Keine Panik – Mai bremst deutsches Reifengeschäft leicht ein
Verglichen mit demselben Zeitpunkt des vergangenen Jahres ist es zwar ein Jammern auf hohem Niveau, aber nichtsdestotrotz bleibt festzustellen, dass sich die Reifenkonjunktur im deutschen Ersatzgeschäft im Mai gegenüber dem Monat zuvor leicht abgekühlt hat. Dennoch gibt es angesichts dessen keinen Grund für Panik, zumal die Trendzahlen nach nunmehr fünf Monaten nach wie vor für beinahe alle Produktsegmente durchweg positiv ausfallen – nur halt zum Teil leicht weniger positiv als noch ein paar Wochen vorher. Ungeachtet dessen wird sich so mancher vielleicht trotzdem verstärkt Gedanken darüber machen, was all dies wohl mit Blick auf das Gesamtjahr bedeuten mag. Bei einer Umfrage der NEUE REIFENZEITUNG im April/Mai vertraten 40 Prozent der Teilnehmer schließlich bereits die Meinung, die Sommersaison 2014 werde schlechter als 2013, während 34 Prozent mit dem Umgekehrten rechnen und 26 Prozent keine Veränderung erwarten. Doch während hierbei eine leicht negative Sicht der Dinge zu überwiegen scheint, hat umgekehrt das jüngste „Branchenbarometer“ des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) ergeben, dass die aktuelle Stimmung im Reifenfachhandel „ordentlich“ ist. Insgesamt soll sich der im Rahmen des sogenannten TIX (Tire Index) ermittelte Geschäftsklimaindex für den zweiten Dreimonatszeitraum gegenüber dem ersten Quartal sogar um zwei von 133 auf 135 Indexpunkte erhöht haben. Das zeigt: Es ist müßig und vor allem noch viel zu früh, um allzu lange darüber nachzugrübeln, ob das Glas nun halb voll oder halb leer ist. Vielmehr sollte es jetzt eher darum gehen, auch den Rest des Glases noch zu füllen bzw. sich fit zu machen für die zweite Hälfte des Reifenjahres 2014. christian.marx@reifenpresse.de