Mit Blick auf die Ergebnisse seiner jüngsten Konjunkturumfrage nach Ende des ersten Halbjahres beschreibt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) die aktuelle Lage der Branche als ambivalent. „Der Trend bei den Auftragseingängen ist seit langer Zeit erstmals wieder positiv. Davon kann aber die Inlandsproduktion nicht profitieren“, wie WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel in diesem Zusammenhang erklärt. Die Kautschukindustrie stehe in Deutschland genau wie die anderen Industrien vor den unveränderten Herausforderungen: hohe Energiepreise, massive Bürokratielasten, hohe Personalkosten. „Es bleibt bei den Kostennachteilen des deutschen Industriestandortes gerade aus Sicht global aufgestellter Unternehmen. Die positiven Signale beim Auftragseingang lassen uns für das Gesamtjahr 2025 ein leichtes Plus beim Absatz und Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erwarten. Unsere Erwartungen an die Inlandsproduktion sind allerdings sehr gedämpft und liegen aktuell bei einem Minus von einem Prozent. Wir müssen leider feststellen, dass immer mehr Unternehmen notgedrungen den Produktionsstandort Deutschland verlassen“, erklärt er. Zumal auch die Einschätzung der Wirkung des sogenannten „Investitionsboosters“ der Bundesregierung durch die Geschäftsleitungen der Kautschukindustrie ernüchternd sei.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/07/Berthel-Michael.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-07-25 11:38:442025-07-25 11:38:44Kautschukbranche weiter in Sorge um Produktionsstandort Deutschland
Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) als Interessenvertretung von mehr als 200 Unternehmen mit in Summe rund 63.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von zuletzt ziemlich genau zwischen 11,3 und 11,4 Milliarden Euro unter Berufung auf die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung berichtet, haben sich die Kennzahlen der Branche zu Jahresbeginn nicht gerade positiv entwickelt. Zwar seien in den ersten sechs Wochen vereinzelt steigende Auftragseingänge vor allem für technische Gummiprodukte – als Beispiele genannt werden Dichtungsprofile und Plattenware – verzeichnet worden. Doch die Skepsis der entsprechenden Marktteilnehmer, ob dieser Aufschwung anhalten würde oder nicht doch nur eine Normalisierung reduzierter Lagerbestände aus dem Vorjahr darstellt, scheint sich mit Beginn des zweiten Quartals als nicht unbegründet erwiesen zu haben. Laut WdK-Präsident Michael Klein gingen die Umsätze der Unternehmen im ersten Quartal verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres jedenfalls um 2,7 Prozent zurück. Und nicht nur die.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/WdK-und-Ifo-Geschaeftsklima-Kautschukindustrie-Deutschland-April-2025.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-26 13:02:172025-05-26 13:02:17Um-/Absatz und Produktion der Kautschukbranche rückläufig im ersten Quartal
Bei dem vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) ausgerichteten „Tag der Kautschukindustrie“ hat der aktuelle WdK-Präsident Michael Klein seinen Vorvorvorgänger für seinen Einsatz für die Interessenvertretung bzw. die Branche gewürdigt. Den Anlass dafür bot, dass Dr. Ralf Holschumacher – von 2014 bis 2020 Präsident des WdK – Mitte April aus der Geschäftsführung der in Zeven ansässigen Mapa GmbH ausgeschieden und in den Ruhestand gewechselt ist. Zudem sei er Kleins Worten zufolge aus der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) „ausgeschieden worden“, wo er seit Herbst 2023 als Vizepräsident fungiert hatte. Zwar aus einem anderen Grund, aber auch einen Präsidenten hat die ETRMA derzeit nicht, nachdem der bisher diese Position bekleidende Chris Delaney seit Mitte April nicht mehr in Diensten von Goodyear steht.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/Holschumacher-Dr.-Ralf-links-und-Delaney-Chris.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-07 13:13:332025-05-07 14:48:03ETRMA ohne Präsident und Vize, aber mit veränderter Mitgliederstruktur
„Aufbrechen statt Abwarten“ lautete nicht nur das Motto beim „Tag der Kautschukindustrie“ vergangene Woche in Berlin. Sondern laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK), der das alljährliche Branchentreffen in der Bundeshauptstadt gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) ausrichtet, sollte sich daran jetzt vor allem die neue Bundesregierung um Kanzler Friedrich Merz orientieren, die seit gestern im Amt ist. „Die ökonomischen Herausforderungen sind gewaltig und können nur gemeinsam bewältigt werden. Die Unternehmen sind dringend darauf angewiesen, dass die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag nun zügig umgesetzt werden“, betont dessen Präsident Michael Klein die Bereitschaft des WdK bzw. der von ihm vertretenen Branche zu einem konstruktiven Austausch.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/Klein-Michael.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-07 09:43:062025-05-07 09:54:28Kautschukbranche mahnt zügigen Aufbruch der neuen Bundesregierung an
