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Weltweiter Marktanteil indirekter Druckkontrolle 2013 bei 50 Prozent?

Das US-amerikanische Consulting-Unternehmen Strategy Analytics hat unter dem Titel „TPMS Market Update: Indirect Systems Meet TREAD Act Requirements” eine aktualisierte Analyse bzw. Prognose des Marktes für Reifendruckkontrollsysteme vorgelegt. Als konkreter Anlass dafür wird der demnach unmittelbar bevorstehende Serieneinsatz des neuen indirekt messenden Systems von NIRA Dynamics beim Fahrzeughersteller Audi (wir berichteten bereits mehrfach) genannt.

Aufgrund dieses Systems könnte es zu Umwälzungen im weltweiten Markt für Reifendruckkontrollsysteme kommen, der derzeit noch von den direkten Systemen dominiert wird, weil sich bislang nur mit diesen die mittels des sogenannten TREAD Act festgeschriebenen Forderungen des US-amerikanischen Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 138 erfüllen ließen. „Wenn das System hält, was NIRA Dynamics verspricht, dann stehen solche indirekten Systeme zukünftig in direktem Wettbewerb mit den direkt messenden und können als Folge daraus die sensorbasierten Systeme in Bezug auf die Marktdurchdringung möglicherweise sogar überholen“, glaubt Kevin Mak, Analyst im Bereich Automotive Electronics Service bei Strategy Analytics und Autor der Studie. In diesem Szenario könnten indirekte Reifendruckkontrollsysteme schon 2013 auf einen 50-prozentigen Marktanteil kommen, wird prognostiziert.

Bis vor Kurzem herrschte auf Basis eigener bzw. von Infineon-Zahlen (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 1/2008) bei den Strategy Analytics noch die Meinung vor, 2013 würden weltweit wohl 36,0 Millionen Fahrzeuge mit direkt messenden Systemen und nur 16,6 Millionen (Marktanteil: knapp 32 Prozent) unterwegs sein, während 2007 das Kräfteverhältnis bei 18,0 zu 4,6 Millionen gelegen haben und der Marktanteil indirekter Systeme mithin also bei weltweit gut 20 Prozent gelegen haben soll.

Conti meldet Marktanteilsgewinne im europäischen Nfz-Reifenmarkt

Nach eigenen Angaben hat das Nutzfahrzeugreifengeschäft der Continental AG im Geschäftsjahr 2007 von der positiven Entwicklung des europäischen Transportgewerbes profitieren können. Und da man ein stärkeres Wachstum als der Gesamtmarkt habe realisieren können, sagt das Unternehmen, dass es seine Marktanteile in Europa weiter ausbauen konnte. Dabei wird insbesondere von einem deutlichen Plus im Bereich Erstausrüstung berichtet, aber auch im Ersatzgeschäft hat der Hersteller demnach seinen Marktanteil weiter gesteigert.

„Das europäische Lkw-Reifenersatzgeschäft hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gut entwickelt“, erklärt deshalb Herbert Mensching, Direktor Vertrieb und Marketing Ersatzgeschäft Nutzfahrzeugreifen der Continental AG. „Das wird bei weiterhin positiver Marktentwicklung bei Nutzfahrzeugen auch so bleiben“, ist er überzeugt. Nachdem seinen Worten zufolge ein im Frühjahr 2007 neu eingeführter Lkw-Baustellenreifen ein Umsatzplus von rund 20 Prozent in diesem Segment nach sich gezogen hat, erhofft man sich nun von dem neuen Trailerreifen „HTR2“ ebenfalls eine deutliche Belebung des Geschäftes.

Zwar werde aus dem Ersatzgeschäft für die ersten drei Monate eher noch Zurückhaltung vermeldet, doch der Start in das Jahr 2008 im Bereich Erstausrüstung sei äußerst positiv gewesen, fügt Mensching hinzu. „Sorgen bereiten mir nur die nach wie vor steigenden Rohstoffpreise, die uns sicherlich über kurz oder lang mal wieder zu Preiserhöhungen zwingen“, ergänzt er..

Erstausrüstung Pkw-Reifen: 30 % Marktanteil für Conti in Europa

Eigenen Angaben zufolge konnte die Continental AG im vergangenen Jahr ihren Marktanteil in der europäischen Pkw-Reifenerstausrüstung weiter steigern. Inzwischen bereife man 30 Prozent aller Pkw in Europa, heißt es. Und in den USA sollen rund 16 Prozent aller Pkw mit Reifen des Konzerns vom Band rollen, der 2007 wie er selbst sagt weltweit 42,5 Millionen Pkw-, SUV- und 4×4-Reifen und damit rund vier Prozent mehr als 2006 an Fahrzeughersteller verkaufen konnte.

