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Schrittweise Tariflohnsteigerung für Beschäftigte der Kautschukbranche

Schmidt Dr. Volker

Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) haben sich in ihrer zweiten Verhandlungsrunde Ende Mai nach über 15-stündigen Gesprächen auf einen neuen Tarifvertrag für die 35.000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Er sieht eine schrittweise Tariflohnsteigerung um 2,4 Prozent zum 1. Juni dieses und 2,6 Prozent zum 1. April kommenden Jahres vor gefolgt von einer weiteren 1,6-prozentigen Erhöhung zum 1. Januar 2020 bei einer Laufzeit von insgesamt 24 Monaten. Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollen die einzelnen Stufen jeweils um bis zu drei Monate verschieben können. „Mit einer Tariflohnsteigerung von insgesamt 6,6 Prozent über zwei Jahre werden die Beschäftigten über diesen deutlich spürbaren Reallohnzuwachs angemessen am Erfolg der Unternehmen beteiligt. Dabei war uns besonders wichtig, unseren Unternehmen über eine lange Laufzeit für die nächsten Jahre eine verlässliche Planungsgrundlage in einem schwerer werdenden internationalen Wettbewerbsumfeld zu geben. Die Verschiebemöglichkeit der einzelnen Steigerungsstufen trägt außerdem der sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Lage unserer Mitgliedsunternehmen Rechnung“, kommentieren Josef Lottes und Dr. Volker Schmidt, ihres Zeichens ADK-Verhandlungsführer respektive -Hauptgeschäftsführer, den erzielten Abschluss. cm

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Kein Ergebnis bei erster Tarifrunde für die Kautschukindustrie

Schmidt Dr. Volker

Bei der ersten Runde der Tarifverhandlungen 2018 für die deutsche Kautschukindustrie sind beide Seiten ergebnislos auseinandergegangen. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) hat die Forderung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) nach sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie Regelungen zur Arbeitszeit von Mitarbeitern mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen […]

Tarifrunde 2018 in der deutschen Kautschukindustrie startet

ADK Tarifverhandlungen 2018 in der Kautschukindustrie gestartet

Am heutigen Morgen haben in Künzell bei Fulda die Tarifverhandlungen 2018 für die deutsche Kautschukindustrie begonnen. Der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) verhandelt mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) über einen neuen bundesweiten Tarifvertrag für die rund 30.000 Beschäftigten der Branche. Wie es vonseiten des ADK dazu weiter heißt, hat die IG […]

Kfz-Teile- und Reifenanbieter Forstinger wird zum Sanierungsfall

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Forstinger 1

Die Forstinger Österreich GmbH mit Sitz in Traismauer (Österreich) hat beim für sie zuständigen Landgericht St. Pölten einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingereicht, welches das Gericht mit Beschluss vom 31. Januar dann auch eröffnet hat. Zum Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Volker Leitner bestellt worden. Die Firma Forstinger besteht eigenen Worten zufolge seit 55 Jahren und beschreibt sich selbst als führenden Anbieter von Autozubehör, Ersatzteilen, Reifen und Felgen in unserem Nachbarland. Die Fachmarktkette betreibt demnach 108 Filialen, von denen im Zuge der Sanierung nun allerdings bis zu 15 geschlossen werden sollen. Laut dem Amtsgericht sieht der vorgelegte Sanierungsplanvorschlag zudem vor, den Gläubigern eine 20-prozentige Quote anzudienen. Dass das Unternehmen jetzt zum Sanierungsfall geworden ist, wird im Wesentlichen mit Altlasten und Altverträgen begründet, die es trotz aller Einsparbemühungen nicht hätten aus den roten Zahlen kommen lassen. Zusätzlich seien im Januar wetterbedingt zudem noch die Umsätze bei Saisonware wie Starterbatterien und anderen Winterartikeln bis zu 70 Prozent eingebrochen, heißt es weiter. Die Traismauerer streben im Rahmen des Sanierungs-/Insolvenzverfahrens nun letztlich eine „Weiterführung ohne Altlasten“ an. cm

