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Bridgestone legt Grundstein für neue Polen-Fabrik

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Kürzlich hatte Bridgestone Europe zur feierlichen Grundsteinlegung auf dem Gelände der neuen Reifenfabrik bei Stargard Szczecinski (bei Stettin) in Polen eingeladen. Am neuen Produktionsstandort werden Reifen für Lkw und Busse für den europäischen Markt produziert. Der Produktionsbeginn ist für Anfang 2009 vorgesehen, dann werden dort rund 750 Menschen arbeiten.

Nach Erreichen der vollen Produktionskapazität werden in Stargard 5.000 Reifen pro Tag hergestellt. Über hundert Gäste waren bei der Zeremonie zugegen.

Die Festansprachen hielten Takashi Urano, CEO von Bridgestone Europe, der japanische Botschafter in Polen sowie weitere Ehrengäste. Alle Redner betonten die Bedeutung dieser Großinvestition für die Region sowie für die polnische Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. Takashi Urano bezeichnete den Standort Stargard als eine der künftig wichtigsten Produktionsstätten der Bridgestone-Gruppe außerhalb Japans.

Degussa strebt Umsatzverdoppelung in Osteuropa bis 2010 an

„Die Wachstumsmärkte Europas liegen im Osten. Degussa hat hier eine schlagkräftige Organisation aufgebaut. Wir werden den Ausbau unseres Geschäfts weiter forcieren, um das Wachstumspotenzial dieser großen und attraktiven Region auszuschöpfen“, so Dr.

Klaus Engel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Degussa GmbH und Mitglied des Vorstands der RAG Beteiligungs-AG, auf einer Pressekonferenz der Degussa zur größten Chemiemesse in Osteuropa, der „Khimia“. Durch organisches Wachstum, Kooperationen und gezielte Akquisitionen wolle das Unternehmen den Osteuropaumsatz bis 2010 verdoppeln. Die Degussa-Produkte seien stark nachgefragt, vor allem auch in der Reifenindustrie.

Continental expandiert in Rumänien schneller als erwartet

Die Continental AG wird ihr Personal in Rumänien schneller aufstocken als bisher bekannt. Noch im vergangenen Dezember hieß es, bis 2010 würden 1.500 zusätzliche Arbeiter angestellt werden.

Nun schreibt die rumänische Wirtschaftszeitung Ziarul Financiar, der deutsche Konzern werde dies bereits bis zum Ende des kommenden Jahres erreichen und dann 5.000 Menschen an den vier Standorten in Rumänien beschäftigen, wo Continental insgesamt sechs Fabriken betreibt, darunter auch eine Reifenfabrik in Timisoara und ein Jointventure mit Pirelli zur gemeinsamen Herstellung von Stahlcord in Sibiu..

Marke Barum – ohne sie geht in Tschechien nichts

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Der Continental-Konzern verfolgt seit rund zwei Jahren – was die internationale Präsenz betrifft – eine zweiteilige Markenstrategie. Für die weltweite Vermarktung stehen einerseits die Marken Continental im Premiumsegment sowie die tschechische Marke Barum im Budgetsegment zur Verfügung; daneben bereichern – je nach regionaler Bedeutung – weitere Marken das Portfolio, wie etwa Semperit, Uniroyal oder Gislaved in Europa. Während die Marke Barum zwar hierzulande neben der Führungsmarke Continental keine übermäßige Marktbedeutung hat (rund zwei Prozent Marktanteil, so die Schätzung), sieht dies im Mutterland der Marke in Tschechien ganz anders aus.

Dort hat Barum immer noch über 40 Prozent Marktanteil, entsprechend umfangreich bemüht man sich auch im Endverbrauchermarketing. Darüber hinaus steht im tschechischen Otrokovice mit der Barum-Continental-Fabrik Europas größte Reifenproduktionsstätte. Aus Anlass der „Barum Rally Zlín“ führte der deutsche Konzern beides vor.

Millioneninvestment in polnisches Goodyear-Reifenwerk

Die Goodyear Tire & Rubber Company will innerhalb der nächsten vier Jahre insgesamt 100 Millionen US-Dollar (rund 76 Millionen Euro) in das polnische Debica-Werk investieren, an dem der Hersteller 60 Prozent der Besitzanteile hält und das er selbst als das kostengünstigste innerhalb des Konzerns bezeichnet. Mit dieser Summe soll in der Fabrik die Produktionskapazität für High-Performance-Reifen ausgebaut werden, womit das Investment laut Goodyear der strategischen Ausrichtung des Unternehmens entspreche, die eine Modernisierung und Ausweitung der Fertigungskapazitäten für High-Performance- sowie Ultra-High-Performance-Reifen vorsehe. Seit Goodyears Einstieg bei Debica im Jahr 1995 hat der Reifenhersteller eigenen Angaben zufolge bereits fast 200 Millionen US-Dollar (etwa 152 Millionen Euro) in das Werk investiert.

