Zum mittlerweile bereits sechsten Mal sind vergangene Woche in Paris (Frankreich) die Automobile Awards für 2023 vergeben worden. Organisiert durch LR66 – gegründet von Lionel Robert, der nach eigenen Worten für die Automobilrubrik der wöchentlich erscheinenden Zeitschrift Paris Match verantwortlich zeichnet – werden dabei einerseits Autos verschiedener Klassen von einer Jury gekürt, aber andererseits gibt auch in weiteren (Zubehör-)Kategorien Preise zu gewinnen. Als „Ausrüstung des Jahres“ etwa ist die Ausstattung der französischen Post mit Michelins Luftlosreifen namens UPTIS (Unique Punctureproof Tire System) mit einer Auszeichnung bedacht worden, während Goodyear in der Kategorie „Grüne Innovation“ mit seinem zu 90 Prozent aus nachhaltigen Materialien bestehenden Reifen erfolgreich war und Pirelli für seinen „P Zero E“ der Titel als „Reifen des Jahres“ zuerkannt wurde. Dabei ist das erst dieses Jahr vorgestellte Profil des italienischen Herstellers in Letzterer Kategorie, bei der augenscheinlich die Reifenhandelskooperation Point S als Titelsponsor („Prix Point S“) fungiert, gegen vier Wettbewerbsprodukte angetreten.
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Hatte Pirelli vor dem Hintergrund hierzulande angekündigter Stellenstreichungen anderer Hersteller (Goodyear, Michelin) vor Kurzem erst noch einmal bekräftigt, dass eine Schließung seines Reifenwerkes in Breuberg nicht zur Diskussion steht, investiert das italienische Unternehmen vielmehr weiter in seinen rund 2.500 Mitarbeiter zählenden hessischen Standort. Denn dort im Odenwald hat er jetzt ein Virtual Development Center (VDC) eröffnet.
Zu dem am Pirelli-Standort Breuberg neu eröffneten Virtual Development Center gehört auch ein statischer Fahrsimulator, der den Entwicklern wichtige Erkenntnisse liefern soll, noch bevor der Prototyp eines neuen Reifens gefertigt wird (Bild: Pirelli)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/12/Michel-Thomas.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-12-15 11:53:312023-12-15 11:53:31Nicht nur nicht schließen – Pirelli investiert in Standort Deutschland
Nokian Tyres wird erneut in den Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex aufgenommen und zählt damit zu den nachhaltigsten börsennotierten Unternehmen in Europa. „Für Nokian Tyres bedeutet Nachhaltigkeit konkrete Maßnahmen und Innovationen, die im besten Fall die gesamte Branche zu mehr Nachhaltigkeit anregen. Ein Beispiel dafür ist der Bau der ersten CO2-emissionsfreien Fabrik der Reifenindustrie von Nokian Tyres in Rumänien. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/12/Nokian-DJSI_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2023-12-15 10:34:002023-12-15 10:34:00Nokian Tyres bleibt Teil des Dow Jones Sustainability Index Europe
Gestern Abend hat Continental mit 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur seine neue Hauptverwaltung in Hannover offiziell eröffnet. Gearbeitet wurde in den neuen Räumlichkeiten jedoch schon seit dem 1. Dezember. „Die Nutzungsanzeige erfolgte bereits im Oktober“, wie Naike Bennefeld, Head of Sustainable Infrastructure & Utilities bei Conti und verantwortliche Projektmanagerin, bei einem Rundgang durch das neue Gebäude ergänzte. Sei das Gebäude seither Stück für Stück „angefahren“ worden, wird heute dort mit den Beschäftigten vor Ort sowie noch einmal deutlich mehr Gästen ein weiteres Mal der Einzug gefeiert.
Der Gebäudekomplex besteht aus einem nördlichen und einem südlichen Teil: Verbunden werden beide über eine freischwebende Brücke mit einer Spannweite von 75 Metern über die Hans-Böckler-Allee hinweg (Bilder: NRZ/Christian Marx)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/12/Conti-neue-Zentrale-–-Eroeffnung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-12-14 13:31:112023-12-14 13:31:11Halb so viele Schreibtische wie Beschäftigte in der neuen Conti-Zentrale
S&P Global hat Pirelli nach der jährlich stattfindenden Überprüfung in seinen zwei Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability World und Dow Jones Sustainability Europe bestätigt. Die Bestätigung sei auf die Ankündigung vom November gefolgt, dass Pirelli im Rahmen des sogenannten S&P Global 2023 Corporate Sustainability Assessment die höchste Punktzahl in den Sektoren Autokomponenten und Automotive erhalten hat. Pirelli hatte dabei die höchste Punktzahl in einer Reihe von Bereichen erhalten, darunter Geschäftsethik, Innovation, Achtung der Menschenrechte, Gesundheit und Sicherheit sowie Management des Klimawandels. Auch bei der Reduzierung der CO2-Emissionen, der Einhaltung der Verhaltenskodizes der Zulieferer, dem Management der biologischen Vielfalt, der Umwelt- und Produktnachhaltigkeit sowie der Cybersicherheit habe Pirelli Spitzenwerte erzielt, wie der italienische Reifenhersteller dazu mitteilt.
