Laut Frank Löb, Vertriebsleiter Motorradreifen Deutschland bei der Hanauer Dunlop GmbH & Co. KG, ist der Reifenhersteller weltweit gesehen die Nummer eins im Motorradreifengeschäft. Dennoch will man seinen Worten zufolge verstärkt in dieses Marktsegment investieren, denn auf europäischer Ebene und auch in Deutschland sei die Stellung im Markt jeweils eine Position schlechter.
Soll heißen: Auf Europa bezogen reklamiert die Marke Dunlop im Motorradreifengeschäft den zweiten, hierzulande den nach Marktanteilen dritten Platz für sich. „Verglichen mit unserer Weltmarktposition sehen wir deshalb hier noch einiges an Potenzial“, so Löb im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Aber auch aufseiten der Produkte sieht der Vertriebsleiter noch Nachholbedarf, obwohl Dunlop schon in den vergangenen zwei bis drei Jahre einiges an neuen Motorradreifen im Markt eingeführt hat.
Beispielsweise Ende 2002 den „Sportmax D208“ für Fahrer sportlicher Maschinen. Dennoch steht dieses Modell jetzt, drei Jahre nach seiner Premiere bereits wieder vor der Ablösung durch den Nachfolger namens „Sportmax Qualifier“. Und das – so Löb – sei erst der Anfang einer breit angelegten Produktoffensive.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/31929_7362.jpg217150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-11-01 00:00:002023-05-17 10:17:48„Qualifier“ startet neue Dunlop-Motorradreifenproduktoffensive
Die Wiechers GmbH (Nienburg) – Anbieter von Motorsportzubehör wie Überrollbügeln, Fahrwerksstreben, Sportsitzen etc. – will im Rahmen der Essen Motor Show erstmals auch ein eigenes Aluminiumrad vorstellen. Das einteilige, „S1“ genannte Rad im 13-Speichen-Look ist in der Größe 8 x 18 Zoll und den Farbausführungen Alu poliert, schwarz und grau lieferbar.
„Unser Alurad ist ein Highend-Produkt, wie man es aus dem Hause Wiechers gewohnt ist. Die langjährigen Erfahrungen aus dem Motorsport sind maßgeblich in die Entwicklung eingeflossen“, sagt Thomas Nickel, geschäftsführender Gesellschafter der Wiechers GmbH. Während der Messe will das Nienburger Unternehmen übrigens attraktive Vororderangebote offerieren, Fotos des neuen Rades bleiben bis dahin allerdings Verschlusssache.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-10-31 00:00:002023-05-17 10:17:50Erstes eigenes Alurad von Wiechers Sport
Am heutigen Nachmittag ging die zehnte VDI-Tagung „Reifen-Fahrwerk-Fahrbahn“ zu Ende, die in diesem Jahr unter dem Motto „Markt- und kundengerechte Innovationen“ stand. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der fast 200 Teilnehmer in das Kongresszentrum Hannover gekommen waren, standen wie in der Vergangenheit Innovationen in den Bereichen Reifen, Fahrwerk, Lenkung und Fahrbahn. „Bei der Zusammenstellung der Beiträge haben wir es uns nicht leicht gemacht“, sagte Dr.
Burkhard Wies, Vorsitzender des Programmausschusses und Leiter der Reifenentwicklung bei Continental. „Wir Entwickler fragen uns viel zu selten, ob das was wir entwickeln im Markt auch tatsächlich verlangt wird“, erklärte Wies die Wahl des Mottos der diesjährigen Tagung. Dem trug unter anderem der Vortrag von Dr.
Martin Rempfer vom ADAC Rechnung, der zum Thema „Reifen/Fahrwerk/Fahrbahn aus Kundensicht“ referierte. Von den ansonsten sehr in technische Details gehenden Beiträgen hob sich allerdings auch Gastredner Pierre Dupasquier, Motorsportdirektor beim Reifenhersteller Michelin, besonders ab, der im Rahmen seines Vortrages auf die derzeit im Mittelpunkt des Interesses stehenden Regeländerungen in der Formel 1 einging. Im November-Heft der NEUE REIFENZEITUNG lesen Sie mehr sowohl zu diesem Thema als auch zu der VDI-Tagung in Hannover.
