Nachdem jüngst gemeldet worden war, erste Formel-1-Reifentests des ab 2011 neuen Ausrüsters der Serie Pirelli werde es erst nach dem Ende der Saison Mitte November in Abu Dhabi geben, ist nun zu hören, dass es möglicherweise schon früher Tests geben könnte. Demnach sollen die neuen Pirelli-Reifen für die kommende Saison schon vor dem offiziellen Termin zunächst auf GP2-Rennfahrzeugen erprobt werden, und auch von Versuchen mit älteren Formel-1-Fahrzeugen ist die Rede. “Wir denken, dass das GP2-Auto ein guter Anfang ist.
Dann brauchen wir ein F1-Auto, vielleicht nicht ein aktuelles Auto, aber eines aus den letzten Jahren”, soll Paul Hembery von Pirelli gegenüber Autosprint gesagt haben. Als mögliche Kandidaten für ein solches “Testauto” werden ältere Formel-1-Boliden der inzwischen nicht mehr in der Serie startenden Toyota- und BMW-Teams gehandelt. cm.
Das Mercedes-Werksteam, das seit dieser Saison mit Michael Schumacher und Nico Rosberg im Cockpit um die WM-Krone der Formel 1 mitfährt, hat es bisher erst zweimal aufs Podium geschafft. “Michael Schumacher benennt die Reifen als sein größtes Problem”, zitiert Motorsport-Magazin.com nun den Rekordweltmeister bei der Suche nach den Ursachen, warum das komplett deutsche Formel-1-Team bisher weit hinter allen Erwartungen zurückgeblieben ist.
Schumacher lässt die Kritik an seinen Rennergebnissen indes kalt, so das Medium weiter. “Das nehme ich ehrlich gesagt nicht ernst”, so Schumacher. Er teile die Formel 1 in zwei Teile: Einer sei der Sport, einer das Showbusiness.
“Diese Kritik ist für mich Showbusiness, denn sie ist nicht realistisch.” Der Grund für das Herumkritisieren sei ihm klar: “Es bringt eben manchmal Aufmerksamkeit, wenn man mich kritisiert”, sagt Schumacher. “Mir wäre es auch lieber, wenn es das nicht gäbe, ich nicht Fragen dazu beantworten müsste, aber realistisch gesehen ist es nicht der Fall.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-06-25 11:17:002010-06-25 11:17:00Michael Schumacher sieht „Reifen als sein größtes Problem“
Im Rahmen einer Telefonkonferenz erläuterten gestern Nachmittag Marco Tronchetti Provera, Chairman der Pirelli Group, Dr. Francesco Gori, CEO von Pirelli Tyre, sowie Maurizio Boiocchi, Research & Development Director, wie man sich die kommenden drei Jahre als exklusiver Reifenlieferant der Formel 1 vorstelle. Wesentlich dabei sei die personelle Ausstattung des “engagierten Teams Pirelli Formula One”, heißt es dazu in einer Mitteilung.
Man werde ein Team aus Ingenieuren und Forschern zusammenstellen, die am Sitz des Unternehmens und der zentralen F&E-Abteilung in Mailand ihre “Erfahrungen auf den höchsten Ebenen des Motorsports” dazu nutzen sollen, “um Siegerprodukte zu fertigen”. Dieses Team könne auf das umfassende Know-how der F&E-Abteilung mit ihren rund 1.000 Mitarbeitern weltweit zurückgreifen, heißt es dazu weiter.
Bereits heute arbeite man an Simulationsmodellen und Mischungen, die den hohen Anforderungen der Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 ab 2011 genügen sollen. Die Reifen selbst sollen dann in der Pirelli-Fabrik in Izmit gefertigt werden; die Fabrik in der Türkei ist auf Motorsportreifen spezialisiert. Die Pirelli-Führungsriege kündigte gleichzeitig an, man werde “in Zusammenarbeit mit den Teams die technische Evolution der aktuellen Reifen vorantreiben, insbesondere was die Größe der Reifen betrifft”.
