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Conti kauft MIRS – allerdings nicht die gleichnamige Pirelli-Technologie

Nein, mit MIRS ist in diesem Falle nicht Pirellis “Modular Integrated Robotized System” genannte Fertigungstechnologie gemeint, sondern eine australische Handelsgesellschaft namens Mining Industrial Resource Supplies. Mit dem Erwerb eben dieses Unternehmens will die Continental AG bzw. die zu ihre gehörende ContiTech AG ihr globales Engagement in der Bergbau- und Rohstoffindustrie weiter ausbauen.

Genauer gesagt: Die australische MIRS mit Sitz in der Stadt Perth wurde von der Transportbandsparte des Konzerns – der ContiTech Conveyor Belt Group – rückwirkend zum 1. Juli übernommen. Zum Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition stärken wir die Aktivitäten der Conveyor Belt Group im australischen Fördergurtmarkt nachhaltig”, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der ContiTech Conveyor Belt Group. “Außerdem eignet sich der Standort hervorragend, um vor allem im südpazifischen Raum noch präsenter zu sein”, ergänzt er. MIRS haben ContiTech bislang schon als Agent und Händler beim Verkauf von Fördergurten unterstützt, heißt es weiter.

ContiTech hat angekündigt, weiter in den Standort investieren zu wollen, um das Geschäft mit der Bergbauindustrie nachhaltig zu sichern und auszubauen. Zusätzlich soll das Geschäft mit Industrie- und Spezialfördergurten erweitert werden. cm.

Pirelli erhält Staatsbesuch in Settimo Torinese

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Der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano hat Pirellis neues Industriezentrum “Settimo Torinese” besucht und wurde dabei von Pirelli-Chairman Marco Tronchette Provera sowie von Pirelli-Tyre-CEO Francesco Gori begrüßt. Am Standort bei Turin, wo Pirelli bereits seit über 60 Jahren aktiv ist, hat der Hersteller zwei bestehende Fabriken in einer neuen, hochmodernen Produktionsstätte zusammengeführt, in der nach dem sogenannten Next-MIRS-Verfahren jährlich bis zu 3,5 Millionen Reifen gefertigt werden können. Für diese “modernste Pirelli-Produktionsstätte weltweit” hat der italienische Hersteller seit 2008 über 150 Millionen Euro investiert.

In Settimo Torinese arbeiten derzeit 1.200 Menschen. Neben der eigentlichen Produktionsstätte hat Pirelli in Settimo Torinese auch ein Forschungszentrum eingerichtet, das mit lokalen Hochschulen kooperiert.

Pirelli: Weiteres Wachstum in Nordamerika mit neuer Mischerei

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Pirelli will im Zuge der für die kommenden Jahre geplanten Investitionsmaßnahmen auch die MIRS-Fabrik im US-amerikanischen Rome (Georgia) erweitern. Medienberichten zufolge wolle der italienische Reifenhersteller dort rund zwölf Millionen Dollar in eine neue Mischerei investieren. Pirelli habe in den vergangenen drei Jahren in Nordamerika eine 30-prozentiges Wachstum realisiert, was – so heißt es weiter – durch die Investition auch für die kommenden Jahre möglich sein soll.

Das Wachstum in Nordamerika sei “strategisch” für Pirelli, sagt Mauro Pessi, Chairman und CEO bei Pirelli Tire North America. Seit der Eröffnung seiner einzigen Fabrik in Nordamerika in 2001 hat der italienische Konzern dort bereits über 92 Millionen Dollar investiert. ab.

Pirellis „Next MIRS“-Fabrik bei Turin wird von EU gefördert

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Die Europäische Kommission hat eine staatliche Beihilfe von 7,4 Millionen Euro für Pirellis neues, hochmodernes Industriezentrum im italienischen Settimo Tornines genehmigt. Am Standort soll unter anderem auch eine Fabrik eingerichtet werden, in der HP- und UHP-Reifen nach der so genannten “Next MIRS”-Technologie gefertigt werden sollen. Ziel des Investitionsvorhabens nördlich von Turin in der Region Piemont ist der Ausbau des bestehenden Pirelli-Werkes und die Einführung neuer innovativer Produkte.

