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Trailerproduktion bei Kögel soll sich verdreifachen

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Laut der Verkehrsrundschau planen die Kögel Fahrzeugwerke, die jüngst erst mit dem Paderborner Reifenhändler Hämmerling die Belieferung mit Erstausrüstungsreifen der chinesischen Marke Athos (Hersteller: Boto Tyres) vereinbart haben, ihre Trailerproduktion innerhalb der kommenden vier Jahre zu verdreifachen. Das aktuell fast 1.400 Mitarbeiter zählende Unternehmen, das nach Angaben des Newsdienstes im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 65 Prozent auf 462 Millionen Euro steigern konnte und 2008 die Marke von rund 750 Millionen Euro anpeilt, will demzufolge schon in diesem Jahr den Ausstoß seiner Produktionswerke in Burtenbach (Deutschland) und Chocen (Tschechische Republik) auf bis zu 32.

000 Fahrzeuge steigern. Dies entspräche einem Zuwachs von über 50 Prozent im Vergleich zu der genannten Zahl von rund 20.000 Einheiten im Jahr 2007.

Für die geplante Produktionssteigerung auf bis zu 60.000 Fahrzeuge investiere der Aufbautenhersteller bis 2012 gut 26 Millionen Euro, heißt es weiter. Unter anderem sollen die Mittel auch in den Bau eines neuen Montagewerkes in Polen fließen, da das Stammwerk in Burtenbach nach den schon für dieses Jahr geplanten Kapazitätserweiterungen an seine Grenzen stoße.

In Deutschland konnte Kögel demnach im vergangenen Jahr zwar rund 30 Prozent oder 1.100 Fahrzeuge mehr absetzen als 2006, dennoch gingen rund zwei Drittel und damit die Mehrzahl der produzierten Fahrzeuge ins Ausland. Wie darüber hinaus berichtet wird, geht man bei Kögel für das Jahr 2012 von einem Gesamtmarktvolumen von 300.

000 Einheiten aus, wobei man sich mit den geplanten 60.000 Einheiten offenbar einen Marktanteil von 20 Prozent als Ziel gesetzt hat.

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Lkw-Reifen: Ersatzgeschäft besser zu handeln als das OE-Business

Die britische Onlineplattform Road Transport, die in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern von den Magazinen Commercial Motor und Motor Transport betrieben wird, hat jüngst ein Interview mit Pete Selleck, Mitglied des Group Executive Council bei Michelin und als solches verantwortlich sein für das weltweite Lkw-Reifengeschäft des Herstellers, veröffentlicht. Darin wird geht Selleck unter anderem auf den gesunkenen Marktanteil der Franzosen im OE-Geschäft mit Lkw-Reifen ein. Habe dieser vor noch nicht allzu langer Zeit im europäischen Markt noch bei etwa 60 Prozent gelegen, so spricht Selleck gegenüber Road Transport diesbezüglich von inzwischen „viel besser handelbaren“ 40 Prozent.

Den Marktanteil im weltweiten OE-Geschäft mit Lkw-Reifen beziffert er demgegenüber mit 30 Prozent. „Zu Zeiten unserer hohen OE-Volumina führten brutale Produktzyklen dazu, dass angesichts starker Spitzen und erneuter Einbrüche in der Nachfrage die Produktion ständig rauf- und dann wieder runtergefahren werden musste“, wird Selleck zitiert. Als Folge dessen habe man bei Michelin den Entschluss gefasst, die OE-Präsenz zugunsten des Ersatzgeschäftes zurückzufahren.

„Dort sind die Volumina weitaus besser zu handeln und – das muss ich noch ergänzen – auch vorhersagbarer“, soll er gesagt haben. Und in der momentanen Lage, wo die Nutzfahrzeughersteller unter Volllast produzieren, könnte Michelin – selbst man es denn wollte – nicht wieder einen 60-prozentigen OE-Anteil schultern, erklärt Pete Selleck gegenüber dem Newsdienst. Denn offenbar produzieren auch die Franzosen ihre Lkw-Reifen momentan an der Kapazitätsgrenze.

