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Wettbewerbshüter geben grünes Licht für Yokohamas ATG-Deal

Wie die in Indien erscheinende Zeitung The Economic Times berichtet, haben die Wettbewerbshüter des Landes der Übernahme der Alliance Tire Group (ATG) durch Yokohama ihren Segen erteilt. Damit kann das japanische Unternehmen den 90-prozentigen Mehrheitsanteil an dem Hersteller von Landwirtschafts-, Industrie- EM- und Forstwirtschaftsreifen in seinen Besitz bringen, den bisher die Private-Equity-Gesellschaft Kohlberg Kravis Roberts […]

Yokohama Rubber übernimmt die Alliance Tire Group für 1,05 Milliarden Euro

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Alliance an Yokohama tb

Bereits seit Längerem kursieren im Markt Gerüchte, die Private-Equity-Gesellschaft KKR könnte demnächst ihren 90-prozentigen Anteil am Reifenhersteller Alliance Tire Group wieder veräußern und damit den Exit vollziehen. Nun wird aus den Gerüchten Gewissheit: Kohlberg Kravis Roberts verkauft die kompletten Alliance-Firmenanteile an Yokohama Rubber. Die gesamte Transaktion hat einen Wert von 1,179 Milliarden US-Dollar (1,05 Milliarden Euro). Die Akquisition soll am 1. Juli abgeschlossen werden, heißt es dazu in einer Mitteilung des japanischen Reifenherstellers. Yokohama wolle sich durch die Übernahme der Alliance Tire Group im Nutzfahrzeugreifengeschäft etablieren.

Steht der KKR-Exit bei Alliance bevor?

ATGLogo

Private-Equity-Firmen wie Kohlberg Kravis Roberts (KKR) übernehmen Firmen zu einem für sie finanziell lukrativ erscheinenden Preis und suchen irgendwann den Ausstieg, sollte sich ein guter Gewinn realisieren zu lassen. Den Wert des 90-prozentigen Anteils von KKR am Off-Highway-Hersteller Alliance Tire Group (ATG) taxiert die indische „The Economic Times“ auf 1,5 Milliarden US-Dollar; sollte dieser Verkaufspreis […]

Pirelli-Board wieder komplett

Aufgrund der geänderten Aktionärsstruktur hatten Paolo Fiorentino und Gaetano Miccichè den Pirelli-Board am 11. August verlassen, jetzt füllen Bai Xinping und Ze’ev Goldberg die vakanten Positionen aus. Bai Xinping ist Chairman und CEO beim künftigen Pirelli-Großaktionär China National Tire & Rubber Co., Ltd. (CNRC). Der Israeli Goldberg hat als Spezialist für Unternehmenszusammenschlüsse bereits in der […]

ATG im „grünen Portfolio“ von Mehrheitsgesellschafter KKR

Seit April 2013 gehört der israelisch-indische Hersteller von Landwirtschafts- und EM-Reifen Alliance Tire Group (ATG) zu 90 Prozent der internationalen Beteiligungsgesellschaft (Private Equity Investment Company) KKR. ATG ist jetzt dem „Green Portfolio Program“ (GPP) KKRs beigetreten, dem bereits mehr als zwanzig Unternehmen angehören, an denen KKR Anteile hält. Im Rahmen des GPP werden Initiativen gestartet, die […]

Topp scheidet bei ATU aus

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Nach einer aus Unternehmenssicht „erfolgreichen Sanierung“ von ATU hatte Norbert Scheuch Ende Januar schon übergangsweise den Vorsitz der Geschäftsführung der Werkstattkette übernommen, den bis dahin Hans-Norbert Topp innehatte. Einer entsprechenden Firmenmitteilung ist nunmehr auch der Grund für diesen Wechsel zu entnehmen: Topp verlässt ATU. Diesbezüglich Spekulationen gab es zuvor zwar ohnehin schon, doch nun ist […]