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Kumho Tire hat einen Reifen entwickelt, der zu 80 Prozent aus nachhaltigen Materialien besteht und somit petrochemische Materialien ersetzt. Hierbei wurden beispielsweise recycelte PETs und Stahlseile sowie Ruß aus Pyrolyseölen verwendet, die wiederum aus Altreifen gewonnen werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen Reifen aus synthetischem Kautschuk aus recyceltem Kunststoff entwickelt. Auch umweltfreundliche Kieselsäure aus Reiskleie sowie Öle und Chemikalien auf Biomassebasis, hergestellt aus Sonnenblumenöl anstelle von Erdöl, wurden erfolgreich eingesetzt. Zudem wurden pulverisierte Altreifen verwendet. „Dieser Schritt ist Teil des Unternehmensziels, bis 2045 Produkte zu entwickeln, die vollständig aus nachhaltigen Materialien bestehen“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Reifenherstellers. Derzeit liege der Anteil nachhaltiger Materialien bei Kumho bei 25 Prozent, das Unternehmen plant jedoch, diesen Wert bis 2030 auf 40 und bis 2045 dann auf 100 Prozent zu steigern. Dafür forsche Kumho „intensiv an umweltfreundlichen Reifen aus recycelten Materialien und innovativen pflanzlichen Stoffen“, unterstreicht der Hersteller.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/12/Kumho-80-Prozent_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2023-12-07 10:36:552023-12-07 10:36:55Kumho Tire stellt Reifen aus 80 Prozent nachhaltigen Materialien vor
Das Innovationsforum Altreifenrecycling – auch bekannt als Allianz Zukunft Reifen (AZuR) – ist mit dem Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit 2024 in der Kategorie Reifen und Reifenperipherie ausgezeichnet worden. Die durch eine Jury des Fachmagazins Transport vergebene Ehrung hat das Netzwerk für seine Studie zur positiven Ökobilanz der Runderneuerung erhalten. Die vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/12/Guth-Christina-und-Ihle-Guenter.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2023-12-05 09:43:452023-12-05 09:43:45Europäischer Transportpreis für Nachhaltigkeit für das AZuR-Netzwerk
Nach der Inbetriebnahme eines neuen dynamischen Fahrsimulators im Sommer 2022 und dessen laut Continental mittlerweile erfolgreich abgeschlossenen Erprobung, hat ihn das Unternehmen jetzt in den operativen Betrieb überführt. Heißt: Er soll künftig für Tests von Reifen für Elektro-, Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge bei dem Anbieter genutzt werden in Ergänzung, nicht als Ersatz herkömmlicher Verfahren. „Virtuelle Entwicklungsmethoden versetzen uns in die Lage, Lösungen noch effizienter und präziser auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden anzupassen. Virtuelle Testkilometer sind außerdem ein großer Beitrag, wertvolle Ressourcen zu schonen“, erklärt Bernd Korte, Leiter Forschung und Entwicklung der Reifenerstausrüstung Pkw bei Continental. „Mit unserem neuen Fahrsimulator verkürzen wir Entwicklungszeiten und minimieren Kosten und Rohstoffeinsatz im Rahmen der Produktion und Logistik“, hebt er als weiteren Vorteil des sogenannten Driver-in-the-loop-Simulators (DIL) hervor. Er berechne exakte fahrdynamische Parameter der Reifen und des jeweiligen Testfahrzeugs und vermittele den Testfahrern durch seine hohe Beweglichkeit „subjektive Fahreindrücke, die vergleichbar mit Reifentests auf einer realen Teststrecke sind“.
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Goodyear zeigt in seinem neuen Sustainable Reality Report 2023, wie konsequent europäische Transportflotten den Klimaschutz verwirklichen und dabei CO2-Emissionen und Kosten einsparen. Im dritten Jahr seines Erscheinens bestätigt der Report auch für Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH-Region) erneut, „dass sich das Thema Nachhaltigkeit in der Branche auf hohem Niveau als feste Größe etabliert hat und weiter Fahrt aufnimmt“, fasst der Hersteller zusammen.
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Der Reifenhersteller Hankook ist für sein Bemühen um mehr Nachhaltigkeit wie beispielsweise über die jüngste ISCC-Plus-Zertifizierung – das Kürzel steht für International Sustainability & Carbon Certification – seines Reifenwerkes in Ungarn ausgezeichnet worden: Das von der US-amerikanischen Hearst-Gruppe herausgegebene und nach deren Angaben insbesondere auch im spanischen Markt sehr präsente Magazin Car and Driver hat dem Unternehmen den „Sustainable Future 2023 Award“ verliehen. Dies im Rahmen der 28. Ausgabe seiner „Premios Car and Driver“ und in Anerkennung der Verantwortung, die der Hersteller mit Blick auf die Umwelt bzw. als ein Vorreiter in diesem Bereich innerhalb der Automobilindustrie übernommen habe.
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