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Sechs der 20 von zunächst 52 sind „vorbildlich“ im AutoBild-Sommerreifentest

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AutoBild Sommerreifentest 2017

Mit den besten Leistungen beim Bremsen auf trockener und nasser Fahrbahn hatte der „PremiumContact 6“ schon bei der Vorausscheidung zum diesjährigen Sommerreifentest von AutoBild aufwarten können. Nachdem das Magazin dafür aus zunächst 52 Kandidaten der Größe 225/50 R17 diejenigen Finalrundenteilnehmer ausgesiebt hatte, die mit den in Summe kürzesten Anhaltewegen aus 100 respektive 80 km/h bei Trockenheit und Nässe aufwarten konnten, mussten sich die verbliebenen Modelle danach aber freilich ebenso noch hinsichtlich ihrer sonstigen Eigenschaften (Aquaplaningsicherheit, Handling, Rollwiderstand, Laufleistung, Geräusch etc.) beweisen. Und jetzt kann sich Continental sich auch insgesamt über den Testsieg seines neuesten Modells für die wärmeren Monate des Jahres freuen. Da das Blatt Spreu und Weizen schon vorher grob gesiebt hat, verwundert nicht, dass von den letztlich verbliebenen Endrundenteilnehmern nur einer „nicht empfehlenswert“ abschneidet, während auf der anderen Seite inklusive des Testsiegers aus dem Hause Conti gleich sechs von ihnen die höchste Bewertung „vorbildlich“ einheimsen. christian.marx@reifenpresse.de

Bad Year für Goodyear in Philippsburg

Goodyear Werk in Philippsburg

Von wegen Good Year. The Goodyear Tire & Rubber Co. schließt in Philippsburg die Tore, jeglicher Widerstand ist zwecklos. Kein noch so großes Entgegenkommen seitens der Belegschaft konnte die Schließungsentscheidung verhindern. Damit gehen rund 900 qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze verloren. Das ist bitter. Aber wer im europäischen und weltweiten Wettbewerb bestehen will, muss die Kosten im Griff halten. Unter nahezu allen Kostengesichtspunkten sind mitteleuropäische Länder im Wettbewerb mit westeuropäischen Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien haushoch und unschlagbar überlegen. Nicht mal allein wegen signifikant niedrigerer Löhne, auch wegen vorteilhafter Produktionsbedingungen vor Ort. Weniger Regulierungen, moderatere Umweltschutzansprüche, niedrigere Steuern, billigerer Strom und einiges mehr treiben Produktionsverlagerungen in low cost countries voran. Der Maschinenpark reist bald in bestehende Goodyear-Fabriken in Slowenien und Polen. Zurück bleiben Menschen auf der – oft genug erfolglosen – Suche nach neuen Jobs. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Schrader betont Wichtigkeit der Sensorwartung bei jedem Reifenwechsel

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Schrader Sensorwechsel 1

Dem Reifenhandel stehen dieser Tage wieder bewegte Zeiten bevor, wenn zur Umrüsthochsaison die Kunden mehr oder weniger wieder alle auf einmal auf den Hof kommen, um die Winterräder ihres Autos gegen die Pendants für den Sommer zu tauschen. Da Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) seit November 2014 bei Neuwagen Pflicht sind, steigt insbesondere auch der Ausrüstungsgrad mit direkt messenden Systemen und dem Einsatz von RDKS-Sensoren Jahr für Jahr, gibt Schrader als Anbieter entsprechender Lösungen zu bedenken. Trotz des höheren Aufwandes in der Werkstatt beim Reifenservice an mit direkten RDKS ausgestatteten Fahrzeugen, sollten einige Dinge dabei nicht zu kurz kommen, rät das Unternehmen. „Bei jedem Reifenwechsel sollten Sensoren und Ventile gewartet werden. Anderweitig könnte Korrosion die Funktion des Systems stören oder sogar Druckverluste auftreten“, erklärt Wolfgang Fuetsch, Manager bei Schraders technischem Support. „Dabei sollten alle gängigen Verschleißteile wie Ventileinsatz, Mutter, Dichtung und Kappe ersetzt werden“, ergänzt er. cm