Reifen Trick GmbH insolvent – „wahnsinnige Konkurrenz aus dem Internet“

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Beim Amtsgericht Rottweil läuft seit 23. Januar ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der zur Kooperation Point S gehörenden Reifen Trick GmbH aus Vöhringen im baden-württembergischen Landkreis Rottweil. Antragsteller ist demnach das Unternehmen selbst. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Rasmus Reinhardt aus Rottweil bestimmt worden. Wie der Schwarzwälder Bote über diesen […]

Nordamerikanischer Markt für runderneuerte Nfz-Reifen soll kaum wachsen

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Laut einer Studie von Research & Markets soll der Markt für runderneuerte Nutzfahrzeugreifen in Nordamerika nur geringfügig wachsen in den kommenden Jahren. Basierend auf die mit 14,5 Millionen Einheiten bezifferte Nachfrage 2016 wird bis 2025 demnach lediglich ein Plus von rund 4,1 Prozent auf dann 15,1 Millionen Stück erwartet. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt […]

Todesfall zieht Veränderungen im Nokian-Board nach sich

Dass unlängst Tapio Kuula, Deputy Chairman im Board of Directors von Nokian Tyres, verstorben ist, hat jetzt entsprechende Veränderungen im entsprechenden Gremium des finnischen Reifenherstellers nach sich gezogen. Bis zur nächsten Hauptversammlung des Konzerns am 10. April kommenden Jahres besteht es daher nun aus sechs Mitgliedern in Person von Petteri Walldén (Chairman) sowie Heikki Allonen, […]

Reifenhandwerksinnung Bayern/Sachsen kommt Ende September zusammen

Die Landesinnung des bayerischen und sächsischen Vulkaniseur- und Reifenmechanikerhandwerks lädt zu ihrer nächsten Versammlung ein: Termin dafür ist 26. März. Auf der vorläufigen Tagesordnung der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Stahlgruber-Stiftung in München stehen unter anderem die Nachwahl zweier Vorstandsmitglieder, Contis Remote-Vehicle-Data-Plattform (RVD), erste Trends der BRV-Gehaltsstrukturanalyse, ein Bericht aus dem BRV-Arbeitskreis Reifentechnik/Autoservice, das Thema […]

Reifenmechaniker ist „Beruf der Woche“ bei Zeit Online – gute Aussichten

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Zeit Online Reifenmechaniker

Das Wochenmagazin Zeit präsentiert auf seinen Webseiten die Serie „Beruf der Woche“, und ganz aktuell wird dort das Tätigkeitsfeld des Mechanikers für Reifen- und Vulkanisationstechnik vorgestellt. Dem Beruf werden dabei gute Aussichten bescheinigt, da entsprechende Fachkräfte „bundesweit gesucht“ seien. Laut Zeit Online lassen sich bei einer Arbeitszeit von in der Regel 40 Stunden pro Woche als […]

Bad Year für Goodyear in Philippsburg

Goodyear Werk in Philippsburg

Von wegen Good Year. The Goodyear Tire & Rubber Co. schließt in Philippsburg die Tore, jeglicher Widerstand ist zwecklos. Kein noch so großes Entgegenkommen seitens der Belegschaft konnte die Schließungsentscheidung verhindern. Damit gehen rund 900 qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze verloren. Das ist bitter. Aber wer im europäischen und weltweiten Wettbewerb bestehen will, muss die Kosten im Griff halten. Unter nahezu allen Kostengesichtspunkten sind mitteleuropäische Länder im Wettbewerb mit westeuropäischen Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien haushoch und unschlagbar überlegen. Nicht mal allein wegen signifikant niedrigerer Löhne, auch wegen vorteilhafter Produktionsbedingungen vor Ort. Weniger Regulierungen, moderatere Umweltschutzansprüche, niedrigere Steuern, billigerer Strom und einiges mehr treiben Produktionsverlagerungen in low cost countries voran. Der Maschinenpark reist bald in bestehende Goodyear-Fabriken in Slowenien und Polen. Zurück bleiben Menschen auf der – oft genug erfolglosen – Suche nach neuen Jobs. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de