Wie die Cordenka GmbH & Co. KG (Obernburg) in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben an ihre Kunden und Geschäftspartner mitteilt, läuft mit Blick auf das Unternehmen seit Kurzem ein Schutzschirmverfahren. Der Hersteller von technischem Rayon, der sich selbst als führender Zulieferer für die weltweit größten Produzenten von Pkw-Reifen und deren „verlässlicher Partner“ bezeichnet, ist eigenen Worten zufolge „von der generellen Krise in der Automobilbranche stark betroffen“. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie ebenso wie stark gestiegene Energiekosten – verwiesen wird in diesem Zusammenhang nicht nur auf immer höhere Gaspreise, sondern auch auf die EEG-Abgaben und Preise für Kohlendioxidzertifikate – und gleichzeitig weltweite Lieferkettenprobleme seien an der Cordenka GmbH & Co. KG (andere Gesellschaften umfasst das Schutzschirmverfahren nicht) jedenfalls nicht spurlos vorübergegangen. All dies habe „eine Neuaufstellung unausweichlich gemacht, damit sich Cordenka auch langfristig als Marktführer behaupten kann“, sagt der Anbieter, dessen Hauptprodukt Cordenka Rayon – eine hochfeste Faser auf Cellulosebasis – demnach hauptsächlich als Verstärkungsmaterial in Hochleistungsreifen verwendet wird. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Cordenka.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-27 11:48:422022-01-27 11:48:42Schutzschirmverfahren bei Zulieferer der Reifenindustrie
„Neben der Steigerung der Handelsmarge durch eine verbesserte Beschaffung sollten Reifenfachbetriebe ihr Leistungsangebot im Bereich Kfz-Wartung, Reparatur und Service fokussiert ausweiten“, so Michael Saitow, CEO und Gründer der Saitow AG, auf die Frage, worin er die größten Herausforderungen im neuen Reifenjahr sieht und wie diese gemeistert werden können. „Steigende Kosten bei wenig positiv beeinflussbarem Umsatz und fast stagnierendem Rohertrag werden auch 2022 zu leerer werdenden Kassen führen“, begründet er diese Sicht der Dinge. Gleichzeitig zeigt man sich bei der Saitow AG selbst rückblickend auf das vergangene Jahr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung der von ihr betriebenen B2B-Plattform Tyre24: Trotz Corona-Auswirkungen habe man sich mit ihr einerseits in Deutschland als „verlässlicher Partner für die Automotive-Branche“ präsentieren und andererseits die „Marktanteile europaweit weiter ausbauen“ können. christian.marx@reifenpresse.de
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Nach der erfolgreichen Premiere des Netzwerktreffens von Absolventen seiner Juniormangerlehrgänge im Spätsommer vergangenen Jahres hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) dieses Format bekanntlich zu einem dauerhaften Angebot gemacht. Seither werden quartalsweise entsprechende Onlinezusammenkünfte ausgerichtet, von denen die nächste für den 15. Februar terminiert ist. Wer erfolgreich einen BRV-Juniormanagerlehrgang abgeschlossen hat und bei der nächsten Veranstaltung dabei sein möchte, kann sich noch bis zum 1. Februar für dieses Treffen anmelden. „Die Teilnahmegebühren für den zweistündigen Workshop liegen bei 119 Euro zuzüglich Umsatzsteuer bei einer Einzelbuchung. Wenn alle Termine im Jahr 2022 gebucht werden, wird nach dem letzten Workshop ein ‚Kick-back‘ in Höhe von 80 Euro gewährt“, so der Branchenverband. cm
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Steigende Rohstoff-, Logistik- und Energiekosten verschonen auch die Hersteller von Werkstattausrüstung nicht, wie Frank Beaujean, Präsident des Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen (ASA), in einem Interview mit Auto Service Praxiszu Protokoll gegeben hat. „Den ASA-Mitgliedern geht es hier nicht anders als dem Rest der Industrie in ganz Europa“, sagt er und befürchtet zugleich, dass dies Marktanteilsverluste der hiesigen Hersteller zugunsten Anbietern aus Fernost nach ziehen könnte. cm
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Wie sich die Lage der Automotive- und speziell der Reifenbranche in diesem Jahr entwickeln wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand wirklich seriös vorhersagen. Dafür gibt es zu viele Unsicherheiten rund um solche Faktoren wie beispielsweise Corona und ob immer neue Virusvarianten die Rückkehr zum Normalzustand weiter verzögern, ob der Halbleitermangel die Fahrzeugproduktion weiter ausbremst oder wie sich Kostensituation in Sachen Rohstoffe, Transport und Energie zukünftig darstellt. Angesichts einer „in dieser Größenordnung bislang nicht gekannte[n] Materialknappheit“ bzw. einer mangelnden Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe, die sich nicht auf einige wenige Güter beschränke, mache ein Ausblick auf 2022 „wenig Freude“, wie Frank Jung, Leiter Marketing und Vertrieb Reifenersatzgeschäft Deutschland bei Continental, mit Blick darauf einerseits sagt. Speziell vor dem Hintergrund eines sich wohl weiter auswirkenden Halbleitermangels befürchtet er beispielsweise anhaltende Belastungen für die Fahrzeugindustrie. Gleichwohl sieht Jung bei alldem trotzdem nicht komplett schwarz für die Branche. