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Erster MIRS-Motorradreifen: Pirelli Diablo Corsa

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In Mailand hat Pirelli der internationalen Fachpresse das erste MIRS-Werk (Modular Integrated Robotized System) für die Herstellung von Motorradreifen vorgestellt. In Bicocca steht in Form der Pilotanlage jedoch nur eines der beiden Module, ein weiteres befindet sich in Breuberg (Odenwald) in der Start-up-Phase und soll jährlich 125.000 Hochleistungsmotorradgürtelreifen produzieren.

Insgesamt hat das Unternehmen eigenen Aussagen zufolge rund zehn Millionen Euro in das "MIRS Moto" genannte Projekt investiert. Der erste damit gefertigte Pirelli-Motorradreifen ist der neue "Diablo Corsa" – das Top-Produkt der "Racing & Street"- Linie des Herstellers. "Zunächst wird die MIRS-Technologie bei Motorradreifen der Marke Pirelli zum Einsatz kommen, später dann auch bei der Marke Metzeler", erklärte Dr.

Peter Kronthaler, Geschäftsführer Pirelli Motorradreifen (München), die weitere Vorgehensweise. "Bezüglich neuer Produktionskapazitäten werden wir bei Motorradreifen zukünftig nicht mehr in konventionelle Produktionsverfahren investitieren, sondern diese ausschließlich über ‚MIRS Moto‘ realisieren", ergänzte Francesco Gori, Chef der Pirelli-Reifensparte. Abgesehen vom Motorradreifenbereich wird in Mailand außerdem bereits an der MIRS-Fertigung von Lkw-Reifen gearbeitet, eine entsprechend dimensionierte Pilotanlage steht in Bicocca direkt neben der "MIRS Moto"-Produktionslinie.

Pirelli erhielt RM-Award

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Der amerikanische Gummi- und Reifenhersteller-Verband RMA (Rubber Manufacturers Association) hat Pirelli den SHIP-Award (Safety and Health Improvement Program) verliehen. Diese Auszeichnung wird für hervorragende Resultate für Anstrengungen vergeben, die Unternehmen dieser Branche für Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter geleistet haben. In diesem Falle wurde die neue MIRS-Reifenfabrik in Rome (Georgia) ausgezeichnet, in der es im letzten Jahr nicht einen einzigen Unfall gegeben hatte.

MIRS-Fabrik nach Thailand?

Laut Bangkok Post erwägt Pirelli die Errichtung einer „Mini-Reifenfabrik“ in Thailand, in der das revolutionäre MIRS-Produktionsverfahren zum Einsatz kommen soll. Das Blatt bezieht sich auf Aussagen von Alfredo Nembro, der im Pirelli-Konzern für die Regionen Afrika, Mittlerer Osten und Asien-Pazifik verantwortlich ist. Der Importmarkt in Thailand wird mit 600.

000 Reifen jährlich taxiert, wovon die Marke Pirelli einen Anteil von etwa zehn Prozent habe. Ebenfalls für die eventuelle Errichtung einer MIRS-Fabrik von Gewicht: In Thailand haben die großen Pirelli-Kunden Mercedes-Benz und BMW (7-er Serie) Montagestätten. Ein MIRS-Modul wird mit einer Jahreskapazität von etwa 125 Reifen jährlich angegeben.

MIRS-Fabrik in Rome, Georgia offiziell eröffnet

Im Beisein von US-Governor Roy E. Barnes und weiterer hochrangiger Persönlichkeiten hat Pirelli am Samstag die erste MIRS-Fabrik in den USA offiziell eröffnet. Die Entscheidung sei für Georgia gefallen, weil der US-Staat in der Automotive Industry führend sei, eine gute Infrastruktur und ausgebildete Arbeitskräfte zu bieten habe.

