In Istanbul fällt am 4. April der Startschuss zur diesjährigen Intercontinental Rally Challenge (IRC), die in ihrer zweiten Auflage die Teilnehmer bis zum Finale im November in China um die halbe Welt führen wird. Eine spannende Saison ist garantiert: Das Werksteam von Fiat Abarth zeigt sich wild entschlossen, Peugeot den Konstrukteurstitel wieder abzunehmen, und die europäischen Rallye-Asse dürfen sich im Kampf um die Fahrer-Krone auf harte Konkurrenz durch einige ehemalige Stars der Rallye-Weltmeisterschaft freuen.
Als internationale Serie, die den direkten Wettbewerb zwischen Reifenherstellern zulässt, stellt die IRC für BFGoodrich ein wichtiges Betätigungsfeld dar. Nachdem die Marke 2007 den Konstrukteurs- und Fahrertitel der Serie gewann, setzen auch in diesem Jahr erneut zahlreiche Teams und Fahrer auf die amerikanischen Pneus. Mit dem BFGoodrich-Drivers-Team haben die Reifeneexperten in Kooperation mit dem Kronos Racing-Team zusätzlich einen einzigartigen Nachwuchspokal ins Leben gerufen, der ab Mai 2008 über fünf IRC-Läufe ausgetragen wird: Einheimische Fahrer des jeweiligen Austragungslandes bekommen dabei die Möglichkeit, ihre Heimrallye in einem Kronos-Peugeot 207 S2000 in Angriff zu nehmen – welches Talent diese Chance bekommt, darüber entscheiden Fachjournalisten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2008-04-03 00:00:002023-05-17 11:11:58Mit BFGoodrich von Byzanz nach China
Als „Höhepunkt der Multi-Compound-Technik“ bezeichnet Reifenhersteller Bridgestone seinen neuen Motorradreifen „Battlax BT 016“. Schließlich kann der im Hypersportsegment platzierte Pneu am Hinterrad mit nicht weniger als drei verschiedenen über die Lauffläche verteilten Gummimischungen aufwarten, am Vorderrad kommen zwei unterschiedliche Laufflächenmischungen zum Einsatz. Dies – so der Hersteller – garantiere die bestmögliche Übertragung vom Brems- und Beschleunigungskräften.
Der Leichtmetallräderhersteller YHI International mit Hauptsitz in Singapur und Produktionsstätten in China, Taiwan und Malaysia hat zur neuen Saison den Einstieg in das prestigeträchtige Formel-1-Geschäft geschafft und beliefert seither die Scuderia Toro Rosso mit den Rädern der Marke Advanti Racing. Welche Ziele das aufsteigende Unternehmen mit diesem Engagement verfolgt und wie diese erreicht werden sollen, erläutert Richard Tay, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, in einem Exklusivinterview mit der NEUE REIFENZEITUNG.
NEUE REIFENZEITUNG:
Sehr geehrter Herr Tay, in diesem Jahr stellt YHI auch Räder für die Formel 1 bereit.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2008-04-02 00:00:002023-05-17 11:12:01Formel 1 öffnet YHI die Tür zur Welt
In diesem Jahr sponsert Premio die ADAC-Procar-Rennserie sowie das GAG Racing Team (Seat Leon Supercopa) um Teamchef Jürgen Gröner. Im Rahmen der Motorsportserie treten drei Divisionen an: Neben Zwei-Liter-Produktionswagen – vorbereitet nach dem Vorbild der Tourenwagenweltmeisterschaft – und kompakten Fahrzeugen mit 1.600-Kubikzentimetern Hubraum gehen noch Turbodiesel-Fahrzeuge an den Start.
Alles in allem werden über 30 Fahrzeuge im Rahmen des Sponsorings mit dem Premio-Logo auf den vorderen und hinteren Nummernschildern unterwegs sein, um auf dieses Weise für eine Präsenz der Marke zu sorgen. „Die ADAC-Procar-Serie bietet Premio eine professionelle Bühne für erstklassigen Tourenwagensport“, erklärt Michael Lutz, Leiter Premio-Reifenservice. „Auch in diesem Jahr tritt nicht nur der Stamm der bekannten Mannschaften in spannenden Rennen gegeneinander an.
Vielmehr sorgen einige neue Teams und Fahrer bei der Procar für Internationalität und hohe Markenvielfalt“, ergänzt er. Auf insgesamt acht Veranstaltungen, unter anderem auf dem Nürburgring, dem Hockenheimring, in Oschersleben und auf dem Eurospeedway, werden 15 Rennen gefahren, wobei das internationale 24-Stunden-Rennen, der Lauf zur Tourenwagenweltmeisterschaft in Oschersleben sowie der Lauf zur Tourenwageneuropameisterschaft auf dem Salzburgring zu den Highlights zählen dürften. Übrigens: Premio verlost im Rahmen der AMI in Leipzig zehn mal zwei Eintrittskarten für Oschersleben.
