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Der Schreck ist wohl weg – B2C-Onlinereifenhandel dümpelt weiter vor sich hin

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B2C-Onlinereifenhandel dümpelt weiter vor sich hin

Der in Bonn beheimatete Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) hat jüngst Bilanz gezogen, was sie die Entwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft 2023 betrifft. Dabei hat die Branchenvertretung darauf hingewiesen, dass das Zahlenmaterial anders als in früheren Jahren diesmal keinerlei Informationen zu den verkauften Stückzahlen in den sogenannten Nischensegmenten – gemeint sind Reifen für Motorräder/Roller, landwirtschaftliche oder Baustellen-/Minenfahrzeuge – enthalten sind. Zu diffus sei die diesbezügliche Datenlage, so die Begründung. Darin spiele unter anderem mit hinein, dass beispielsweise in Sachen Motorradreifen ein – so der BRV – „wesentlicher [Absatz-]Teil nicht über den Reifenfachhandel, sondern über Motorradwerkstätten verkauft wird“. Genau umgekehrt wird die Situation bei Lkw-Reifen beschrieben, wo laut der aktuellen Distributionsanalyse des Verbandes der dem spezialisierten Reifenfachhandel zuzurechnende Anteil am Gesamtabsatz „nahezu stabil bei 90 Prozent“ liege und der Rest zu gleichen Teilen auf die beiden Distributionskanäle Autohäuser/markengebundene Kfz-Werkstätten und freie Kfz-Werkstätten entfalle. Und in Sachen Pkw-/SUV-/4×4-/Offroadreifen? Hier ist es laut BRV kaum noch möglich, klare Grenzen zwischen Reifenfachhandel und freien Kfz-Werkstätten zu ziehen. Marktanteilszahlen gibt es trotzdem, nur betrachten die Bonner seit einigen Jahren schon dabei die beiden zusammengefasst als einen Vertriebskanal.

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GRS: „Wie brauchen eine Strategie, aber keine Überlebensstrategie“

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Berichten für die jeweils von ihnen verantworteten GRS-Bereiche über ein erfolgreiches Jahr (von links oben im Uhrzeigersinn): die Premio-, HMI- und 4Fleet-Manager Michael Baum, Edgar Zühlke und Jochen Clahsen sowie Michael Weitz als neuer FRI-Geschäftsführer (Bilder: NRZ/Christian Marx)

„Viele Räder haben richtig ineinandergegriffen“, zieht Michael Bausch, Manager Premio Reifen + Autoservice, ein positives Fazit des vergangenen Jahres aus Sicht des von ihm verantworteten Handelskonzeptes unter dem Dach der Goodyear Retail Systems GmbH (GRS). Michael Weitz, der nach dem Tod von Vorgänger Helmut Pesch die Geschäftsführung der Freien Reifeneinkaufsinitiative (FRI) übernommen hat, und Edgar Zühlke als Manager der Handelsmarketinginitiative (HMI) können das für die von ihnen verantworteten Bereiche unter dem GRS-Dach bestätigen. „Das Jahr 2023 war für uns ein Erfolg. Wir haben mehr Reifen verkauft“, sagt Zühlke. Aber nicht nur das: Da man den Absatz stärker als der Markt insgesamt habe steigern können, seien außerdem Marktanteilsgewinne erzielt worden. Was ihren Worten zufolge im Übrigen auch für GRS als Ganzes gilt ebenso wie im Rahmen deren Regionaltagung in Neuss über neu hinzugewonnene Standorte berichten wurde.

