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Nach Henry-Biabaud verlässt auch Bonardel die Michelin-Motorsportabteilung

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Nachdem zum Ende des vergangenen Jahres Frédéric Henry-Biabaud in den wohlverdienten Ruhestand gegangen war und als Motorsportdirektor des Michelin-Konzerns durch Nick Shorrock abgelöst wurde, der sich ab 2000 um das Formel-1-Engagement des französischen Reifenherstellers gekümmert hatte, verlässt nun auch Matthieu Bonardel die Abteilung. Wie es dazu in französischen Medien heißt, werde Bonardel ab Anfang des kommenden Jahres im Zuge eines planmäßigen Stellenwechsels in den US in der F&E des Michelin-Konzerns arbeiten. ab

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Hankooks DTM-Reifen stellen ‚Testfahrer’ zufrieden

Dem Vernehmen nach haben Hankooks potenzielle DTM-Reifen die beiden ‚Testfahrer’ Gary Paffett und Mattias Ekström in Hockenheim zufriedengestellt. Wie es dazu heißt, habe Paffett “mehr Probleme erwartet, aber alle Mischungen waren ziemlich gut”, wird der Brite in der Zeitschrift “Autosport” zitiert. “Der Grip war in Ordnung und die Balance den aktuellen Reifen ziemlich ähnlich”, so Paffett weiter.

“Das ist wichtig, denn die Entwicklung ist für das kommende Jahr eingefroren. Wir können deshalb keine großen Änderung bei den Reifen vornehmen.” Dies sei auch das Hauptproblem der beteiligten Unternehmen: Mercedes und Audi könnten wegen des “eingefrorenen Reglements” ihre Fahrzeuge kaum einem neuen Lieferanten, geschweige denn einem neuen Reifen anpassen, folglich müsste Hankook schon Reifen fertigen, die der gegenwärtigen Charakteristik der Dunlop-DTM-Reifen nahe komme.

Der Vertrag zwischen der DTM und Reifenausrüster Dunlop läuft zum Jahresende aus. Derzeit wird neu verhandelt. Ob in der Übergangssaison 2011 ein neuer Partner kommt, ist derzeit ungewiss.

Pirellis Formel-1-Reifen beeindrucken Testfahrer de la Rosa

Die neuen Pirelli-Formel-1-Reifen haben Testfahrer Pedro de la Rosa “sehr beeindruckt”. Der ehemalige Sauber-Fahrer habe über 262 Runden mit den italienischen Rennreifen in den Versionen “Medium” und “Hart” auf dem Formel-1-Kurs in Barcelona gedreht und danach betont, die Reifen seien “auf einem Level, höher noch als ich dachte”. Wenn man sich ansehe, “was Pirelli geleistet hat, dann fällt es schwer zu glauben, dass all die Arbeit in so kurzer Zeit ausgeführt wurde”, so de la Rosa weiter.

Die Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya folgten anfänglichen Tests in Valencia zwei Wochen zuvor, wo die Intermediates und Regenreifen getestet wurden. Laut de la Rosa werde der neue Reifenlieferant nach dem Rückzug Bridgestones dafür sorgen, “die Show zu verbessern”. Der Spanier weiter: “Diese Pirelli-Reifen haben ihre eigene, recht unterschiedliche Charakteristik im Vergleich zum aktuellen Lieferanten [Bridgestone; d.

Red.]; dies werden die Fahrer im nächsten Jahr zu würdigen wissen.” ab

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Wieder neues aus der Gerüchteküche um Schumacher

Auch wenn Michael Schumacher am vergangenen Wochenende beim Großen Preis in Südkorea einen – für die laufende Saison – herausragenden vierten Platz erringen konnte, halten sich Medieninformationen zufolge Gerüchte um seinen Rücktritt von der Formel 1 hartnäckig. Das Motorsport-Magazin etwa berichtet, dass der deutsche Rekordweltmeister nach dem Qualifying auf der neuen Rennstrecke in Yeongam, das klar gegen den Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg verloren ging, wieder einmal mit Rücktrittsgerüchten konfrontiert wurde. Schumacher bestreitet entsprechende Gerüchte um seine sportliche Zukunft zwar weiterhin vehement, andere Medien sehen aber den (Pirelli-)Reifentest in Abu Dhabi nach dem Ende der laufenden Saison als ausschlaggebend dafür, ob Schumacher auch im nächsten Jahr fahren wird oder nicht.