Ein weltweites und vielfältig angelegtes Motorsportengagement ist bei Yokohama fester Teil der Firmenphilosophie (neben dem nationalen deutschen Engagement, siehe an dieser Stelle am 28.3.).
Individuell für die jeweiligen Bedürfnisse ausbalancierte Produkte sollen den Rennfahrern helfen, aus ihren Fahrzeugen die beste Performance herauszuholen. Die dort gemachten Erfahrungen sollen kontinuierlich in die Entwicklung der Straßenreifen des Unternehmens einfließen. Für diese Synergie wurde der Name Advan geprägt, der stellvertretend für die Rennsportaktivitäten und die jeweils dynamischsten Serienpneus des Unternehmens steht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/42110_125261.jpg225150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2008-03-31 00:00:002023-05-17 11:12:18Yokohama im internationalen Motorsport 2008
Seit zwölf Jahren konkurrierten die beiden US-Rennserien Champ Car und Indy, in dieser Saison finden diese US-Motorsportevents der Superklasse wieder zueinander. Exklusiver Reifenlieferant in der neuen „Indy Car Series“ wird Firestone sein, nachdem seit 2002 auch die Premiummarke im Konzern Bridgestone im einsitzigen amerikanischen Formel-Sport als Alleinausrüster der Champ Car fungiert hatte. Die Marke Firestone war übrigens bereits bei den ersten „Indianapolis 500“ im Jahre 1911 siegreich und bis heute 58 Mal, in der Champ Car-Serie konnten gleich 103 Siege eingefahren werden, obwohl man sich 1975 für zwei Jahrzehnte vom Motorsport verabschiedet hatte.
International, aber auch in deutschen Rennserien will Yokohama mit seinem Motorsportengagement unter dem Namen Advan, der für die anspruchsvollsten Pkw-Reifenkreationen des Reifenherstellers steht, mächtig viel Grip beweisen. Die dort gemachten Erfahrungen sollen kontinuierlich in die Entwicklung der Straßenreifen des Unternehmens einfließen. Die Schwerpunkte des Yokohama-Engagements in diesem Jahr hierzulande bilden das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der Seat Leon Supercopa, der ATS Formel-3-Cup und der Yokohama FHR paragon Cup.
Bei den 1.000 Kilometern von Hockenheim konnte Continental am Osterwochenende die ersten Siegeslorbeeren des Jahres im Motorradrennsport einfahren. In der Klasse 2 bis 750 Kubikzentimeter Hubraum siegten Ralf Waldmann und Andreas Nittel vom „Dolly-Buster-Racing-Team“ so souverän, dass die beiden auch noch den Pokal für den größten Abstand zum Zweitplatzierten einheimsen konnten.
In der Klasse 3 bis 600 Kubikzentimeter Hubraum konnten der Schweizer Superbike-IDM-Pilot Roman Stamm und sein Co. Raimund Schaffer ebenfalls einen Sieg für Continental-Motorradreifen und das „Dolly-Buster-Racing-Team“ einfahren. Dabei waren die Piloten übrigens nicht mit Rennreifen an den Start gegangen, da die Temperaturen um den Gefrierpunkt herum lagen und somit nicht den Erfordernissen für Rennreifen entsprachen.
Stattdessen entschieden sich Fahrer und Verantwortliche des Reifenherstellers für den Einsatz des Straßensportreifens „ContiSportAttack“. Bei der aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse verkürzten Dauerprüfung auf dem Hockenheimring fuhr in der Klasse 1 das Fahrerduo Peter Preussler und Detlev Jansen auf einer Pirelli-bereiften Suzuki GSX-R 1000 auf Platz eins, die Klasse 4 entschieden Jürgen Fuchs und Markus Barth auf BMW HP2 Sport für sich.
Coker Tire aus Chattanooga (Tennessee/USA) hat den Hersteller von Drag-Racing-Reifen Phoenix Race Tires übernommen. Phoenix solle zentraler Bestandteil einer diversifizierteren Unternehmensausrichtung sein, heißt es dazu in US-amerikanischen Medien unter Berufung auf Corky Cooker, Präsident und Inhaber des Klassikreifengroßhändlers. Phoenix Race Tires mit Sitz in Oklahoma City (Oklahoma/USA) war vor über 40 Jahren durch Firestone gegründet worden und hatte später wechselnde Eigentümer.
Valentino Rossi hat zur neuen MotoGP-Saison – unter großem Aufsehen – von Michelin zu Bridgestone als Reifenausstatter gewechselt. Nach dem verpatzten Saisonstart (5. Platz in Katar) fordert der siebenmalige Weltmeister nun allerdings schon „Verbesserungen“ an den Bridgestone-Reifen.
Beim Nachtrennen habe sich gezeigt, dass die japanischen Reifen von Bridgestone vor allem im Qualifying noch einen Rückstand zu ihren Pendants von Michelin haben. Deswegen verlangt Rossi, seiner neuer Lieferant möge einen neuen Qualifying-Reifen für die Front der Maschine bauen, damit der Rückstand verringert werde..