Besonders erfolgreich – meint Nikolai Setzer, Leiter der weltweiten Erstausrüstungsaktivitäten mit Pkw-Reifen von Continental – sei das Geschäft in Europa gelaufen. Nachdem die Division Pkw-Reifen seinen Worten zufolge im Jahr 2005 rund 24 Millionen Einheiten an die europäische Fahrzeugindustrie liefern konnte, waren es 2006 dann schon 25 Millionen und 2007 bereits über 27 Millionen Reifen. „Hier konnten wir trotz der stagnierenden Nachfrage dank des hohen Exportanteils der europäischen Fahrzeughersteller weiter zulegen“, berichtet er unter Verweis darauf, dass man auch in Südafrika und in der Region der ehemaligen Sowjetunion Marktanteile habe dazugewinnen können.

„Damit haben wir unseren Ruf, besonders gut in der Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern zu sein, ein weiteres Mal bestätigt“, ist Setzer überzeugt. An dem starken Wachstum der asiatischen Hersteller hat man demnach ebenfalls partizipiert und beispielsweise seine Lieferungen an Honda im letzten Jahr verglichen mit 2006 verdreifacht. „Auch in den Vereinigten Staaten sind wir mit den Marken Continental und General Tire mit rund zwölf Millionen verkauften Pkw-Reifen in der Erstausrüstung gut unterwegs“, ergänzt Setzer.

(De-)Montage: UHP-/Runflat-Reifen mit besonderen Anforderungen

Die beginnende Umrüstungsphase von Winter- zurück auf Sommerreifen nimmt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) zum Anlass, um noch einmal auf die besondern Anforderungen im Zusammenhang mit der (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen hinzuweisen.

In diesem Zusammenhang empfiehlt der Branchenverband im Reifenservice aktiven Unternehmen unter anderem die unter Federführung des WdK entwickelte (De-)Montageanleitung speziell für diese Reifen zu verinnerlichen, um etwaigen Schäden an Reifen dieser Kategorie durch möglicherweise unsachgemäße Handhabung vorzubeugen. Sie steht als Langfassung sowie als Kurzfassung/Werkstattausgabe nebst zweier Anlagen unter www.wdk.

de/publikationen.aspx und www.bundesverband-reifenhandel.

de/newsletter im Internet zur Verfügung. Ergänzt wird dieses Paket durch die WdK-Leitlinie zur Prüfung von Reifentechnik/Prüfrichtlinie für Montiermaschinen, anhand derer neutrale Prüfinstitute Maschinen auf ihre Eignung für die Montage und Demontage von UHP-/Runflat-Reifen untersuchen können sollen. Darüber hinaus wird derzeit an der Konzeption eines einheitlichen Fortbildungsmoduls für Monteure gearbeitet.

„Wir empfehlen allen Unternehmen des Reifen- und Kfz-Gewerbes dringend, die neuen Tools zur sicheren Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen konsequent zu nutzen, damit die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt“, unterstreicht BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. Dies sei zwar mit Kosten für technische Ausstattung und Fortbildung des Personals verbunden, aber angesichts des jetzt schon hohen Marktanteils von UHP- bzw. Runflat-Reifen seien entsprechende Investitionen für Reifenservice anbietende Unternehmen keine Frage unternehmerischer Wahlfreiheit, sondern eine – wie man seitens des BRV überzeugt ist – notwendige Maßnahme zur langfristigen Existenzsicherung.

Tyre24 will mit Reifen-vor-Ort Nummer eins im B2C-Bereich sein

Das E-Commerce-Center (ECC) Handel des Institutes für Handelsforschung der Universität Köln hat ein Interview mit Michael Saitow, Geschäftsführer der Tyre24 GmbH, veröffentlicht, wonach das Unternehmen mit der von ihm betriebenen Endkundenplattform www.reifen-vor-ort.de im Jahr 2010 die „Nummer eins im B2C-Bereich“ sein will.

Wie Saitow weiter sagt, schätzt er, dass der Onlineanteil im Reifenhandel bis dahin auf zehn Prozent bezogen auf das gesamte deutsche Pkw-Reifenersatzgeschäft gestiegen sein wird. Im B2B-Bereich könne man mit der Plattform www.tyre24.