Ferner sollen 900 Arbeitsplätze erhalten und der Aufbau des “Innovations- und Produktionszentrums” in der Region unterstützt werden. Das Vorhaben soll bis 2010 zum Abschluss gebracht werden und umfasst neben der Erweiterung des bestehenden Pirelli-Werkes auch die Zusammenfassung der Tätigkeiten zweier Pirelli-Werke aus demselben Gebiet. Das Projekt stehe mit den EU-Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung im Einklang, da es einen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten wird, ohne den Wettbewerb übermäßig zu verzerren.

Kapazitätserweiterung im MIRS-Reifenwerk Rome

Der italienische Reifenhersteller Pirelli will 15 Millionen US-Dollar in sein Reifenwerk in Rome (Georgia/USA) investieren, um die dortige Produktionskapazität an Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen zu erhöhen. Derzeit sind an dem Standort vier MIRS-Produktionslinien in Betrieb, eine fünfte soll nun noch hinzukommen. Als Grund für den Ausbau der Kapazitäten in dem Werk hat das Unternehmen einen höheren Absatz an Pirelli-Reifen bzw.

Lkw-Reifen „FH 85 Amaranto“ von Pirelli jetzt auch in 385/55 R22,5

Mit der neuen Dimension 385/55 R22,5 erweitert Pirelli das Lieferprogramm des Lkw-Reifens „FH 85 Amaranto“ um eine Niederquerschnittsausführung für die Lenkachse. Der Reifen soll dabei von der „modernen technischen Basis“ der gesamten „Amaranto“-Familie profitieren: Er verbinde ebenso wie alle anderen Mitglieder der Produktfamilie eine hohe Laufleistung mit gutem Fahrkomfort und großer Fahrsicherheit, verspricht der Reifenhersteller. Aber auch in Sachen der gesamten Reifenlebensdauer und in Bezug etwa auf die Runderneuerungsfähigkeit profitiere der Neue von der speziellen, besonders widerstandsfähigen Karkassbauweise der „FH 85“-Serie, die unter Nutzung der robotergestützten MIRS-Fertigungstechnik – das Akronym steht für Modular Integrated Robotized System – hergestellt wird.

Mit der MIRS-Technik verbindet Pirelli zudem eine besonders homogene Lauffläche mit besten Abrolleigenschaften und sehr guter Wasserdrainage. Obwohl sich der neue „FH 85“ in 385/55 R22,5 durch eine zusätzliche, fünfte umlaufende Profilrille von den schmaleren „Amaranto“-Reifen unterscheidet, wurde bei ihm das grundlegende Profildesign von diesen übernommen, um in Verbindung mit der aus zwei unterschiedlichen Lagen aufgebauten Lauffläche beste Bremseigenschaften im Nassen wie im Trockenen und eine sehr gute Seitenführung zu gewährleisten. Darüber hat der Hersteller eigenen Worten zufolge auch nicht den Aspekt Fahrkomfort vergessen, weshalb sich der neue Reifen durch ein geringes Abrollgeräusch auszeichnen soll.

140-Millionen-Euro-Investment in neues Pirelli-Reifenwerk

Der italienische Reifenhersteller Pirelli will in seinem Heimatland in der zur Provinz Turin zählenden Region Piedmont ein neues Werk vor allem für High- bzw. Ultra-High-Performance-Reifen bauen und rund 140 Millionen Euro in dieses Vorhaben investieren. Unterstützt wird das Projekt von der Kommune Settimo Torinese, auf deren Grund und Boden das neue Werk geplant ist und die deshalb 27 Millionen zu der Gesamtinvestitionssumme beisteuert.

Allerdings geht es nicht nur um eine Produktionsstätte allein: Im Rahmen des Projektes will man zudem beispielsweise ein Forschungszentrum rund um den intelligenten, mit Sensoren ausgestatteten und Daten an das Fahrzeug übermittelnden Reifen (Stichwort: „Cyber Tyre“) am Politecnico di Torino einrichten, mit dem man schon im Herbst vergangenen Jahres eine Zusammenarbeit vereinbart hatte. Bei den Forschungsaktivitäten in der Region wird es nach Aussagen der Italiener allerdings nicht allein um das Produkt Reifen gehen, sondern auch darum, die Konzerntechnologien rund um den Fertigungsprozess der schwarzen runden Gummis weiterzuentwickeln. Pirelli spricht dabei schon vom MIRS-Prozess der nächsten Generation.