Dass Michelin – zwischenzeitig als absoluter Favorit für die Bridgestone-Nachfolge in der Formel 1 gehandelt – am Ende doch mit leeren Händen dasteht und dem Wettbewerb die Spielwiese Formel 1 überlassen muss, lag zu allererst am starren Festhalten der dort Verantwortlichen an den bestehenden Regeln. Michelin hatte mit den aktuellen Regeln so seine Probleme. So wollte der französische Hersteller am liebsten von 13 auf 18 Zoll große Räder und Reifen wechseln; doch dieser spontane Wechsel kam für die Entwickler in den Formel-1-Teams wohl zu plötzlich und wurde folglich abgelehnt.
Auch die Forderung nach Wettbewerb unter mehreren Reifenlieferanten war für Michelin stets eine der zentralen Forderungen. Auch dies fand mit Blick auf höhere Entwicklungskosten und die Reduzierung der Rennserie und Erfolge darin auf die Performance der Reifen (Stichwort: Reifenkrieg) keine Mehrheit. “Wir hatten Diskussionen mit den Formel-1-Verantwortlichen.
Wir haben Vorschläge gemacht zur Verbesserung der Show, zu mehr Umweltbewusstsein und zur Kostenkontrolle. Wir waren stets für Wettbewerb. Aber die Regeln blieben unverändert”, so Michelin-Sportchef Nick Shorrock laut Motorsport-Total.
com. Auch der letzte Überzeugungsversuch am Rande des Kanada-GP, die Szene von einem Richtungswechsel zu überzeugen, schlugen fehl. “Im Kontext, dass die Regeln sich zum Jahr 2011 nicht ändern werden”, habe Michelin sich nicht auf einen solchen Vertrag einlassen wollen.
Einem Report der Deutschen Bank zufolge werde Pirelli in den kommenden drei Jahren jeweils rund 70 Millionen US-Dollar in sein Formel-1-Engagement investieren. Entsprechende Zahlen wurden indes vom Reifenhersteller nicht kommentiert. Das Management habe allerdings betont, dass sich die Kosten nicht auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken werden.
Die Gründe: Einerseits würden diese Kosten mit den belieferten Formel-1-Teams geteilt und andererseits würden die Kosten auf Werbe-/Marketingausgaben begrenzt, die von anderen Aktivitäten abgezogen werden, so die Bank. Und da das Formel-1-Engagement des Herstellers den Wert der Marke steigern sollte, sei die Entscheidung der FIA positiv aufzunehmen. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-06-24 12:01:002010-06-24 12:01:00Deutsche Bank schätzt Pirellis Formel-1-Investment auf 70 Millionen Dollar
Nun also doch: Nach langem Hin und Her hat Pirelli den Zuschlag als Bridgestone-Nachfolger für die Belieferung der Formel 1 mit Reifen erhalten. Gestern hatte der FIA-Motorsport-Weltrat in Genf getagt und gemeinsam mit den Teams und der Formula One Management von Bernie Ecclestone beschlossen, dem italienischen Hersteller die Exklusivrechte eines Reifenausstatters der Rennserie für drei Jahre zu erteilen. Andere Bewerber wie etwa Michelin oder Cooper-Avon kommen demnach nicht zum Zuge.
Für Pirelli ist die Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports nach 19-jähriger Pause Teil einer weltweit angelegten Kampagne, wie es dazu gestern Abend in einer Mitteilung aus Mailand heißt. Man richte damit “einen festen Blick in Richtung Zukunft”, stellt der neue Formel-1-Reifenlieferant fest, und sagt: “Die Forschung in innovative, neue Reifenentwicklungen ist zentraler Bestandteil dieses spannenden Programms.” In Zusammenarbeit mit allen Formel-1-Teams werde Pirelli also die Symbiose aus Motorsport und der Entwicklung von Straßenreifen weiter intensivieren.
