Beiträge

40 Jahre AMG: Von der Zweimannfirma bis in den Daimler-Konzern

Am 1. Juni 1967 gründeten Hans Werner Aufrecht und sein Partner Erhard Melcher das Unternehmen AMG, wobei sich dieses Akronym aus den Initialen der beiden Nachnamen sowie dem Anfangsbuchstaben von Aufrechts Geburtsort Großaspach zusammensetzt. Die offizielle Bezeichnung des Zweimannbetriebs bei seiner Gründung lautete „Ingenieursbüro, Konstruktion und Versuch zur Entwicklung von Rennmotoren“ – als Firmensitz diente bis zum Umzug 1976 nach Affalterbach eine alte Mühle in Burgstall.

IDM: Supersport-/Superbike-Klasse bislang von Pirelli dominiert

In der Internationalen Deutschen Motorrad-Meisterschaft (IDM) gibt es derzeit neben Fahrkönnen und einem gut vorbereiteten Motorrad anscheinend noch einen weiteren Faktor, der über Erfolg oder Nicht-Erfolg mit entscheidet: Rennreifen von Pirelli. Denn bei den insgesamt acht Rennen der Superbike- und Supersport-Klasse während der ersten beiden IDM-Events fuhren 23 der 24 auf dem Podium platzierten Piloten auf den Reifen der italienischen Marke. In Superbike-Kategorie kommt dabei der „Diablo Superbike“ des Herstellers zum Einsatz, bei den Supersport-Motorrädern ist es der „Diablo Supercorsa“.

Dass bis auf eine Ausnahme in jedem Rennen der beiden Klassen Pirelli-Fahrer die ersten fünf Plätze unter sich ausmachen konnten und dass in der Supersport-Klasse vier Fahrer auf vier verschiedenen Motorradmarken die Siege einfuhren, wertet Pirelli nicht nur als Beleg für die technische Überlegenheit der eigenen Reifen, sondern auch dafür, dass sie „ihre hervorragende Performance unabhängig von Fahrstil und Fahrwerkssetup bereitstellen“. Dieser Umstand habe einige Konkurrenten, die zuvor auf anderen Reifen unterwegs waren, sogar dazu verleitet, einen Abstecher zum Pirelli-Renndienst zu machen und sich den „Diablo Supercorsa“ montieren zu lassen. In der Folge hätten sie prompt deutliche bessere Platzierungen einfahren können, heißt vonseiten der Italiener, welche die Leistungsfähigkeit ihrer Pneus auf die während der vergangenen drei Jahre als Exklusivausrüster der Superbike- und Supersport-Weltmeisterschaftsserien gesammelten Erfahrungen zurückführen.

Darran McNamara entscheidet ersten IDC-Lauf für sich

38383 10731

Parallel zum Tuner-Grand-Prix am Pfingstwochenende wurde in Hockenheim auch der erste Lauf zur Internationalen Driftchallenge (IDC) ausgetragen, die gemeinsam von Yokohama und der Zeitschrift Sport Auto ausgerichtet wird. Jeder der 60 Drifter, die sich für diese Meisterschaft qualifizierten, hatte drei Wertungsläufe zu absolvieren, die von einer mehrköpfigen Jury bezüglich der Kriterien Speed, Stil, Driftwinkel und Linie bewertet wurden. Durchsetzen konnte sich letztendlich der Ire Darran McNamara mit seinem Toyota AE86, der die Meisterschaft daher nun mit zehn Punkten anführt.

Dahinter platzierte sich der Holländer Remmo Niezen auf einem BMW M3 Special, der sich zusammen mit seinem Landsmann Paul Vlasblom gleichzeitig zudem noch den Sieg in der neuen Disziplin TwinBattle sichern konnte. Auf den dritten Rang der Einzelwertung fuhr der Ungar Ádám Kerényi mit einem BMW E30. Weniger gut verlief es für die deutschen Teilnehmer: Als bester kam hier Jochen Reich (Opel Commodore) auf Platz acht – Vorjahres-Champion Werner Gusenbauer wurde Zwölfter.

Erdgas-Polo beim 24-Stunden-Rennen auf Dunlop-Reifen

38381 10729

Am 9. Juni startet das ADAC-Zurich-24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, und eines der Fahrzeuge im Feld der 220 Teilnehmer wird eine Besonderheit aufweisen: Christian Göhrke (Leiferde), Harald Frings (Starnberg) und Andreas Leue (Schöneiche) treten mit einem VW Polo GTI an, dessen Motor mit Erdgas angetrieben wird. Das Team startet daher in der Klasse der „alternativ angetriebenen“ Fahrzeuge und hat sich in Sachen Bereifung – wie übrigens rund ein Drittel des gesamten Starterfeldes – für Dunlop als Partner entschieden.

