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Fintyre: Den Kuckuck auf dem Tisch und die Geier im Genick

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Fintyre Logo mit Schatten

Zu guter Letzt war Fintyre (früher: EFTD – European Fintyre Distribution) so gründlich vor die Wand gefahren worden, dass der Insolvenzverwalter – bildlich gesprochen – auf jedes dem Unternehmen gehörende Teil den Kuckuck geklebt hat. Nun wird es darum gehen, neue Investoren zu finden. Schwer zu sehen, ob es solche gibt oder ob sie lediglich als auf Beute hoffende Pleite- und Aasgeier ausgeschwärmt sind.

Was treibt ein Private Equity-Unternehmen wie Bain Capital ausgerechnet in den Reifenhandelsmarkt, in einen Markt ohne geringste Zutrittsschranken, in einen Markt, der den Blick wegen außerordentlicher Gewinnmöglichkeiten nicht vernebelt?

Innerhalb weniger Jahre sollte ein umsatzstarkes paneuropäisch tätiges Gebilde entstehen, nach welchem sich Reifenhersteller buchstäblich die Finger lecken. Controlled Distribution lautet das Zauberwort.

Muss man tatsächlich die Sache vom Ende her denken? Wer hinein geht, muss wissen, mit wessen Hilfe er irgendwann den Absprung schafft.

Ist es nur Zufall, dass das Management nicht allein aus Italienern, sondern aus ehemaligen Pirelli-Managern bestand, auch deutschen Ex-Pirelli-Managern?

Nun denn, „die Chinesen.“ Sie befinden sich seit Jahren auf Einkaufstour. Pirelli – in der weltweiten Rangliste von Reifenherstellern hoch angesiedelt – gehört seit vier Jahren zu einem Firmenkonglomerat aus dem „großartigen Reich der Mitte“. Gib es einen Zusammenhang zwischen Fintyre, Pirelli und China? Zurückhaltung bleibt angebracht: alles nur Spekulation. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

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Reifennachfrage bricht „dramatisch” ein

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Europäischer Reifenersatzmarkt Q1 2020

Die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) berichtet von einer im ersten Quartal des laufenden Jahres „dramatisch” rückläufigen Nachfrage im europäischen Reifenersatzgeschäft. Grund dafür ist demnach der Corona-Virus wie ein Blick auf die Details der veröffentlichten Marktzahlen zeigt. Für alle Produktsegmente wird ein gegenüber dem Vorjahresquartal mehr oder weniger großes Minus gemeldet, das im Mittel bei rund 13 Prozent liegt. Dass die roten Zahlen mit der COVID-19-Pandemie zusammenhängen, ist laut ETRMA nicht zuletzt einerseits daran erkennbar, dass die Branche zwar so ins Jahr 2020 gestartet war, wie man 2019 beendet hatte, sich dann jedoch schon im Februar erste Anzeichen einer Corona-bedingten Eintrübung des Marktes manifestierten. In diesem Zusammenhang wird als eine Art Frühindikator insbesondere auf ein da bereits 16-prozentiges Lieferminus der Reifenindustrie für die Lkw-Erstausrüstung verwiesen. Im Ersatzgeschäft sind die Auswirkungen des Virus andererseits aber vor allem im März mehr als deutlich geworden. Denn allein in besagtem Monat soll gegenüber dem des Vorjahres die Reifennachfrage um fast 27 Prozent und damit mehr als doppelt so stark eingebrochen sein wie im ersten Quartal insgesamt. „Dies ist die größte Herausforderung, mit der unsere Branche jemals konfrontiert worden ist“, sagt ETRMA-Generalsekretärin Fazilet Cinaralp angesichts der drastischen Nachfragerückgänge und derzeit größtenteils weiterhin brachliegender Produktionskapazitäten in Europa. cm

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Continental gibt Lkw-Fahrern Auskunft über unterschiedliche Handhabung von Reifenpannen in Europa

ContiReifenpanneklein

Eine Reifenpanne ist ein lästiger Vorfall für Lkw- und Busfahrer – und zugleich brauchen sie in dem Moment schnelle Hilfe. In der aktuellen Coronavirus-Krise ist es noch wichtiger für sie, dass sie schnelle Unterstützung und Informationen darüber erhalten, was dann zu tun ist, gerade weil sie eine besondere Rolle bei der reibungslosen Lieferung dringender benötigter Güter einnehmen. Besonders bei grenzüberschreitenden Fahrten können sich Fahrer verlassen fühlen im Falle einer Panne und sollten die Notfallprotokolle kennen, welche sie dann befolgen müssen.

Als Antwort auf dieses Problem hat Continental Informationen für Fahrer und Flottenbetreiber über die unterschiedlichen Bestimmungen für reifenbedingte Pannenregulierungen und Notfallmaßnahmen für Lkw und Busse in 24 europäischen Ländern zusammengestellt.

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Verschleißen Runderneuerte schneller?

