Als „Weltgipfel für Nachhaltigkeit“ beschreibt Michelin seine ehemals „Challenge Bibendum“ genannte, Anfang Juni nun aber zum bereits dritten Mal unter dem neuen Namen „Movin’On“ ausgerichtete Veranstaltung. Vom 4. bis zum 6. Juni sollen im kanadischen Montreal einmal mehr multimodale Ökosysteme im Mittelpunkt stehen und sich 5.000 Fachleute, Führungskräfte und Spezialisten drei Tage lang unter dem […]
Nokian Tyres hat mit der OP Corporate Bank einen Nachhaltigkeitskreditvertrag abgeschlossen. Das Darlehn in Höhe von 100 Millionen Euro über fünf Jahre werde zur Tilgung eines Darlehens in ähnlicher Größe verwendet, welches Mai fällig geworden sei. Nachhaltige Finanzierungen hätten laut Unternehmensangaben weltweit einen rasanten Trend. Finnische Unternehmen zeigten ein zunehmendes Interesse an derartigen Darlehensverträgen.
Vergölst setzt im Rahmen einer Nachhaltigkeitsinitiative auf verschiedene Maßnahmen, um schonender mit vorhandenen Ressourcen umzugehen. „Das Thema Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je zuvor. Die Welt verändert sich zusehends. Für ein besseres Morgen müssen wir heute handeln“, erklärt Vergölst-Geschäftsführer Lars Fahrenbach. Dabei könne jeder Einzelne, aber auch jedes Unternehmen an vielen Stellschrauben drehen, um nachhaltiger zu agieren und schonender mit vorhandenen Ressourcen umzugehen.
Aus dem Werkstattalltag sind sie kaum wegzudenken: Reifentüten helfen Kunden dabei, Reifen sicher und geschützt zu transportieren und zu lagern. 500.000 solcher Reifentüten kamen allein bei den Vergölst-eigenen Betrieben und den Partnerbetrieben aus dem Franchisenetzwerk des Autoservicedienstleisters im vergangenen Jahr zum Einsatz. Seit 2019 setze der Reifenhändler auf Reifentüten aus mindestens 80 Prozent Post-Consumer-Recycling Material.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Vergölst-Nachhaltigkeit-klein-.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2019-04-24 09:58:402019-04-24 09:58:40Nachhaltigkeit: Vergölst setzt auf weniger Müll im Reifenhandel und digitale Kommunikation
Vor etwa drei Jahren hat Vergölst die ServiceCard eingeführt. Mit der Vorteilskarte konnten Kunden bislang vor allem sparen. Künftig können sie durch die Karte und die Einwilligung in die digitale Kommunikation mit dem Reifen- und Autoservicedienstleister auch der Umwelt etwas Gutes tun.Fünf Prozent Rabatt auf Reifen und Reifendienstleistungen sowie zehn Prozent Nachlass auf viele Autoserviceleistungen und Ersatzteile: Bislang bedeutete die Vergölst ServiceCard vor allem direkte Ersparnisse für die Kunden des Autoserviceexperten. „Doch die Möglichkeiten der Kundenkarte sind damit noch lange nicht ausgeschöpft gewesen. Pünktlich zum Start der Frühjahrssaison haben wir die Karte um ein hochaktuelles Thema weiterentwickelt“, erklärt Marketingleiterin Dr. Gabriele Paschek und ergänzt: „Im Mittelpunkt steht dabei das Thema Nachhaltigkeit. Unterstützung erhält die ServiceCard dazu von einem Schmetterling.“
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Die dänische Genan Holding A/S, die sich selbst als der „größte Hightech-Reifenrecycler der Welt“ beschreibt, hat mit dem portugiesischen Anbieter von Transport- und Baumaschinenlösungen NORS S.A. die Übernahme von dessen Tochtergesellschaft BioSafe Indústria de Reciclagens S.A. vereinbart. Letzteres Unternehmen ist demnach Betreiber der größten Altreifenrecyclinganlage in Portugal. Die Transaktion soll dem Vernehmen nach voraussichtlich Ende April stattfinden, sodass Genan danach dann weltweit insgesamt sechs Altreifenrecyclingwerke betreiben wird. Die Dänen beschreiben den Erwerb von BioSafe dabei als „logischen nächsten Schritt“ vor dem Hintergrund solider Finanzen und einer sich dem Maximum nähernden Produktionskapazität bei Genan, was das Management letztlich zur Suche nach [Erweiterungs-]Möglichkeiten bewogen habe. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Genan-Zentrale-im-dänischen-Viborg.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-04-02 12:20:112019-04-02 12:20:11Altreifenrecycler BioSafe wird von Genan übernommen
