Beiträge

Bridgestone: Großartiges Spektakel in Singapur

An der Reifenfront blieb es beim Großen Preis von Singapur grundsätzlich ruhig, denn der befürchtete Regenschauer vor oder während des Rennens blieb aus: “Gratulation an Fernando Alonso und Ferrari zu ihrem zweiten Sieg in Folge”, so Hiroshi Yasukawa, Direktor bei Bridgestone Motorsport. “Gratulation auch an die Organisatoren von Singapur zur Veranstaltung eines solch großartigen Spektakels”, wird der Motorsportchef auf Motorsport-Total.com zitiert.

“Dieses Rennen ist für die Teams und Fahrer sehr hart, aber es beschert den Fans und Zuschauern vor der fabelhaften nächtlichen Skyline von Singapur eines der aufregendsten Events. Ich denke, dass dies weiterhin mit vielen Fans hier eine starke Veranstaltung für die Formel 1 sein wird.” “Heute sahen wir ein weiteres sehr aufregendes Rennen”, so Hirohide Hamashima, Direktor der Reifenentwicklung bei Bridgestone Motorsport.

“Dies war das erste Mal an diesem Wochenende, dass wir hier eine komplett trockenen Strecke hatten. Der Kurs konnte sich also stark weiter entwickeln. Dies gestaltete die Strategien sehr interessant, da wir alle sehr genau schauten, wie beide Mischungen Leistung zeigen würden.

Pirelli holt mit de la Rosa zweiten Testfahrer an Bord

Nun ist es amtlich: Auch Pedro de la Rosa wird künftig bei Pirelli als Testfahrer arbeiten und somit folglich das Cockpit mit seinem Vorgänger Nick Heidfeld tauschen. Romain Grosjean bleibt dem italienischen Reifenhersteller und künftigen Exklusivausrüster der Formel 1 als Testfahrer erhalten. Über diesen Schachzug wurde bereits in den vergangenen Tagen viel spekuliert, nun ist es Realität.

“Bisher wurde die Arbeit von Nick Heidfeld erledigt, der nun aber wieder ins Renncockpit zurückkehrt. Er wird durch Pedro de la Rosa und Romain Grosjean ersetzt”, sagt Pirelli-Tyre-Geschäftsführer Francesco Gori. Ex-Renault-Pilot Grosjean war nach der Sauber-Verpflichtung von Heidfeld kurzfristig bei den Reifentests in Monza eingesprungen.

Er habe offenbar interessantes Feedback für das laufende Testprogramm geliefert, heißt es dazu. “Beide Piloten werden die Tests bis zum Grand Prix in Abu Dhabi weiterführen, danach werden erstmals alle Formel-1-Teams mit Pirelli-Reifen ausrücken”, erklärt Gori. Pirelli habe sich bezüglich der Reifenstruktur und der grundsätzlichen Form festgelegt, nun arbeite man an den verschiedenen Gummimischungen.

“Im ersten Schritt haben wir das aerodynamische Profil des Reifens festgelegt. Das Design und die Form sind sehr wichtig. Die Teams mussten diese Daten schnell bekommen, weil nur noch wenig Zeit für die Vorbereitung auf 2011 bleibt.

[…] Das haben wir also zuerst erledigt”, so Gori weiter. “Job Nummer zwei ist die Struktur. Dies ist grundlegend wichtig dafür, dass der Reifen die Belastungen und den Speed der Formel 1 aushalten kann.

Diesbezüglich sind wir gerade in der letzten Entwicklungsphase. Jetzt geht es als nächstes um die Mischungen. Es werden verschiedene Varianten auf ganz unterschiedlichen Strecken getestet.

Pirelli eröffnet Formel-1-Traumfabrik in der Türkei

Pirelli eröffnet heute die “Fabrik der Champions” im türkischen Izmit. In dem dortigen Werk wird der Konzern in den Jahren von 2011 bis 2013 die Reifen für sämtliche Formel-1-Teams produzieren. Das Werk, das in diesem Jahr bereits sein 50-jähriges Jubiläum feiert, produziert seit 2007 in enger Kooperation mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Mailand die Pirelli-Reifen für den Motorsport.

