Continental hat einen Nachfolger für Matthias Schönberg an der Spitze seiner US-Tochter ernannt. Ab dem 1. Juli soll Dr.
Jochen Etzel (51) die Geschicke der Continental Tire the Americas LLC (Fort Mill/South Carolina) als CEO führen. Etzel steht bereits seit knapp 20 Jahren in den Diensten des deutschen Automobilzulieferers und Reifenherstellers und hatte seine Laufbahn in der Rechtsabteilung des Unternehmens begonnen. Bereits wenige Jahre später hatte der gelernte Jurist Verantwortung für die weitere Internationalisierung der Continental AG übernommen und hatte etwa am Aufbau der Aktivitäten in Russland, Brasilien, dem Mittleren Osten und China wesentlich mitgewirkt.
Ab 2003 hatte er die Konzernabteilung “Mergers & Acquisitions” übernommen. Matthias Schönberg übernimmt künftig weltweit Verantwortung für die ContiTech-Geschäftseinheit “Fluid Technology”. ab.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-24 12:58:002013-07-08 10:33:44Dr. Jochen Etzel wird CEO bei Conti Tire the Americas
Aufgrund des besten ersten Quartals in der Geschichte des Herstellers von AS-/EM-Reifen und -Rädern zeichnet Maurice M. Taylor den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 für die Titan International, Inc. (Quincy/Illinois) in noch strahlenderen Farben als zuvor: Demnach erwartet der Chairman und CEO des Unternehmens jetzt einen Jahresumsatz zwischen 1,2 Milliarden und 1,35 Milliarden US-Dollar und ein EBITDA zwischen 130 Millionen und 155 Millionen Dollar.
Während sich der Geschäftsbereich Landwirtschaft weiterhin stark behauptet, verbessert sich die Situation bei Erdbewegungs- und Baumaschinen weiterhin. Die korrigierten Erwartungen schließen ausdrücklich die von Goodyear erworbenen Aktivitäten in Südamerika einschließlich der Fabrik in Sao Paulo ein. Darüber hinaus erhofft er sich den Abschluss weiterer Akquisitionen im Sommer dieses Jahres, womit die AS-Aktivitäten Goodyears in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) gemeint sein dürften.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-05-23 09:59:002016-02-08 18:19:08Titan-Chef hebt Ziele für 2011 an
Die Lanxess AG erwartet, dass 2011 ihr EBITDA vor Sondereinflüssen erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro übertreffen wird. Basis für diese Prognose ist das bisher beste Ergebnis, das der Konzern jemals in den ersten drei Monaten eines Geschäftsjahres erzielt hat. Wie der Spezialchemiekonzern meldet, ist das EBITDA vor Sondereinflüssen im ersten Quartal verglichen mit demselben Zeitraum 2010 um 38 Prozent auf 322 Millionen Euro gestiegen, wobei zweistellige Zuwachsraten aus allen Segmenten und Regionen berichtet werden.
Der von Januar bis März erzielte Konzernumsatz konnte demnach um 29 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zulegen, wobei zu diesem Wachstum neben größeren Absatzvolumina auch Preissteigerungen beigetragen haben sollen, mit denen höhere Kosten für Rohmaterialien wie insbesondere für Butadien, Cyclohexan und Benzol in den Markt weitergegeben wurden. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf 15,5 Prozent von 14,4 Prozent ein Jahr zuvor. Der Konzerngewinn stieg um 60 Prozent auf 166 Millionen Euro.
“Der Gewinnsprung zeigt klar, dass sich unsere ehrgeizige Wachstumsstrategie bewährt”, meint der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann angesichts dessen. “Dank unseres Portfolios aus Premiumprodukten und der konsequenten Ausrichtung auf globale Megatrends wie Mobilität und Landwirtschaft haben wir das Marktwachstum abermals übertroffen”, ergänzt er.
Der deutsche Continental-Konzern baut derzeit ein Netzwerk an Kaltrunderneuerern in Nord- und Südamerika auf. Die eigens dazu gegründete Geschäftseinheit “ContiLifeCycle” unter dem Dach der Continental Tire the Americas hat nun eine eigene Runderneuerungsstätte in Ecuador eröffnet. Betrieben wird die moderne Anlage durch die lokale Continental Tire Andina in Ecuadors größter Hafenstadt Guayaquil und soll eine Jahreskapazität von 32.
000 Lkw-Reifen haben. Eine zweite bereits bestehende Anlage in Quito, der Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes, verfüge über eine Jahreskapazität von 48.000 Reifen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-14 11:55:002011-04-14 11:55:00Continental baut Kaltrunderneuerung in Lateinamerika weiter aus
Entlang der Adriaküste in Brindisi ließ Pirelli den jüngsten Spross der “Cinturato”-Reihe, den “P1”, von Journalisten aus ganz Europa ausgiebig testen. Der “Cinturato P1” vervollständigt das Angebot “grüner Reifen” für Kleinwagen und die Mittelklasse, nachdem vor zwei Jahren bereits mit dem “Cinturato P7” ein “grüner Reifen” für die Mittel- und Oberklasse eingeführt worden war. Der nun vorgestellte “P1” wird in 44 unterschiedlichen Größen von 14 bis 16 Zoll gefertigt werden und dem Ersatzmarkt zur Verfügung stehen.