CCM – Eine neue Pirelli-Technologie:

Mit dem CCM-System (Continuous Compound Mixing) präsentiert Pirelli jetzt einen weiteren Meilenstein in der Reifenproduktion. CCM ist ein neuartiger Prozess zur Mischungsherstellung, der eine Mengensteuerung mit einem in der Reifenindustrie bisher nicht gekannten Präzisionslevel gewährleistet. Die neue Mischungshalle befindet sich auf dem Bicocca-Gelände bei Mailand, Italien, und steht in unmittelbarer Nähe der Mailänder MIRS-Pilot-Anlage.

MIRS (Modular Integrated Robotized System) ist ein integriertes, robotergestütztes Fertigungssystem für Reifen, das seit seiner Einführung durch Pirelli im Juli 2000 neue Maßstäbe in der Reifenfertigung gesetzt hat und damit mittlerweile als Referenz angesehen werden muss. Die CCM-Mischungshalle bildet die logische Ergänzung zur bisher schon bestehenden MIRS-Produktion und komplettiert das gesamte MIRS-Projekt. CCM ermöglicht nunmehr die vollständig integrierte Herstellung von Mischungen und zwar praktisch online zur eigentlichen Reifenherstellung.

CCM ergänzt MIRS

Pirelli zeigte der internationalen Presse und Analysten großer Banken eine weitere vollkommen neue Entwicklung in der Reifenproduktion: CCM! Continuous Compound Mixing! Hierbei handelt es sich um einen bisher einzigartigen Mischungsprozess, der ein Höchstmaß an Genauigkeit und Präzision sichert und dabei beliebig wiederholbar bleibt. Die neue Mischanlage, die an die MIRS-Fabrik angrenzt, konnte in der Bicocca-Fabrik nun besichtigt werden..

Pirelli: Umsatz und Ertrag zufrieden stellend

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Die Führung der Pirelli Reifenwerke liegt nach dem Rücktritt ihres Chefs Dr. Klaus Betka, der in diesen Tagen als Vorstandsvorsitzender in die Pirelli AG wechselte sowie diverse andere Aufgaben intern sowie Aufsichtsratsaufgaben übernommen hat, ganz in italienischen Händen. Die Leitung des Werks hat Guglielmo Fiocchi übernommen, der auch zuständig für alle anderen Reifenwerke des Pirelli-Konzerns ist.

Die Verkaufs- und Marketingbasis wird in Kürze von Höchst im Odenwald nach München verlegt und dort von dem im Herbst letzten Jahres von Italien nach Deutschland gekommenen Uberto Thun-Hohenstein geführt werden. Damit ist das Ende der deutschen Pirelli eingeleitet. Ob das auch gut so ist, wird die Zukunft beantworten, aber mit Sicherheit müssen auch Industrieunternehmen Entwicklungen folgen, die in Europa vorgezeichnet worden sind.

Produktion von Mirs-Reifen läuft in Höchst nach Plan

Die im Vorjahr in Höchst/Odenwald in Angriff genommene MIRS-Fabrik produziert inzwischen Eufori@-Reifen der Dimension 205/45-17 für den Mini-Cooper. Die Produktion läuft schon mit drei Automaten, zwei weitere werden derzeit installiert und können zum Ende des Jahres die Produktion aufnehmen. Bis Ende 2004 bzw.

Anfang 2005 werden in Höchst insgesamt 13 Automaten installiert sein und 1,5 Millionen hochwertige Pkw-Reifen vorzugsweise für das Erstausrüstungsgeschäft herstellen; das jedenfalls ist der Plan. Momentan sind 50 Menschen in der Fabrik tätig, in der Ausbauphase werden es inklusive aller Servicebereiche dann etwa 250 Menschen sein. Die Gesamtkosten werden 100 Millionen Euro um bis zu 15 bis 20 Prozent übersteigen.

Das Management selbst gibt allerdings keine genaue Auskunft zur Investitionshöhe. Die MIRS-Fabriken geben Pirelli die Möglichkeit, in neuen Märkten auch stufenweise wachsen zu können. Sie sind weniger geeignet, die Produktionskosten gegenüber einer klassischen Fertigung senken zu können, garantieren aber wegen der Vollautomatisierung eine gleichbleibend hohe Qualität.