Kfz-Bestand kratzt an 50-Millionen-Marke

Die Bestandszählung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zum Stichtag 1. Januar 2008 hat insgesamt 49,3 Millionen Kraftfahrzeuge und 5,6 Millionen Anhänger ergeben. Die Zuwachsrate im Vergleich zum Vorjahr gibt die Behörde mit lediglich 0,7 Prozent an.

Insofern habe sich der im zurückliegenden Jahr beobachtete deutliche Rückgang der Neuzulassungen in Deutschland „bedingt“ auch auf den Fahrzeugbestand niedergeschlagen. Für Sattelzugmaschinen wird allerdings ein Plus von acht Prozent auf einen Bestand von knapp 180.000 Fahrzeugen und damit die stärkste Zunahme berichtet, Lkw können ein Plus von 2,3 Prozent auf gut 2,3 Millionen Fahrzeuge vorweisen und bei den Bussen blieb mit etwas mehr als 75.

000 Fahrzeugen alles wie im Jahr zuvor. Krafträder legten laut KBA um 2,6 Prozent auf nicht ganz 3,6 zulassungspflichtige Maschinen zu, während der Pkw-Bestand 2007 lediglich 0,4 Prozent auf nunmehr rund 41,2 Einheiten zulegte. Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen werden gut 1,7 Millionen und damit 1,2 Prozent mehr als Anfang 2007 in der Statistik geführt.

Kaum Bewegung wird von den sonstigen Fahrzeugen – plus 0,4 Prozent auf beinahe 260.000 Einheiten – und den Kfz-Anhängern – plus 0,7 Prozent auf mehr als 5,6 Millionen – berichtet..

Jetzt ist’s offiziell: 2007 knapp 3,15 Millionen Pkw-Neuzulassungen

Die 241.905 neu zugelassenen Pkw im Dezember vergangenen Jahres vervollständigen die Jahresbilanz des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Der offiziellen KBA-Statistik zufolge hat das Autojahr 2007 mit insgesamt 3.

148.163 Einheiten abgeschlossen. Das Defizit gegenüber dem Vorjahr sei dabei – so die Behörde – zum Jahresende angestiegen und wird mit 320.

000 Einheiten bzw. 9,2 Prozent beziffert. „Damit blieb der Automobilmarkt unter dem zehnjährigen Mittelwert von 3,43 Millionen Pkw“, stellt das KBA fest.

Ganz anders als der Pkw-Markt habe sich demgegenüber der Nutzfahrzeugmarkt präsentiert, wo bei den Lkw (plus 10,1 Prozent) und Sattelzugmaschinen (plus 11,5 Prozent) zweistellige Wachstumsraten registriert wurden. Nach einem furiosen Jahresstart und einer zwischenzeitlichen Hängepartie in den Sommermonaten haben schlussendlich auch die Krafträder mit 187.284 neuen Maschinen das Jahr 2007 noch im Plus abschließen können.

Dies entspricht einem leichten Zulassungsplus von 1,4 Prozent gegenüber 2006. Insgesamt kamen 2007 alles in allem 3.704.

084 zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge neu auf Deutschlands Straßen, was einem Minus von 7,2 Prozent zum vorangegangenen Jahr entspricht. Darüber hinaus wurden 2007 auch weniger Anhänger neu zugelassen: Laut KBA bedeuten die 265.516 Einheiten des zu Ende gegangenen Jahres einen Rückgang um 1,7 Prozent.

Deutsche Pkw-Hersteller steigern ihren Marktanteil in den USA

Auf dem US-Markt konnten die deutschen Fahrzeughersteller entgegen dem Trend wachsen und im vergangenen Jahr ihren Marktanteil im Pkw-Bereich auf über zehn Prozent steigern. Das meldet der Verband der Automobilindustrie e.V.