Das neuerliche Investment versetze das Unternehmen in die Lage, von der steigenden Nachfrage nach High-Performance-Reifen in Ost- und Westeuropa zu profitieren, meint Jarro F. Kaplan, der bei Goodyear als Präsident innerhalb der Reifendivision für die Region Osteuropa, Afrika und Mittlerer Osten verantwortlich ist..

Neuwagenkäufer achten verstärkt auf sparsamen Kraftstoffverbrauch

Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG unter 150 Topmanagern von internationalen Automobilherstellern und -zulieferern wird für Autokäufer das Thema Kraftstoffverbrauch immer wichtiger. Im Rahmen der Befragung waren demnach 89 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass für die Kunden ein niedriger Kraftstoffverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium ist – vor fünf Jahren waren es erst 58 Prozent. Dessen Bedeutung liegt damit erstmals vor der Qualität eines Fahrzeugs, die von 88 Prozent der Umfrageteilnehmer als wichtiges Argument beim Autokauf genannt wurde.

Unverändert rangieren Sicherheit (76 Prozent) und Erschwinglichkeit (71 Prozent) eines Fahrzeugs auf den weiteren Plätzen. Die gegenüber der letzten Befragung neu eingeführte Kategorie „Fahrzeugstyling und Design“ spielt der KPMG-Analyse zufolge bereits bei zwei Dritteln (68 Prozent) eine wichtige Rolle beim Autokauf..

Produktion in Osteuropa für deutsche Zulieferer wichtig

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Die deutschen Automobilzulieferer sehen Deutschland als international konkurrenzfähigen Standort für die Automobilindustrie an. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young ergeben, bei der 180 deutsche Automobilzulieferer befragt wurden. Dabei zeigten sich 75 Prozent der Befragten überzeugt, dass Deutschlands Attraktivität im internationalen Vergleich hoch ist, und nur vier Prozent bewerten sie als gering.

Tigar profitiert von Michelins Engagement

Der Reifenhersteller Tigar aus dem serbischen Pirot ist nach eigener Aussage mit 52 Prozent mehr als deutlich Marktführer im eigenen Land und kann in diesem Zusammenhang seit einigen Jahren auf Know-how aus dem Hause Michelin vertrauen. Gleichzeitig exportiert das Privatunternehmen einen Großteil seiner 3,2 Millionen jährlich gefertigter Reifen nach Westeuropa – hier insbesondere nach Frankreich und Großbritannien. Derzeit stehen bei diesem Reifenhersteller gewisse Umstrukturierungen an, die über die Zukunft der Marke im Michelin-Konzern und über die Zukunft des Standortes entscheidend sein könnten.

Lkw-Stahlgürtelradialreifen aus russischer Produktion

Als einen „Durchbruch“ für die russische Reifenindustrie bezeichnet Sibur-Russian Tyres den Produktionsstart von Lkw-Stahlgürtelradialreifen in Russland, den der Hersteller für das vierte Quartal dieses Jahres angekündigt hat. Die Reifen der Marke „TyRex” und vom Typ „All Steel MIX” sind den Angaben des Unternehmens zufolge für die Verwendung auf Nutzfahrzeugen der Hersteller MAN, Volvo, Scania, MAZ, KamAZ etc. konzipiert worden.

„Damit ist Sibur-Russian Tyres der einzige russischer Hersteller der Lkw-Stahlgürtelradialreifen aus eigener Produktion anbieten und der am meisten Erfahrung auf diesem Gebiet vorweisen kann. Unser neuestes Produkt bringt viele Vorteile mit sich wie beispielsweise eine höhere Leistungsfähigkeit, einen geringeren Rollwiderstand, die Runderneuerungsfähigkeit usw.“, heißt es vonseiten des Reifenherstellers.

Zwar seien die neuen Stahlgürtelradialreifen teurer als vergleichbare Textilreifen, doch den Mehrkosten stünden bessere Fahreigenschaften oder etwa eine höhere Haltbarkeit gegenüber. Verfügbar wird der „TyRex All Steel MIX” für die Lenk- und Antriebsachse sein..

Maschinenhersteller freuen sich über positive Absatzentwicklung

Laut rubberworld.com haben sich die europäischen Hersteller von Maschinen zur Kunststoff- und Kautschukverarbeitung im Rahmen der jüngsten EUROMAP-Trendanalyse besonders zufrieden über die diesjährige Geschäftsentwicklung in dem Markt geäußert, dessen Gesamtvolumen auf 16 Milliarden Euro geschätzt wird. Vor allem in Westeuropa habe demnach die Nachfrage nach entsprechenden Anlagen über den Erwartungen gelegen, weshalb 51 Prozent der an der Untersuchung beteiligten Unternehmen die Umsatzentwicklung als „gut“ bezeichneten.

Immerhin sollen sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2005 verdoppelt haben. Wachstumsmotor waren dabei offensichtlich hauptsächlich die Märkte in West- und Osteuropa, denn aus diesen Regionen konnten jeweils 42 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Firmen neue Aufträge entgegennehmen. Den geringsten Anteil zum Wachstum hätten demgegenüber Odereingänge aus China beigetragen, denn nur 20 Prozent der Hersteller äußerten sich in dieser Richtung.