Die Continental AG wird ihr Personal in Rumänien schneller aufstocken als bisher bekannt. Noch im vergangenen Dezember hieß es, bis 2010 würden 1.500 zusätzliche Arbeiter angestellt werden.
Nun schreibt die rumänische Wirtschaftszeitung Ziarul Financiar, der deutsche Konzern werde dies bereits bis zum Ende des kommenden Jahres erreichen und dann 5.000 Menschen an den vier Standorten in Rumänien beschäftigen, wo Continental insgesamt sechs Fabriken betreibt, darunter auch eine Reifenfabrik in Timisoara und ein Jointventure mit Pirelli zur gemeinsamen Herstellung von Stahlcord in Sibiu..
Der Continental-Konzern verfolgt seit rund zwei Jahren – was die internationale Präsenz betrifft – eine zweiteilige Markenstrategie. Für die weltweite Vermarktung stehen einerseits die Marken Continental im Premiumsegment sowie die tschechische Marke Barum im Budgetsegment zur Verfügung; daneben bereichern – je nach regionaler Bedeutung – weitere Marken das Portfolio, wie etwa Semperit, Uniroyal oder Gislaved in Europa. Während die Marke Barum zwar hierzulande neben der Führungsmarke Continental keine übermäßige Marktbedeutung hat (rund zwei Prozent Marktanteil, so die Schätzung), sieht dies im Mutterland der Marke in Tschechien ganz anders aus.
Dort hat Barum immer noch über 40 Prozent Marktanteil, entsprechend umfangreich bemüht man sich auch im Endverbrauchermarketing. Darüber hinaus steht im tschechischen Otrokovice mit der Barum-Continental-Fabrik Europas größte Reifenproduktionsstätte. Aus Anlass der „Barum Rally Zlín“ führte der deutsche Konzern beides vor.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/39593_112611.jpg195150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-08-30 00:00:002023-05-17 10:59:07Marke Barum – ohne sie geht in Tschechien nichts
Die Goodyear Tire & Rubber Company will innerhalb der nächsten vier Jahre insgesamt 100 Millionen US-Dollar (rund 76 Millionen Euro) in das polnische Debica-Werk investieren, an dem der Hersteller 60 Prozent der Besitzanteile hält und das er selbst als das kostengünstigste innerhalb des Konzerns bezeichnet. Mit dieser Summe soll in der Fabrik die Produktionskapazität für High-Performance-Reifen ausgebaut werden, womit das Investment laut Goodyear der strategischen Ausrichtung des Unternehmens entspreche, die eine Modernisierung und Ausweitung der Fertigungskapazitäten für High-Performance- sowie Ultra-High-Performance-Reifen vorsehe. Seit Goodyears Einstieg bei Debica im Jahr 1995 hat der Reifenhersteller eigenen Angaben zufolge bereits fast 200 Millionen US-Dollar (etwa 152 Millionen Euro) in das Werk investiert.
Das neuerliche Investment versetze das Unternehmen in die Lage, von der steigenden Nachfrage nach High-Performance-Reifen in Ost- und Westeuropa zu profitieren, meint Jarro F. Kaplan, der bei Goodyear als Präsident innerhalb der Reifendivision für die Region Osteuropa, Afrika und Mittlerer Osten verantwortlich ist..
Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG unter 150 Topmanagern von internationalen Automobilherstellern und -zulieferern wird für Autokäufer das Thema Kraftstoffverbrauch immer wichtiger. Im Rahmen der Befragung waren demnach 89 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass für die Kunden ein niedriger Kraftstoffverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium ist – vor fünf Jahren waren es erst 58 Prozent. Dessen Bedeutung liegt damit erstmals vor der Qualität eines Fahrzeugs, die von 88 Prozent der Umfrageteilnehmer als wichtiges Argument beim Autokauf genannt wurde.
Unverändert rangieren Sicherheit (76 Prozent) und Erschwinglichkeit (71 Prozent) eines Fahrzeugs auf den weiteren Plätzen. Die gegenüber der letzten Befragung neu eingeführte Kategorie „Fahrzeugstyling und Design“ spielt der KPMG-Analyse zufolge bereits bei zwei Dritteln (68 Prozent) eine wichtige Rolle beim Autokauf..
Die deutschen Automobilzulieferer sehen Deutschland als international konkurrenzfähigen Standort für die Automobilindustrie an. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young ergeben, bei der 180 deutsche Automobilzulieferer befragt wurden. Dabei zeigten sich 75 Prozent der Befragten überzeugt, dass Deutschlands Attraktivität im internationalen Vergleich hoch ist, und nur vier Prozent bewerten sie als gering.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/36164_9628.jpg202150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-20 00:00:002023-05-17 10:39:50Produktion in Osteuropa für deutsche Zulieferer wichtig
Der Reifenhersteller Tigar aus dem serbischen Pirot ist nach eigener Aussage mit 52 Prozent mehr als deutlich Marktführer im eigenen Land und kann in diesem Zusammenhang seit einigen Jahren auf Know-how aus dem Hause Michelin vertrauen. Gleichzeitig exportiert das Privatunternehmen einen Großteil seiner 3,2 Millionen jährlich gefertigter Reifen nach Westeuropa – hier insbesondere nach Frankreich und Großbritannien. Derzeit stehen bei diesem Reifenhersteller gewisse Umstrukturierungen an, die über die Zukunft der Marke im Michelin-Konzern und über die Zukunft des Standortes entscheidend sein könnten.