Zum Einsatz kommen bei dem gut 150 PS starken Erdgas-Polo Pneus der Dimension 205/580-16. „Unser Ziel ist in erster Linie, durchzufahren und anzukommen. Wir wollen beweisen, dass die seriennahe Erdgastechnik diesen Härtetest besteht“, sagt Andreas Leue, Motorjournalist und Testredakteur bei der Zeitschrift Auto-Straßenverkehr.

„Die so genannten alternativen Kraftstoffe führen längst kein Exotendasein mehr. Im Gegenteil: Es gibt eine Fülle an Konzepten und Ideen, und ich wünsche mir, dass im Motorsport möglichst viele Alternativen ausprobiert werden“, so Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Präsident des Deutschen Sportfahrerkreises (DSK) und Leiter der Fachgruppe Umwelt des Deutschen Motorsportbundes (DMSB).

Hat die Formel 1 durch Einheitsreifen an Spannung verloren?

Zwar kommt der vom Automobilverband FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) verordnete Einheitsreifen in der Formel 1 offiziell erst in der Saison 2008 zum Tragen, doch nach Michelins Rückzug aus der Königsklasse des Motorsports zum Ende des vergangenen Jahres fahren schon heute alle Rennställe ausschließlich auf Bridgestone-Reifen. Durch Änderungen im Reifenreglement – jeder Fahrer muss während eines Rennens eine harte Laufflächenmischung einsetzen, aber auch eine mittels weißer Profilrille gekennzeichnete weichere Spezifikation – will man trotz eines nunmehr fehlenden „Kampfes“ zweier konkurrierender Reifenhersteller dafür sorgen, dass die Spannung rund um die schwarzen runden Gummis nicht auf der Strecke bleibt. Nach den ersten Rennen der Saison kann man durchaus einmal die Frage stellen, ob dies auch gelungen ist.

Deshalb geht es bei unserer aktuellen Onlineumfrage genau um dieses Thema. Was meinen Sie: Ist die Formel 1 durch den fehlenden Wettbewerb zweier unterschiedlicher Reifenausrüster langweiliger geworden oder nicht? Sagen Sie’s uns unter www.reifenpresse.

de/umfrage. Die Ergebnisse werden wie immer in einer der kommenden Ausgaben der NEUE REIFENZEITUNG und natürlich auch online veröffentlicht..

Yokohama: Als Führender in die Sommerpause

Das von Yokohama exklusiv mit Rennreifen ausgerüstete Team von Andreas Mäder und Reinhold Renger ist Halbzeitmeister in der VLN-Langstreckenmeisterschaft der Saison 2007. Mit ihrem dritten Klassensieg (SP 3) im Honda S2000 beim 47. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen – dem fünften von insgesamt zehn Läufen auf der Kombination von Grand-Prix-Kurzanbindung und Nordschleife des Nürburgrings – fuhr das Duo an die Spitze der Gesamtwertung.

„Ein tolles Gefühl, als Führende in die Sommerpause zu gehen“, freute sich Andreas Mäder, der mit seinem Partner als 26. von 126 gewerteten Fahrzeugen am Samstag über die Ziellinie fuhr..

Avon-Reifen „Schuld“ an wackelndem Rundenrekord

Wenn am kommenden Wochenende die dritte Runde der britischen Formel-3-Meisterschaft in Snetterton ausgetragen wird, erwarten Experten, dass der vier Jahre alte Rundenrekord von Richard Antinucci für diese Rennstrecke in Norfolk auch offiziell fallen wird. Denn bei Testfahrten sollen bereits 24 von 31 Piloten schnellere Zeiten als die derzeitige Rekordmarke gefahren sein. Das meldet jedenfalls Motorsport-Total und hat dafür auch gleich einen „Schuldigen“ ausgemacht: die weiterentwickelten Avon-Reifen, auf denen die Serie ausgetragen wird.

„Der neue Avon-Reifen ist eindeutig schneller, die Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Der neue Reifen hält länger und kommt auch schneller zurück, wenn man einen Run abbrechen muss und dann wieder beginnt. Er ist wirklich eine große Verbesserung“, wird David Hayle, Vorstand von Hitech Racing, in einem entsprechenden Bericht zitiert.

Und Richard Dutton, Chef des Rennstalls Fortec Motorsport Ltd., halte die neuen Reifen ebenfalls für „viel schneller“. Auf je nach Kurs bis zu drei Zehntel beziffert er demzufolge den Vorteil.