Es werde dort die Frage beantwortet, ob der neue Reifen passe oder nicht, hatte Schumacher doch bisher seine fehlenden Erfolge mit den nicht zu ihm passenden Bridgestone-Reifen erklärt. Sollte der neue Reifen seinem Auto und seinem Fahrstil nicht entgegenkommen, könnte der Rekordweltmeister sich dazu entscheiden, vorzeitig wieder aus der Formel 1 auszusteigen, glaubt die Zeitung “Die Welt”. Allerdings wird Schumcher dann noch nicht einmal seinen 2011er-Dienstwagen für die Tests zur Verfügung haben, was die Tragweite entsprechender Aussagen zum Set-up des Fahrzeugs deutlich einschränkt.

Bridgestone mit Debüt und Abschied bei Südkorea-GP zufrieden

Für den scheidenden Reifenausrüster Bridgestone war der Auftritt der Formel 1 auf dem neuen Kurs im südkoreanischen Yeongam Debüt und Abschied zugleich. Das erste Formel-1-Rennen in Südkorea bot Bridgestone eine gute Plattform, um sämtliche Rennprodukte erfolgreich zur Schau zu stellen. In den Trainings hatten sich die Fahrer mit Trockenreifen um den Kurs manövriert, im Rennen waren schließlich Intermediates und vor allem Regenreifen gefragt, schreibt Motorsport-Total.

com. “Heute wurden wir Zeugen eines großartigen ersten Grand Prix’ von Südkorea”, sagt Hiroshi Yasukawa, Motorsport-Chef beim Exklusivlieferanten der Formel 1. “Ich bin stolz auf den Beitrag von Bridgestone.

Glückwunsch an Fernando und Ferrari, aber auch an Lewis für seine tolle Fahrt zu Platz zwei. Es ist schön, Felipe als Dritten wieder auf dem Podium zu sehen und Michael auf Rang vier.” Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima hatte seine Freude am Grand Prix: “Es gab heute viele Dramen und hohe Erwartungen.

Die Verzögerungen [durch Safety-Car-Phasen; d.Red.] waren frustrierend, doch die Sicherheit steht an oberster Stelle.

Im Rennen war die Sicht sehr schlecht. Sowohl der Intermediate als auch der Regenreifen haben aber sehr gut funktioniert”, gibt der Japaner rückblickend zu Protokoll. “Die Leistung aller Reifen über das gesamte Wochenende in Yeongam macht mich stolz.

Bridgestone-Reifen: Alain Prost hält Schuldzuweisungen für Ausreden

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Alain Prost nimmt Exklusivausstatter Bridgestone nun vor Aussagen Michael Schumachers in Schutz, dessen weitgehend misslungenes Comeback in der Königsklasse des Motorsports habe seine Ursache in “nicht zum Fahrer passenden Reifen”. Rekordweltmeister Schumacher hatte in der laufenden Saison seine fehlenden Erfolge immer wieder mit Hinweisen auf seinen Mercedes und dessen Bereifung erklärt. Alain Prost hält solche Aussagen jedoch für Ausreden.

“Vielleicht war es ein Mangel an Bescheidenheit. Er hat sich bestimmt stärker eingeschätzt als er ist”, so der Franzose in der Sportzeitung “L’Equipe”. Prost erklärt: “Für mich ist es eine Frage des Alters.

Die Reifen sind nur eine Entschuldigung. Schumacher konnte sich immer an alle Arten von Autos anpassen. Das war seine Stärke.

[…] Es ist eben nicht möglich, in seinem Alter nach drei Jahren Pause wieder auf dem Niveau von vorher zu fahren. Das liegt einfach an der Physiologie”, meint der viermalige Champion. Schumacher habe sich mit seiner Ankündigung, einen achten Titel einfahren zu wollen, keinen Gefallen getan.

“Er hätte sagen sollen, dass er Rosberg helfen will oder Mercedes oder Ross Brawn. Dann wäre es alles einfacher für ihn”, meint Prost. ab

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Erster Sieg für den SLS AMG GT3

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Thomas Jäger und Christopher Haase konnten mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon den achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Sonnabend auf dem Nürburgring gewinnen. Mit an Bord ein Garant für guten Grip auf der Nordschleife: Fahrwerkstechnik von H&R Spezialfedern und Koni. Vom siebten Platz gestartet, verbesserte sich das Team Jäger/Haase bereits in der ersten Runde auf Position vier.