Am Vorabend der Messe Bus2Bus, bei welcher Michelin als Aussteller mit dabei ist, wurde dem Reifenhersteller aus Frankreich der alle zwei Jahre von der Zeitschrift Busplaner vergebene Internationale Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Reifen und Reifenmanagement verliehen. Den hatte zuletzt 2017 Continental gewinnen können mit seinem „ContiPressureCheck“. Mit der aktuellen Auszeichnung würdige die Jury die Nachhaltigkeitsstrategie des französischen Konzerns, heißt es. In diesem Zusammenhang wird unter anderem auf das Busprofil „X Coach Z“ des Herstellers verwiesen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger „X Coach HL Z“ soll der Reifen in identischer Dimension mit einer um bis zu 16 Prozent höheren Laufleistung aufwarten können und über einen geringeren Rollwiderstand zu Kraftstoffeinsparungen beitragen. Abgesehen davon habe die Jury zudem das ökologische Engagement des Unternehmens gewürdigt. So hat Michelin eigenen Worten zufolge seinen den „ökologischen Fußabdruck“ seiner Werke von 2010 bis 2017 bereits um rund 47 Prozent reduziert nicht zuletzt dank der die Kreislaufwirtschaft fördernden sogenannten 4R-Strategie (steht für Reduce, Reuse, Recycle, Renew). Michelin hat sich demnach zum Ziel gesetzt, seine Reifen bis 2048 zu 80 Prozent aus nachhaltigen Materialien zu fertigen und solche aus eigener Produktion komplett zu recyceln. cm
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Im Rahmen der diesjährigen Tire Technology Expo sind auch die Preisträger der von der hinter der Messe in Hannover stehenden Zeitschrift Tire Technology International vergebenen Awards bekannt gegeben worden. Der sich selbst inzwischen als Pensionär beschreibende Hans-Rudolf Hein ist für sein Lebenswerk gewürdigt worden. Nach langen Jahren in Diensten von BMW, wo er bis Ende 2008 unter anderem das Thema Notlaufreifen mit vorangetrieben hatte, fungierte er ab 2009 und bis Anfang 2017 als Berater Bridgestones in dessen Technical Center Europe und später dann kurze Zeit noch als VDA-Chairman. In der Kategorie Reifenhersteller hat demnach Michelin die Nase vorn. Für das mit Blick auf die Umwelt Erreichte ist demgegenüber Bridgestone ausgezeichnet worden, während Sumitomo Rubber Industries (SRI) den Technologiepreis für „Sensing Core“ verliehen bekommen hat. Über den Award als Zulieferer des Jahres der Reifenindustrie kann sich der finnische Teststreckenbetreiber Test World Oy freuen, der damit zum nach 2013 nun schon zweiten Mal eine entsprechende Trophäe überreicht bekam. Damit würden die fortgesetzten Investitionen bei Test World im hohen Norden Finnlands gewürdigt, heißt es. Zu den mit einem Tire Technology International Award Ausgezeichneten gehören außerdem noch die HF Group für ihre Innovationen rund um die Reifenproduktion sowie der als Nachwuchsforscher geehrte Chidambaram Subramanian. christian.marx@reifenpresse.de
Ende März sollen die erweiterten Indoor-Prüfstrecken von Test World im hohen Norden Finnlands im Rahmen einer Zeremonie offiziell eröffnet werden
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Seurujärvi-Janne.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-03-08 12:34:182019-03-08 15:47:40Gewinner der Tire Technology International Awards stehen fest