Volle Hütte bei der Regionaltagung der Goodyear Retail Systems (GRS) in Neuss: Für die Handelspartner war 2023 erfolgreich, und auch dieses Jahr soll dies nicht anders werden (Bild: NRZ/Christian Marx)

Volle Hütte bei der Regionaltagung der Goodyear Retail Systems (GRS) in Neuss: Für die Handelspartner war 2023 erfolgreich, und auch dieses Jahr soll dies nicht anders werden (Bild: NRZ/Christian Marx)

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Autoindustrie zuversichtlicher – viele Zulieferer „mit dem Rücken zur Wand“

Allein in Bayern und Baden-Württemberg – den beiden größten Produktionsstandorten der Branche hierzulande – sollen EY zufolge knapp 250.000 bzw. gut 225.000 Menschen beschäftigt sein in der Autoindustrie, für die für das laufende Jahr mit einem Beschäftigungsabbau gerechnet wird (Bild: BMW)

Laut dem Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) hat sich die Stimmung der deutschen Automobilindustrie gegenüber dem Jahresanfang mittlerweile wieder etwas aufgehellt. Dies wird festgemacht an dem von ihm regelmäßig erhobenen Geschäftsklimaindex für die Branche: Denn der entsprechende Indikator soll im März auf saisonbereinigt korrigierte minus 5,8 Punkte gestiegen sein nach minus 9,9 Zählern einen Monat zuvor. Doch gemäß einer aktuellen Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernst & Young (EY) zur Entwicklung der deutschen Automobilindustrie sind die Zukunftsaussichten für die Zulieferer bei alldem weit weniger rosig als für die Fahrzeughersteller.

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Erneut rund einprozentiges Wachstum des deutschen Kfz-Bestandes

Von den am Stichtag 1. Januar 2024 gut 69,1 Millionen Kraftfahrzeugen im deutschen Bestand entfiel mit 49,1 Millionen der Großteil auf Pkw (Bild: NRZ/Christian Marx)

Wie schon in den Jahren davor ist der Fahrzeugbestand in Deutschland auch 2023 weiter angestiegen auf laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) Stand Anfang dieses Jahres gut 69,1 Millionen Einheiten. Das entspricht einem Wachstum von einem Prozent im Vergleich zu demselben Zeitpunkt zwölf Monate zuvor, womit sich das Plus sich auf dem Niveau der Vorjahre 2022 und 2021 […]

Mit Blick auf Breuberg hat Pirelli „keine Pläne, das Werk zu schließen“

Das Werk in Breuberg sei – so Marco Tronchetti Provera, Executive Vice Chairman bei dem italienischen Hersteller, in einem Zeitungsinterview – „von zentraler Bedeutung für die Beziehungen von Pirelli zu den deutschen Automobilherstellern“ (Bild: Pirelli)

Hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) bei seiner jüngsten Herbsttagung mit Blick auf die aktuell noch zwölf Reifenwerke in Deutschland gesagt, der Erhalt von (gut) der Hälfte von ihnen sei gefährdet, haben sich diese Befürchtungen in Form entsprechender Schließungsankündigungen von Goodyear und von Michelin zwischenzeitlich bekanntlich bestätigt. Beide Unternehmen wollen jeweils zwei ihrer Reifenproduktionsstätten hierzulande schließen, womit dann also nur noch acht verbleiben würden. Umgekehrt gibt es nun zumindest für eines davon gute Nachrichten zu vermelden, steht es doch ganz offensichtlich nicht auf der Liste potenzieller Streichkandidaten: Das Pirelli-Werk in Breuberg im Odenwald.

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Eins kommt dazu – auch Nokians „Seasonproof“ bekommt Update

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„Händler und Verbraucher erkennen zunehmend, dass Produkte wie der Nokian Tyres ‚Seasonproof 1‘ eine ideale Wahl für Autofahrer in Mitteleuropa darstellen, die oft mit unvorhersehbarem Winterwetter konfrontiert sind und sich daher eine Ganzjahreslösung wünschen“, sagt Tommi Alhola, Vice President Passenger Car Tyres Central Europe bei Nokian Tyres (Bilder: Nokian Tyres, NRZ/Christian Marx)