Bei BMW hat es der “Cinturato P1” bereits in die Erstausrüstung geschafft. Die Markteinführung in Lateinamerika und in Asien ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Das neue Produkt entspricht der ab 2012 geltenden Direktive der EU und hat bei offiziellen Reifentests in den Segmenten Treibstoffeinsparung und Lärmreduzierung ausgezeichnete Ergebnisse erzielen können.
Sehr bemerkenswert ist die Rollwiderstandsreduzierung um nahezu 25 Prozent. Den “Cinturato P1” soll es in einigen Größen auch als Runflat-Version geben, bisher ist diese aber nur in einer Dimension verfügbar. Der Anteil umweltverträglicher Produkte lag bei Pirelli im Vorjahr bereits bei 36 Prozent und wird nun mit der Einführung des “Cinturato P1” weiter ausgebaut.
Hankook Tire hat sein Jahresergebnis für das Fiskaljahr 2010 bekannt gegeben: Bei einem Umsatz von 5,4 Billionen koreanischen Won (rund 3,5 Milliarden Euro) wurde dabei nach Unternehmensangaben ein Betriebsgewinn in Höhe von 585,8 Milliarden koreanischen Won (gut 380 Millionen Euro) erzielt. Damit sei nicht nur das Vorjahresergebnis, sondern auch das für 2010 gesteckte Umsatzziel von 5,1 Billionen Won übertroffen worden, freut man sich bei dem koreanischen Reifenhersteller. Das Umsatzwachstum wird im Jahresvergleich mit 11,5 Prozent beziffert, bezüglich des Betriebsgewinns wird – trotz drastisch gestiegener Rohstoffpreise – ein Plus von 6,7 Prozent genannt.
Verantwortlich gemacht für die positive Entwicklung wird dabei neben einer hohen Nachfrage in den Schwellenmärkten ein stabiles Wachstum auch in den als strategisch bezeichneten Märkten Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum sowie eine “insgesamt deutlich gestiegene Nachfrage nach Hankook-Ultra-High-Performance Reifen”. Der Umsatz gerade in letzterem Segment soll im Vergleich zum Vorjahr um 42,2 Prozent zugelegt haben. Spitzenreiter unter den Schwellenmärkten seien 2010 Lateinamerika und die GUS-Staaten gewesen, sagt Hankook und berichtet von dort im Vergleich zu 2009 ein Wachstum um 64,7 bzw.
49,7 Prozent. Mit Blick auf die Märkte USA und Kanada ist zudem von einer wachsenden Markenreputation von Hankook Tire die Rede, die den UHP-Absatz beflügelt habe. Zudem soll der Absatz von Hankook-Reifen auf dem europäischen Markt einen neuen Höchststand erreicht haben.
Nie zuvor habe man mehr Hankook-Reifen “made in Europe” auf dem Kontinent produzieren und verkaufen können als im vergangenen Jahr, heißt es. Für das laufende Geschäftsjahr 2011 peilt das Unternehmen nun ein Umsatzziel von 6,06 Billionen koreanischen Won an, also ein gut zwölfprozentiges Wachstum. Dabei verspricht man sich insbesondere von dem DTM-Engagement eine weitere Erhöhung der weltweiten Sichtbarkeit und des Ansehens von Hankook Tire.
Über sein 100-prozentiges Tochterunternehmen Rhein Chemie hat der Spezialchemiekonzern Lanxess mit der argentinischen Darmex S.A. einen Hersteller von Trennmitteln und Bladdern für die Reifenindustrie erworben.
Mit dem Zukauf will man die eigenen Aktivitäten in Lateinamerika ausbauen und Rhein Chemie in einem stark fragmentierten Markt zu einem der weltweit führenden Anbieter von Trennmitteln für Kautschukprodukte machen. Darüber hinaus erhält das Unternehmen Zugang zur Bladder-Technologie von Darmex in Lateinamerika, das als wichtiger Markt für Reifenproduzenten gilt. Die Darmex-Produktionsstätten liegen demnach in der Nähe von Brasilien, einem der wachstumsstarken BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), in denen der Konzern eigenen Worten zufolge seine Präsenz in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut hat.
Geplant ist, durch die Akquisition die Produktion von Bladdern auszubauen, wobei die von Darmex hergestellten Trennmittel sowie Bladder künftig unter den Produktnamen der Rhein Chemie angeboten werden. Bladder werden bei der Herstellung bzw. Vulkanisation von Reifen eingesetzt.
Der unvulkanisierte Reifenrohling wird in die Vulkanisationspresse gelegt. Nach dem Schließen wird er über Innendruck gegen die formgebende Innenwand des Werkzeugs gepresst. Dafür wird ein Bladder aus Butylkautschuk verwendet, der dann unter hohem Druck und hohen Temperaturen aufgeblasen wird, um dem Reifen seine endgültige Form zu geben.
