Den Weltrekord für den längsten Burn-out beim Fahren mit einem Motorrad hält schon seit Mai der polnische Stuntfahrer Maciej „DOP“ Bielicki: Mit seiner Harley-Davidson Street Rod 750 schaffte er eine Distanz von knapp 4,5 Kilometern mit dabei ständig durchdrehendem Hinterrad. Bereift war seine Maschine bei der Rekordfahrt, für die in der Stadt Rzeszów im Südosten […]
Dass man die Eigenschaften von Reifen nicht allein auf das Thema Profiltiefe reduzieren sollte, ist eigentlich eine Botschaft, die jüngster Zeit verstärkt von Michelin propagiert wird. Ein wenig in dieselbe Richtung geht nichtsdestoweniger nun ein Test, den die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) gemeinsam mit dem Autoclub Europa (ACE) und dem Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) durchgeführt hat und bei dem es darum ging, wie gut Ganzjahresreifen nach einem Jahr im (Sommer-)Einsatz bzw. nach 10.000 mit ihnen abgespulten Kilometern noch sind. Herausgepickt dafür wurden mit Goodyears „Vector 4Seasons“ zweiter Generation und Michelins „CrossClimate“ zwei Modelle aus der Winterreifentestsaison 2016/2017, in der die GTÜ den einen zusammen mit N-TV mit Billigreifen für den Sommer und Winter verglichen hatte sowie den anderen in Kooperation mit der Autozeitung im letztjährigen Winterreifentest des Magazins hatte mitlaufen lassen. In der Größe 205/55 R16 und montiert auf zwei identischen Fahrzeugen des Typs VW Golf mussten beide nun aber ihre Qualitäten auch nach 10.000 Kilometern Einsatz beweisen. In diesem Zusammenhang spricht die GTÜ letztendlich von verblüffenden Ergebnissen sowie davon, dass Ganzjahresreifen „durchaus eine Überlegung wert“ seien. „Sie verschenken keine wesentlichen Sicherheitsreserven, gewährleisten, im Winter mobil zu bleiben, genügen der Winterreifenpflicht und zahlen sich auch hinsichtlich der Kosten aus“, so das Fazit. christian.marx@reifenpresse.de
Hinweis: In einer früheren Version dieses Beitrages und der zugehörigen Tabelle war – wie ursprünglich von der GTÜ mitgeteilt – die Rede von einem VW Passat als Testfahrzeug, was aber nicht zu dem von der Prüforganisation bereitgestellten Videomaterial passte. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG ist unterdessen bestätigt worden, dass in der Tat ein VW Golf bei den Tests zum Einsatz gekommen ist.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/08/GTÜ-testet-gebrauchte-Ganzjahresreifen-2017-neu.jpg690620Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2017-08-29 12:22:262017-08-29 14:42:42Ganzjahresreifen laut Test „durchaus eine Überlegung wert“
Im Rahmen eines bereits seit Frühjahr 2016 laufenden 50.000-Kilometer-Dauertests mit einer Honda Africa Twin hat die Redaktion der Zeitschrift Motorrad bislang nicht nur schon 39.000 Kilometer mit der Maschine abgespult. Das Ganze wurde und wird auch genutzt, um die Reifenpaarungen verschiedener Hersteller für das Fahrzeug mit der originalen Erstausrüstungsbereifung vom Typ Dunlop „Trailmax D610“ zu vergleichen. Zwar ist das Ganze weniger ein Reifentest im herkömmlichen Sinne, zumal so manche der Paarungen nur kurz bzw. auch lediglich im Trockenen erprobt wurden. Gleichwohl werden drei von insgesamt neun Fabrikaten dank der von ihnen an der Maschine gezeigten Leistungen als „Motorrad-Praxistipp“ besonders hervorgehoben. Dazu gehören Contis „Trail Attack 2“, Metzelers „Tourance Next“ und Pirellis „Scorpion Trail 2“. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/08/Motorrad-Langzeittest-Africa-Twin.jpg730580Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2017-08-29 10:03:042017-08-29 10:12:29Drei von neun Reifenpaaren für die Africa Twin sind „Motorrad-Praxistipp“