ATU ist verkauft – Investor Centerbridge Partners übernimmt Anteile

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Topp Hans Norbert Tb

Kohlberg Kravis Roberts (KKR) verkauft die Werkstatt- und Fachmarktkette ATU an Centerbridge Partners LP, dem größten Anleihegläubiger. Diesem und anderen Gläubigern hatte KKR den Umtausch ihrer Forderungen in Höhe von mehr als 600 Millionen Euro in Firmenanteile angeboten. Wie es dazu heißt, bleiben KKR am Ende des nun verbindlich vereinbarten Restrukturierungsprozesses nur noch drei Prozent des 2006 für 1,45 Milliarden Euro gekauften deutschen Unternehmens. Centerbridge und die Private-Equity-Sparte von Goldman Sachs hatten sich über die Jahre günstig in die Schulden der Werkstatt- und Fachmarktkette eingekauft und erhalten nun – im Vergleich zum ursprünglichen Kaufpreis, den KKR gezahlt hatte – vergleichsweise günstig die Kontrolle über ATU. Durch den Eigentümerwechsel steht ATUs Finanzierung wieder auf sichererem Boden, sinkt die Schuldenlast doch auf rund 150 Millionen Euro. Ein offensichtlich erleichterter Hans-Norbert Topp, Vorsitzender der Geschäftsführung von ATU, freue sich „außerordentlich“ über die jetzt stattfindende „finanzielle Umstrukturierung“, die sich bereits vor einigen Wochen ankündigte, eröffne sie doch endlich wieder Möglichkeiten, das operative Geschäft zielgerichtet voranzutreiben – unbeeinträchtigt von zuletzt überbordenden finanziellen Verpflichtungen.

KKR vor Kontrollverlust über ATU – Tausch von Schulden gegen Anteile

Die Private-Equity-Gesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) erkauft sich den Schuldenerlass für seine Werkstatt- und Fachmarktkette ATU offenbar teuer. Auch wenn es zu den Details der jetzt getroffenen Vereinbarung zwischen den beteiligten Gesellschaften immer noch keine Details gibt, so scheint Beobachtern jetzt zufolge doch eines klar zu sein: KKR wird einen Großteil der Kontrolle über das Weidener Unternehmen einbüßen, wenn nicht sogar ganz verlieren. Das Handelsblatt beruft sich etwa auf „Branchenkreise“ und betont, dass ein Kernpunkt der jetzt getroffenen Vereinbarung unter dem Sanierungskonzept der „Tausch der Schulden in Anteile“ sein wird, wodurch KKR die Kontrolle über das angeschlagene Unternehmen verlieren würde. ATU schiebt aktuell einen Berg von 626 Millionen Euro an Verbindlichkeiten vor sich her, von dem über 593 Millionen Euro zwischen Mai und Oktober des kommenden Jahres refinanziert werden müssen. Auch schieße Finanzinvestor Centerbridge ATU zufolge 25 Millionen Euro Liquidität nach, um die Läger der rund 600 Standorte in Deutschland mit Reifen und Frostschutz für das jetzt anlaufende Wintergeschäft zu füllen. Dabei muss man sich fragen, inwieweit diese Summe ausreicht, um den auf großflächigen Spannbändern angekündigten Lagerbestand an Reifen in den Filialen wirklich zu finanzieren. ab

Sanierung durch Konzessionen: ATU kommt Schuldenabbau näher

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ATU Zentrale tb

Die Werkstatt- und Fachmarktkette ATU meldet „Fortschritte beim Sanierungskonzept“. Ohne in die Details zu gehen, erklärte das Unternehmen nun, man habe eine „grundlegende Einigung mit wesentlichen Gläubigern“ erzielt, damit sei man „einen entscheidenden Schritt in der Erarbeitung einer Lösung zur finanziellen und bilanziellen Sanierung des Unternehmens vorangekommen“. ATU ist mit 626 Millionen Euro verschuldet, während alleine Anleihen über 593 Millionen Euro zwischen Mai und Oktober des kommenden Jahres refinanziert werden müssen. Während sich für Lieferanten und Kunden nichts ändern soll, stehen Zugeständnisse der Finanzpartner an.