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Millioneninvestment in deutsche und polnische Goodyear-Standorte

Die Goodyear Tire & Rubber Company (Akron, Ohio/USA) will während der kommenden fünf Jahre insgesamt 500 Millionen US-Dollar in vier deutsche und einen polnischen Produktionsstandort investieren. Dies erfolge im Rahmen einer Strategie, mit welcher der Konzern der weltweit steigenden Nachfrage nach hoch wertschöpfenden Produkten im Premiumsegment begegne sowie im Zuge des weiteren Ausbaus des Geschäftes in den Emerging Markets, so das Unternehmen. Darüber hinaus sind eine Optimierung der weltweiten Supply Chain sowie weitere Kostensenkungsmaßnahmen geplant.

Ankündigt wurden diese Maßnahmen anlässlich einer Investorenkonferenz in New York. Neben dem Engagement in Europa sollen zudem Goodyear-Standorte in den USA und Lateinamerika modernisiert bzw. ausgebaut sowie ein Werk in China verlagert und erweitert werden.

„Unser Geschäft in Europa wächst insbesondere in den hoch wertschöpfenden Produktsegmenten konstant“, erklärt Arthur de Bok, Präsident der Konzernregion Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „In Deutschland werden wir über 300 Millionen US-Dollar in die Modernisierung unserer Standorte in Fulda, Fürstenwalde, Hanau und Riesa investieren. In Polen investieren wir über 200 Millionen US-Dollar in das Werk in Debica“, ergänzt er.

Yokohama gründet neue Vertriebsgesellschaften

Die Yokohama Rubber Co. Ltd. hat in Brasilien eine neue Tochtergesellschaft gegründet, die Yokohama Rubber Latin America Comercio Ltda.

mit Sitz in Sao Paulo. Die Gesellschaft wird sich um den gesamten lateinamerikanischen Markt kümmern, was Vertrieb und Marketing betrifft. Mitgesellschafter ist übrigens auch die in Düsseldorf firmierende Yokohama Europe GmbH.

Der japanische Reifenhersteller gibt unterdessen ebenfalls bekannt, dass sich künftig die Yokohama Asia Co. Ltd. mit Sitz im thailändischen Bangkok um das Reifenersatzgeschäft auf den ASEAN-Märkten kümmern wird.

Vipal investiert erstmals in Fabrik außerhalb Brasiliens

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Der brasilianische Runderneuerungskonzern Borrachas Vipal setzt derzeit stark auf Expansion. Wie die NEUE REIFENZEITUNG bereits mit ihrem letzten Retreading Special berichtete, das der März-Ausgabe beilag, wird noch im laufenden Jahr eine vierte Fabrik in Brasilien eröffnet, in der ebenfalls Laufstreifen und Gummimischungen – auch für die Neureifenindustrie – gefertigt werden sollen. Wie Vipal nun gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG ankündigt, wolle man in Mexiko die erste Fabrik außerhalb Brasiliens bauen, sodass die jährlichen Produktionskapazitäten der fünf Fabriken dann insgesamt bis zu 230.

000 Tonnen (!) betragen wird. Für die neue Fabrik in Mexiko will Vipal rund 40 Millionen US-Dollar investieren; sie soll Mitte des kommenden Jahres betriebsbereit sein.

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Bridgestone: Stärkung der Unternehmensstruktur hat hohe Priorität

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Der Bridgestone-Konzern ist länger schon die Nummer eins der Branche. Und obwohl die Geschäfte des größten Reifenherstellers der Welt gut laufen, haben die Japaner derzeit durchaus ein paar „Baustellen“ abzuarbeiten. Auf dem Heimatmarkt Japan sind die Geschäfte in der Vergangenheit schon besser gelaufen, und auch in einigen asiatischen Ländern – allen voran China – scheint nicht alles, was glänzt, auch Gold zu sein.

Und das ist nicht alles. Wie die Konkurrenten Michelin, Goodyear und Cooper hat auch Bridgestone Firestone in Nordamerika mächtig zu kämpfen. Exakte Zahlen gibt es nicht, weil man in der Not die hässlichen Zahlen Nordamerikas mit fantastischen Zahlen aus Lateinamerika mixt.

In Europa ist die Basis immer noch recht klein, aber unter der Führung von Bridgestone-CEO Arakawa, dem früheren Spitzenmann der Bridgestone in Europa, hat der Konzern seine Bemühungen deutlich verschärft. So kommt den Geschäften der Bridgestone in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum größte Bedeutung zu.

Vor zwei Jahren hat Dr. Rainer Schieben die Geschäftsführung von Bridgestone Deutschland aus den Händen seines Vorgängers Günter Unterhauser übernommen – seither hat er einiges verändert.

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Rotary Lift übernimmt Hanmecson International

Der auf den Bereich Fahrzeughebetechnik spezialisierte Werkstattausrüster Rotary Lift hat das US-amerikanische Unternehmen Hanmecson International übernommen, das seinen Hauptsitz in Fort Worth (Texas) hat und Hebebühnen in einer Fabrik in China fertigt. Damit hat Rotary Lift Consolidated nunmehr Niederlassungen und ISO-9001-zertifizierte Produktionsanlagen auf drei Kontinenten: Nordamerika, Europa und Asien. Schon vor dem Kauf war Hanmecson seit mehreren Jahren Hersteller für einige Hebebühnenmodelle und -komponenten von Rotary Lift.