Schon Ende Mai hatte Michelins neuer „Enduro“-Wettbewerbsreifen seine Premiere beim Italien-Lauf zur FIM-Enduroweltmeisterschaft. Zwischenzeitlich kann der französische Hersteller von einer durchweg positiven Resonanz auf das Modell berichten, das im Gegensatz zum Vorgänger „Enduro Competition“ ab September in lediglich zwei Mischungsvarianten – medium und hart – angeboten wird. Der Neue sei ein großer Schritt nach vorne und gebe besonders auf rutschigem und felsigem Untergrund „mehr Grip und Traktion“, sagt beispielsweise der für das Team Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing startende Pascal Rauchenecker. Und seine Teamkollegen Antti Hellstein und Mathias Bellino sind ebenfalls voll des Lobes für den neuen Reifen, der aktuell gerade wieder bei den „International Sixdays of Enduro“ (ISDE) in Brive-la-Gaillarde (Frankreich) im Einsatz ist, bei denen Michelin in diesem Jahr als einer der Hauptpartner fungiert. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/08/Michelin-Enduro.jpg325750Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2017-08-29 09:42:102017-08-29 09:42:10Viel Lob für Michelins neuen „Enduro“-Wettbewerbsreifen
Pirelli kann sich nicht nur in der Motocross-WM vorzeitig über einen weiteren Titelerfolg freuen, sondern auch in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). In deren Superbike-Klassement hat der auf „Diablo-Superbike“-Rennreifen an seiner Maschine vertrauende Markus Reiterberger mit einem Sieg jeweils in beiden Läufen am 19./20. August auf dem Lausitzring bereits alles klar gemacht, weil er dank eines satten Punktevorsprungs in der Gesamtwertung selbst bei zwei noch ausstehenden Rennwochenenden von keinem anderen mehr eingeholt werden kann. Das macht ihn und Pirelli zu etwas wie einem Dream-Team, war der aus Bayern stammende Rennfahrer doch auch bei seinen ersten beiden IDM-Titeln in den Jahren 2013 und 2015 schon auf Reifen der italienischen Marke unterwegs. cm
Die Avon-Tyres-Motorsportabteilung rechnet sich einige Chancen auf Podestplätze beim Classic-TT-Rennen und dem Manx-Grand-Prix aus, die aus Sicht der britischen, zum US-Konzern Cooper gehörenden Reifenmarke die Höhepunkte des Isle Man Festival of Motorcycling bilden. Denn bei den Rennwochen vom 19. August bis zum 1. September auf dem Straßenkurs, der Frühjahr regelmäßig auch Schauplatz der Tourist Trophy (TT) ist, sollen zahlreiche aussichtsreiche Fahrer auf Avon-Reifen am Start sein. „Wir erwarten, dass praktische alle Starpiloten bei den Rennen der 350er und 500er auf Reifen von Avon ausrücken. Damit haben wir gute Aussichten auf eine ganze Reihe von Podestplätzen bei den Junior- wie Senior-Classic-TT-Rennen“, erklärt Steve Smith, Manager bei Avon Motorrad Motorsport. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/08/Avon-Isle-of-Man-Festival.jpg600400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2017-08-21 13:05:482017-08-22 08:29:09„Gute Aussichten“ auf Avon-Podestplätze beim Isle of Man Festival