Trailerproduktion bei Kögel soll sich verdreifachen

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Laut der Verkehrsrundschau planen die Kögel Fahrzeugwerke, die jüngst erst mit dem Paderborner Reifenhändler Hämmerling die Belieferung mit Erstausrüstungsreifen der chinesischen Marke Athos (Hersteller: Boto Tyres) vereinbart haben, ihre Trailerproduktion innerhalb der kommenden vier Jahre zu verdreifachen. Das aktuell fast 1.400 Mitarbeiter zählende Unternehmen, das nach Angaben des Newsdienstes im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 65 Prozent auf 462 Millionen Euro steigern konnte und 2008 die Marke von rund 750 Millionen Euro anpeilt, will demzufolge schon in diesem Jahr den Ausstoß seiner Produktionswerke in Burtenbach (Deutschland) und Chocen (Tschechische Republik) auf bis zu 32.

000 Fahrzeuge steigern. Dies entspräche einem Zuwachs von über 50 Prozent im Vergleich zu der genannten Zahl von rund 20.000 Einheiten im Jahr 2007.

Für die geplante Produktionssteigerung auf bis zu 60.000 Fahrzeuge investiere der Aufbautenhersteller bis 2012 gut 26 Millionen Euro, heißt es weiter. Unter anderem sollen die Mittel auch in den Bau eines neuen Montagewerkes in Polen fließen, da das Stammwerk in Burtenbach nach den schon für dieses Jahr geplanten Kapazitätserweiterungen an seine Grenzen stoße.

In Deutschland konnte Kögel demnach im vergangenen Jahr zwar rund 30 Prozent oder 1.100 Fahrzeuge mehr absetzen als 2006, dennoch gingen rund zwei Drittel und damit die Mehrzahl der produzierten Fahrzeuge ins Ausland. Wie darüber hinaus berichtet wird, geht man bei Kögel für das Jahr 2012 von einem Gesamtmarktvolumen von 300.

000 Einheiten aus, wobei man sich mit den geplanten 60.000 Einheiten offenbar einen Marktanteil von 20 Prozent als Ziel gesetzt hat.

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Lkw-Reifen: Ersatzgeschäft besser zu handeln als das OE-Business

Die britische Onlineplattform Road Transport, die in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern von den Magazinen Commercial Motor und Motor Transport betrieben wird, hat jüngst ein Interview mit Pete Selleck, Mitglied des Group Executive Council bei Michelin und als solches verantwortlich sein für das weltweite Lkw-Reifengeschäft des Herstellers, veröffentlicht. Darin wird geht Selleck unter anderem auf den gesunkenen Marktanteil der Franzosen im OE-Geschäft mit Lkw-Reifen ein. Habe dieser vor noch nicht allzu langer Zeit im europäischen Markt noch bei etwa 60 Prozent gelegen, so spricht Selleck gegenüber Road Transport diesbezüglich von inzwischen „viel besser handelbaren“ 40 Prozent.

Den Marktanteil im weltweiten OE-Geschäft mit Lkw-Reifen beziffert er demgegenüber mit 30 Prozent. „Zu Zeiten unserer hohen OE-Volumina führten brutale Produktzyklen dazu, dass angesichts starker Spitzen und erneuter Einbrüche in der Nachfrage die Produktion ständig rauf- und dann wieder runtergefahren werden musste“, wird Selleck zitiert. Als Folge dessen habe man bei Michelin den Entschluss gefasst, die OE-Präsenz zugunsten des Ersatzgeschäftes zurückzufahren.

„Dort sind die Volumina weitaus besser zu handeln und – das muss ich noch ergänzen – auch vorhersagbarer“, soll er gesagt haben. Und in der momentanen Lage, wo die Nutzfahrzeughersteller unter Volllast produzieren, könnte Michelin – selbst man es denn wollte – nicht wieder einen 60-prozentigen OE-Anteil schultern, erklärt Pete Selleck gegenüber dem Newsdienst. Denn offenbar produzieren auch die Franzosen ihre Lkw-Reifen momentan an der Kapazitätsgrenze.

Kfz-Bestand kratzt an 50-Millionen-Marke

Die Bestandszählung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zum Stichtag 1. Januar 2008 hat insgesamt 49,3 Millionen Kraftfahrzeuge und 5,6 Millionen Anhänger ergeben. Die Zuwachsrate im Vergleich zum Vorjahr gibt die Behörde mit lediglich 0,7 Prozent an.