„Unsere Absicht ist, Rotary zum besten Lieferanten von Fahrzeughebebühnen für Kunden auf der ganzen Welt zu machen“, sagt Rotary-Präsident Gary Kennon. „ Unser US-Geschäft unterstützt Hebebühnenbenutzer in ganz Nordamerika, Lateinamerika, Afrika und Australien, während unser Standort in Deutschland jene in Europa und im Nahen Osten bedient. Dieser Kauf verleiht uns eine starke Präsenz in Asien“, fügt er hinzu.

Seinen Worten zufolge gehört Hanmecson zu den meistverkauften Hebetechnikmarken in China, sodass man sich jetzt gut aufgestellt sehe, um „die steigenden Bedürfnisse der Kunden dieses schnell wachsenden Marktes zu befriedigen“. Hanmecson ergänze damit das Rotary-Markenportfolio, zu dem bislang unter anderem auch schon die Marken Direct Lift (Nordamerika) oder Revolution gehörten..

Dank Exportgeschäft „gut ausgelastete“ deutsche Pkw-Hersteller

Wie Auto-Reporter unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Essener Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Polk Marketing Systems meldet, sind die deutschen Automobilhersteller nicht nur für den immer härter werdenden weltweiten Konkurrenzkampf gut aufgestellt, sondern – trotz eines unbefriedigenden Inlandsabsatzes – auch gut ausgelastet. Sogar ein neuer Produktionsrekord von 5,6 Millionen Einheiten wird für 2007 erwartet(2006: 5,4 Millionen Pkw), und bis Ende 2012 soll der Studie zufolge an der Marke von 5,8 Millionen in Deutschland produzierten Autos gekratzt werden. Motor des Wachstums ist Polk zufolge der Export.

Diesbezüglich sei für das laufende Jahr unter anderem mit einem neuen Rekord von mehr als vier Millionen ausgeführten Fahrzeugen zu rechnen. In fünf Jahren sollen dann schon knapp 4,4 Millionen Fahrzeuge bzw. rund 75 Prozent der deutschen Produktion in den Export gehen, wobei etwa 70 Prozent der Autos im europäischen Ausland landen, knapp 20 Prozent auf dem amerikanischen Kontinent und etwas über zehn Prozent in Asien.

Bridgestone ernennt neuen Lateinamerika-Präsidenten

Eduardo Minardi, gegenwärtig Präsident und Generaldirektor von Bridgestone Firestone de Mexico, S.A. de C.

V., wird künftig das Lateinamerika-Geschäft des Reifenherstellers insgesamt leiten. Als neuer President von „Bridgestone Firestone Latin American Tire Operations“ wird Minardi Jorge Gonzalez ersetzen, der nach 38 Jahren im Dienst des japanischen Konzerns nun in den Ruhestand geht.

Die operative Geschäftseinheit gehört zur Bridgestone Americas Holding (BSAH). Ariel Depascuali wird, gegenwärtig noch Präsident der argentinischen Tochtergesellschaft der BSAH (Bridgestone Firestone Argentina, S.A.

I.C), wird vom Beförderten das Mexiko-Geschäft übernehmen. Daniel Benvenuti hingegen wird vom Vizepräsidenten in Argentinien zum Präsidenten der dortigen Gesellschaft befördert.

Michelin bekennt sich zum Standort Deutschland

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Mit der wiederholt öffentlich vorgetragenen Behauptung, in 30 Jahren gebe es keine Reifenfabriken mehr in Deutschland, hat sich Conti-Chef Wennemer im eigenen Hause unnötig unbeliebt gemacht und den Herren und Damen des Wettbewerbs eine Steilvorlage gegeben. Die Angst um den Erhalt der Arbeitsplätze lässt die Belegschaften jedenfalls kreativer und innovativer als zuvor werden. Im Michelin-Konzern jedenfalls redet man miteinander, hört einander zu, sucht und findet Lösungen.

Alles mit dem einen Ziel: Die deutschen Fabriken und damit Arbeitsplätze zu erhalten, sie wettbewerbsfähig zu halten und da, wo sie es derzeit nicht sind, wettbewerbsfähig zu machen. Das erfordert Verständnis und guten Willen von beiden Seiten.

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Offizielle Eröffnung von Pirellis neuem Lkw-Reifenwerk Brasilien

(Akron/Tire Review) Am 27. März hat Hersteller Pirelli sein neu errichtetes Lkw-Reifenwerk in Gravatai (Brasilien) offiziell eröffnet. In die auf dem Gelände der dort bereits bestehenden Motorradreifenfabrik untergebrachte Lkw-Reifenfertigung hat das Unternehmen rund 50 Millionen US-Dollar investiert.

Die maximale Produktionskapazität des neuen Werkes, das eine Fläche von 573.000 m² belegt, soll bei jährlich etwa 12.000 Tonnen liegen – 80 Prozent der hier gefertigten Reifen sind demnach für den brasilianischen Markt gedacht, 20 Prozent für den Export vornehmlich in die Länder Lateinamerikas.

Tanggu Standort für GPX-Lager in China

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Die im Segment Industrie-, Agrar- und Spezialreifen aktive GPX International Tire Corporation (Boston/USA) hat im Nordosten Chinas ein rund 13.000 Quadratmeter Fläche umfassendes Lagerhaus eingerichtet, um einerseits die Region rund um den Hafen von Tanggu mit Reifen versorgen zu können. Andererseits – so das Unternehmen – sei man über den Hafen, der als der größte von Menschenhand errichtete Chinas gilt, darüber hinaus an wichtige globale Schiffstransportrouten angebunden.