Nun wird die Anlage das Herz der Formel-1-Aktivitäten von Pirelli. Mit der jährlichen Fertigung von acht Millionen Reifen für Pkw, Lkw und den Motorsport ist Izmit das Pirelli-Werk mit dem größten Produktionsvolumen. Der Konzern hat dort in den vergangenen zehn Jahren 140 Millionen Euro investiert und plant, die Expansion des Unternehmens in der Türkei sowie in den umliegenden Märkten mit weiteren 30 Millionen Euro zu unterstützen.

Die Formel-1-Abteilung wurde mit einer Pressekonferenz im Werk eröffnet, an der Nihat Ergun, der türkische Minister für Industrie und Handel, sowie Marco Tronchetti Provera, Vorsitzender des Pirelli-Konzerns, Dr. Francesco Gori, CEO von Pirelli Tyre, Andrea Pirondini, CEO von Turk Pirelli Lastrikleri, sowie Metin Ar, Vorsitzender von Turk Pirelli Lastrikleri, teilnahmen. 2011 will Pirelli insgesamt 200.

000 Wettbewerbsreifen in Izmit produzieren. 50.000 davon sind für die Formel 1 und 70.

000 für die Meisterschaften der GP2 und der GP3 bestimmt, die der Konzern ebenfalls exklusiv beliefert. Die übrigen Reifen verteilen sich auf 60 internationale automobile Straßen- und Streckenwettbewerbe, die der Reifenhersteller mit Hauptsitz in Mailand ebenfalls exklusiv mit Pneus ausstattet. Außerdem beliefert Pirelli namhafte Markenmeisterschaften wie die “Ferrari Challenge”, die “Lamborghini Super Trofeo” und die “Trofeo Maserati”.

Insgesamt gehören zum Motorsport-Angebot von Pirelli 200 Rennreifentypen, inklusive der Rally-Reifen, die 2008, 2009 und 2010 Weltmeister waren. Die Formel1-Reifen werden exklusiv im Werk von Izmit produziert. ab.

Millioneninvestment und neue Strukturen bei Räderhersteller BBS

, ,
Zumblick Norbert

Nach der Insolvenz Anfang 2007 und späteren Übernahme durch Punch International hatte der Räderhersteller BBS schwere Zeiten zu durchleben. War nicht zuletzt bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Automobilbranche zwischenzeitlich schon von der Aufgabe des Standortes Schiltach die Rede und hatte man bereits zahlreiche Kündigungen ausgesprochen bzw. sogar noch weitere geplant, so scheint mittlerweile wieder alles im grünen Bereich zu sein bei der BBS International GmbH.

Denn das Unternehmen hat nach den Worten seines CEOs Norbert Zumblick nicht nur statt der noch vor Kurzem geplanten 150 Kündigungen letztlich lediglich 50 tatsächlich ausgesprochen und selbst diese inzwischen wieder rückgängig gemacht bzw. sogar 30 Neueinstellungen vorgenommen, sondern plant darüber hinaus massive Investitionen in seine Räderfertigung: Und das gleich an beiden Standorten in Herbolzheim und Schiltach, sodass damit die Schließung letzterer Produktionsstätte definitiv vom Tisch ist. Bis 2013 sollen insgesamt 50 Millionen Euro fließen, um die BBS-Räderproduktion von derzeit jährlich 1,2 Millionen Einheiten auf 3,4 Millionen ab Ende 2013 zu steigern.

christian.marx@reifenpresse.de

.

Bridgestone verabschiedet sich aus europäischer Formel 1

Nach 14 Jahren in der Formel 1 hat Bridgestone sich am vorvergangenen Wochenende beim Großen Preis von Italien auch offiziell von der großen Motorsportbühne in Europa verabschiedet; die verbleibenden fünf Rennen finden außerhalb Europas statt. Mit einer Veranstaltung, zu der über 170 Gäste in den Paddock Club nach Monza eingeladen wurden, ließ der japanische Reifenhersteller noch einmal sein Formel-1-Engagement Revue passieren. Insbesondere eine Interviewrunde mit den Weltmeistern Michael Schumacher, Lewis Hamilton und Jenson Button sowie einiger Offizieller der verschiedenen Teams stand dabei im Mittelpunkt der Zusammenkunft.

