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Michelin hält an Forderungen fest – Und Pirelli bekommt die Formel 1

Dass Michelin – zwischenzeitig als absoluter Favorit für die Bridgestone-Nachfolge in der Formel 1 gehandelt – am Ende doch mit leeren Händen dasteht und dem Wettbewerb die Spielwiese Formel 1 überlassen muss, lag zu allererst am starren Festhalten der dort Verantwortlichen an den bestehenden Regeln. Michelin hatte mit den aktuellen Regeln so seine Probleme. So wollte der französische Hersteller am liebsten von 13 auf 18 Zoll große Räder und Reifen wechseln; doch dieser spontane Wechsel kam für die Entwickler in den Formel-1-Teams wohl zu plötzlich und wurde folglich abgelehnt.

Auch die Forderung nach Wettbewerb unter mehreren Reifenlieferanten war für Michelin stets eine der zentralen Forderungen. Auch dies fand mit Blick auf höhere Entwicklungskosten und die Reduzierung der Rennserie und Erfolge darin auf die Performance der Reifen (Stichwort: Reifenkrieg) keine Mehrheit. “Wir hatten Diskussionen mit den Formel-1-Verantwortlichen.

Wir haben Vorschläge gemacht zur Verbesserung der Show, zu mehr Umweltbewusstsein und zur Kostenkontrolle. Wir waren stets für Wettbewerb. Aber die Regeln blieben unverändert”, so Michelin-Sportchef Nick Shorrock laut Motorsport-Total.

com. Auch der letzte Überzeugungsversuch am Rande des Kanada-GP, die Szene von einem Richtungswechsel zu überzeugen, schlugen fehl. “Im Kontext, dass die Regeln sich zum Jahr 2011 nicht ändern werden”, habe Michelin sich nicht auf einen solchen Vertrag einlassen wollen.

Deutsche Bank schätzt Pirellis Formel-1-Investment auf 70 Millionen Dollar

Einem Report der Deutschen Bank zufolge werde Pirelli in den kommenden drei Jahren jeweils rund 70 Millionen US-Dollar in sein Formel-1-Engagement investieren. Entsprechende Zahlen wurden indes vom Reifenhersteller nicht kommentiert. Das Management habe allerdings betont, dass sich die Kosten nicht auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken werden.

Die Gründe: Einerseits würden diese Kosten mit den belieferten Formel-1-Teams geteilt und andererseits würden die Kosten auf Werbe-/Marketingausgaben begrenzt, die von anderen Aktivitäten abgezogen werden, so die Bank. Und da das Formel-1-Engagement des Herstellers den Wert der Marke steigern sollte, sei die Entscheidung der FIA positiv aufzunehmen. ab.

Pirelli wird neuer Formel-1-Lieferant – Entscheidung offiziell

Nun also doch: Nach langem Hin und Her hat Pirelli den Zuschlag als Bridgestone-Nachfolger für die Belieferung der Formel 1 mit Reifen erhalten. Gestern hatte der FIA-Motorsport-Weltrat in Genf getagt und gemeinsam mit den Teams und der Formula One Management von Bernie Ecclestone beschlossen, dem italienischen Hersteller die Exklusivrechte eines Reifenausstatters der Rennserie für drei Jahre zu erteilen. Andere Bewerber wie etwa Michelin oder Cooper-Avon kommen demnach nicht zum Zuge.

Für Pirelli ist die Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports nach 19-jähriger Pause Teil einer weltweit angelegten Kampagne, wie es dazu gestern Abend in einer Mitteilung aus Mailand heißt. Man richte damit “einen festen Blick in Richtung Zukunft”, stellt der neue Formel-1-Reifenlieferant fest, und sagt: “Die Forschung in innovative, neue Reifenentwicklungen ist zentraler Bestandteil dieses spannenden Programms.” In Zusammenarbeit mit allen Formel-1-Teams werde Pirelli also die Symbiose aus Motorsport und der Entwicklung von Straßenreifen weiter intensivieren.

Yokohama wieder mit Elektrofahrzeug beim Pikes-Peak-Rennen

Das “Team Yokohama” will auch in diesem Jahr wieder mit einem Elektrofahrzeug am renommierten Bergrennen “Pikes Peak International Hill Climb” teilnehmen. Die Teilnahme an dem Rennen im US-Bundesstaat Colorado diene dem Ziel, Yokohamas Anstrengungen zum Umweltschutz zu unterstreichen, heißt es dazu in einer Mitteilung. ab.