Zudem hielten die Pneus länger und seien konstanter. „Avon hat sich viele Gedanken gemacht, die sich auszahlten“, soll er die Fortschritte der Reifenentwickler gelobt haben..

Kommendes Wochenende Start der internationalen DriftChallenge

Am 26. Mai findet die „sport auto Yokohama DriftChallenge“ am Hockenheimring statt. Dabei geht es für die Teilnehmer nicht unbedingt darum, möglichst schnell ins Ziel zu kommen, sondern möglichst spektakulär im Drift.

Zur Auftaktveranstaltung am kommenden Wochenende haben sich 83 Teilnehmer aus ganz Europa angemeldet, darunter 27 aus Deutschland, 15 aus der Schweiz, neun aus Ungarn, acht aus den Niederlanden und sechs aus Irland. Mit dabei sind zudem noch Österreicher, Belgier, Franzosen, Briten, Griechen, Italiener, Luxemburger, Norweger und Polen. Nicht fehlen darf mit Werner Gusenbauer selbstredend auch nicht der Titelverteidiger und Champion 2006, der es der Konkurrenz sicherlich so schwer wie möglich machen will, ihn vom Thron zu stoßen.

Rossi kritisiert Michelin-Reifen

Nach dem MotoGP-Lauf in Le Mans (Frankreich), bei dem der Yamaha-Pilot Valentino Rossi Kritik nur einen sechsten Platz erreichen konnte, soll der Italiener Kritik an seinen Michelin-Reifen geäußert haben. Das berichtet der Österreichische Rundfunk auf seinen Internetseiten. Wie es weiter heißt, habe der siebenfache Weltmeister, der in der Fahrerwertung schon im vergangenen Jahr dem US-Amerikaner Nicky Hayden knapp den Vortritt lassen musste, die Befürchtung geäußert, in diesem Jahr könnten die „schlechten“ Reifen seinen Titelgewinn verhindern.

Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass die von Michelin unterstützten Teams nun verstärkt Ursachenforschung betereiben und nach Wegen suchen, wie sie der momentan vorne liegenden und von Bridgestone ausgerüsteten Konkurrenz besser Paroli bieten können. Laut Motorsport-Total haben sich jedenfalls das Honda-Werksteam und Honda LCR bei Tests in Le Mans auf die Suche „nach besseren Reifen“ begeben. „Am Morgen testete ich einige Regenreifen und das Setup, auch wenn die Piste nicht so nass war wie im Rennen.

Am Nachmittag testete ich drei verschiedene Hinterreifen, um Michelin Informationen zu geben. Hinzu kamen auch einige Aufhängungsvarianten, die positiv waren. Ich habe nun ein viel besseres Gefühl auf dem Motorrad.

MotoGP-Lauf in Shanghai: Dritter Sieg für Stoner und Bridgestone

Beim vierten MotoGP-Lauf auf dem Shanghai International Circuit in China konnte Casey Stoner bereits seinen dritten Sieg in dieser Saison einfahren. Der Australier, der für das auf Bridgestone-Reifen vertrauende Ducati-Werksteam an den Start geht, konnte gegenüber dem Zweitplatzierten Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) einen etwa dreisekündigen Vorsprung herausfahren. Der Abstand zum Dritten – John Hopkins auf einer ebenfalls Bridgestone-bereiften Suzuki – betrug fast sieben Sekunden.

„Alle fünf Teams, die in diesem Jahr von uns unterstützt werden, konnten ein Top-Ergebnis an diesem Rennwochenende einfahren“, konnte sich Tomoyuki Izumisawa, der bei dem japanischen Reifenhersteller für die Motorsportaktivitäten verantwortlich zeichnet, auch über die Plätze fünf bis neun sowie 14 freuen, die ebenfalls an Bridgestone-Piloten gingen. Und Wettbewerber Dunlop, der mit dem Yamaha-Tech-3-Team allerdings auch nur einen der Rennställe mit Reifen ausrüstet, konnte bei dem China in Form des 13. Platzes von Sylvain Guintoli immerhin sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison einfahren, während sich Michelin-Fahrer die restlichen Positionen erkämpften.

In der Fahrergesamtwertung liegt derzeit Stoner mit 86 Punkten vor den beiden Michelin-Fahrern Rossi (71 Punkte) und Dani Pedrosa (49 Punkte). „Wir sind natürlich sehr erfreut, dass unsere Reifen Casey Stoner und Ducati zum bereits vierten Sieg in drei Rennen verholfen haben. Aber die Saison ist noch lang.