Zwischen 1997 und 2010 hat Bridgestone elf Formel-1-Weltmeister unter den Fahrern und Teams ausgerüstet. Auf Bridgestones Potenza-Reifen wurden in dieser Zeit immerhin 175 Siege, 168 Pole Positions und 170 schnellste Runden gefahren. “Mit diesem Ereignis wollten wir die große Anzahl an engagierten Profis würdigen, die Bridgestone dabei geholfen haben, ein so hohes Erfolgsniveau in 14 Jahren Formel 1 zu erreichen”, kommentierte Des Collins, Vice President European Communications Office.

Pirelli einer der Hauptsponsoren der ITEC

Pirelli Tire North America ist einer der Hauptsponsoren der diesjährigen International Tire Exhibition and Conference (ITEC). Die Konferenz findet vom 21. bis zum 23.

September 2010 in Cleveland (Ohio/USA) statt und richtet sich mehr oder weniger an die gesamte Reifenbranche, da die Bereiche angefangen bei der Reifentechnologie über die Herstellung von Reifen bis hin zu deren Vertrieb und Recycling abgedeckt werden. Pirelli will sich mit einem eigenen Stand vor Ort präsentieren, um dem Handel Hilfestellung etwa in Sachen Profitsteigerung oder Kundenzufriedenheit bzw. Kundenbindung zu geben.

“Wir unterstützen die Handelsseite des Reifengeschäftes maßgeblich, weil dies die Art ist, wie wir an den Markt herangehen. Insofern macht es Sinn, eine Veranstaltung zu unterstützen, welche den Handel voranbringen soll”, erklärt Tom Gravalos, Vice President Marketing, Motorsports & Original Equipment bei Pirelli Tire North America, das Engagement des Unternehmens rund um die ITEC. “Unsere Wettbewerbsstärke basiert auf unserem Weltklassehändlersupport, unserem technologischen und Forschungs-Know-how sowie den professionellen Fähigkeiten unserer Mitarbeiter.

Wir sind ein Unternehmen, das sich erfolgreich den Herausforderungen neuer Technologien stellt und Werte für seine Händler schafft. Im Vordergrund steht dabei die Steigerung unserer Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Minimierung des Einflusses, den unserer Produktionsprozesse und Produkte auf die Umwelt haben”, so Gravalos, der bei dieser Gelegenheit ein weiteres Mal auf die Zielsetzung des Konzerns verweist, dass bis 2012 ein Anteil von 40 Prozent aller Pirelli-Reifen umweltfreundlich bzw. “grün” sein sollen.

“ADAC-Barbarossapreis” wird von Toyo für Reifentests genutzt

,
Toyo

Am 25. September wird im Rahmen des achten Laufes der VLN-Langestreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring zum 42. Mal der “ADAC-Barbarossapreis” ausgefahren.

Die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. will die Veranstaltung nutzen, um bei dem Rennen seine neueste Entwicklungsstufe von Rennreifen zu testen.

In Zusammenarbeit mit Lammertink Racing hat der japanische Reifenhersteller eigenen Worten zufolge innerhalb eines Jahres Slick- und Regenreifen entwickelt, die nach erfolgreichen eigenen Tests nun ihre Qualitäten auch im Renneinsatz unter Beweis stellen sollen. Die Toyo-Ingenieure wollen bei dem Rennen so viele Daten wie möglich sammeln, um vor weiteren eigenen Tests weitere etwaige Detailverbesserungen an den Reifen vornehmen zu können. Zum Einsatz kommen die “Proxes RS1” und “Proxes RR1”genannten Slick- bzw.