24h von Le Mans: Hankook-Farnbacher-Team peilt Podium an

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Beim am Wochenende bevorstehenden 24-Stunden-Rennen in Le Mans (Frankreich) geht das Hankook-Farnbacher-Racing-Team zum mittlerweile bereits zweiten Mal in Folge an den Start. Nach dem zweiten Platz in der Gesamtwertung beim 24-Stunden-Rennen Mitte Mai am Nürburgring visiert das Team rund um Teamchef Horst Farnbacher in Le Mans eine Podiumsplatzierung an. “Seit Beginn unserer Zusammenarbeit mit Reifenpartner Hankook in der letzten Saison haben wir durch intensive Entwicklungs- und Testarbeit stetige Fortschritte verzeichnen können.

Spätestens beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring haben wir dokumentiert, dass wir mit unserem Material durchaus zur Spitze gehören”, meint Horst Farnbacher. “Wir sind auch für die 24 Stunden in Le Mans bestens präpariert”, ergänzt Manfred Sandbichler, Motorsportleiter bei Hankook Tire für Europa. “Auch dieses Mal wissen wir, dass wir uns auf unser Material verlassen können, wie haben exzellente Fahrer, werden wie immer unser Bestes geben und hoffen, ohne Zwischenfälle an unseren bisherigen Erfolgen anknüpfen zu können”, hofft auch Sandbichler auf ein gutes Abschneiden bei dem Langstreckenrennen.

Der Hankook-Farnbacher-Ferrari F430 GTC wird mit Slicks des koreanischen Reifenherstellers vom Typ “Ventus F200” bereift oder mit dem “Ventus Z207” (Regenreifen) sowie bei Bedarf mit Intermediates. An der Vorderachse kommen Reifen der Größe 310/650 R18 zum Einsatz, hinten in 320/710 R18 – jeweils montiert auf BBS Felgen in 12×18 Zoll bzw. 13×18 Zoll.

Hankook hat im Motorsport noch viel vor

Hankook würde gerne in die Formel 1 einsteigen, allerdings erst in zwei oder drei Jahren, schreibt das Motorsport Magazin und zitiert Hankook-Vizepräsident Hyan Bum Cho aus dem Sydney Morning Herald, dass das Unternehmen Zukunft einen großen Marktanteil an Motorsportreifen haben wolle. Dieses Segment sei durchaus profitabel, heißt es weiter. Dafür müsse der Hersteller jedoch in der WRC, Formel 1 oder Le Mans erfolgreich mitmischen.

Driftfahrer Ritzmann vertraut auf Uniroyal-Reifen

Uniroyal Drifter

Patrick Ritzmann – Teilnehmer bei der Internationalen DriftSerie (IDS) – setzt bei seinen Fahrten auf Reifen von Uniroyal. Dazu hat er an seinem Driftauto das Modell “Rainsport 2” der zu Continental gehörenden Regenreifenmarke in der Größe 235/40 ZR18 montiert. “Der Reifen liefert ausgezeichneten Grip und ist auch im Grenzbereich absolut berechenbar.

So kann ich bei den Rennen vorne mitfahren, ohne Sorgen um das Handling oder die mögliche Beschleunigung zu haben”, sagt der 22-Jährige aus Steinheim bei Stuttgart. Sein umgebauter BMW der E46-Serie ist in den Uniroyal-Farben rot und weiß lackiert, und auf dem Dach sowie den Fahrerseiten ist zusätzlich das Logo der Reifenmarke zu sehen. Ritzmann nimmt mit dem 450 PS starken und bis zu 300 km/h schnellen BMW seit Kurzem an diversen Driftrennen in Deutschland teil.

Bei seinen Fahrten sind auch Gäste gern gesehen: Mit einem zweiten Sitz ausgestattet, wird der Driftbolide zum Taxi. Wer in dem Auto eine Runde mitdrehen möchte, kann sich online unter www.uniroyal.