Über seinen Onlineshop MotorradreifenDirekt fragt der Internetreifenhändler Delticom auch dieses Jahr wieder Biker aus zehn Ländern Europas nach ihrer Tourenplanung in der aktuellen Motorradsaison. Und wie in den vergangenen Jahren gibt es bei der „Aktion Bikersommer“ wieder etwas zu gewinnen für die Teilnehmer, welche unter Angabe ihres Namens und ihrer E-Mail-Adresse drei Fragen dazu unter […]
Anders als vor allem im Segment Pkw-Reifen, wo zahlreiche Automobilmagazine oder Organisationen regelmäßig entsprechende Produktvergleiche vornehmen, herrschte in den zurückliegenden Jahren in Sachen Motorradreifen mehr oder weniger Monokultur vor. Soll heißen: Einzig die im Motorpresse-Verlag erscheinenden Titel Motorrad und PS sind zuletzt beständig am Thema Motorradreifentests drangeblieben, wobei die Messungen freilich jeweils dieselben sind, aber die letztlich publizierten Ergebnisse aufgrund einer unterschiedlichen Schwerpunktsetzung in Abhängigkeit von der Grundausrichtung der Blätter zumindest zum Teil differieren. Aktuell legt nun jedoch die Zeitschrift MO mal wieder einen Produktvergleich vor, bei dem insgesamt sechs eher sportliche Gummis ihre Qualitäten über je 1.000 Kilometer auf der Landstraße und der Rennstrecke unter Beweis stellen mussten. Wer nun aber die dabei sonst üblichen Punktetabellen als Ergebnis erwartet, wird allerdings ein wenig enttäuscht sein. Dafür aber werden zwei der Reifenpaarungen – Dunlops „SportSmart² Max“ und Metzelers „Sportec M7 RR“ – mit dem Prädikat „MO-Tipp“ belohnt und damit quasi als gemeinsame Testsieger gekürt. Augenscheinlich haben die beiden also ihre Sache bei dem Test zumindest ein wenig besser gemacht als die ansonsten noch ebenfalls jeweils in den Größen 120/70 ZR17 am Vorder- sowie 190/50 ZR17 am Hinterrad angetretenen Kandidaten Avon „3D Ultra Sport“, Bridgestone „Battlax Hypersport S21“, Michelin „Power RS“ sowie Pirelli „Diablo Rosso III“. christian.marx@reifenpresse.de
Dieses Jahr wird wohl nicht mit einem ordentlichen Wachstum bei den Absatzzahlen motorisierter Zweiräder glänzen können, wie es noch 2016 der Fall war. Zumal der eigentliche Saisonhöhepunkt (März bis Mai) in Sachen Neuzulassungen schon ein wenig zurückliegt und bis einschließlich Juli nach Zahlen des Industrieverbandes Motorrad e.V. (IVM) mit in Summe bisher knapp 103.200 neuen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/08/IVM-Moppedzulassungen-2017-07.jpg295650Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2017-08-16 14:42:022017-08-16 14:42:02Absatz motorisierter Zweiräder weiter ohne Schwung
Dass zwei Zeitschriftentitel aus gleichem Hause ein und denselben Reifentest für ihre Publikationen nutzen, dürfte jedermann angesichts des mit den Messfahrten verbundenen Aufwandes nachvollziehen können. Insofern verwundert nicht, dass das Sportfahrermagazin PS im Frühjahr einen Sportreifentest zweitverwertete, den zuvor ihre Motorrad-Kollegen mit leicht anderer Schwerpunktsetzung veröffentlicht hatten, sondern aktuell nun auch deren Tourenreifentest. Dabei gibt es zwar wiederum leichte Unterschiede hinsichtlich der Bewertung/Punktevergabe der sechs angetretenen Kandidaten Bridgestone „Battlax Touring T30 Evo“, Conti „Road Attack 3“, Dunlop „RoadSmart III“, Metzeler „Roadtec 01“, Michelin „Pilot Road 4“ und Pirelli „Angel GT“. Doch mit Blick auf das letztendliche Fazit bleibt der Tenor der gleiche: Da zwischen dem Besten und dem Letzten unterm Strich gerade einmal ein rund zehnprozentiger Unterschied in der Gesamtpunktzahl herauskommt, wird eigentlich keiner der Probanden als wirklich schlecht bezeichnet. christian.marx@reifenpresse.de