„Es bewegt sich etwas in Deutschland. Die Politik hört uns plötzlich zu. Wirtschaftsfragen bestimmen die Regierungsbildung“, freut sich Michael Klein, Präsident des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), auf der einen Seite. Auf der anderen Seite brauche es jedoch – ergänzt er – nicht nur eine Vorwärtsstrategie, sondern vor allem auch eine Vorwärtsbewegung hinsichtlich solcher Dinge […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/03/WdK-Tag-der-Kautschukindustrie.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-03-10 12:44:412025-03-10 12:44:41„Aufbrechen statt Abwarten“ ist Motto vom diesjährigen Tag der Kautschukindustrie
Vor wenigen Wochen bereits bzw. schon seit Längerem zeigt sich der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) besorgt um den Produktionsstandort Deutschland im Allgemeinen und die Lage der Branche, die er vertritt, im Besonderen. Wie sich die Situation konkret darstellt, lässt sich nun auch schwarz auf weiß nachvollziehen. Obwohl eher wohl rot auf weiß die bessere Beschreibung für die Entwicklung der deutschen Kautschukindustrie im abgelaufenen Jahr ist. Denn gemäß den vom WdK vorgelegten Kennzahlen für 2024 ist nicht nur der Umsatz der Branche von den knapp 11,5 Milliarden Euro ein Jahr davor um gut ein Prozent rückläufig gewesen auf einen Wert von nunmehr ziemlich genau zwischen 11,3 und 11,4 Milliarden Euro aufgrund eines schwächelnden Inlandsgeschäftes (minus 3,2 Prozent) bei gleichzeitig gestiegenen Verkaufserlösen im Auslandsgeschäft (plus 2,5 Prozent). Darüber hinaus ist zudem die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie auf rund 63.000 (minus 4,4 Prozent) gesunken genauso wie die Produktion um 4,3 Prozent zurückging auf 1,1 Millionen Tonnen. Damit ist 2024 dem WdK zufolge das bereits dritte Jahr in Folge mit einer um mehr als vier Prozent rückläufigen Inlandsfertigung von Kautschukprodukten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/03/WdK-2024er-Bilanz-.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-03-07 10:03:152025-03-07 10:03:15Weniger Beschäftigte/Produktion in der deutschen Kautschukindustrie
Die Lage des Produktionsstandorts Deutschland bleibt besorgniserregend. Das ist das Ergebnis der Mitgliederumfrage des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK). Demnach ist der Branchenumsatz im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent zurückgegangen. Absätze und inländische Produktion zeigten sich mit einem Minus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr noch schwächer.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/02/Die-WdK-Mitglieder-sehen-die-Lage-des-Produktionsstandorts-Deutschland-als-besorgniserregend-an-sagt-Michael-Klein-vom-Branchenverband.webp11251500Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2025-02-17 09:30:432025-02-17 09:30:43WdK-Umfrage: Lage des Produktionsstandorts Deutschland besorgniserregend
Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) als Vertreter von mehr als 200 Branchenunternehmen mit rund 66.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zuletzt 11,5 Milliarden Euro (2023) respektive dessen Präsident Michael Klein fordern einmal mehr „nicht nur eine wirtschaftsfreundlichere Politik, sondern auch eine wirtschaftsfreundlichere Perspektive“. Dies mit Blick nicht zuletzt auf solche „Bürokratiemonster“ wie das EU-Lieferkettengesetz oder die um ein Jahr verschobene Anwendung der sogenannten EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Produkten EUDR (EU Deforestation Regulation), die auch, aber nicht nur Unternehmen der Kautschukbranche einen immensen Aufwand aufbürdeten, ohne dass dem ein Mehrwert gegenüberstünde. „Bei der europäischen Lieferkettenregulierung und der Verordnung zu entwaldungsfreien Produkten müssen die Unternehmen Belege dafür sammeln, dass sie sich rechtskonform verhalten. Sie stehen damit praktisch unter Generalverdacht“, übt Klein Kritik an diesem aus seiner Sicht „unangebrachten Argwohn des Gesetzgebers“. Vor diesem Hintergrund begrüßt die deutsche Kautschukindustrie die Pläne der EU-Kommission für eine sogenannte Omnibus-Initiative zur Vereinfachung von Berichtspflichten der Unternehmen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/02/Klein-Michael.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-02-12 10:47:362025-02-12 10:47:36WdK-Kritik am „unangebrachten Argwohn des Gesetzgebers“
Anlässlich des heutigen Wirtschaftswarntages zeigt sich der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK), der mehr als 200 Branchenunternehmen mit rund 66.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zuletzt 11,5 Milliarden Euro (2023) vertritt, enttäuscht von den Wahlprogrammen der Parteien im Bundestagswahlkampf. „Das ist alles viel zu wenig und viel zu vage. Offenkundig haben die Parteien den Ernst […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/01/WdK-zum-Wirtschaftswarntag.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-01-29 12:47:142025-01-29 12:48:37„Ernst der Lage noch immer nicht voll erkannt“ – WdK zum Wirtschaftswarntag