Für das vergangene Geschäftsjahr kann der italienische Bremsenhersteller Brembo weitgehend positive Unternehmenskennzahlen berichten. Demnach konnte der Umsatz gegenüber 2017 um 7,2 Prozent auf gut 2,6 Milliarden Euro gesteigert werden, wobei das Plus währungsbereinigt sogar mit 9,6 Prozent beziffert wird. Gleichzeitig legte das EBITDA um 4,4 Prozent auf 500,9 Millionen Euro zu, während andererseits das EBIT leicht um 0,3 Prozent auf 345,1 Millionen Euro nachgab. Dementsprechend wird die EBITDA-Marge nunmehr mit 19,0 Prozent nach 19,5 Prozent ein Jahr zuvor angegeben, und die EBIT-Marke verringerte sich um einen Prozentpunkt auf aktuell 13,1 Prozent. Auch der Nettogewinn entwickelte sich rückläufig: um 9,5 Prozent auf 238,3 Millionen Euro. Gleichwohl zeigt sich das Brembo-Management zufrieden mit den vorgelegten Kennziffern. Sie bestätigten laut Chairman Alberto Bombassei „die Fähigkeit der Brembo Group, ihre geplanten Wachstumsziele durch umfassende Investitionen in Technologien, Abläufe, Produkte und vor allem Mitarbeiter zu erreichen“. cm
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Naturkautschuk ist ein Rohstoff für zahlreiche Artikel aus Gummi. Als dessen wichtigster Abnehmer gilt die Reifen- und Automobilindustrie, zumal beispielsweise in Deutschland 70 Prozent des verwendeten Naturkautschuks allein in Autoreifen landen, darüber hinaus aber auch in Handschuhen, Matratzen, Kondomen, Schuhsohlen oder Förderbändern genauso wie in Schläuchen und Dichtungen. Das sagt zumindest Martin Haustermann als neben Irene Knoke einer der beiden Autoren der Studie mit dem Titel „Naturkautschuk in der Lieferkette“. Veröffentlicht vom Südwind-Institut und dem Global Nature Fund, soll sie sich damit beschäftigen, wie Unternehmen Nachhaltigkeitsprobleme im Zusammenhang mit der Verwendung dieses Materials erkennen und lösen können. Denn der Rohstoff wird aus dem Kautschukbaum gewonnen, dessen Anbau mit sozialen und ökologischen Problemen verbunden sei, heißt es dazu. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Global-Nature-Fund-Nachhaltigkeitsstudie-zur-Naturkautschuklieferkette.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2019-02-07 12:49:352019-02-07 12:49:39Studie zu mehr Nachhaltigkeit in der Naturkautschuklieferkette
Reifen gehören eigentlich zwar auf die Straße, können sich aber auch in deren Fahrbahnbelag wiederfinden: natürlich nicht im Ganzen, sondern in Form der Asphalt- bzw. Bitumenmischung zugesetzten und aus Altreifen gewonnenen Gummimehls. Mit dieser Art des Recyclings werden dank der Verwendung des wiedergewonnenen Werkstoffes zugleich Kosteneinsparungen sowie Qualitätsverbesserungen und nicht zuletzt eine längere Haltbarkeit des Fahrbahnbelages verbunden. Um diesen nachhaltigen Ansatz im Straßenbau zu unterstützen, bietet das Spezialchemieunternehmen Evonik unter dem Namen „Vestenamer“ ein Prozessadditiv für die Gummiindustrie an, das die Verarbeitung von Gummimehl aus Altreifen zu einem gummihaltigen Asphalt ermöglicht. „Seit einigen Jahren wächst auch in Europa der Markt für elastomermodifizierten, also gummihaltigen Straßenbelag“, sagt Frank Lindner als bei Evonik für „Vestenamer“ verantwortlicher Senior Business Manager. „Denn die Rissanfälligkeit der Straßendecke, Spurrinnen- und Schlaglochbildung werden erheblich vermindert – und die Nutzungsdauer damit verlängert“, so Lindner weiter. Zudem sprechen aus Sicht von Evonik aber durchaus noch weitere Argumente für einen Einsatz von gummimodifiziertem Bitumen im Straßenbau. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/12/Evonik-Vestenamer-in-Straßenbelägen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2018-12-11 12:46:242018-12-11 12:46:24Dank „Vestenamer“ können Altreifen im Asphalt verwendet werden