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Profiltiefenmessung Quelle GTÜ

Der Radiosender MDR Jump hat sich unlängst in einem kurzen Sendebeitrag dem Thema runderneuerter (Pkw-)Reifen gewidmet. Tenor des einminütigen sogenannten „Quicktipps“: Mit den wieder aufbereiteten Reifen, bei deren Produktion Ressourcen eingespart werden, könnten Autofahrer sicher unterwegs sein und bei der Anschaffung bis zu 50 Prozent gegenüber Neureifen sparen – allerdings seien sie nicht ganz so lange haltbar. Sollte da an Letzterem tatsächlich etwas dran sein? Schließlich ist zumindest im Segment Lkw-Reifen vonseiten vieler, wenn nicht sogar aller namhaften Hersteller/Anbieter in der Regel die Rede davon, dass Runderneuerte die gleichen Leistungen bieten wie Neureifen. christian.marx@reifenpresse.de

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Für Juni neuer Yokohama-Trailerreifen „125T“ angekündigt

Yokohama MY507A links und RY357

Mit den beiden Profilen „MY507A“ und „RY357“ finden sich bereits zwei Trailerreifen im Yokohama-Nutzfahrzeugreifenportfolio. Ist Ersteres in den Größen 425/65 R22.5 und 385/65 R22.5 verfügbar für den Einsatz auf und außerhalb von Baustellen sowie das andere in den Größen 385/55 R22.5 und 385/65 R22.5 für den Einsatz an Anhängern im Fern- und Regionalverkehr, will der […]

Prinx Chengshan produziert in Thailand ersten Lkw-Reifen für Exportmärkte

Prinx erste Reifen tb

Genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat Prinx Chengshan in seinem neuen Reifenwerk in Thailand nun bereits seinen ersten Lkw-Reifen produziert. Mitte des Jahres soll dann die erste Bauphase abgeschlossen sein, so der an der Hongkonger Börse gelistete chinesischen Reifenhersteller. Das neue Werk – das erste außerhalb Chinas – soll dann über eine Jahreskapazität von […]

Mann beim Reifenwechsel unter Lkw eingeklemmt

Polizeifoto klein

Auf der Autobahn 72 bei Wildenfels (Landkreis Zwickau) ist ein Lkw-Fahrer unter dem Führerhaus seines Lastwagens eingeklemmt worden. Dem Fahrer ist beim Reifenwechsel auf der Standspur der Wagenheber abgerutscht, heißt es. Der Mann wurde anschließend eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Die Feuerwehr konnte den Fahrer befreien. Über den jetzigen  Zustand des Mannes gibt es keine […]

US-Rückruf von zehn Yokohama-Profilen bzw. rund 4.200 Lkw-Reifen

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NHTSA Yokohama Rückruf von 4.200 Lkw Reifen

Laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) ruft Yokohama rund 4.200 Lkw-Reifen zehn verschiedener Profilausführungen in den Vereinigten Staaten zurück. Die betroffenen Reifen in den Größen 22.5 und 24.5 Zoll mit den Modellbezeichnungen „RY023“, „RY617“, „TY517 MC²“, „709ZL“, „LY053“, „TY527“, „109L“, „108R“, „715R“ sowie „712L“ wurden zwar in verschiedenen Wochen zu Jahresbeginn gefertigt, […]

Reifenabrieb: ZFs Tread Wear Tester soll Emissionen reduzieren helfen

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ZF Test Systems Tread Wear Tester

Inwiefern Reifenabrieb die Umwelt in Sachen Feinstaub und Mikroplastik belastet, wird mitunter kontrovers diskutiert. Da können nüchterne Fakten, so wie sie ein vom Geschäftsbereich Test Systems der ZF Friedrichshafen AG entwickelter sogenannter Tread Wear Tester liefern können soll, sicher nicht schaden. Mit ihm könnten Reifenhersteller das Abriebsverhalten ihrer Reifen testen und optimieren sowie damit letztlich „zu einer sauberen Umwelt beitragen“, wie der Anbieter sagt. Der Prüfstand ermögliche reale Fahrprofile nachzubilden, um das Verschleißverhalten eines Reifens klassifizieren zu können. Abgesehen davon, dass die Anlage 24 Stunden sieben Tage die Woche wetterunabhängig betrieben werden kann, verbindet ZF Test Systems mit dem Indoor Testing noch weitere Vorteile. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang darauf, dass Parameter wie Temperatur, Fahrgeschwindigkeit, Straßenuntergrund und Fahrereinflüsse kontrolliert variiert werden können. „Es ist ferner möglich, vorher definierte Streckenprofile simulieren zu lassen. Während des Prüfvorgangs werden die Reifen in regelmäßigen Abständen vermessen, um den Reifenabrieb zu ermitteln“, so das Unternehmen. cm

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Intelligente Reifen: Michelin will alle Pkw-Reifen mit RFID-Chips ausstattet

Michelin RFID Chip tb

Vor rund fünf Jahren hatte Michelin damit begonnen, seine Lkw-Reifen mit RFID-Chips auszurüsten, sodass heute neun von zehn Reifen mit der entsprechenden Technologie ausgestattet in den Markt kommen. Jetzt unternimmt der französische Hersteller den nächsten Schritt und will auch die Reifen aus dem Consumer-Segment zu „intelligenten Reifen“ machen, wie der Hersteller dazu auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt. Der Zeitplan für die Markteinführung ist dabei durchaus stramm und die Vorteile für den Anwender weitreichend, und einen Partner in der Erstausrüstung hat Michelin auch bereits unter Vertrag. Die Details.

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