Preiserhöhung für Conti-Reifen wohl auch hierzulande

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Nachdem Continental im nordamerikanischen Markt seine Reifenpreise zumindest im Nutzfahrzeugsegment bereits erhöht haben soll, sind offenbar auch diesseits des Atlantiks bzw. in Europa/Deutschland entsprechende Schritte geplant. Zumal mit unter anderem Apollo Vredestein, Bridgestone, Michelin oder Nexen andere Reifenhersteller ja bereits vorgeprescht sind. Jedenfalls berichtet RP Online, dass Conti-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer anlässlich der Vorstellung der Konzernbilanz […]

Jetzt erhöht auch Apollo Vredestein seine Reifenpreise in Europa

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Viele andere Hersteller haben als Folge steigender Rohmaterialkosten bereits Preiserhöhungen für ihre Reifen angekündigt. Nun reiht sich hier auch Apollo Vredestein ein mit einem für den 1. Mai geplanten Schritt aus eben diesem Grund. Ohne Berücksichtigung struktureller Anpassungen oder von Wechselkursschwankungen sollen die Produkte des indisch-niederländischen Unternehmens in den Segmenten Pkw-, Llkw-, Landwirtschafts- und Industriereifen […]

Preiserhöhungen für alle Bridgestone-Marken angekündigt

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Nachdem Bridgestone schon zum 1. Januar dieses Jahres eine Preisanpassung für seine im Europa vermarktete Produktepalette umgesetzt und diese mit steigenden Investitionen in Mitarbeiter, Technologien sowie Aufwendungen für den „fortgesetzten Einführungsprozess von Produkten mit Zusatznutzen im gesamten Markenspektrum und Portfolio“ begründet hatte, folgt bald der nächste Dreh an der Preischraube. Denn jetzt kündigt Bridgestone Europe […]

Ab 1. März höhere Interstate-Reifenpreise

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Die Interstate Tire& Rubber Co. will ihre Reifenpreise anheben. Beginnend ab 1. März sollen Pkw- genauso wie Nutzfahrzeugreifen der Marke Interstate weltweit um bis zu acht Prozent teurer werden. „Steigende Rohmaterialkosten haben es erforderlich gemacht, unser Preispositionierung zu überprüfen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen”, erklärt Theo de Vries, Vizepräsident der Interstate Tire & Rubber Co., die […]

Besonnenheit angemahnt: BDO-Kritik an Ausweitung der Nfz-Winterreifenpflicht

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BDO zur Nfz Winterreifenpflicht

Dass die zuständigen Bundesratsausschüsse heute wohl über eine Ausweitung der Winterreifenpflicht bei Nutzfahrzeugen auf die vorderen Lenkachsen abstimmen, schmeckt dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (BDO) nicht. Kritisiert wird, dass der Vorstoß ohne jegliche Beteiligung der Busbranche erfolge und für sie daher „völlig überraschend“ komme. Der BDO sei dazu nicht angehört worden, gibt man sich mehr als nur leicht verstimmt. Zumal es gute Gründe gäbe, weshalb die Winterreifenpflicht bei Bussen bisher auf die Antriebsachse beschränkt ist. „Nutzwagenreifen haben eine völlig andere Materialbeschaffenheit als Pkw-Reifen, und dies führt zu ganz anderem Fahrverhalten. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen“, meint BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. Nicht zuletzt wird in diesem Zusammenhang auf die (Mehr-)Kosten verwiesen, wenn Busunternehmer ihre Fahrzeuge zukünftig auch auf der Lenkachse mit Winterreifen ausrüsten müssen. „Es ist doch sehr irritierend, wenn auf diese Art Regelungen gesetzlich verankert werden sollen, die zu massiven Belastungen der Wirtschaft führen, ohne dass die Beteiligten zuvor angehört worden sind und ohne dass der erhoffte Nutzen durch unabhängige Fachgutachten belegt wurden“, mahnen Leonhard bzw. der BDO den Bundesrat zu einem „besonnenen Handeln“ in der Angelegenheit. cm