Im Rennverlauf konnte sich der Flügeltürer mit kontinuierlich guten Rundenzeiten vorkämpfen und übernahm in der zehnten von 20 Runden erstmals die Führung. Im 13. Umlauf fuhr Christopher Haase in 9:24.

565 Minuten die schnellste Runde des Rennens. Bernd Schneider und Christian Mamerow in einem weiteren vom Mamerow-Racing eingesetzten Flügeltürer – von der Pole Position gestartet – fielen in der fünften Runde nach einer Kollision an zweiter Stelle liegend aus. Der nächste Renneinsatz für den SLS AMG GT3 findet beim Finale der VLN-Serie am 30.

Oktober 2010 statt. Mamerow-Racing und Black Falcon werden mit den Fahrerpaarungen Schneider/Mamerow sowie Jäger/Haase die Weiterentwicklung fortsetzen. ab

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Wird Hankook Dunlop-Nachfolger als DTM-Exklusivlieferant?

Ob sich die DTM-Teams zur Saison 2011 an einen neuen Reifenlieferanten gewöhnen müssen, ist derzeit offenbar noch nicht geklärt. Medienberichten zufolgen stehe mit Hankook zumindest ein Reifenhersteller als möglicher Nachfolger für Dunlop bereit. Der Vertrag der Reifenmarke aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern steht zum Saisonende zur Verlängerung an; seit elf Jahren ist Dunlop Reifenausrüster der DTM und möchte dem Vernehmen nach auch gerne weitermachen.

Wie die Zeitschrift “auto motor und sport” nun aber berichtet, habe in Hockenheim gestern ein “Geheimtest” mit Mattias Ekström, Bruno Spengler und Gary Paffett stattgefunden, die “die Qualität der neuen koreanischen Gummis testen” sollten. Der Zeitschrift zufolge habe somit “Hankook den ersten Schritt zum neuen DTM-Reifen geschafft.”.

BMW wird 2012 wieder in der DTM gegn Mercedes und Audi antreten

Ab der Saison 2012 werden wieder drei Automobilhersteller in der Deutschen Tourenwagen Masters im Wettbewerb stehen. Dann nämlich geht BMW wieder als Konkurrent zu Mercedes und Audi ins Rennen, wie Entwicklungsvorstand Klaus Draeger nun offiziell bestätigte. “Die Rückkehr von BMW in die DTM ist ein elementarer Bestandteil der Neustrukturierung unserer Motorsport-Aktivitäten”, so der BMW-Manager am Wochenende.

Nach dem Ausstieg aus der Formel 1 Ende 2009 hatte BMW seit Längerem über einen Start im kostengünstigeren Tourenwagen-Spektakel verhandelt. Mit den Planungen für einen Rennwagen auf Basis des M3-Modells begann der Autobauer schon nach einer Absichtserklärung der Konzernspitze im April. “Mit der positiven Entscheidung des BMW-Vorstands können wir nun einen Gang höher schalten und grünes Licht für die Entwicklung geben”, erklärte Motorsportdirektor Mario Theissen.

BMW war bereits von 1984 bis 1992 in der DTM aktiv und holte in dieser Zeit dreimal den Titel: 1984 mit Volker Strycek, 1987 mit dem Belgier Eric van der Poele und 1989 mit dem Italiener Roberto Ravaglia. Gemeinsam mit Mercedes und Audi hatte der Rechte-Inhaber der DTM mit Nachdruck um eine dritte Marke gekämpft, nachdem Opel der DTM 2005 den Rücken gekehrt hatte. Auch Opel denke derzeit über einen Wiedereinstieg nach, heißt es dazu.

Kumho verschenkt Reifen – an Formel-3-Teams

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Wie Motorsport-Total meldet, will Kumho an die in der Formel-3-Euroserie startenden Teams Reifen verschenken und sich damit für die gute Zusammenarbeit mit den Rennställen bedanken. Am Rennwochenende vom 15. bis zum 17.

Oktober in Hockenheim soll jedes Team pro Fahrzeug, das in der Saison 2010 permanent gestartet ist, drei Reifensätze im Wert von rund 10.000 Euro erhalten. cm.