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Nokian büßt 72,4 Prozent Umsatz in Russland ein

Konnte Nokian Tyres sich bisher auf den russischen Markt als Wachstumsgarant verlassen, leidet der finnischen Reifenhersteller nun mehr als deutlich unter den dramatischen Zuständen auf dem russischen Reifenmarkt. Bis zum Beginn der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise machten Russland und die GUS-Staaten noch 42,7 Prozent des Nokian-Umsatzes aus (erstes Halbjahr 2008); nun sind dies gerade noch 20,7 Prozent (ersten Halbjahr 2009). In absoluten Zahlen: Während Nokian Tyres im ersten Halbjahr 2008 noch 226,3 Millionen Euro in Russland und den GUS-Staaten umsetzte, waren es im ersten Halbjahr dieses Jahres nur noch 71,9 Millionen Euro, was einem Rückgang von 68,3 Prozent entspricht.

Nur auf Russland (ohne GUS-Staaten) betrachtet, ergibt sich sogar ein Umsatzeinbruch von 72,4 Prozent im ersten Halbjahr dieses Jahres. Dabei kann sich der finnische Reifenhersteller nur glücklich schätzen, dass sich die anderen Märkte nicht ganz so lebensbedrohlich entwickeln. Weltweit muss Nokian Tyres dennoch noch einen Umsatzeinbruch von 34,6 Prozent hinnehmen, und zwar von 530,3 auf 346,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr.

ETRMA legt Aktivitätsbericht für 2008-2009 vor

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Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA, der darüber hinaus auch einige tausend Gummi verarbeitende Unternehmen in Brüssel bei der Europäischen Union vertritt, hat mit seinem nun veröffentlichten Aktivitätsbericht zum 50-jährigen Bestehen des Verbands nur einen kurzen Blick zurück geworfen. Anders als erwartet werden konnte, befasst sich der ETRMA-Bericht zu allererst mit der “beispiellosen Krise” und den “Antworten”, die die Unternehmen der Branche darüber hinaus auf die “beispiellosen gesetzlichen Entwicklungen” finden mussten. Reifenhersteller müssen sich künftig darauf einstellen und haben dies zu einem gewissen Umfang bereits heute geleistet, dass ihre Produkte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Straßenverkehr beitragen.

Im Mittelpunkt steht dabei die im Mai dieses Jahres angenommene und ab 2012 geltende “Verordnung zur Typengenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”, die unter dem Kürzel KOM(2008)316 bekannt geworden ist. Durch diese Verordnung werden nicht nur Reifendruckkontrollsysteme zur Pflicht in der Europäischen Union, sondern auch rollwiderstandsarme Reifen. Aber auch der Vorschlag zum sogenannten “Öko-Label”, mit dem Reifen in Bezug auf ihren Kraftstoffverbrauch, ihrem Nassgriff und ihres Abrollgeräusches ausgezeichnet werden sollen, ist eine Initiative in diese Richtung.

In die europäische Meinungsfindung hat sich die ETRMA entsprechend eingebracht, obwohl man dennoch aufseiten der Reifenindustrie der Ansicht ist, “die Umsetzung dieser Verordnung ist eine Herausforderung”.

Den kompletten Aktivitätsberichtsbericht können Sie hier herunterladen.

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Neuer Nokian Lkw-Winterreifen für die Lenkachse

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Für die Frontachse von Zugfahrzeugen und Bussen ist der neue Winterreifentyp “Hakkapeliitta Truck F” konzipiert, den der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres jetzt vorstellt. Der Reifentyp mit dem Schneeflockesymbol sich selbst unter härtesten winterlichen Bedingungen behaupten und steht damit in der Nokian-Tradition, gerade bei Winterreifen über ein großes Know-how zu verfügen. Der Hakkapeliitta Truck F soll seine Performance gerade auf mittellangen und langen Distanzen ausspielen, also vornehmlich auf Fernverkehrsstraßen.

Nokian Tyres meldet Zahlen zum „schwächsten Quartal des Jahres“

Auch Nokian Tyres fährt im ersten Quartal des laufenden Jahres einen operativen Verlust ein. Der finnische Hersteller, der das vergangene Jahr noch mit einer operativen Marge von beeindruckenden 22,9 Prozent abschloss, weist nun im aktuellen Quartalsbericht einen operativen Verlust in Höhe von 2,7 Millionen Euro aus. Im Vorjahresquartal waren dies noch 54,4 Millionen Euro, während dies im Schlussquartal 2008 immerhin noch 46,5 Millionen Euro waren.

Auch die Umsätze gingen im Berichtszeitraum dramatisch zurück und kamen auf 155,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 36,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres ergibt sich sogar ein Rückgang von 41,9 Prozent.

Dabei leidet Nokian Tyres ganz offenbar unter dem starken Absatzeinbruch in Russland und den GUS-Staaten, wo der finnische Reifenhersteller nicht zuletzt dank seiner Anfang 2005 in St. Petersburg eröffneten Fabrik gut ein Drittel seines Jahresumsatzes (2008) generiert. Während der ersten drei Monate dieses Jahres allerdings brach der Umsatz in Russland und den GUS-Staaten um 57,3 Prozent auf gerade noch 58,8 Millionen Euro ein.