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Jung-Frank.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-04 12:12:412022-01-04 13:06:10Systemrelevanz der Branche: Ohne Reifen(-service) keine motorisierte Mobilität
Mitte November schon hatte Marangoni eine nahende Preiserhöhung angekündigt für sämtliche von dem italienischen Rundeneuerungsmateriallieferanten in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) angebotene Produkte. Mehr dazu wollte man Anfang Dezember mitteilen. Was die konkrete Höhe der Anpassung nach oben „auf Basis der Produktfamilien und der jeweiligen Produktlinien“ aufgrund gestiegener Energie-, Rohstoff- und Transportkosten betrifft, wird […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/12/Marangoni-Preiserhoehung.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-12-14 12:43:272021-12-14 12:43:27Das Wann der Marangoni-Preiserhöhung ist jetzt geklärt
Der österreichische Batteriehersteller Banner hat sich eigenen Worten zufolge einen Auftrag mit einem Volumen in Höhe von 50 Millionen Euro sichern können. Genauer gesagt hat das Unternehmen die Zusammenarbeit „mit einem seiner wichtigsten Automobilkunden aus Deutschland“ um weitere zwei Jahre verlängert und im Rahmen dessen das bestehende Liefervolumen um weitere 40 Prozent auf den genannten […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/12/Dimmer-Steffen.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-12-09 13:51:312021-12-09 13:51:31Länger und mehr – Banner sichert sich Millionenauftrag
Das von einem Münchner Start-up gegründete und seit 2013 zur Deutschen Automobiltreuhand GmbH (DAT) gehörende Werkstattportal FairGarage kann sein Zehnjähriges feiern. Laut der DAT ist mit rund 16.000 angeschlossenen Betrieben inzwischen zum erfolgreichsten Werkstattportal mit der größten Reichweite im Internet und – mit dem Vernehmen nach sechs bis zehn Millionen Besuchen jährlich – den höchsten Zugriffszahlen im deutschen Servicemarkt geworden. Als einer der Gründe für diese positive Entwicklung wird unter anderem auf „eine präzise Preisermittlung“ verwiesen, welche die Plattform auf Basis der Nutzung von Herstellerdaten mit der „SilverDAT“ genannten Reparaturkostenkalkulation biete. Zudem offeriere das Portal ein als umfangreich beschriebenes Informationsangebot rund um Autoreparaturen und sei „bestens mit den Suchmaschinen verknüpft“, investiert die DAT nach eigenen Angaben für FairGarage doch umfangreich in sogenannte SEO-Maßnahmen. Dabei seht letzteres Kürzel bekanntlich für Search Engine Optimization bzw. damit für eine kontinuierliche Optimierung der Homepage-Inhalte auf hohe Relevanz und Aktualität für die Suchmaschinen. cm
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Continental geht nicht nur mit seinem als Hypertouringreifen bezeichneten neuen „RoadAttack 4“ ins Jahr 2022, sondern zugleich mit einer Preiserhöhung für sein Motorradreifenportfolio. In diesem Zusammenhang wird ein Plus in Höhe von fünf Prozent angekündigt, das mit „Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten, in der Logistik sowie allgemeinen Kostensteigerungen“ begründet wird. cm
Im Rahmen seiner Herbsttagung Mitte November in Frankfurt am Main hat sich der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zuversichtlich gegeben, dass es der Branche angesichts der ihr von Verbandspräsident Anish K. Taneja attestierten Stärke gelingen werde, die derzeitigen Herausforderungen – hohe Rohstoff-/Energiepreise, Liquiditätsprobleme der Automobilzulieferer und zunehmende Regulierung bei einer gleichzeitigen Erholung der Märkte – zu meistern. Dies trotz einer offensichtlich uneinheitlichen Entwicklung der 180 von der Organisation vertretenen Unternehmen mit einem laut WdK-Chefvolkswirt Michael Berthel „brummenden“ Non-Automotive Bereich bei einer den Automobilzulieferern gleichzeitig wegbrechenden Nachfrage im vierten Quartal. Wohl nicht zuletzt deshalb hat der Verband seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr gegenüber der zum Ende des ersten Halbjahres ausgegebenen nach unten angepasst. cm
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