24h von Le Mans: Neuer Regenreifen für Dunlop-Teams der LMP1-Klasse

Bei dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans wird Dunlop seinen Partnerteams in der großen Prototypenkategorie LMP1 einen neuen Regenreifen zur Verfügung stellen. Er soll einerseits über die neueste Gummimischungstechnologie des Herstellers verfügen und andererseits über ein neues, bereits im Renneinsatz erprobtes Profil, das auf allen Dunlop-Regenreifen für Le Mans zum Einsatz kommt und auf einer Designtechnologie basiert, die auch bei der jüngsten Generation von High-Performance-Serienreifen eingesetzt wurde. “Wie bei dem im Frühjahr vorgestellten Serienreifen Dunlop ‚SP QuattroMaxx’ hat auch das Profil des neuen Le-Mans-Regenreifens Dunlop ‚TF23’ unterschiedliche Zonen.

Sie maximieren bei veränderlichen Wetterbedingungen und bei unterschiedlichen Belastungen einerseits den Grip und liefern dem Fahrer darüber hinaus ein verbessertes Fahrbahn-Feedback”, heißt es vonseiten des Unternehmens. Die äußeren Laufflächenbereiche des neu entwickelten Reifens verfügen demnach über ein im Vergleich zum Zentrum der Lauffläche flacheres Profil, damit der Reifen mehr Grip bieten kann, wenn die Außenbereiche der Lauffläche hohen Belastungen ausgesetzt werden. Dies sei in Le Mans vor allem in den langen, schnellen Kurven der Fall, in denen die Reifen der Sportwagen die Energie aufnehmen müssen, die durch die Fliehkräfte verursacht wird.

“Wir wollten sicherstellen, dass die Dunlop-bereiften Rennwagen auch bei wechselhaften Bedingungen die bestmögliche Leistung bringen. Unser neuestes Profildesign ist weniger nachgiebig. Das sorgt für präzisere Lenkreaktionen und verbessert die Hochgeschwindigkeitsstabilität des Reifens.

Michelin will in Le Mans mehr als „nur“ gewinnen

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Reifenhersteller Michelin peilt bei den diesjährigen “24 Stunden von Le Mans” am kommenden Wochenende seinen 13. Sieg in Folge an. Mit den Werksteams von Titelverteidiger Peugeot und Seriensieger Audi vertrauen die Top-Favoriten erneut auf die seit 1998 an der Sarthe ungeschlagene Premiummarke.

Für die 2010er-Ausgabe des berühmtesten Langstreckenrennens der Welt haben sich die Spezialisten aus Clermont-Ferrand neben dem Gesamtsieg jedoch noch weitere hohe Ziele gesteckt: Allen voran soll die Laufleistung zwischen zwei Reifenwechseln nochmals erhöht werden. Die längere Lebensdauer der Pneus erspart den Partnerteams nicht nur wertvolle Zeit an den Boxen, sie verringert auch den Ressourcenverbrauch und überträgt damit die Umweltphilosophie von Michelin von der Straße in den Spitzenrennsport.

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Einstweilige Verfügung wegen kopiertem Rial-Rad

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Rial Plagiat Reifenmesse

Der deutsche Felgenhersteller Rial geht gegen Plagiate vor und hat auf der Reifenmesse in Essen eine einstweilige Verfügung gegen den chinesischen Felgenhersteller Zhejiang Autom Aluminium Wheel Co. Ltd. erwirkt, der auf seinem Stand eine Kopie des Rial-Designs “Lugano” ausgestellt hatte.

Auf einen entsprechenden Gerichtsbeschluss hin musste das asiatische Unternehmen das Exponat entfernen. “Wir legen als deutscher Hersteller von Leichtmetallfelgen sehr viel Wert auf eine innovative Entwicklung, optimale Designfindung und hohe technische Kompetenz unserer Produkte. Dies stellt neben der sehr hochwertigen und aufwendigen Produktion unserer Leichtmetallfelgen einen erheblichen Kostenaufwand dar.

Somit können wir es nicht zulassen, dass andere Hersteller, wie in diesem Fall aus Fernost, unser langjähriges Know-how nutzen und einfach kopierte Produkte mit fraglichem Qualitätsniveau in der EU einführen und vermarkten”, erklärt Harald Jacksties, Leiter Marketing und Motorsport der Uniwheels-Gruppe, zu der neben Rial noch die Marken ATS, Alutec und Anzio gehören. Rial stehe seit bereits über 30 Jahren gleichermaßen für Qualität sowie einen hohen Anspruch an Design und Entwicklung. “Aus diesem Grund sind alle Designs von Rial stets Geschmacksmuster geschützt”, so das Unternehmen, das zum Schutz aller Verbraucher weiterhin sämtliche Anbieter von “Lookalike-Produkten” entsprechend verfolgen will.