Insofern habe sich der im zurückliegenden Jahr beobachtete deutliche Rückgang der Neuzulassungen in Deutschland „bedingt“ auch auf den Fahrzeugbestand niedergeschlagen. Für Sattelzugmaschinen wird allerdings ein Plus von acht Prozent auf einen Bestand von knapp 180.000 Fahrzeugen und damit die stärkste Zunahme berichtet, Lkw können ein Plus von 2,3 Prozent auf gut 2,3 Millionen Fahrzeuge vorweisen und bei den Bussen blieb mit etwas mehr als 75.

000 Fahrzeugen alles wie im Jahr zuvor. Krafträder legten laut KBA um 2,6 Prozent auf nicht ganz 3,6 zulassungspflichtige Maschinen zu, während der Pkw-Bestand 2007 lediglich 0,4 Prozent auf nunmehr rund 41,2 Einheiten zulegte. Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen werden gut 1,7 Millionen und damit 1,2 Prozent mehr als Anfang 2007 in der Statistik geführt.

Kaum Bewegung wird von den sonstigen Fahrzeugen – plus 0,4 Prozent auf beinahe 260.000 Einheiten – und den Kfz-Anhängern – plus 0,7 Prozent auf mehr als 5,6 Millionen – berichtet..

Jetzt ist’s offiziell: 2007 knapp 3,15 Millionen Pkw-Neuzulassungen

Die 241.905 neu zugelassenen Pkw im Dezember vergangenen Jahres vervollständigen die Jahresbilanz des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Der offiziellen KBA-Statistik zufolge hat das Autojahr 2007 mit insgesamt 3.

148.163 Einheiten abgeschlossen. Das Defizit gegenüber dem Vorjahr sei dabei – so die Behörde – zum Jahresende angestiegen und wird mit 320.

000 Einheiten bzw. 9,2 Prozent beziffert. „Damit blieb der Automobilmarkt unter dem zehnjährigen Mittelwert von 3,43 Millionen Pkw“, stellt das KBA fest.

Ganz anders als der Pkw-Markt habe sich demgegenüber der Nutzfahrzeugmarkt präsentiert, wo bei den Lkw (plus 10,1 Prozent) und Sattelzugmaschinen (plus 11,5 Prozent) zweistellige Wachstumsraten registriert wurden. Nach einem furiosen Jahresstart und einer zwischenzeitlichen Hängepartie in den Sommermonaten haben schlussendlich auch die Krafträder mit 187.284 neuen Maschinen das Jahr 2007 noch im Plus abschließen können.

Dies entspricht einem leichten Zulassungsplus von 1,4 Prozent gegenüber 2006. Insgesamt kamen 2007 alles in allem 3.704.

084 zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge neu auf Deutschlands Straßen, was einem Minus von 7,2 Prozent zum vorangegangenen Jahr entspricht. Darüber hinaus wurden 2007 auch weniger Anhänger neu zugelassen: Laut KBA bedeuten die 265.516 Einheiten des zu Ende gegangenen Jahres einen Rückgang um 1,7 Prozent.

Deutsche Pkw-Hersteller steigern ihren Marktanteil in den USA

Auf dem US-Markt konnten die deutschen Fahrzeughersteller entgegen dem Trend wachsen und im vergangenen Jahr ihren Marktanteil im Pkw-Bereich auf über zehn Prozent steigern. Das meldet der Verband der Automobilindustrie e.V.

(VDA). Alles in allem sollen die deutschen Hersteller 2007 mit 948.000 „Light Vehicles” – das sind Pkw und sogenannte „Light Trucks“, unter denen vor allem SUV (Sport Utility Vehicles) zu verstehen sind – rund drei Prozent mehr Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten verkauft haben als 2006, während der gesamte US-Markt um knapp drei Prozent auf 16,1 Millionen „Light Vehicles” zurückgegangen sei.

Bei den Pkw setzten die deutschen Hersteller mit 768.000 Einheiten demnach ein Prozent mehr Fahrzeuge ab, während der Gesamtmarkt um drei Prozent nachgab. Bei den „Light Trucks” legte der Absatz der deutschen Marken laut VDA sogar um 14 Prozent zu, während der Gesamtmarkt um zwei Prozent nachgegeben habe.