Eingespartes Reserverad kann Autofahrer teuer kommen

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Reifenpanne

In ihrer aktuellen Ausgabe ist die Zeitschrift Auto Straßenverkehr der Frage nachgegangen, was von Reifenpannensprays als Alternative zu einem vollwertigen Ersatzrad zu halten ist. Als Hintergrund dessen wird darauf verwiesen, dass immer mehr Fahrzeughersteller das fünfte Rad im Kofferraum verzichten würden, schon allein um zehn bis 15 Kilogramm an zusätzlichem Gewicht einzusparen. Nach den Erfahrungen des Blattes sind Pannensprays jedoch nicht in allen Fällen als Problemlöser zu gebrauchen. „Das eingesparte Reserverad kann den Autokäufer also teuer kommen“, heißt es insofern mit Blick darauf, dass entsprechende Lösungen lediglich kleinere Beschädigungen des Reifens (bis fünf Millimeter) abdichten können, bei größeren Rissen jedoch versagten. In solchen Fällen müsse dann ein Abschleppunternehmen gerufen werden. Zumindest dann, wenn man nicht über eine Mobilitätsgarantie des Herstellers oder eines Autoklubs verfüge. „Wer lange Strecken plant und sich – gerade im Ausland – nicht auf die örtliche Pannenhilfe verlassen will, sollte sich sicherheitshalber Ersatzrad, Wagenheber und Radmutternschlüssel in den Kofferraum legen. Denn dann genügt der Reifenwechsel, um schnell wieder mobil zu sein“, rät das Blatt. cm

Für 2016 weist Goodyear einen „soliden“ Nettogewinn aus

Goodyear Bilanz 2016

Nach den Worten von Chairman und CEO Richard J. Kramer kann Goodyear mit 1,3 Milliarden US-Dollar (rund 1,2 Milliarden Euro) einen „soliden” Nettogewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr ausweisen. Zurückzuführen ist die deutliche Steigerung gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert von 307 Millionen US-Dollar (287 Millionen Euro) für 2015 demnach einerseits auf Einmaleffekte infolge der Dekonsolidierung von Goodyears Venezuela-Geschäft sowie eine verringerte Steuerlast. Andererseits macht Kramer zudem vor allem die Geschäftsentwicklung in den Regionen Americas und Asia Pacific dafür verantwortlich und weniger die in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika). In der Gesamtschau hat der Konzern 2016 mit gut 166 Millionen Einheiten weltweit annährend genauso viele Reifen abgesetzt wie ein Jahr zuvor, damit aber rund acht Prozent weniger Umsatz erzielt: Die Verkaufserlöse summieren sich im aktuellen Berichtszeitraum auf alles in allem 15,2 Milliarden US-Dollar (14,2 Milliarden Euro). Der operative Gewinn sank ebenfalls, allerdings lediglich um etwa zwei Prozent auf jetzt leicht unter zwei Milliarden Dollar (knapp 1,9 Milliarden Euro). Angesichts der zuletzt stark gestiegenen Rohmaterialkosten und dem Timing mit Blick auf die Preisverhandlungen mit einigen seiner Kunden geht man Goodyear für 2017 von einem operativen Gewinn auf gegenüber dem vergangenen Jahr unveränderten Niveau aus. Ungeachtet dessen hat der Konzern aber seine längerfristigen Ziele in Bezug auf seine Finanzkennzahlen noch einmal bestätigt. Bis zum Jahr 2020 peilt der Reifenhersteller demnach unter anderem einen operativen Gewinn in Höhe von drei Milliarden US-Dollar (2,8 Milliarden Euro) an. cm