So dürfte zum Beispiel für Pirelli ein großes Wachstumspotenzial nicht allein in der europäischen, sondern auch in der amerikanischen Erstausrüstung liegen. Neben der MIRS-Fabrik in Mailand, die allerdings wohl in erster Linie für die Entwicklung und Erprobung neuer Produkte benötigt wird und der MIRS-Fabrik in Höchst läuft derzeit noch eine, allerdings kleinere, MIRS-Produktion in Burton-on-Trent. Eine weitere Fabrik ist in Rome/Georgia, USA im Bau, die noch in diesem Jahr die ersten Reifen produzieren soll.

Vom Bau einer ursprünglich für Brasilien geplanten MIRS-Fabrik ist allerdings keine Rede mehr. Es könnte sein, dass Pirelli sich über kurz oder lang für eine MIRS-Fabrik in Japan entscheidet..

„Eufori@“ – Doppelpremiere bei Pirelli

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Nach einer Untersuchung in den USA präferieren fast sieben von acht befragten Autofahrern pannensichere Reifen als Ausstattung ihres Fahrzeuges gegenüber weniger sicherheitsrelevantem Zubehör. Hinzu kommt, dass in Nordamerika ab dem Jahr 2003 Reifendruckkontrollsysteme in Neufahrzeugen zur Pflicht werden. Deshalb wird allgemein ein starker Anstieg des Bedarfes an solchen Pneus erwartet.

Grund genug für Reifenhersteller Pirelli, über die Zusammenarbeit mit Goodyear und Sumitomo an Michelins PAX-System hinaus einen eigenen Notlaufreifen zu entwickeln. Mit der Präsentation seines neuen, "Eufori@" getauften Reifens konnte Pirelli aber gleich doppelt Premiere feiern: Nicht nur, dass er als erster Pirelli-Reifen überhaupt mit Notlaufeigenschaften aufwartet – er ist darüber hinaus auch der erste Pneu, der mit der MIRS-Produktionstechnologie (Modular Integrated Robotized System) der Italiener im deutschen Produktionswerk Breuberg gefertigt wird. Der "Eufori@" wird ab kommendem Jahr in der Größe 205/45 R17 auf dem neuen Mini Cooper S, der zeitgleich im Rahmen der Motorshow in Tokio vorgestellt wurde, als Erstausrüstung verbaut und dann natürlich auch im Ersatzmarkt erhältlich sein.

Darüber hinaus fertigt Pirelli den Reifen, dessen Name unter mehr als 20.000 Vorschlägen der letztjährigen Internet-Aktion des Herstellers ausgewählt wurde, außerdem noch in der Größe 225/45 R17. "Wir rechnen damit, dass schon in drei Jahren rund zehn Prozent der High Performance- bzw.

Ultra High Performance-Reifen über Notlaufeigenschaften verfügen werden", erklärt Francesco Gori, Senior Vice President Market Development Unit bei Pirelli. Sowohl bezüglich MIRS, als auch in punkto Notlaufreifen gibt man sich bei Pirelli daher zuversichtlich. "Wir arbeiten abgesehen von dem ersten Erfolg des ‘Euphori@‘ schon an neuen OE-Projekten – beispielsweise zusammen mit BMW, DaimlerChrysler, Ford und VW/Audi", weiß Maurizio Boiocchi, Mitglied der Geschäftsführung der Pirelli Reifenwerke und dort verantwortlich für den Bereich Forschung und Entwicklung, zu berichten.

Millioneninvestition in Bridgestone/Firestone-Werk Aiken

Ein Blick auf das Segment, das in USA von überragender Wichtigkeit ist, weitaus bedeutender als „nur“ Pkw-Reifen: Off-Road-Reifen bzw. in Amerika SUV- (Sport Utility Vehicles) Reifen genannt. Hier spielt insbesondere die Marke Firestone mit dem Produkt „Wilderness“, auf dem derzeit nahezu jeder Ford-Explorer oder Ford-Expedition die Automobilfabrik verlässt, eine Rolle. Mit einer Investitionssumme von genau […]