Das “Team Yokohama” will auch in diesem Jahr wieder mit einem Elektrofahrzeug am renommierten Bergrennen “Pikes Peak International Hill Climb” teilnehmen. Die Teilnahme an dem Rennen im US-Bundesstaat Colorado diene dem Ziel, Yokohamas Anstrengungen zum Umweltschutz zu unterstreichen, heißt es dazu in einer Mitteilung. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-06-16 10:32:002010-06-16 10:32:00Yokohama wieder mit Elektrofahrzeug beim Pikes-Peak-Rennen
Beim am Wochenende bevorstehenden 24-Stunden-Rennen in Le Mans (Frankreich) geht das Hankook-Farnbacher-Racing-Team zum mittlerweile bereits zweiten Mal in Folge an den Start. Nach dem zweiten Platz in der Gesamtwertung beim 24-Stunden-Rennen Mitte Mai am Nürburgring visiert das Team rund um Teamchef Horst Farnbacher in Le Mans eine Podiumsplatzierung an. “Seit Beginn unserer Zusammenarbeit mit Reifenpartner Hankook in der letzten Saison haben wir durch intensive Entwicklungs- und Testarbeit stetige Fortschritte verzeichnen können.
Spätestens beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring haben wir dokumentiert, dass wir mit unserem Material durchaus zur Spitze gehören”, meint Horst Farnbacher. “Wir sind auch für die 24 Stunden in Le Mans bestens präpariert”, ergänzt Manfred Sandbichler, Motorsportleiter bei Hankook Tire für Europa. “Auch dieses Mal wissen wir, dass wir uns auf unser Material verlassen können, wie haben exzellente Fahrer, werden wie immer unser Bestes geben und hoffen, ohne Zwischenfälle an unseren bisherigen Erfolgen anknüpfen zu können”, hofft auch Sandbichler auf ein gutes Abschneiden bei dem Langstreckenrennen.
Der Hankook-Farnbacher-Ferrari F430 GTC wird mit Slicks des koreanischen Reifenherstellers vom Typ “Ventus F200” bereift oder mit dem “Ventus Z207” (Regenreifen) sowie bei Bedarf mit Intermediates. An der Vorderachse kommen Reifen der Größe 310/650 R18 zum Einsatz, hinten in 320/710 R18 – jeweils montiert auf BBS Felgen in 12×18 Zoll bzw. 13×18 Zoll.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-06-11 13:25:002013-07-05 14:33:4324h von Le Mans: Hankook-Farnbacher-Team peilt Podium an
Hankook würde gerne in die Formel 1 einsteigen, allerdings erst in zwei oder drei Jahren, schreibt das Motorsport Magazin und zitiert Hankook-Vizepräsident Hyan Bum Cho aus dem Sydney Morning Herald, dass das Unternehmen Zukunft einen großen Marktanteil an Motorsportreifen haben wolle. Dieses Segment sei durchaus profitabel, heißt es weiter. Dafür müsse der Hersteller jedoch in der WRC, Formel 1 oder Le Mans erfolgreich mitmischen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgAndrea Löck2010-06-09 15:41:002010-06-09 15:41:00Hankook hat im Motorsport noch viel vor
Patrick Ritzmann – Teilnehmer bei der Internationalen DriftSerie (IDS) – setzt bei seinen Fahrten auf Reifen von Uniroyal. Dazu hat er an seinem Driftauto das Modell “Rainsport 2” der zu Continental gehörenden Regenreifenmarke in der Größe 235/40 ZR18 montiert. “Der Reifen liefert ausgezeichneten Grip und ist auch im Grenzbereich absolut berechenbar.
So kann ich bei den Rennen vorne mitfahren, ohne Sorgen um das Handling oder die mögliche Beschleunigung zu haben”, sagt der 22-Jährige aus Steinheim bei Stuttgart. Sein umgebauter BMW der E46-Serie ist in den Uniroyal-Farben rot und weiß lackiert, und auf dem Dach sowie den Fahrerseiten ist zusätzlich das Logo der Reifenmarke zu sehen. Ritzmann nimmt mit dem 450 PS starken und bis zu 300 km/h schnellen BMW seit Kurzem an diversen Driftrennen in Deutschland teil.
Bei seinen Fahrten sind auch Gäste gern gesehen: Mit einem zweiten Sitz ausgestattet, wird der Driftbolide zum Taxi. Wer in dem Auto eine Runde mitdrehen möchte, kann sich online unter www.uniroyal.