Als einen „Durchbruch“ für die russische Reifenindustrie bezeichnet Sibur-Russian Tyres den Produktionsstart von Lkw-Stahlgürtelradialreifen in Russland, den der Hersteller für das vierte Quartal dieses Jahres angekündigt hat. Die Reifen der Marke „TyRex” und vom Typ „All Steel MIX” sind den Angaben des Unternehmens zufolge für die Verwendung auf Nutzfahrzeugen der Hersteller MAN, Volvo, Scania, MAZ, KamAZ etc. konzipiert worden.
„Damit ist Sibur-Russian Tyres der einzige russischer Hersteller der Lkw-Stahlgürtelradialreifen aus eigener Produktion anbieten und der am meisten Erfahrung auf diesem Gebiet vorweisen kann. Unser neuestes Produkt bringt viele Vorteile mit sich wie beispielsweise eine höhere Leistungsfähigkeit, einen geringeren Rollwiderstand, die Runderneuerungsfähigkeit usw.“, heißt es vonseiten des Reifenherstellers.
Zwar seien die neuen Stahlgürtelradialreifen teurer als vergleichbare Textilreifen, doch den Mehrkosten stünden bessere Fahreigenschaften oder etwa eine höhere Haltbarkeit gegenüber. Verfügbar wird der „TyRex All Steel MIX” für die Lenk- und Antriebsachse sein..
Laut rubberworld.com haben sich die europäischen Hersteller von Maschinen zur Kunststoff- und Kautschukverarbeitung im Rahmen der jüngsten EUROMAP-Trendanalyse besonders zufrieden über die diesjährige Geschäftsentwicklung in dem Markt geäußert, dessen Gesamtvolumen auf 16 Milliarden Euro geschätzt wird. Vor allem in Westeuropa habe demnach die Nachfrage nach entsprechenden Anlagen über den Erwartungen gelegen, weshalb 51 Prozent der an der Untersuchung beteiligten Unternehmen die Umsatzentwicklung als „gut“ bezeichneten.
Immerhin sollen sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2005 verdoppelt haben. Wachstumsmotor waren dabei offensichtlich hauptsächlich die Märkte in West- und Osteuropa, denn aus diesen Regionen konnten jeweils 42 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Firmen neue Aufträge entgegennehmen. Den geringsten Anteil zum Wachstum hätten demgegenüber Odereingänge aus China beigetragen, denn nur 20 Prozent der Hersteller äußerten sich in dieser Richtung.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-09-07 00:00:002023-05-17 10:34:34Maschinenhersteller freuen sich über positive Absatzentwicklung
Laut einer Untersuchung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers wird die Automobilindustrie zusätzliche Fertigungskapazitäten künftig fast ausschließlich in den so genannten Wachstumsmärkten aufbauen – schon zwischen 2005 und 2010 sollen 84 Prozent des Zuwachses bei der Montage von Pkw und Kleinlastwagen aus Schwellenländern stammen. „Einige Automobilhersteller reagieren mit Kapazitätseinsparungen in entwickelten Märkten auf verloren gegangene Marktanteile“, analysiert Karl Gadesmann, Automotive Leader bei PricewaterhouseCoopers Deutschland die Umschichtung. „Andere Automobilhersteller verlegen Fertigungsstätten in billige Exportstandorte (besonders Mexiko, Zentraleuropa oder China), um wettbewerbsfähig zu bleiben.
“ Hauptantriebsquelle der Verlagerung von Montagewerken bleibe allerdings die hohe Wachstumserwartung. „Viele Schwellenländer stehen erst am Anfang eines Autobooms, sodass es für die Unternehmen Sinn macht, vor Ort Fahrzeuge zu montieren“, sagt Gadesmann..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-07-26 00:00:002023-05-17 10:32:46Automobilproduktion wird verstärkt in Schwellenländer verlagert
Wie das Internetportal der Fachzeitschrift Plastverarbeiter unter Berufung auf Aussagen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) berichtet, hat sich die Nachfrage nach deutschen Kunststoff- und Gummimaschinen im zweiten Halbjahr 2005 erholt.
Dabei habe vor allem die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal dazu beigetragen, dass das Gesamtjahr mit einem Umsatzminus von vier Prozent letztlich positiver abgeschlossen werden konnte als noch zur Jahresmitte 2005 erwartet. Bezüglich der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2006 zeigen sich die Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen zuversichtlich. Als Grund für diesen Optimismus werden einerseits die Auftragseingänge der letzten Monate genannt.