Seit dem Jahr 2000 engagiert sich Pirelli als Reifenausrüster in der World-Superbike-Serie. Fuhr man in den ersten Jahren noch gegen Wettbewerber wie Dunlop oder Michelin, so sind die Italiener seit einer Änderung des Reglements zur Saison 2004 alleiniger Reifenlieferant der Serie. Aber das Engagement Pirellis deckt nicht nur die Bereifung der Motorräder der Superbike-WM ab, sondern auch die im gleichen Umfeld startende Supersport-WM sowie der Superstock-FIM-Cup und die Superstock-EM gehen einzig und allein mit Reifen auf die Rennstrecke, die das Pirelli-Logo auf der Seitenwand tragen.
Und an den Rennwochenenden, bei denen ein Lauf zum europäischen Suzuki-GSX-R-Cup ausgetragen wird, kommt dann noch einmal eine weitere Serie hinzu. In allen vier bzw. inklusive Markenpokal fünf Klassen ist man also bereits da angekommen, wo die FIA – so wie es sich derzeit abzeichnet – mit der Formel 1 erst noch hin will: Denn alle Serien starten jeweils auf Einheitsreifen.
Aber auch ohne Wettbewerber im Feld macht das Engagement in diesen Klassen aus Pirelli-Sicht Sinn. Denn die dort gesammelten Erfahrungen fließen laut Luca Zacomer, Marketing Business Unit Moto bei den Italienern, in die Serienprodukte des Reifenherstellers ein.
Nach Informationen des Formel-1-Informationsdienstes F1Total hat der japanische Reifenhersteller Bridgestone in diesem Jahr etwas mehr als 80 Millionen Euro zusätzlich zu den Kosten des regulären Entwicklungs- und Produktionsprogramms in die Königklasse des Motorsports investiert – etwa in Form von Bandenwerbung in die Formel 1. Insofern habe man den Negativwert der Niederlagen in Grenzen halten konnte, schreibt der Newsdienst. Zudem sei es Bridgestone gelungen, im nordamerikanischen Markt aufgrund „der dortigen Michelin-Pleite“ mit dem Sicherheitsargument zu punkten.
Insofern glaubt der Hersteller nicht, dass man angesichts der verlorenen beiden WM-Titel in der Fahrer- und Konstrukteurswertung mit Auswirkungen auf die eigenen Absatzzahlen zu rechnen habe. Im Moment sei die Performance nicht so gut wie erwartet, aber dank der positiven Elemente der Formel 1 steige das Markenbewusstsein trotz dieser Probleme weiter an. Anders sieht dies offensichtlich Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier, der glaubt, dass die abgelaufene Rennsaison sehr wohl (Brems-)Spuren bei der Konkurrenz hinterlassen wird.
„Natürlich ist das nicht am ersten Tag nach der Saison bemerkbar, aber es ist eine Tatsache, dass man sich in diesem Sport behaupten muss, um Glaubwürdigkeit und das Image des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Ob man auf diesem Niveau versagt oder gewinnt, bedeutet jedem Autofahrer etwas. Zu zeigen, dass man ein Problem lösen kann, wenn eines auftritt, ist sehr wichtig“, wird Dupasquier von F1Total zitiert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-10-21 00:00:002023-05-17 10:18:05Absatzrückgang wegen verlorener F1-Titel für Bridgestone kein Thema
Im Finale des Yokohama Rial Kart Cup 2005 in der Schweiz hat Romand Ashley Babbra aus La Conversion bei Lausanne die Konkurrenz hinter sich gelassen und ist damit Sieger des Wettbewerbs geworden. Er wird im kommenden Jahr von Yokohama zum Rennfahrer ausgebildet und darf den BMW M3 Tourenwagen vom Team Yokohama über die Nordschleife des Nürburgrings pilotieren. „Die schnellsten zehn Fahrer am diesjährigen Finale des Yokohama Rial Kart Cup waren nur durch eine einzige Sekunde getrennt.
Diese Tatsache zeigt, wie knapp die Entscheidung zugunsten von Ashley Babbra ausgefallen ist“ so Christoph Schenk, Marketingleiter von Yokohama Suisse SA und verantwortlich für die Durchführung des Yokohama Rial Kart Cup 2005. „Wir sind sehr glücklich mit dem Sieger und sind sicher, dass er auch in einem Tourenwagen auf der Rennstrecke schnell ist“, ergänzt er. Aber auch alle anderen der insgesamt 60 Finalteilnehmer, die sich in den Vorläufen gegen über 300 Fahrer durchgesetzt hatten, sind nicht leer ausgegangen, sondern konnten laut Yokohama Preise mit nach Hause nehmen.