Das Handelsgeschäft der Vianor-Kette (520 Outlets in 15 Staaten) fuhr zwar einen beträchtlichen operativen Verlust in Höhe von 11,6 Millionen Euro ein, blieb aber bei den Umsätzen mit einem Rückgang von ‚nur’ 13,6 Prozent auf derzeit 40,3 Millionen Euro vergleichsweise stabil. Der Hersteller rechnet damit, dass das erste Quartal 2009 “das schwächste im Jahr für Nokian Tyres” sein wird, so Kim Gran, CEO und President des Unternehmens..

Analysten: Absatzkrise schlägt auf Nokian Tyres voll durch

Führende Analysten gehen davon, dass Nokian Tyres morgen keine besonders positiven Quartalszahlen wird veröffentlichen können. Einer Reuters-Umfrage zufolge rechnen sie mit einem Rückgang des EBIT von 54 Millionen Euro auf gerade einmal noch vier Millionen Euro. Dies würde einem Rückgang von rund 93 Prozent entsprechen.

Es wird ebenfalls mit einem Nettoverlust in Höhe von sieben Millionen Euro gerechnet. Auch die Umsätze im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sollen den Analysten zufolge deutlich zurückgegangen sein, und zwar um 32 Prozent auf 167 Millionen Euro. Im Vergleichsquartal hatte Nokian noch einen Umsatz von 246 Millionen Euro gemeldet.

Nokian Tyres stellt sich auf weiteres Wachstum ein

Der russische Pkw- und Llkw-Reifenmarkt wird sich – trotz eines vorübergehenden Dämpfers in diesem Jahr im Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise – weiterhin stark entwickeln. Bereits in fünf Jahren werden dort knapp 45 Millionen solcher Reifen abgesetzt, womit der geografische größte Markt der Erde Deutschland bei den Absatzzahlen überholt. Dabei wird der russische Markt auch weiterhin auf einem breiten, beinahe 50 Prozent des Gesamtmarkt ausmachenden Fundaments an No-Name-Produkten aus dem untersten Marktsegment stehen.

Diese Reifen aus dem sogenannten C-Segment verlieren dabei zwar weiterhin im Vergleich zu den Produkten von Premiumanbietern an Bedeutung, in Summe werden jedenfalls auch in überschaubarer Zukunft wenigstens 20 Millionen solcher Reifen in Russland vermarktet werden. Welche Rolle Nokian Tyres bei dieser Entwicklung spielen will, erläuterte President und CEO Kim Gran anlässlich der Hauptversammlung des finnischen Unternehmens Anfang April..

Nokian hat „schwächstes“ Geschäftsquartal hinter sich

Anlässlich der gestrigen Hauptversammlung der Aktionäre von Nokian Tyres teilte Kim Gran mit, das erste Quartal werde das schwächste des laufenden Geschäftsjahres sein. Außerdem werde der Umsatz in dem Quartal “deutlich geringer” sein als im Vergleichsquartal 2008. Darüber hinaus kündigt Gran einen Verlust vor Steuern für das erste Geschäftsquartal an.

“Der President und CEO geht davon aus, dass das verbleibende Jahr “günstiger” für den Reifenhersteller verlaufen werde; die Umsätze werden “deutlich ansteigen”. Dennoch erwarte er für das gesamte Geschäftsjahr geringere Umsätze als im Vorjahr..

Nokian Tyre spricht von schwachem ersten Quartal

Kim Gran, President und CEO von Nokian Tyres, hat durchblicken lassen, dass das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres in Sachen Umsatz deutlich hinter den ersten drei Monaten 2008 zurückbleiben wird. Bezüglich des Ergebnisses vor Steuern erwartet man sogar ein Abdriften in rote Zahlen. Gran zufolge werde das erste Quartal aber eindeutig das schlechteste des Jahres für das Unternehmen sein, was umgekehrt bedeutet, dass es danach eigentlich nur bergauf gehen kann.

Kumho gewinnt Reifentest in Russland

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Kumho hat im Reifentest der populären russischen Zeitschrift “Za Rulem” die Konkurrenz erneut hinter sich gelassen. Der koreanische Hersteller gewinnt den Test der Zeitschrift zum zweiten Mal in Folge. Der Kumho Solus KH17 gewann in diesem Jahr dabei den Test vor 15 Wettbewerbsfabrikaten; direkte Verfolger waren der Nokian H, der ContiPremiumContact 2 sowie der Pirelli Cinturato P6.

Anpassungen in der Schwerreifenproduktion bei Nokian

Nokian Tyres hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf Personalanpassungen geeinigt, die aufgrund der schwacher Nachfrage bei Schwerreifen (die Nokian-Sparte “Heavy Tyres”) erforderlich wurden. Demnach erhalten vier Bürokräfte und 29 Fabrikarbeiter spezielle (Vor-)Ruhestandspakete. Darüber hinaus wird es Entlassungen für 34 weitere Fabrikarbeiter geben.

Die Produktion wird auf ein fünftägiges 3-Schicht-Modell umgestellt. Nach Vollzug aller Maßnahmen in diesem Bereich wird Nokian noch etwa 240 Arbeitskräfte in dieser Sparte haben..