Anlässlich der Vorstellung seiner komplett neuen Winterreifen „Snowproof 2“ und „Snowproof 2 SUV“ in diesem Frühjahr hatte Nokian Tyres auch seinem „Snowproof“ ein Update spendiert, wobei sich die überarbeitete Version an dem auf „Snowproof 1“ abgeänderten Namen erkennen lässt. Genauso verfährt der finnischen Reifenhersteller nun bei seinem vor rund drei Jahren erstmals gezeigte Pkw-Ganzjahresreifen „Seasonproof“, der demzufolge optimiert wurde, um jetzt als „Seasonproof 1“ in den Markt zu rollen. Anbieteraussagen zufolge hat bei der Weiterentwicklung des Profils, das ab Ende des Jahres im Handel erhältlich sein soll, insbesondere eine verbesserte Verschleißfestigkeit und Laufleistung im Fokus gestanden. „Interne Tests haben ergeben, dass die Verschleißfestigkeit um bis zu 30 Prozent besser ist als beim Nokian Tyres ‚Seasonproof‘„, erklärt Jarno Röytiö, Development Manager bei Nokian Tyres. „Mit diesem Upgrade können wir die Bedürfnisse der Autofahrer in Zentraleuropa noch besser erfüllen“, sagt er.

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Onlineangebot an Reifen(-dienstleistungen) durch Autohäuser/freie Werkstätten steigt

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Onlineangebot an Reifen(-dienstleistungen) durch Autohäuser/freie Werkstätten steigt

Zwar ist es bislang nicht zu der vor einigen Jahren noch erwarteten bzw. im Handel befürchteten Steigerung des Onlinevertriebs im deutschen Reifenersatzgeschäft gekommen und stagniert der Anteil des Onlinekanals nach den jüngsten Daten vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) weiter bei einem unterhalb der Zehn-Prozent-Marke liegenden Wert. Doch umgekehrt daraus einen Bedeutungsverlust des Internets insgesamt […]

Erstes Nexen-Reifenwerk in den USA geplant

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Außer in je einem Werk im tschechischen Žatec (Foto) und in China fertigt Nexen Tire derzeit noch an zwei Standorten in seinem Heimatland Südkorea Reifen – der nun offensichtlich in den USA geplante Neubau wäre damit die dann fünfte Fabrik des Herstellers (Bild: Nexen Tire)

Gemäß Medienberichten von der anderen Seite des Atlantiks plant Nexen Tire den Bau seines ersten Reifenwerkes in den USA, um darüber seinen Marktanteil im dortigen Reifengeschäft auszubauen. Bisher fertigt der südkoreanischen Hersteller Reifen an zwei Standorten in seinem Heimatland sowie außerdem noch in je einer Fabrik in China und in der Tschechischen Republik. Dem Vernehmen […]

Autohäuser/freie Kfz-Servicebetriebe 2022 mit Absatzplus bei Reifen

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Autohäuser/freie Kfz-Servicebetriebe 2022 mit Absatzplus bei Reifen

Weisen die Zahlen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) für das vergangene Jahr über alle Vertriebskanäle hinweg insgesamt einen Rückgang bei den verkauften Stückzahlen im deutschen Reifenersatzgeschäft aus, so haben Autohäuser und freie Kfz-Werkstätten laut einer Umfrage der Zeitschrift Kfz-Betrieb ihre diesbezüglichen Absätze aber offenbar steigern können.

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114.000 als AZuR-Zahl des Monats könnte bis 2027 auf 234.000 steigen

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Laut AZuR konnten 2021 in Deutschland rund 114.000 Tonnen an Kohlendioxidemissionen eingespart werden durch die Fertigung runderneuerter Reifen „in Relation zu qualitativ vergleichbaren, hochwertigen Neureifen“ (Bild: AZuR)

Das auch als Allianz Zukunft Reifen (AZuR) bekannte Innovationsforum Altreifenrecycling hat 114.000 zur Zahl des Monats gekürt. Denn das ist demnach die Menge in Tonnen, die 2021 „in Relation zu qualitativ vergleichbaren, hochwertigen Neureifen“ durch die Fertigung runderneuerter Reifen an Kohlendioxid eingespart werden konnte in Deutschland. Könnten wie von AZuR angestrebt die Marktanteile runderneuerter Reifen […]