Daher werde das neue Reifenwerk das modernste innerhalb des Konzerns sein. Sobald alle Genehmigungen seitens der zuständigen Behörden vorliegen, sollen die Bauarbeiten für das Werk beginnen – voraussichtlich noch im bzw. spätestens jedoch nach Ende des zweiten Quartals 2008.

Umsatzzuwachs im Motorradreifengeschäft für Pirelli

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Im zurückliegenden Jahr konnte Pirelli vorläufigen Zahlen zufolge mit Motorradreifen seiner beiden Marken Pirelli und Metzeler weltweit einen Umsatz von knapp 340 Millionen Euro erzielen. „Das ist ein zwölfprozentiges Plus im Vergleich zu den rund 300 Millionen Euro 2006“, freut sich Dr. Guglielmo Fiocchi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pirelli Deutschland GmbH und gleichzeitig verantwortlich für die Business Unit Moto bei Pirelli Tyre.

Wie er weiter sagt, habe die Geschäftseinheit Motorradreifen ihren Umsatz damit seit dem Jahr 2004, für das als Bezugswert gut 230 Millionen Euro genannt werden, jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich steigern können. Und nicht zuletzt dank des jüngst vorgestellten neuen Motorradreifens „Diablo Rosso“ will der Hersteller offensichtlich auch 2008 an diese positive Umsatzentwicklung während der zurückliegenden Jahre anknüpfen.

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Politecnico di Torino und Pirelli betreiben gemeinsam Reifenforschung

Das Politecnico di Torino und Pirelli wollen in den kommenden fünf Jahren gemeinsam Reifenforschung betreiben. Das sieht ein nun von beiden Seiten unterzeichneter Rahmenvertrag vor, wobei der Reifenhersteller zugleich die Einrichtung eines Lehrstuhls für Mechanical Engineering an der Hochschule unterstützt. Der Fokus der Forschungstätigkeit soll dabei vor allem auf der Weiterentwicklung innovativer Fertigungsprozesse liegen, so will man im Rahmen der Zusammenarbeit zukünftige Generationen von Pirellis MIRS-Technologie (MIRS steht für Modular Integrated Robotized System) oder dem patentierten Mischungsverfahren CCM (Continuous Compound Mixing) entwickeln.

Aber auch auf der Produktseite wird an Neuem gearbeitet – beispielsweise an dem so genannten „Cyber Tyre“ des italienischen Reifenherstellers, der darunter einen „intelligenten“ Reifen versteht, der durch seine Fähigkeit zur „Kommunikation mit dem Fahrzeug“ zu mehr Fahrsicherheit beitragen soll. „Pirelli ist schon immer davon überzeugt gewesen, dass der Dialog zwischen der Industrie und Universität ein wesentliches Element für eine höhere Wettbewerbsfähigkeit Italiens im internationalen Vergleich ist“, so Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera. „Ziel der nun vereinbarten Zusammenarbeit ist es, die Synergien zu nutzen, die sich aus der Innovationskraft und der Erfahrung der Pirelli-Forschung sowie den Möglichkeiten des Politecnico di Torino in Bezug auf den Bereich Mechanical Engineering ergeben“, erklärt Tronchetti Provera.

MIRS-Reifen für Mercedes-Modelle aus den USA

(Akron/Tire Review) Im Automobilwerk von Tuscaloosa (Alabama) fertigt Mercedes-Benz die M- und die R-Klasse. Für die Modelle ML 550/350 und R 350/320 CDI wurde jetzt Pirelli zum Erstausrüstungslieferanten ausgewählt. Die Reifen vom Typ Scorpion Assimetrico der Größe 255/50 R19 103W werden in der vollautomatischen MIRS-Fabrik (Modular Integrated Robotized System) von Rome (Georgia) produziert.