Heidfeld nicht mehr Formel-1-Reifentester für Pirelli

Im spanischen Jerez hat Pirelli zwei weitere Tage Formel-1-Reifen getestet. Dabei hat noch der für diese Aufgabe verpflichtete Nick Heidfeld für den italienischen Hersteller, der ab kommender Saison die Königsklasse im vierrädrigen Motorsport exklusiv mit Reifen ausrüsten wird, ins Lenkrad des Toyota TF109 gegriffen und an beiden Tagen jeweils knapp 100 Runden auf dem 4,4 Kilometer langen Kurs abgespult. Doch schon bei den nächsten, in etwa einer Woche in Monza stattfindenden Testfahrten in Monza wird der ehemalige Renault-F1-Pilot Romain Grosjean an seine Stelle treten.

Nachdem bekannt gegeben worden ist, dass Heidfeld den Rest dieser Saison für das Sauber-Team in der Formel 1 fahren wird, habe man seine Verpflichtung als Testfahrer aufgehoben, so Pirelli. “Wir möchten uns bei Nick für seinen sehr wertvollen Beitrag im Zusammenhang mit unserem Reifenentwicklungsprogramm bedanken und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Um die Bevorzugung eines Teams auszuschließen, haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, den Vertrag mit Nick aufzulösen und nun mit Romain in Monza zu testen”, erklärt Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery.

Bei den Tests in Jerez habe die Reifenkonstruktion im Vordergrund gestanden. Die Arbeiten daran will man nun in Monza abschließen, um sich danach vor allem auf die Mischungsentwicklung zu konzentrieren. Geplant ist, den Rennteams im kommenden Jahr Slicks mit vier verschiedenen Mischungsspezifikationen anbieten zu können.

Sieg im Traktor-Pulling auf Mitas-Reifen

,
CGS Traktor Pulling

Ein mit der 65er-Serie von Mitas bereifter Traktor konnte den Wettkampf im Traktor-Pulling gewinnen, der am 12. September im italienischen San Pancrazio bei Parma ausgetragen wurde. Angetreten waren insgesamt 14 Teams, doch letztlich konnte sich das “New Bufalo” genannte Fahrzeug gegen die Konkurrenz durchsetzen.

“Dieser Traktorextremsport ist elektrisierend”, meint Gaetano Mellia von CGS Pneumatici Italia. CGS Tyres stellt Traktorreifen der Marke Mitas her. “Das Geheimnis des Erfolges liegt in der Übertragung der Antriebskraft durch den Reifen”, weiß Mellia.

In der Region Emilia-Romagna, die Schauplatz der diesjährigen Meisterschaft war, sei die Landwirtschaft zwar weiterhin ein wichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaft, allerdings habe sich die Nutzung der Traktoren in den letzten Jahren insgesamt gewandelt. “Wir sehen verstärkt Traktoren, die für den Transport von Produkten vom Feld zum weiterverarbeitenden Betrieb eingesetzt werden. Das stellt neben guter Zugkraft erhöhte Anforderungen an den Reifen.

WTCC-Pilot lobt Yokohamas „Ökorennreifen“

Im Vorfeld des letzten europäischen Laufes für dieses Jahr in der FIA World Touring Car Championship (WTCC), der am 19. September auf dem “Circuit Ricardo Tormo” in Valencia (Spanien) ausgetragen wird, hat sich der spanische Rennfahrer Jordi Gené Guerrero lobend über die in dieser Saison erstmals bei den Rennen eingesetzten “Ökorennreifen” des Herstellers Yokohama geäußert. “Die diesjährigen Reifen sind eine Verbesserung”, sagt Gené Guerrero.

“Den Ingenieuren von Yokohama ist es gelungen, einen ökologischen Reifen zu konstruieren, der eine sogar noch kontinuierlichere Performance bietet als das reguläre Material. Gute Reifen zu haben, ist essenziell: Sie sind der wichtigste Teil des Autos, da sie den Kontakt zur Fahrbahn herstellen”, ergänzt er. Und die Reifen an seinem Fahrzeug seien etwas, über das man sich keinerlei Sorgen machen müsse.