Um zu verhindern, dass der Reifen am Bladder oder der Form haftet, sind Trennmittel erforderlich. Diese Chemikalien werden als für den Herstellungsprozess wesentlich bezeichnet, weil sie bei den Reifenherstellern für einen reibungslosen, kosteneffizienten Produktionsprozess verantwortlich zeichneten. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Trennmitteln und Bladdern parallel zur globalen Reifenproduktion weiter zulegen wird, für die in der kommenden Dekade Wachstumsraten von rund fünf Prozent pro Jahr prognostiziert werden.
Die Titan Tire Corporation – Tochterunternehmen der Titan International Inc. – ist mit dem Goodyear-Konzern handelseinig geworden, was den Kauf von dessen lateinamerikanischen und europäischen Landwirtschaftsreifenaktivitäten betrifft. Nachdem Titan schon vor einigen Jahren das nordamerikanische Farmreifengeschäft inklusive eines Werkes in Freeport (Illinois/USA) von Goodyear übernommen hatte, wurde nun ein Kaufpreis in Höhe von 130 Millionen US-Dollar für den Erwerb der entsprechenden Aktivitäten in Lateinamerika bzw.
Europa vereinbart. Diese Summe beinhalte zugleich die Lizenzrechte an der Marke Goodyear in Bezug auf deren Nutzung rund um die Produktion und den Vertrieb von Landwirtschaftsreifen in den Märkten von Europa/Osteuropa, Afrika, Russland, Lateinamerika sowie weiterhin Nordamerika, heißt es in einer mehr oder weniger gleichlautenden Mitteilung beider Seiten. Im Zuge des Deals ist demnach vorgesehen, dass Titan das Goodyear-Werk in Sao Paulo (Brasilien) komplett übernimmt, wobei dies voraussichtlich im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen sein wird.
Das Goodyear-Werk Amiens Nord (Frankreich) ist ebenfalls Teil der Übernahme. Allerdings müssen nach der seitens Goodyear ohnehin angekündigten Einstellung der dort über die Landwirtschaftsreifenfertigung hinaus zusätzlich beheimateten Pkw-Reifenproduktion erst noch Gespräche mit Gewerkschaftern geführt und ein Sozialplan erstellt werden. Ist das in trockenen Tüchern, geht auch dieser Standort komplett an Titan über.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-14 14:28:002016-02-08 18:12:49Titan und Goodyear werden sich handelseinig
Nachdem die weltweite Nachfrage nach Pkw-Reifen im ersten Halbjahr 2010 um etwa 20 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2009 zugelegt habe und selbst im dritten Quartal diesbezüglich noch ein Plus von rund zehn Prozent registriert worden sei, berichten Analysten der Deutschen Bank unter Berufung auf von Pirelli zur Verfügung gestellten Marktdaten für den Oktober nun von einer beträchtlichen Abkühlung des Bedarfes. Betroffen davon sollen sowohl das Erstausrüstungs- als auch das Ersatzgeschäft sein. Demgegenüber wird die Nachfrage nach Lkw-Reifen als weiterhin hoch beschrieben: Für den Oktober ist von einem Plus in Höhe von rund 30 Prozent die Rede.
Im bisherigen Jahresverlauf ist die OE-Nachfrage nach Nutzfahrzeugreifen bis dato demnach deutlich höher – plus 49 Prozent in Europa, plus 29 Prozent in Nordamerika, plus 53 Prozent in Lateinamerika – als im Ersatzgeschäft, für das Zuwächse von 19 Prozent (Europa), 17 Prozent (Nordamerika) sowie 22 Prozent (Lateinamerika) genannt werden. In Sachen Pkw-Reifen seien in den ersten zehn Monaten des Jahres in Lateinamerika etwa genauso viele Einheiten im Ersatzmarkt abgesetzt worden wie im Vergleichszeitraum 2009, während die OE-Lieferungen um zwei Prozent rückläufig gewesen sein sollen. Ein gegenläufiger Trend ist demgegenüber in Europa – minus zwei Prozent im Ersatzmarkt bei stabilem OE-Absatz – und Nordamerika zu beobachten, wo im Ersatzgeschäft sechs Prozent weniger Reifen abgesetzt werden konnten, dem der Deutschen Bank vorliegenden Zahlenmaterial zufolge aber acht Prozent mehr an Fahrzeughersteller geliefert wurden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-11-19 12:10:002010-11-19 12:10:00Nachfrage nach Pkw-Reifen im Oktober abgekühlt
Die Goodyear Tire & Rubber Co. hat für die Region Lateinamerika einen neuen Präsidenten. Einer Meldung zufolge werde Jaime Cohen Szulc den bisherigen Präsidenten für alle Märkte südlich der Vereinigten Staaten Eduardo A.
Fortunado (57) ablösen, der in den Ruhestand gehen wird. Szulc berichtet direkt an Richard J. Kramer, den neuen Chef des US-Reifenherstellers.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Szulc_tb.jpg225299Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-09-16 09:19:002013-07-05 15:00:06Goodyear benennt neuen Präsidenten für Lateinamerika