleihen. Denn auch andere Regionen in Europa bieten noch mindestens genauso viel Potenzial.
Dies gilt beispielsweise nicht nur für Portugal selbst, sondern auch nahe gelegene Länder wie Spanien, Marokko bzw. das Gebiet Nordwestafrika“, begründet Graham die Wahl des Veranstaltungsortes. Zuletzt waren die Tschechische Republik sowie Ungarn die Gastgeberländer für die Treffen des ITC, bei dem man nur durch eine Einladung den Mitgliedsstatus erlangen kann.
Mehr Informationen dazu sind unter der Internetadresse www.internationaltyreclub.com abrufbar.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-09-10 00:00:002023-05-17 09:13:48Nächstes ITC-Meeting im März 2005 in Portugal