Der Yokohama Rial Kart Cup wird auch im nächsten Jahr wieder durchgeführt. Um den Cup noch interessanter zu machen, will man allerdings ein paar Änderungen vornehmen – Informationen dazu sollen ab Anfang 2006 unter www.yokohama.
Wie in verschiedenen Medien übereinstimmend berichtet wird, will der Automobilweltverband FIA das Formel-1-Reglement erneut ändern und ab der Saison 2006 offenbar auch wieder den Reifenwechsel beim Boxenstopp erlauben. Dieser Plan, der den Teams während des Grand Prix in Suzuka (Japan) per E-Mail mitgeteilt wurde, stößt laut F1Total aber nicht nur auf Ablehnung seitens Michelin und McLaren-Mercedes, sondern anscheinend will Bridgestone ebenfalls am derzeitigen Reglement festhalten, nach dem die Fahrer Qualifikation, Abschlusstraining und Rennen mit demselben Reifensatz bestreiten müssen. Wie Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier und McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis im Rahmen des Japan-GPs durchblicken ließen, würde ein solcher Schritt ihrer Meinung nach die gesamte während der Saison 2005 geleistete Entwicklungsarbeit zunichte machen und die Kosten für das kommende Jahr nur unnötig in die Höhe treiben.
„Wenn sich das Reglement ändert, werden wir entsprechende Reifen entwickeln, das ist nicht das Problem“, werden Aussagen Dupasquiers zitiert. Man glaube aber, dass die derzeitigen Reifenregeln eine Menge Kosten sparen, schließlich würden viel weniger Reifensätze je Wochenende gebraucht. „Wir haben auch mit unseren Freunden von Bridgestone gesprochen, und auch sie meinen ebenfalls, dass alles in Ordnung ist und wir keine Veränderungen brauchen“, soll Dupasquier gesagt haben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-10-10 00:00:002023-05-17 10:15:322006 wieder Reifenwechsel in der Formel 1 erlaubt?
Schon lange geisterte der geplante Wechsel des Toyota-Formel-1-Teams von Michelin zu Bridgestone als Reifenausrüster der Saison 2006 durch die Medien, und zuletzt hat wohl niemand mehr an der Ernsthaftigkeit dieser Absicht gezweifelt. Falls doch, ist spätestens jetzt die Sache durch, nachdem das Toyota-Team den Wechsel nun auch offiziell bestätigt hat. „Ich bin sehr sicher, dass der Bridgestone-Reifen für uns sehr gut sein wird“, sagte Toyota-Chef Tsutomu Tomita am Rande des Japan-Grand-Prix.
Beim letzten Rennen des Uniroyal Fun Cups in Zolder/Belgien konnte das Gummi-Grassau-Racingteam einen dritten Platz in der deutschen Wertung einfahren. „Das Team hat in diesem ‚Lehrjahr’ viel Erfahrung gesammelt, und wir hoffen im nächsten Jahr mit um den Titel kämpfen zu können“, so Grassau-Geschäftsführer Andre Reinke. Das Motorradlangstreckenteam sei in dieser Saison allerdings vom „Defektteufel“ geplagt gewesen, weshalb man ab Mitte der Saison keine Chance mehr gesehen habe, sich in der Gesamtwertung weiter nach vorne zu kämpfen.
Nach rund zweijähriger Bauzeit wird im Frühjahr 2006 ein neues Luftschiff der Goodyear Tire & Rubber Company am US-amerikanischen Himmel zu sehen sein. Starten wird der als Ersatz für das seit 1992 in Betrieb befindliche Luftschiff „Stars & Stripes“ gedachte Blimp vom Standort Pompano Beach (Florida) aus. Die beiden anderen in den USA zur Goodyear-Flotte gehörenden Blimps „Spirit of Goodyear“ und „Spirit of America“ operieren von Akron bzw.
Carson aus. Gestartet werden die Luftschiffe zu besonderen Anlässen: Jüngst kreiste beispielsweise eines von ihnen während eines Investorenmeetings sowie einer Reifenneuvorstellung am Himmel – vor kurzem wurden sie außerdem für Wohltätigkeitszwecke im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm „Katrina“ eingesetzt. „Seit 80 Jahren sind die Goodyear-Blimps ein Wahrzeichen nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für Amerika.
Sie sind zudem ein Schlüsselfaktor in unserer Marketingstrategie. Unsere Kunden lieben die Blimps. Mit dem Namen Goodyear werden Reifen, Blimps und Motorsport verbunden“, so Jon Rich, President der nordamerikanischen Reifendivision Goodyears.