(VDA). Alles in allem sollen die deutschen Hersteller 2007 mit 948.000 „Light Vehicles” – das sind Pkw und sogenannte „Light Trucks“, unter denen vor allem SUV (Sport Utility Vehicles) zu verstehen sind – rund drei Prozent mehr Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten verkauft haben als 2006, während der gesamte US-Markt um knapp drei Prozent auf 16,1 Millionen „Light Vehicles” zurückgegangen sei.

Bei den Pkw setzten die deutschen Hersteller mit 768.000 Einheiten demnach ein Prozent mehr Fahrzeuge ab, während der Gesamtmarkt um drei Prozent nachgab. Bei den „Light Trucks” legte der Absatz der deutschen Marken laut VDA sogar um 14 Prozent zu, während der Gesamtmarkt um zwei Prozent nachgegeben habe.

Sicherheit/Sportlichkeit im Fokus der Conti-Messepräsenz in Essen

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Der Reifenhersteller Continental präsentiert sich im Rahmen der 40. Essen Motor Show zusammen mit seinen Tuningpartnern Abt Sportsline, AC Schnitzer, Loder 1899, Delta 4×4, Lorinser, Rinspeed und Steinmetz. Dass das Unternehmen wie in den vergangenen Jahren auch wieder bei der Tuningmesse mit dabei ist, kommt nicht von ungefähr: Die Tuningbranche erlebt eine Hochkonjunktur, sagt der Reifenhersteller unter Verweis auf steigende Umsatzzahlen in diesem Marktsegment.

Und ein Engagement rund um diesen Bereich macht sich offenbar durchaus bezahlt, wie Henry Siemons, Leiter der Tuningabteilung der Continental AG, erklärt. „Jeder zweite Besitzer eines getunten Fahrzeugs lässt sich diese Leidenschaft mehr als 2.500 Euro im Jahr kosten.

Mehr als sechs Prozent geben sogar mehr als 10.000 Euro aus“, sagt er. Den Anteil der Reifen am Gesamtumsatz in der Tuningbranche beziffert er mit 28 Prozent.

In diesem Zusammenhang wertet er den immer deutlicheren Trend hin zu höheren Geschwindigkeitsindizes als Indiz dafür, dass beim Tuning neben dem Wunsch nach mehr Individualität vor allem auch solche Eigenschaften wie Sportlichkeit und Sicherheit gefragt sind. Von 2003 bis 2006 ist laut Conti beispielsweise der Marktanteil der Reifen oberhalb der V-Geschwindigkeitsklasse von 16,2 auf 18,9 Prozent gestiegen, und für dieses Jahr wird ein Anteil von 19,2 Prozent erwartet. Aus diesem Grund kombiniere man in der eigenen Angebotspalette Sportlichkeit mit Sicherheit und profitiere dabei zugleich von den „engen Entwicklungspartnerschaften mit führenden Fahrzeugveredlern“.

In fünf Jahren dreifacher China-Umsatz bei Michelin?

Nach Informationen von Analysten der Deutschen Bank, will Michelin seine Produktionskapazitäten in China ausbauen. Der Ausstoß von Pkw-Reifen aus Konzernwerken im Reich der Mitte soll demzufolge um 50 Prozent auf 15 Millionen Einheiten, der von Lkw-Reifen sogar um 100 Prozent auf vier Millionen Einheiten zulegen. Mit diesem vergleichsweise starken Anstieg seiner Kapazitäten vor Ort wolle der Hersteller – so die Finanzexperten – vor allem die Reifennachfrage innerhalb des Landes befriedigen.

Michelin peile in China einen elfprozentigen Marktanteil bei Pkw-Reifen (acht Prozent im Ersatzgeschäft, 15 Prozent in der Erstausrüstung) und einen neunprozentigen bei Lkw-Reifen an, heißt es weiter unter Berufung auf Unternehmensangaben. Resultierend daraus könnte sich der von Michelin in China erzielte Umsatz, der derzeit mit etwa eine Milliarde Euro bzw. einem Anteil von rund sechs Prozent am Gesamtumsatz des Konzerns beziffert wird, innerhalb der kommenden fünf Jahre verdreifachen, heißt es vonseiten der Deutschen Bank.

„Sportmax Roadsmart“ löst Dunlops „D220 DT“ ab

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Mit dem Sporttourenreifen „Sportmax Roadsmart“ hat Dunlop unlängst den Nachfolger des „D220 ST“ vorgestellt. Der Hersteller hat sein jüngstes Produkt unter anderem mit einer „Multi-Compound“-Lauffläche am Hinterradreifen konstruiert: Eine etwas härtere Mischung in der Mitte des Laufstreifens soll den Verschleiß minimieren, eine weichere im seitlichen Bereich der Lauffläche den Grip in Schräglage optimieren. Da der „Sportmax Roadsmart“ vor allem auch für Allwetterfahrer gedacht ist, standen darüber hinaus unter anderem noch möglichst hohe Sicherheitsreserven bei Nässe ganz oben im Lastenheft des Neuen, mit dem Dunlop nach eigener Überzeugung nichts weniger als „ein neues Kapitel modernster Reifentechnologie im Sporttourensegment“ aufschlägt.

„VancoWinter 2“ – neuer Conti-Winterreifen für Transporter

Continental hat einen neuen Winterreifen für mittlere bis schwere Transporter entwickelt – den „VancoWinter 2“. Die Neukonstruktion verfügt Angaben des Herstellers zufolge unter anderem über ein neues Lamellenkonzept für mehr Grip auf winterlichen Fahrbahnen, breite Rillen zur Ableitung von Wasser und Schneematsch sowie eine robuste Scheuerleiste, welche die Folgen von Bordsteinkontakten verringern soll. Der neue Winterreifen ist ab sofort im Handel erhältlich und von Mercedes-Benz bereits für die Erstausrüstung freigegeben, sagt das Unternehmen.

Das neue Modell ersetzt den „VancoWinter“, von dem laut Continental mehr als 4,3 Millionen Stück verkauft werden konnten. Mit dem neuartigen Lamellenkonzept verbindet der Hersteller hohe Sicherheitsreserven sowohl auf typisch winterlichen Straßen wie auch bei Nässe und auf trockenem Asphalt. Die Reifeningenieure haben dazu auf den breiten Profilbändern in der Mitte der Lauffläche so bezeichnete Schuppenlamellen aufgebracht, die beim Bremsen und Beschleunigen für eine Verzahnung mit dem Untergrund verantwortlich zeichnen.

Streik in südafrikanischen Reifenwerken dauert an

(Akron/Tire Review) Da die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers South Africa) und der Arbeitgeberseite nur sehr langsam voran gehen, hält der am 22. Juli begonnene landesweite Streik in den Reifenwerken Südafrikas weiter an. Die NUMSA fordert nach wie vor eine zehnprozentige Lohnerhöhung für die von ihr vertretenen rund 4.

000 Arbeitnehmer in den Fabriken von Dunlop, Continental, Goodyear und Bridgestone. Medienberichten zufolgen sollen Dunlop, Continental und Goodyear aber bislang nur ein Plus von 7,5 Prozent sowie Bridgestone von lediglich sieben Prozent angeboten haben. „Wir wollen die Arbeitgeberseite zu einer Verbesserung ihres Angebotes zwingen, denn die Reifenhersteller haben in den zurückliegenden Jahren gute Gewinne eingefahren.

Vor diesem Hintergrund hoffen wir, eine deutliche Lohnerhöhung durchsetzen zu können“, so ein NUMSA-Sprecher. Attie Higgs, Sprecherin der vom Streik betroffenen Reifenhersteller, sieht dies allerdings nicht ganz so. Sie spricht von einem eher geringen Wachstum der Hersteller des Landes während der zurückliegenden drei bis vier Jahre.

Zudem hätten sie in der jüngeren Vergangenheit durch Importe Marktanteile eingebüßt. Ihren Worten zufolge werde der Streik die Unternehmen kurzfristig nicht belasten. Doch für den Fall, dass er länger andauert, befürchtet sie „schwerwiegende Folgen“.